Florian Wirtz

  • Geht das alles auch eine Nummer kleiner? Wir sind hier im Sport, da gehören Verletzungen absolut dazu. Soll nicht passieren, ist aber leider Teil des Spiels.


    Vor zwei Jahren hat hier ein Mitchel Bakker dem Lainer von Gladbach den Fuß gebrochen mit einer ähnlichen Aktion und da hieß es hier auch nicht, dass man einen Spießrutenlauf aushalten müsse aus Bakkers Sicht.


    Was nicht heißen soll, dass es nicht eine sehr blöde Aktion von Weiser war.

    Danke! Weiser ist und bleibt ein dummer Wichser und das war definitiv rot. Hier jetzt aber ein übertriebenes Politikum draus zu machen, bringt Flo auch nicht früher auf den Platz zurück.

  • Sich die Szene auf Video ansehen und den eigenen Irrtum einsehen?

    Da verlangst du aber was. Also wenn du weißt, das du in einer Aktion vielleicht versehentlich einen gegnerischen Spieler schwerwiegend verletzt hast, und der Schiri das Foul als nicht schwerwiegend betrachtet, dann gehst du nicht als „einfältiger Weiser“ auf Ursachenforschung. Sondern, tust so als wäre nix passiert. Der Schiri steht in der Pflicht…irgendwann…wenn das gleiche mit einem Top-Spieler woanders passiert, und der ganze Zorn eines Vereins auf ihn einprasselt.

    „Manche Saisons sind einfach von Gott gesegnet." Roma Coach Daniele de Rossi nach dem 2:2 in Leverkusen

  • Da verlangst du aber was. Also wenn du weißt, das du in einer Aktion vielleicht versehentlich einen gegnerischen Spieler schwerwiegend verletzt hast, und der Schiri das Foul als nicht schwerwiegend betrachtet, dann gehst du nicht als „einfältiger Weiser“ auf Ursachenforschung. Sondern, tust so als wäre nix passiert. Der Schiri steht in der Pflicht…irgendwann…wenn das gleiche mit einem Top-Spieler woanders passiert, und der ganze Zorn eines Vereins auf ihn einprasselt.

    Wie wahr, wie wahr.


    Was heute - auch oder treffender gesagt gerade im Fußball - als "normal", "zum Sport gehörig", "nicht weiter schlimm" usw zu gelten scheint, wirft ein bezeichnendes Bild auf den immer zerstörerischer fortschreitenden Grad der Verrohung jener Ansammlung von unzählbaren Millionen Egomanen im Lande, welche diese menschenverachtende Gemengelage auch noch höhnisch als "unsere Gesellschaft" verballhornen.

    Wo nur mehr eine beneidenswerte Minderheit sich glücklich schätzt, wenigstens im geschlossenen kleinen Kreis miterleben zu dürfen, was eine menschenwürdige Gesellschaft ist.

    Während in unserem ach so tollen Zeitalter Schulkinder von Mitschülern auf social media bis hin zum Suizid gemobbt und auf dem Schulweg von rasenden SUV-Panzerfahrern oder gestressten Kleinlaster-Eilboten über den Haufen gefahren werden.


    Man muss über den "richtigen"/"angebrachten" Umgang mit diesen Zuständen nicht einer Meinung sein.

    Aber noch ist es immerhin nicht verboten, sie anzuprangern.

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Wo ist das Problem, die Finger bei sich zu behalten? Und wo ist das Problem, es zu ahnden, wenn die Fingerchen ans gegnerische Trikot wandern.

    Die Kollegen und die Trainern geben dir als defensiven Gegenspieler von Wirtz eins auf die Mütze, wenn du den einfach immer laufen und machen lässt, was der will. Im Mittelfeld ist lieber Trikot-ziehen anstatt Knochen-treten die Regel. Ziehen ist das softere Foul. Treten gibt meistens immer Gelb; ziehen nicht. Das Ergebnis ist dasselbe; der Spielfluss/ Umschaltmomente werden gestört. Das ist normales Verteidigen im Fußball. Die Menschen, die starke Pässe spielen oder starke Meinungen haben, werden immer am meisten bekämpft...

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Was heute - auch oder treffender gesagt gerade im Fußball - als "normal", "zum Sport gehörig", "nicht weiter schlimm" usw zu gelten scheint, wirft ein bezeichnendes Bild auf den immer zerstörerischer fortschreitenden Grad der Verrohung jener Ansammlung von unzählbaren Millionen Egomanen im Lande, welche diese menschenverachtende Gemengelage auch noch höhnisch als "unsere Gesellschaft" verballhornen.

    In den 1980-Jahren wurde im Profifußball viel mehr in die Knochen getreten. Wer erinnert sich nicht an die Treter Claudio Gentile oder den Schlächter von Bilbao Andoni Goikoetxea... :LEV9 :wacko: ||


    Maradona schnappt sich im Mittelfeld den Ball. Doch kaum spitzelt der damals 25-Jährige das Leder weg, kommt «Goiko» angeflogen und säbelt den «Gaucho» mit gestrecktem Bein von hinten um. «Ich spürte den Schlag, ich hörte das Geräusch wie das eines Holzes, das bricht», schrieb Maradona später in seiner Biographie. Mitspieler Migueli will ihm aufhelfen, doch der «Goldjunge» sagt nur noch: «Nein, Migueli, nein. Er hat mir alles kaputtgetreten.» Maradona wird auf der Bahre vom Platz getragen.


    Goikoetxea kommt mit einer Gelben Karte davon. Mitspieler Manu Sarabia erklärt gelassen: «Andoni war halt so. Der hat auch im Training zugelangt. Ohne böse Hintergedanken. Was meinst du, was ich für Tritte bekommen habe? Und wir waren, sind Freunde!» 2007 kürt ihn die «Times» auf einer Liste der 50 härtesten Spieler aller Zeiten auf Platz 1, 2013 sieht ihn auch das Magazin «11 Freunde» auf seiner entsprechenden Rangliste zuoberst...


    Im Spital wird diagnostiziert, was Fouls im Fussball ansonsten selten anrichten: Das Ende des Wadenbeins ist zertrümmert, das Aussenband gerissen und das Fussgelenk ausgekugelt. 108 Tage wird Maradona ausfallen.

    >>>Watson

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)