14. Spieltag: Bayer 04 Leverkusen - Schalke 04: 2:1 (1:0) (Samstag; 07.12.2019, 18:30, BayArena)

  • Naja bis jetzt äußert sich niemand in den Interviews und sagt offen: Wir wollen unbedingt auf Platz 1, sondern bei allen ist es die Frage: Hätten Sie was dagegen?


    Die Erfolgswelle spült wieder die Journalisten vor, welche tolle Schlagzeilen suchen, damit wir Sie den Spielern um die Ohren pfeffern können.


    Oftmals stimmt der Riecher der Journalisten und nach den getätigten Aussagen folgt eine derbe Schlappe.


    Gegen Schalke wird es ein ganz heißes Tänzchen und ich sehe beide Mannschaften z.Zt. auf Augenhöhe. Wahrscheinlich ist ein UE wie auch in den letzten Buli Heimspielen.

    W11-1.Liga <= Deutscher Kicker-Meister 2016/2017 =>


    Da geht er, ein großer Spieler. Ein Mann wie Steffi Graf! (Jörg Dahlmann zum Abschied von Lothar Matthäus)

  • Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. München ist gestern und was zählt ist die Gegenwart.


    Wenn wir nach 34 Spielen ganz oben stehen, dürfen wir uns freuen. Bis dahin von Spiel zu Spiel denken.


    Die Mannschaft hat Potential, aber ganz oben können wir diese Saison nur dann mitspielen, wenn im Winter ein IVer und ein AV von internationaler Klasse verpflichtet wird.

  • Manche schielen also schon nach Platz 1....


    Damit ist das Ergebnis für Samstag schon klar:


    Hochgesteckte Ziele formulieren = nächstes Spiel wird verkackt


    Eisernes Bayer04 Gesetz. Falls das mal durchbrochen wird, mache ich mir wirklich Hoffnung auf mehr... :levz1

  • Mir war das stille herangehen an das Spiel in München lieber. Spiele gegen Schalke waren selten schön anzusehen. Solange wir gewinnen ist mir das egal.

    Liebe die ein Leben hält


    Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun." - Max Goldt über die Bildzeitung

  • Ich verstehs auch nicht... Wie kann man denn jetzt von Platz 1 und der ganz großen Überraschung sprechen, wenn man diese Saison noch nicht einmal 3 Siege am Stück gesammelt hat. Man sollte erstmal eine längere Zeit lang sich in den Top 4 festsetzen, bevor man schon 2 Schritte zu weit ist.

  • Ich verstehs auch nicht... Wie kann man denn jetzt von Platz 1 und der ganz großen Überraschung sprechen, wenn man diese Saison noch nicht einmal 3 Siege am Stück gesammelt hat. Man sollte erstmal eine längere Zeit lang sich in den Top 4 festsetzen, bevor man schon 2 Schritte zu weit ist.


    Mein Gott, das tut ja auch keiner. Sie wurden gefragt, der eine sagt "jo hätte man Lust drauf" und der andere sagt: "waum nicht?". Die Presse macht daraus einen Artikel und Bumm und schon wieder etwas konstruiert was nie Fakt war.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • doch es kommt jetzt nur noch platz 1 in frage!


    wie sagten Otto rehhagel oder Michael schjönberg 1997, als Kaiserslautern als aufsteiger am 1.spieltag bei den Bayern siegten: als wir wussten, dass wir die Bayern in münchen schlagen können, wussten wir, dass wir jeden schlagen können! :LEV18

  • Spiele gegen Schalke waren selten schön anzusehen.


    Für die Dekade der 2010er Jahre mag das stimmen, in den Jahrzehnten davor hingegen waren viele dieser Duelle echte Knaller.
    Es ist somit an der Zeit, daran wieder anzuknüpfen.
    Muss ja nicht gleich ne späte 7:4-Revanche sein.
    Auch kein 5:1 wie z.B. jenes, bei dem ein entnervter Jens Lehmann in der Halbzeitpause das Stadion verließ und mit der S-Bahn nach Hause fuhr.
    Für den Anfang würde es schon reichen, es wie in der Aufstiegssaison 1979/80 zu machen:
    Zweimal 2:0, volle Punktzahl.
    :bayerapplaus

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Wie unterschiedlich die Auswirkungen auf einen Sieg gegen die Bayern sein können, sieht man ja an den Beispielen Hoffenheim und Frankfurt. Während sich Hoffenheim daran hochgezogen hat und erst zuletzt wieder geschwächelt hat, ist Frankfurt nach dem 5:1 vollkommen abgestürzt, zumindest in der Liga. Ich finde auch, die sollten erstmal eine kleine Serie hinbekommen, bevor sie wieder etwas sagen, wenn es auch ein bisschen in den Mund gelegt wurde. Aber man hätte ja auch antworten können: "Lassen wir mal die Kirche im Dorf und sehen zu, dass wir uns in die Europacupränge hocharbeiten."

  • Wie unterschiedlich die Auswirkungen auf einen Sieg gegen die Bayern sein können, sieht man ja an den Beispielen Hoffenheim und Frankfurt. Während sich Hoffenheim daran hochgezogen hat und erst zuletzt wieder geschwächelt hat, ist Frankfurt nach dem 5:1 vollkommen abgestürzt, zumindest in der Liga. Ich finde auch, die sollten erstmal eine kleine Serie hinbekommen, bevor sie wieder etwas sagen, wenn es auch ein bisschen in den Mund gelegt wurde. Aber man hätte ja auch antworten können: "Lassen wir mal die Kirche im Dorf und sehen zu, dass wir uns in die Europacupränge hocharbeiten."

    Haben sie doch gemacht, dafür muss man aber auch den Artikel lesen, siehe Hradecky: " Es sind 13 Spieltage gespielt. Wir haben gut angefangen und hatten dann eine kleinere Delle. Die müssen wir vermeiden, vielleicht klappt es dann".

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
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  • In Moskau (2:0) hatten wir 55 Prozent Ballbesitz, in München 28 (2:1), gegen Madrid 52 (2:1) und in Wolfsburg 53 (2:0). Gegen Freiburg (1:1) waren es 72, gegen Bremen 62 (2:2) und in Frankfurt 65 Prozent (0:3).


    Also lieber weniger Ballbesitz und dafür schnelles Umschaltspiel, damit unsere Angreifer den nötigen Platz haben, um hochkarätige Chancen zu erspielen und verwandeln. Wenn diese Saison bisher eines gezeigt hat, dann dass Ballbesitzfußball in Leverkusen wenig bis gar nicht funktioniert. Dafür haben wir, gerade in der Offensive, nicht die Spieler, die das erfolgreich umsetzen können, schon gar nicht gegen gute Mannschaften.

    Ich glaube ja, dass du dir das teilweise gar nicht aussuchen kannst. Freiburg und Bremen werden sich immer hinten reinstellen, wenn sie gegen uns führen. Und das war ja in beiden Spielen durchaus längere Zeit der Fall. Was willst du dann machen? 0:1 oder 0:2 zurückliegen, aber ihnen immer wieder den Ball zuspielen, weil du weniger Ballbesitz haben willst? Selbst Frankfurt hat sich hinten reingestellt und gekontert nachdem sie nach einer Viertelstunde schon 2:0 führten. Da hat sich der hohe Ballbesitzanteil fast schon zwangsläufig ergeben und war eher keine Frage der Spielphilosophie.

  • Och, das kann sich schon aussuchen. Man kann sich entscheiden, ob man in Ballbesitz versucht schnell nach vorne zu spielen, vielleicht auch mit einem langen Ball, oder man passt sich so lange den Ball zu, bis man glaubt eine Lücke zu finden. Hier gibt es zwei Extreme zwischen dem Fußball unter Roger Schmidt und unter Peter Bosz. Bei Schmidt wurde der Ball nach vorne geschlagen und direkt mit Pressing nachgesetzt. Ballbesitzfußball war da verboten. Bei Bosz wird in aller Ruhe aufgebaut, weil hier Ballverluste verboten sind.


    Natürlich spielt da auch der Spielverlauf rein, genau wie die Klasse des Gegners. Aber eben auch die Spielphilosophie.

  • So ist es BigB. Nur man macht sich selbst das Leben schwer wenn man sich bestimmte Taktiken "verbietet". Die Saison zeigt eindeutig, dass der Ballbesitzfußball uns einer großen Stärke beraubt, nämlich dem schnellen Umschalten und dem Kontern.
    Ich hoffe, dass Bosz inzwischen beides kann. Was wir gar nicht gebrauchen können ist wieder so ein elender Sturrkopf, der auf Teufel komm raus seine Idee durchsetzen will. Gegen Bayern war der geringe Ballbesitzanteil ja nicht "freiwillig" und nicht gewollt. Ich hoffe Bosz zeigt gegen Schalke, dass er flexibel ist.

  • Och, das kann sich schon aussuchen. Man kann sich entscheiden, ob man in Ballbesitz versucht schnell nach vorne zu spielen, vielleicht auch mit einem langen Ball, oder man passt sich so lange den Ball zu, bis man glaubt eine Lücke zu finden. Hier gibt es zwei Extreme zwischen dem Fußball unter Roger Schmidt und unter Peter Bosz. Bei Schmidt wurde der Ball nach vorne geschlagen und direkt mit Pressing nachgesetzt. Ballbesitzfußball war da verboten. Bei Bosz wird in aller Ruhe aufgebaut, weil hier Ballverluste verboten sind.


    Natürlich spielt da auch der Spielverlauf rein, genau wie die Klasse des Gegners. Aber eben auch die Spielphilosophie.

    OK. Und du willst dann also, dass man jetzt wieder wie unter Schmidt spielt, um den Ballbesitzanteil zu reduzieren? Das wäre ja eine geradezu sensationelle 180 Grad Kehrtwende ...


    Unter Schmidt gab's übrigens auch ziemlich heftige Ballbesitzverteilungen, wenn das Team einem Rückstand hinterherrannte. Ich hab es nur stichprobenartig nachgesehen, aber 60%+X Ballbesitz kam damals durchaus auch mal vor (z.B. hier, hierund hier)

  • OK. Und du willst dann also, dass man jetzt wieder wie unter Schmidt spielt, um den Ballbesitzanteil zu reduzieren? Das wäre ja eine geradezu sensationelle 180 Grad Kehrtwende ...


    Natürlich nicht, habe ich das irgendwo geschrieben? Es geht um die gesunde Mischung. Priorität sollte aber immer das schnelle Umschaltspiel haben, denn da liegt die Stärke unseres Kaders.

    Unter Schmidt gab's übrigens auch ziemlich heftige Ballbesitzverteilungen, wenn das Team einem Rückstand hinterherrannte. Ich hab es nur stichprobenartig nachgesehen, aber 60%+X Ballbesitz kam damals durchaus auch mal vor (z.B. hier, hierund hier)

    Und es ist jedes Mal in die Hose gegangen. Unter Schmidt wusste die Mannschaft noch weniger, was sie mit viel Ballbesitz und tief stehenden Gegner anfangen sollte.


  • Natürlich nicht, habe ich das irgendwo geschrieben? Es geht um die gesunde Mischung. Priorität sollte aber immer das schnelle Umschaltspiel haben, denn da liegt die Stärke unseres Kaders.

    Sehe Ich ja auch so. Wurde auch zu wenig gemacht. Aber du kannst nicht jeden neuen Ballbesitz für ein schnelles Umschaltspiel nutzen. Das geht ja nur in bestimmten Situationen. Und bei manchen Gegnern in dieser Saison fast gar nicht. Hoffenheim stand z.B. extrem tief und hat sich kaum mal vorgewagt. Da bleibt dir nichts anders übrig als den Ball zu besitzen. Aber klar, die wenigen Chancen, die sich bieten konsequenter für Konter zu nutzen, das wäre schon sehr hilfreich.


    Durch die Zusammenstellung des Kaders können wir für so ein schnelles Spiel nach vorne leider nicht auch mal die Variante wählen, denn Ball hoch auf einen Zielspieler wie Kieß zu prügeln, der ihn dann schon irgendwie an den eigenen Mann weiterleitet. Daher brauchen wir immer einen "ordentlichen" Spielaufbau. Stellt der Gegner die dafür kritischen Spieler geschickt zu, wird es schwierig mit dem schnellen Umschaltspiel. Auch das Problem hatten wir häufiger.


    Schnelles Umschaltspiel und Ballbesitz schliessen sich meiner Meinung nach auch gar nicht aus. Kannst du kontern, versuchst du das mit aller Konsequenz, geht das nicht, baust du geduldig auf.

  • Und es ist jedes Mal in die Hose gegangen. Unter Schmidt wusste die Mannschaft noch weniger, was sie mit viel Ballbesitz und tief stehenden Gegner anfangen sollte.

    Das war ja nicht das Thema. Freiwillig haben sie in den Spielen sicherlich nicht so gespielt. Der Spielverlauf und der Gegner hat es uns aufgezwungen. Wir haben in dieser Saison so häufig schon sehr früh zurückgelegen und mussten dem Rückstand hinterherlaufen und gegen einen dann besonders tief stehenden Gegner anrennen, so dass gerade in den Spielen vielleicht auch gar nicht deutlich wurde, wie Bosz eigentlich spielen lassen wollte. Schnelle Angriffe waren dann jedenfalls oft kaum noch möglich, selbst wenn er sie unter Umständen eigentlich nutzen wollte.


    Die in der Regel schlechte Chancenverwertung ist ein große Ärgernis in dieser Saison aber für viel kritischer halte ich das Problem, das wir so oft durch individuelle Fehler, mangelnde Klasse, fehlende Einstellung zu Spielbeginn oder sonstigen Klumpatsch früh in Rückstand geraten sind. Das hat uns schon so einige Spiele "versaut".