Doku über die Geschichte von Bayer 04: DIE PILLENDREHER AUS DER FARBENSTADT

  • Super Doku. :bayerapplaus Gänsehaut.
    Aber der Sprecher gefällt mir leider nicht so sehr. Teilweise Versprecher und Ausspracheprobleme.
    Ansonsten super gelungen! Hut ab! :LEV2


    Dachte ich auch erst,aber nach kurzem "Sackenlassen" finde ich das sehr authentisch und es unterstreicht was es ist: Eine Doku eines Fans für Fans mit Herzblut und eben nicht ne professionelle Weichspül-Sache.

  • Ich finde gerade den Sprachfehler des Sprechers sehr authentisch. Heutzutage muss ja jedes Kind direkt zum Logopäden, wenn es nicht jeden Laut tadellos formuliert und der Zahnarzt korrigiert den Rest. Das war zu meiner Zeit nicht so. Wir haben nicht nur die Blechbüchsen durch die Kloake gekickt sondern auch jede menschliche Schwäche im Kollektiv mitgetragen. Wobei wir damals nicht wussten, was ein Kollektiv ist. Wir waren einfach nur glücklich miteinander.


    Insofern passt der Sprachfehler hervorragend zur Doku, und mein Kompliment dass er sich sehr bemüht hat, so dass alles verständlich ist.

  • Ich habe es am Wochenende komplett geschaut und ich war wirklich emotional dabei.


    Aber eine Sache: Warum muss man denn nach 3,5 Folgen Geschichte Bayer 04 nun wirklich nochmal mit dem Thema anfangen, dass andere Bayer keine Tradition vorwerfen? Da wird sich dann schon wieder gerechtfertigt und erklärt usw. In der Position des Rechtfertigens ist man immer in einer schwachen Position. Reichen die 150 Minuten vorher nicht als Beweis?


    Es ist wohl symptomatisch für den Verein: In einem Filmchen über die Geschichte vom Bayer wird sich für die Tradition rechtfertigt. Das heißt, sogar das gehört inzwischen zur Bayer-Kultur, bzw. zur Geschichte. :LEV16


    In meinem Freundeskreis ist es so: Die die Ahnung vom Fußball haben, sprechen dem Bayer niemals die Tradition ab. Die anderen babbeln nur die Standards nach und ich beende die Gespräche schnell, weil ich mich für meinen Verein nicht rechtfertigen werde.


    :bayerapplaus

  • Weiß eigentlich jemand ob die PSV Eindhoven sich denselben Blödsinn in Bezug auf Tradition anhören muss?
    Wir sind ja ein 100% deutsches Pendant zu denen.

  • Weiß eigentlich jemand ob die PSV Eindhoven sich denselben Blödsinn in Bezug auf Tradition anhören muss?
    Wir sind ja ein 100% deutsches Pendant zu denen.


    Natürlich nicht, hinter Ajax und Feyenoord gilt /ist PSV (als) der dritte große Club aus den Niederlanden.
    Da wird kein Werksbezug hergestellt...Der gemeine PSV-Anhänger hat es da etwas leichter... :LEV18


    Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit Arsenal, auch wenn der Vergleich etwas hinkt...

  • Natürlich nicht, hinter Ajax und Feyenoord gilt /ist PSV (als) der dritte große Club aus den Niederlanden.
    Da wird kein Werksbezug hergestellt...Der gemeine PSV-Anhänger hat es da etwas leichter... :LEV18


    Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit Arsenal, auch wenn der Vergleich etwas hinkt...


    Und da siehst du mal wie so einige mit zweierlei Maß messen!


    Das mit der Abneigung gegen Werksvereine scheint so ein deutsches Kuriosum zu sein.
    Und was unsere Titelausbeute angeht möchte ich gerne mal ein Gespräch dass ich in meiner ursprünglichen Heimat Serbien mal geführt habe zitieren:


    Person XY: Sag mal wie oft war der Bayer Meister?Ich: Leider nie
    Person XY: Wie kann das sein, ihr seid doch ein berühmter Verein, ihr spielt regelmäßig Champions League? Habt ihr überhaupt mal was gewonnen?
    Ich: Ja national den Pokal.
    Person XY: Ach der Pokal, den gewinnt jeder irgendwann mal? Und das wars also?
    Ich: Nein wir haben 1988 den UEFA Cup gewonnen!
    Person XY: WAAAASSS??? Ihr habt nen internationalen Titel? Mehr muss man als Verein gar nicht erreichen, also ich wäre an deiner Stellen hochzufrieden!
    Ich: Ja aber wir waren halt nie Meister.....




    Person XY: Pfeiff auf die Meisterschaft, ihr habt den gottverdammten UEFA Cup gewonnen!Worauf ich hinaus will, die da drüben können noch so oft von ihren 3 Meisterschaften quatschen, UEFA Cup 1988 Baby! Youre Dreams, our Reality!

  • Hab mir alle vier Teile angeschaut und hab jetzt einen Klos im Hals. Was für eine wunderschöne Zusammenstellung von dieser großen Geschichte. Auch wenn ich als Nicht-Einheimischer diese Verbundenheit von Stadt und Werk nur erahnen kann, berührt es mich doch sehr, wie stark der Verein hier verwurzelt ist. Das ist der Inbegriff eines Werksclubs. Diese ganzen Geschichten, fast immer Underdog, so oft den großen Erfolgen ganz nah, und manchmal dann auch gefeiert - wie sehr wünscht man sich da nochmal einen Titel. Bzw. in meinem Fall endlich mal einen Titel, den ich bewusst miterlebe. Wir sind ein großer Verein mit großer Geschichte, die weit über den Fußball und nationale Grenzen hinausgeht. Vielen, vielen Dank für diesen tollen Film! Jede Minute davon war sehenswert! :bayerapplaus

  • Auch ich habe mir inzwischen alle vier Teile angesehen. Und auch von mir gibt es größten Respekt und ein herzliches Dankeschön an alle, die daran mitgewirkt haben.


    Absolut sehenswert, informativ undx begeisternd.


    Zum Sprecher: zu Beginn fand ich es überraschend und authentisch. Zwischendurch kamen leichte Zweifel. Nach den letzten Minuten von Teil vier und dem persönlichen Flashback des Sprechers hatte ich Gänsehaut und möchte nichts anderes als diese Person in der Doku hören. Ganz großartig gemacht.


    Wer steckt denn hinter dieser großartigen Arbeit?


    DANKE!

  • So, hab mir die "Doku", angeschaut. Mmh, war nett und auch informativ (für den, der sich jetzt noch nicht so mit Bayer auseinander gesetzt hat). War okay, aber man sollte schon die Kirche im Dorf lassen... Mit solch Aussagen, wie: "dagegen ist alles vom WDR oder Inside... Amazon Quatsch ein absoluter Witz!"

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Zitat


    Zum Sprecher: zu Beginn fand ich es überraschend und authentisch. Zwischendurch kamen leichte Zweifel. Nach den letzten Minuten von Teil vier und dem persönlichen Flashback des Sprechers hatte ich Gänsehaut und möchte nichts anderes als diese Person in der Doku hören.


    :LEV3

  • So, hab mir die "Doku", angeschaut. Mmh, war nett und auch informativ (für den, der sich jetzt noch nicht so mit Bayer auseinander gesetzt hat). War okay, aber man sollte schon die Kirche im Dorf lassen... Mit solch Aussagen, wie: "dagegen ist alles vom WDR oder Inside... Amazon Quatsch ein absoluter Witz!"


    Es geht ja hier nicht um die Professionialität der Machart und des Kommentatoren, sondern darum wie und mit welcher Absicht die Ausschnitte zusammen getragen werden. Bei der WDR-Reportage, die vor einiger Zeit mal lief, spürte man deutich, dass sie am Ende unseren Club nicht ganz für voll nehmen und die Tradition in Frage stellen. Hier werden Emotionen geschaffen, mir ging es gar nicht darum, etwas neues zu erfahren, sondern ich wollte die alten Momente nochmal mit erleben. Und das ist hervorragend gelungen, speziell beim Uefacup-Sieg 1988. Das war einfach traumhaft.
    Was mich in dem Zusammenhang übrigens gewundert hat, ist, dass Vollborn erst jetzt gerade zum Ehrenspielführer ernannt wurde. Bei dem, was er für den Verein geleistet hat und der Identifikation, die er lebt, hätte er das schon viel früher verdient gehabt. Außerdem ist er auch noch unser Rekordspieler.


  • Es geht ja hier nicht um die Professionialität der Machart und des Kommentatoren, sondern darum wie und mit welcher Absicht die Ausschnitte zusammen getragen werden. Bei der WDR-Reportage, die vor einiger Zeit mal lief, spürte man deutich, dass sie am Ende unseren Club nicht ganz für voll nehmen und die Tradition in Frage stellen. Hier werden Emotionen geschaffen, mir ging es gar nicht darum, etwas neues zu erfahren, sondern ich wollte die alten Momente nochmal mit erleben. Und das ist hervorragend gelungen, speziell beim Uefacup-Sieg 1988. Das war einfach traumhaft.
    Was mich in dem Zusammenhang übrigens gewundert hat, ist, dass Vollborn erst jetzt gerade zum Ehrenspielführer ernannt wurde. Bei dem, was er für den Verein geleistet hat und der Identifikation, die er lebt, hätte er das schon viel früher verdient gehabt. Außerdem ist er auch noch unser Rekordspieler.


    Formal hatte er irgendein Kriterium nicht erfüllt.( 10 Jahre beim Verein und 300 Spiele hat er ja, aber er war kein Nationalspieler ? ) Darüber hat man sich dann ja letztlich wegen seiner Verdienste hinweggesetzt

    Liebe die ein Leben hält


    Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun." - Max Goldt über die Bildzeitung


  • Es geht ja hier nicht um die Professionialität der Machart und des Kommentatoren, sondern darum wie und mit welcher Absicht die Ausschnitte zusammen getragen werden. Bei der WDR-Reportage, die vor einiger Zeit mal lief, spürte man deutich, dass sie am Ende unseren Club nicht ganz für voll nehmen und die Tradition in Frage stellen. Hier werden Emotionen geschaffen, mir ging es gar nicht darum, etwas neues zu erfahren, sondern ich wollte die alten Momente nochmal mit erleben. Und das ist hervorragend gelungen, speziell beim Uefacup-Sieg 1988. Das war einfach traumhaft.
    Was mich in dem Zusammenhang übrigens gewundert hat, ist, dass Vollborn erst jetzt gerade zum Ehrenspielführer ernannt wurde. Bei dem, was er für den Verein geleistet hat und der Identifikation, die er lebt, hätte er das schon viel früher verdient gehabt. Außerdem ist er auch noch unser Rekordspieler.

    Mir ging es ebenfalls weniger um die Machart oder des Kommentatoren. Ist alles fein. Nur besteht die Doku, bzw ist die Doku, ein Best of aus mehreren Dokus und da habe ich mich gefragt, warum das Original (Beispielsweise die entnommen Ausschnitte aus der WDR Doku) ein Witz gegenüber dieser Doku sein soll. Denn ohne diesen Witz hätte es die Doku ja nicht gegeben. (Im übrigen habe ich die WDR-Doku gar nicht so schlecht in Erinnerung)


    Nicht falsch verstehen, war bestimmt aufwendig und auch informativ. Wobei ich hier die Kritik, das man sich die letzte halbe Stunde hätte schenken können, teile

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)