Corona Virus - die Diskussion

  • Ich bin auch dafür Vorsicht walten zu lassen und nicht so zu tun, als ob alles schon vorbei ist. Daher halte ich auch Massendemonstrationen für verantwortungslos. Aber für genauso verantwortungslos halte ich die Panikmache mit einem Wert, von dem kaum einer weiß, wie er zustande kommt, und der sich nur auf einzelne Tage bezieht. Eine langfristige Entwicklung eines Wiederanstiegs ist noch gar nicht zu erkennen. Zum Beispiel gab es in der gesamten Woche (Montag bis Sonntag) ca. 600 weniger Neuinfektionen als in der Woche davor. Auch fällt die Zahl der aktuell Infizierten derzeit noch. Dass sich dann ein Lauterbach hinstellt und behauptet, wir kehren ins exponentielle Wachstum zurück, zeigt deutlich, dass er Null Ahnung von Statistik hat. Außerdem ist das Populismus pur. Auf der einen Seite beschwert man sich über die Verschwörungstheoretiker und bedient sich dann denselben Mitteln.

  • Ich bin auch dafür Vorsicht walten zu lassen und nicht so zu tun, als ob alles schon vorbei ist. Daher halte ich auch Massendemonstrationen für verantwortungslos. Aber für genauso verantwortungslos halte ich die Panikmache mit einem Wert, von dem kaum einer weiß, wie er zustande kommt, und der sich nur auf einzelne Tage bezieht. Eine langfristige Entwicklung eines Wiederanstiegs ist noch gar nicht zu erkennen. Zum Beispiel gab es in der gesamten Woche (Montag bis Sonntag) ca. 600 weniger Neuinfektionen als in der Woche davor. Auch fällt die Zahl der aktuell Infizierten derzeit noch. Dass sich dann ein Lauterbach hinstellt und behauptet, wir kehren ins exponentielle Wachstum zurück, zeigt deutlich, dass er Null Ahnung von Statistik hat. Außerdem ist das Populismus pur. Auf der einen Seite beschwert man sich über die Verschwörungstheoretiker und bedient sich dann denselben Mitteln.

    Naja.
    Wir waren bei unter 500 Neuinfektionen pro Tag und sind jetzt bei 1.100...
    https://experience.arcgis.com/…4c454480e823b17327b2bf1d4



    Was ich allerdings auch bedenklich finde - als die Reproduktionszahl unter 1 war hiess es, sie dürfe bloss nicht wieder über eins steigen. Merkel selbst rechnet vor, wie schlimm es wird, wenn es "nur" 1,1 wird. Jetzt sind wir wieder bei 1,3 und man muss "die Zahl im Kontext" sehen.
    Vielleicht wäre es wirklich besser, wenn man einfach gar nichts mehr sagen würde. Aber genau das hat das RKI ja wohl auch vor.
    https://www.ndr.de/nachrichten…t-Diskurs-aus,rki118.html

  • Die heute morgen gemeldeten waren 667 und nicht 1100. Das steht selbst in Deiner Quelle. 1100 ist die Anzahl der Genesenen! Und bezogen auf die Kalenderwochen hatten wir diese Woche ca. 6700, die Woche davor 7300. Das sind die Zahlen, die bei Wikipedia und im Videotext als RKi-Zahlen angegeben werden. Da der R-Wert sich immer auf 8 Tage bezieht, wobei die letzten 3 nicht berücksichtigt werden, also -11 bis -3, sind das einerseits nur Momentaufnahmen, und andererseits kann man das noch nicht auf die Lockerungen beziehen, da die entstandenen Infektionen ja weitere ca. 10 Tage zurück liegen.
    Aus den Zahlen sieht man auch, dass der R-Wert noch ein paar Tage steigen wird, bevor er wieder sinkt. Daraus jeden Tag eine Meldung zu kreieren, ist Panikmache. Wenn sich die gesamte Tendenz umkehrt, ist das etwas anderes.
    In unserem Kreis stehen wir ja zum Glück gut da, im Rheinisch Bergischen Kreis gab es im Schnitt 3,5 Infizierte in 7 Tagen auf 100000 Einwohner, also sehr weit entfernt von einem kritischen Wert.
    Ich möchte ja nur, dass man mit Bedacht agiert und berichtet, dieser Populismus von beiden Seiten, Panikmache vs. Verschwörunstheorie, geht mir gehörig auf den Sack.

  • Naja. Die 50/100.000 als neue magische Zahl wird ja jetzt mit Rosenheim als nächster Stadt gerissen.
    Die Virologen wollten 35/100.000, aber da wären sehr viele Gemeinden schon raus gewesen. Komischer Zufall.
    Ich hab auch was gegen Panikmache, aber ich halte das Ignorieren und "alles ist vorbei" für gefährlicher.

  • Die heute morgen gemeldeten waren 667 und nicht 1100. Das steht selbst in Deiner Quelle. 1100 ist die Anzahl der Genesenen! Und bezogen auf die Kalenderwochen hatten wir diese Woche ca. 6700, die Woche davor 7300. Das sind die Zahlen, die bei Wikipedia und im Videotext als RKi-Zahlen angegeben werden. Da der R-Wert sich immer auf 8 Tage bezieht, wobei die letzten 3 nicht berücksichtigt werden, also -11 bis -3, sind das einerseits nur Momentaufnahmen, und andererseits kann man das noch nicht auf die Lockerungen beziehen, da die entstandenen Infektionen ja weitere ca. 10 Tage zurück liegen.
    Aus den Zahlen sieht man auch, dass der R-Wert noch ein paar Tage steigen wird, bevor er wieder sinkt. Daraus jeden Tag eine Meldung zu kreieren, ist Panikmache. Wenn sich die gesamte Tendenz umkehrt, ist das etwas anderes.
    In unserem Kreis stehen wir ja zum Glück gut da, im Rheinisch Bergischen Kreis gab es im Schnitt 3,5 Infizierte in 7 Tagen auf 100000 Einwohner, also sehr weit entfernt von einem kritischen Wert.
    Ich möchte ja nur, dass man mit Bedacht agiert und berichtet, dieser Populismus von beiden Seiten, Panikmache vs. Verschwörunstheorie, geht mir gehörig auf den Sack.

    07.05., 1.300 Fälle :
    https://gisanddata.maps.arcgis…740fd40299423467b48e9ecf6


  • Was soll mir das sagen? Die Tatsache, dass der Wert an einzelnen Tagen steigt, wie übrigens immer gegen Ende der Woche. Genau eine Woche vorher waren es 1479 Fälle, am 1.5. 1639 Fälle. Da vergleicht man doch besser jeweils die gesamte Woche, und da ist der Trend noch fallend.
    Die Hotspots sind eine andere Sache, hier sollte regional auch konsequent reagiert werden, meinetwegen auch ab 35 / 100000.


  • Bei den anderen Personen sehe ich keinen Unterschied zu Einkaufszentren oder ähnlichen Bereichen. Da ist Abstand halten möglich, und alle bis auf die Aktiven müssen ja auch Masken tragen wenn ich richtig informiert bin.

    Da gibt es eine Unterschied und zwar ein erheblicher. Ein Einkaufszentrum ist nicht in Zonen Unterteilt, wirkt eher wie ein Ameisenhaufen. Das Stadion wird in drei Zonen unterteilt 1. Zone ist der Stadioninnenraum, wo während des Spiels Beispielweise maximal 98 Personen zugelassenen werden (inklusive der Mannschaften). Höchst zugelassene Anzahl im Innenraum wäre nach dem Spiel um 17:30 mit 100 Personen. Zone 2 ist Tribüne und Zone 3 Stadionaußengelände. Maximal während des Spiels sind 322 Personen in 3 Zonen (von Hunderten ist da gar keine Rede) zugelassen. Ist machbar. Eine Einkaufstraße oder Einkaufzentrum (weil unorganisierter) halte ich da für "gefährlicher" oder S-Bahn fahren (wo Leute ihren Coffe-To-Go trinken und das Frühstück einnehmen).

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Da gibt es eine Unterschied und zwar ein erheblicher. Ein Einkaufszentrum ist nicht in Zonen Unterteilt, wirkt eher wie ein Ameisenhaufen. Das Stadion wird in drei Zonen unterteilt 1. Zone ist der Stadioninnenraum, wo während des Spiels Beispielweise maximal 98 Personen zugelassenen werden (inklusive der Mannschaften). Höchst zugelassene Anzahl im Innenraum wäre nach dem Spiel um 17:30 mit 100 Personen. Zone 2 ist Tribüne und Zone 3 Stadionaußengelände. Maximal während des Spiels sind 322 Personen in 3 Zonen (von Hunderten ist da gar keine Rede) zugelassen. Ist machbar. Eine Einkaufstraße oder Einkaufzentrum (weil unorganisierter) halte ich da für "gefährlicher" oder S-Bahn fahren (wo Leute ihren Coffe-To-Go trinken und das Frühstück einnehmen).


    da hast du recht. Wollte auch nur darauf hinaus, dass es auf keinen Fall als kritischer anzusehen ist es sämtliche anderen Bereiche wo Leute aufeinander treffen.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba


  • da hast du recht. Wollte auch nur darauf hinaus, dass es auf keinen Fall als kritischer anzusehen ist es sämtliche anderen Bereiche wo Leute aufeinander treffen.

    Jap das stimmt. Ich bin wahrlich kein großer Freund vom Re-Start der Liga. Einfach weil es mir vom Prinzip egal ist, ob sie nächste Woche beginnt oder erst im September. Aber was die DFL da auf die Beine gestellt hat (und ich bin wahrlich kein Freund der DFL und im besondere nicht vom Seifert) ließt sich theoretisch sehr gut und wirkt ziemlich durchdacht, im Gegenzug zu manch andere Lockerungen Seitens des ein oder andere Ministerpräsidenten, der einfach lockert weil sich gut anhört. Ob das aber auch so in der Praxis funktioniert, steht auf nem anderen Blatt und wird man erst in der Praxis sehen. Gibt noch das ein andere Fragezeichen siehe Köln vs Dresden. Während das eine Gesundheitsamt so entscheidet, entscheidet das andere so. Ich denke, sollte der Re-Start scheitern (und die Möglichkeit ist groß) dann weniger an dem Hygeniekonzept der DFL, sondern am unterschiedlichen Umgang bzw Bewertung von Testergebnissen und da reicht alleine schon der Wohnort vom Spieler, weil der entscheidend ist. Hab das nicht mehr so verfolgt, aber Werder Bremen dachte ja schon an einen kompletten Umzug und hat schon nach alternativen Spielorten geschaut, weil denen das Land Bremen zu stark reglementiere.

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  • Gibt noch das ein andere Fragezeichen siehe Köln vs Dresden. Während das eine Gesundheitsamt so entscheidet, entscheidet das andere so. Ich denke, sollte der Re-Start scheitern (und die Möglichkeit ist groß) dann weniger an dem Hygeniekonzept der DFL, sondern am unterschiedlichen Umgang bzw Bewertung von Testergebnissen und da reicht alleine schon der Wohnort vom Spieler, weil der entscheidend ist.


    Da gab es keine unterschiedliche Handhabung sondern es waren andere Sachverhalte, wurde gestern auch von einer Ärztin des Gesundheitsamtes erklärt. Der Hauptgrund war, dass es bei Dresden wiederholt Fälle gab, in der 1. und 3. Testphase, während dies bei Köln einmalig war. In der 1. Testphase wurde in Dresden ja genauso wie in Köln gehandelt. Durch das wiederholte Auftreten vermutet man halt, dass das Virus in Dresden innerhalb des Verein grasiert. Zusätzlich kommt natürlich noch der Aspekt des Teamtrainings, welcher aber vermutlich alleine nicht für die Einstufung in die 1.Kategorie gereicht hätte.

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  • Da gab es keine unterschiedliche Handhabung sondern es waren andere Sachverhalte, wurde gestern auch von einer Ärztin des Gesundheitsamtes erklärt. Der Hauptgrund war, dass es bei Dresden wiederholt Fälle gab, in der 1. und 3. Testphase, während dies bei Köln einmalig war. In der 1. Testphase wurde in Dresden ja genauso wie in Köln gehandelt. Durch das wiederholte Auftreten vermutet man halt, dass das Virus in Dresden innerhalb des Verein grasiert. Zusätzlich kommt natürlich noch der Aspekt des Teamtrainings, welcher aber vermutlich alleine nicht für die Einstufung in die 1.Kategorie gereicht hätte.

    Wahrscheinlich nicht, weil in Köln auch ein Betreuer positiv getestet wurden, meiner Meinung nach eine Kontaktperson 1 (ist aber meine "laienhafte" Meinung). Nichtsdestotrotz glaube ich kaum, das alle 36 Gesundheitsämter (nehmen wir nur die Bundesligastanspunkte) alle 100% deckungsgleich handeln werden. Eberl, der (laut eigener Aussage) eng mit dem Gesundheitsamt M'gladbach zusammen arbeitet, zeigt sich über die Maßnahme in Dresden überrascht. Anscheinend geht das Gesundheitsamt M'gladbach anders um, sonst wäre er ja nicht überrascht. Nicht falsch verstehen, von einer möglichen Manipulation Seitens des Gesundheitsamtes (wie es Kevin Künert angedeutet hatte) rede ich nicht. Aber wir leben in einem politischen System, wo viel vor Ort entschieden wird (auch wenn einige der Meinung sind wir hätten eine Zentralregierung). Wie gesagt, das mit dem Gesundheitsamt ist eine Sache, die du vielleicht anders sieht. Ein anderer Punkt wäre Fanansammlungen. Während Sachsens Innenministerium "nur" über Spielabrüche nachdenkt, stellt Bremens Innenminister sogar die Fortsetzung des Spielbetriebs in Frage. Sprich, während in Leipzig beispielsweise nur das aktuelle Spiele abgebrochen wird, dürfte Werder Bremen gar nicht mehr zu Hause antreten. Ich halte es für problematisch und glaube kaum das man das "in einem Stück" durch ziehen wird/kann.

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  • Mir liegen vom Spielerberater gestern im Dopa die Worte noch im Kopf.


    Wenn die Saison nicht zuende gespielt wird könnte das für die Liga schlimm ausgehen. Ich bin sicher, der weiß da mehr. Gut möglich, dass es dann ernsthaft die Liga zerlegt.

    Naja, das hat schon Seifert gesagt. Sollte die Liga nicht zu Ende gespielt werden, fließen Gelder wieder zurück. Wenn ich es richtig verstanden haben, habe die Vereine auch nicht komplett ihren Anteil der 4. Rate bekommen, sondern es wird nach Spieltage ausgezahlt. Eine Praxis, die durchaus verständlich wäre. Die Liga wird es nicht zerlegen, weil in Deutschland immer Fußball gespielt wird. Wenn ein aktueller Erstligist pleite geht, dann rutscht halt einer nach. Es wird immer 18 Erstligisten geben. Das einzige was zerlegt wird, wäre höchstens der "Wachstumwahn" bzw den Drang mit England mithalten zu wollen.

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  • Wahrscheinlich nicht, weil in Köln auch ein Betreuer positiv getestet wurden, meiner Meinung nach eine Kontaktperson 1 (ist aber meine "laienhafte" Meinung). Nichtsdestotrotz glaube ich kaum, das alle 36 Gesundheitsämter (nehmen wir nur die Bundesligastanspunkte) alle 100% deckungsgleich handeln werden. Eberl, der (laut eigener Aussage) eng mit dem Gesundheitsamt M'gladbach zusammen arbeitet, zeigt sich über die Maßnahme in Dresden überrascht. Anscheinend geht das Gesundheitsamt M'gladbach anders um, sonst wäre er ja nicht überrascht. Nicht falsch verstehen, von einer möglichen Manipulation Seitens des Gesundheitsamtes (wie es Kevin Künert angedeutet hatte) rede ich nicht. Aber wir leben in einem politischen System, wo viel vor Ort entschieden wird (auch wenn einige der Meinung sind wir hätten eine Zentralregierung). Wie gesagt, das mit dem Gesundheitsamt ist eine Sache, die du vielleicht anders sieht. Ein anderer Punkt wäre Fanansammlungen. Während Sachsens Innenministerium "nur" über Spielabrüche nachdenkt, stellt Bremens Innenminister sogar die Fortsetzung des Spielbetriebs in Frage. Sprich, während in Leipzig beispielsweise nur das aktuelle Spiele abgebrochen wird, dürfte Werder Bremen gar nicht mehr zu Hause antreten. Ich halte es für problematisch und glaube kaum das man das "in einem Stück" durch ziehen wird/kann.


    es gab noch keinen vergleichbaren Fall wie in Dresden, mit wiederholt posiven Tests in kurzen Abständen. Daher kann ein Eberl schlecht wissen wie sein Gesundheitsamt damit umgegangen wäre.
    Klar vermutlich wird es warum auch immer Verzögerungen nach hinten heraus im Spielkalender geben.

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  • Immer mehr wissenschaftliche Studien beschäftigen sich mit dem Ursprung und der Verbreitung des Coronavirus. Dabei wird immer wahrscheinlicher, dass der „Sprung“ des Virus vom Tier auf den Menschen und die „stille“ Verbreitung innerhalb der Bevölkerung zeitlich immer weiter zurückversetzt werden müssen. Letzte Erkenntnisse scheinen zu bestätigen, dass SARS-CoV-2 bereits im Oktober oder gar schon Ende September im Umlauf war. Infolgedessen gerät eine große Sportveranstaltung – die Militärweltspiele, welche vom 18. bis 27. Oktober des vergangenen Jahres in Wuhan stattfanden und an denen rund 10.000 Athleten aus 110 Nationen teilnahmen – immer stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Es wird die These vertreten, dass die Militärweltspiele in Wuhan ein Coronavirus-Superverbreiter waren. Nicht wenige Athleten aus mehreren Ländern, die im Laufe der Spiele oder kurz nach ihrer Heimkehr erkrankten, unterstützen den Verdacht.


    In diesen Tagen tauchen immer mehr Zeugenaussagen und Erinnerungen von Athleten auf. Die Teilnehmer an den Militärspielen in Wuhan geben an, nach den Spielen an für Covid-19 typischen Symptomen wie Fieber und Atembeschwerden gelitten zu haben. Sollten die medizinischen Untersuchungen den Verdacht einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 bestätigen, würde es sich bei diesen Fällen um die ersten bestätigten Ansteckungen und Covid-19-Verläufe in Europa handeln. Als erste Nation bestätigte Schweden bei zwei Militärangehörigen eine Ansteckung mit dem Coronavirus.


    Die Athleten Elodie Clouvel und Valentin Belaud, die in Wuhan für Frankreich die Wettbewerbe im Modernen Fünfkampf bestritten hatten, berichteten der französischen Sportzeitung „L’Équipe“, dass sie in den Wochen nach den Spielen an ernsten Atembeschwerden gelitten hätten. Ein Militärarzt hätte die Beschwerden als „augenscheinliche Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus“ identifiziert.


    Besonders eklatant ist der tragische Fall der US-Amerikanerin Maatje Benassi. Die 52-jährige Reservistin der US-Armee, die in Wuhan am Rennrad-Straßenrennen teilgenommen hat, lebt aufgrund Hunderter von Morddrohungen seit vielen Wochen verbarrikadiert in ihrem Haus in Virginia. Eine Gruppe von Verschwörungstheoretikern, die im Netz über viel Zulauf verfügt, glaubt, dass es sich bei Maatje Benassi um den „Patienten 0“ handle, der SARS-CoV-2 nach Amerika getragen hätte.


    Gerüchten zufolge soll es unter den 280 Athleten der US-Streitkräfte in Wuhan viele Corona-positive Fälle geben. China forderte die US-Regierung auf, darüber für Klarheit zu sorgen. Das Pentagon hingegen zieht es vor, zu schweigen.


    Auch Matteo Tagliariol, der in Wuhan an den Fechtwettbewerben teilgenommen hatte, erklärte gegenüber der italienischen Sportzeitung „Gazzetta dello Sport“, von Corona-typischen Beschwerden. „Als wir in Wuhan ankamen, wurden wir fast alle krank. Aber das Schlimmste war die Rückkehr nach Hause. Nach einer Woche bekam ich sehr hohes Fieber. Ich fühlte, dass ich nicht atmete. Die Krankheit verschwand nicht einmal mit Antibiotika. Ich erholte mich erst nach drei Wochen und litt lange Zeit an Schwächegefühlen. Dann erkrankten mein Sohn und meine Lebensgefährtin. Als die Öffentlichkeit begann, über das Virus zu sprechen, sagte ich zu mir, dass auch ich mich angesteckt hatte“, so Matteo Tagliariol.

    >>>suedtirolnews.it

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Da den Klubs nur rund eine Woche Mannschaftstraining vor dem ersten Spieltag am kommenden Wochenende bleibt, sprach der 31-Jährige gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten von einem „eiskalten Start“, seiner Ansicht nach fehlen im Konzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) „die Vorbereitung und das Gespür für die Gesundheit der Spieler. Ich glaube, da wird gar nicht darauf geachtet“.


    Für die Teams in der Bundesliga und der zweiten Liga stehen deshalb jeweils noch neun Spiele binnen sechs Wochen an. „Es ist für mich ein Durchdrücken ohne Rücksicht auf Verluste“, meinte Lorenz: „Es gibt viele, die um einen neuen Vertrag spielen. Wenn sich einer von ihnen das Kreuzband reißt, verpflichtet den keinen mehr. Gesundheit ist unbezahlbar.“


    Aufgrund des hohen Spielaufkommens und der geringen Vorbereitungszeit werden Spieler „nach 60 Minuten platt sein“, sagte Lorenz: „Da helfen auch die nun beschlossenen fünf Auswechslungen nichts. Dann wird die Übermüdung kommen und dann die schweren Verletzungen.“


    KSC-Sportchef Oliver Kreuzer teilt Lorenz‘ Bedenken. „Ich bin gespannt, wie viele wegbrechen. Nicht nur bei uns, sondern grundsätzlich. Das Verletzungsrisiko ist wahnsinnig hoch“, sagte der 54-Jährige. Solange bei einem Klub jedoch 13 Feldspieler und zwei Torhüter fit sind, ist er verpflichtet zu spielen. „Ob das Wettbewerbsverzerrung ist oder ob Teams dann überhaupt noch konkurrenzfähig sind, das interessiert nicht“, sagte Kreuzer: „Wir brauchen das TV-Geld, deshalb muss gespielt werden.“
    >>>FAZ

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Das Verletzungsrisiko Argument ist für Vollprofis nun wirklich nicht haltbar. Da gibt es nun wohl genug Möglichkeiten alles zu simulieren und entsprechend zu trainieren. Bei Amateuren wäre dies was anderes.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Mir liegen vom Spielerberater gestern im Dopa die Worte noch im Kopf.


    Wenn die Saison nicht zuende gespielt wird könnte das für die Liga schlimm ausgehen. Ich bin sicher, der weiß da mehr. Gut möglich, dass es dann ernsthaft die Liga zerlegt.

    Dann wäre aber Corona das geringste Problem gewesen. Ein Punkt, über den anscheinend keiner nachdenkt. Man könnte ja mal hinterfragen, warum auf Schalke Geld verpfändet wird, welches sie gar nicht haben.