Wie kann man allen Ernstes behaupten, die Krankenhäuser wären "leer" bzw. "normal belegt", wenn man nahezu überall live das Gegenteil erleben kann ?
Wie sehr muss man da das Hirn frittiert haben ??
Und das freie Bett in der Uckermark nützt Dir wenig bei einem Schlaganfall in Opladen.
Naja, medial und politisch gewollt-vermittelte "gefühlte" Fake-Realität und die Wirklichkeit sind nun mal verschiedene Dinge. Ich weiß, es ist schwer diese Propaganda zu durchdringen; es ist wie eine Artellerie in den Kopf. Dennoch sollten kleinere Meldungen über Schließungen von Krankenhäusern während einer angeblichen Gesundheitskatastrophe oder das Einfliegen von Patienten aus anderen Ländern stutzig machen.
Was stimmt?
Trotz Corona-Krise: Historische Unterauslastung der Krankenhäuser
„Wir haben in Deutschland immer noch viel zu viele Krankenhäuser“, sagt Professor Reinhard Busse von der TU Berlin zu FOCUS Online. Busse ist einer der renommiertesten Gesundheitsökonomen der Republik.
„Das Grundproblem ist, dass wir 1400 Akutkrankenhäuser haben, die alle alles dürfen – und zu einem Großteil auch machen“, so Professor Busse: „So werden Herzinfarktpatienten in 1300 davon behandelt – die meisten ohne Herzkatheter.“ In Deutschland bekommen am Tag „nur“ 500 Menschen einen Herzinfarkt. Doch die verteilen sich dann auf 1300 Krankenhäuser. Für Professor Busse ein Unding: „Warum man für 500 Patienten mehr als 500 Krankenhäuser brauchen sollte, ist doch wohl kaum zu verstehen.“
Auch die Corona-Krise brachte den Krankenhäusern nicht mehr Patienten. Trotz COVID-19 war die Bettenauslastung 2020 historisch niedrig, zeigt eine Analyse des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK), einer gemeinsamen Einrichtung der Krankenkassen: Von 2019 auf 2020 sank die Zahl der nach Fallpauschalen abgerechneten Behandlungsfälle um 13 Prozent von 19,2 auf 16,8 Millionen Fälle. Die Corona-Patienten von 2020 spielen in der Statistik kaum eine Rolle: Insgesamt wurden im Jahr 2020 exakt 172.248 Behandlungsfälle mit COVID-19 behandelt. Und dabei handelt es sich um Fälle, nicht um Personen, da verlegte Patienten mehrfach zählen.
Für jedes Bett, das so seit 16. März 2020 nicht belegt wurde, bekamen die Krankenhäuser vom Staat anfangs eine Pauschale in Höhe von 560 Euro pro Tag – die sogenannte Freihaltepauschale. Nikolic: „Diese war vor allem für kleinere Kliniken sehr auskömmlich und hat zu einem guten Finanzergebnis in 2020 geführt.“
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