Corona Virus - die Diskussion

  • Hach, schön. Da wird ein Beitrag eines Querdenkers fachgerecht zerlegt, Misstände bei geäußerten Fehlinterpretation bei der Quelle (was ja das allgemeine Vorgehen des... Äh..."Widerstands" ist) mehr als nachvollziehbar aufgezeigt und als einzige Reaktion gibt es ein "Du hast Recht 👍"- als Bestätigung auf einen Kommentar, der eine Diskussion für unmöglich hält.


    Toll, Santander. Damit lieferst du (mehrfach) ein Paradebeispiel der Selbstaufgabe und Unfähigkeit zur Diskussion.

  • Hach, schön. Da wird ein Beitrag eines Querdenkers fachgerecht zerlegt, Misstände bei geäußerten Fehlinterpretation bei der Quelle (was ja das allgemeine Vorgehen des... Äh..."Widerstands" ist) mehr als nachvollziehbar aufgezeigt und als einzige Reaktion gibt es ein "Du hast Recht 👍"- als Bestätigung auf einen Kommentar, der eine Diskussion für unmöglich hält.


    Toll, Santander. Damit lieferst du (mehrfach) ein Paradebeispiel der Selbstaufgabe und Unfähigkeit zur Diskussion.

    Naja.
    Wenn eine Minderheit von Extremisten, die weder an einem sozialem Miteinander noch an demokratischen Prozessen Interesse hat, sich in ihre eigene "Realität" zurück zieht, sich messbarer, empirischer Ergebnisse entzieht und sich lieber selber eigene "Fakten" bar jeglichen Wahrheitsgehaltes schafft, ist das wohl eine logische Konsequenz.
    Eine spannende und gleichzeitig eine der wichtigsten Fragen der Gesellschaft unserer Zeit ist, wie man langfristig mit diesen Menschen umgeht.
    Der Beweis, das jeglicher Diskurs unmöglich ist, wird ja stets aufs Neue erbracht.

  • Der Beweis, das jeglicher Diskurs unmöglich ist, wird ja stets aufs Neue erbracht.

    Von eurer (und das ist rein vom Ansatz her in großen Teilen auch meine) "Partei" aber halt ebenso. Damit meine ich jetzt nicht die User, die sich ernsthaft damit auseinandersetzen, wie zum Beispiel Rayzeel oder Ansteff sondern Leute wie dich oder Babo Brahia die sicherlich auch ihre Gründe haben, nur noch ironisch damit umzugehen.


    Mein Punkt ist aber dieser ausgrenzende und Leute für kategorisch nicht mehr als Teil der Gesellschaft (-> weil dumm, ignorant, etc.) betrachtende. Das hat nämlich erst dafür gesorgt, denke ich zumindest, dass Leute sich anderweitig "orientiert" haben. Heutzutage gibt es eben eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich Informationen zu beschaffen, die der eigenen Meinung ohnehin bereits entsprechen.


    Und mittlerweile kommt man da einfach nicht mehr zusammen. Das ist eigentlich zutiefst traurig, weil das ja nicht ausnahmslos Vollidioten (einige schon, zweifelsohne. In unterschiedlicher Ausprägung. Diese Leute meine ich aber nicht und jemanden wie Santander zähle ich da keineswegs zu) oder wie du sie nanntest:

    Extremisten

    ..sind.


    Und 45 % können auch eine Minderheit darstellen, sind sie deswegen nicht dennoch anzuhören, solange die den Anschein erwecken, abgeholt werden zu können? Damit meine ich nicht dieses Forum, aber es gibt ja für viele dennoch hoffentlich eine Welt da draußen.

    die weder an einem sozialem Miteinander noch an demokratischen Prozessen Interesse hat

    Verallgemeinerungen helfen doch niemandem. Das bringt nix außer noch tieferer Gräben. Und nur weil man sich auf der Seite der "Guten" wähnt, macht das den Diskussionsansatz nicht erträglicher.


    Wie gesagt: Inhaltlich bin ich komplett bei Rayzeel, Ansteff und vermutlich auch bei den meisten anderen Usern hier, ich finde nur das hohe Ross unangenehm.


    Insgesamt aber einfach:


  • Ich verstehe und respektiere Deine Argumentation, teile sie aber nicht.
    Ich sehe keinen Sinn darin zu versuchen, diese Menschen noch irgendwie "abzuholen" oder zu "überzeugen" (letzteres und persönliche Erfahrungen mit C-19 gipfeln bei mir halt in Sarkasmus), weil sie beides doch gar nicht wollen.
    Hier wurde eine bewusste Entscheidung getroffen - warum auch immer - sich vom Rest der Gesellschaft abzukoppeln und seine eigene "Welt" zu begründen...

    Das zeigt doch auch, das Menschen trotz kaum noch vorhandener "Maßnahmen" dennoch gegen diese regelmässig spazieren gehen und dabei auch völlig egal ist, von wem man da alles vereinnahmt wird oder sich den Spaziergang teilt...

    Dann ändern sich die Inhalte der gezeigten Schilder, aber nicht die Menschen, die diese hochhalten. Hier wird doch nicht gegen irgendetwas wie Maßnahmen, Politik etc. "demonstriert", sondern gegen die Mehrheit der zivilen Gesellschaft im Allgemeinen.
    Und dies führt zu der von mir im letzten Absatz meines vorherigen Posts aufgegriffener Frage, der wir uns alle dringend mal stellen müssten.

  • Hach, schön. Da wird ein Beitrag eines Querdenkers fachgerecht zerlegt, Misstände bei geäußerten Fehlinterpretation bei der Quelle (was ja das allgemeine Vorgehen des... Äh..."Widerstands" ist) mehr als nachvollziehbar aufgezeigt und als einzige Reaktion gibt es ein "Du hast Recht 👍"- als Bestätigung auf einen Kommentar, der eine Diskussion für unmöglich hält.


    Toll, Santander. Damit lieferst du (mehrfach) ein Paradebeispiel der Selbstaufgabe und Unfähigkeit zur Diskussion.

    Alleine die Bezeichnung Querdenker für jede Person, die auch nur eine Maßnahme in Zweifel zieht ist ein Paradebeispiel zur Unfähigkeit zur Diskussion. Gerne wird selbigen auch noch Putinnähe unterstellt, dabei wurden kürzlich in Russland Maßnahmenkritiker weggesperrt.

    Viele Meinungen der sogenannten "Querdenker" kann ich auch nicht nachvollziehen, aber das "Da hast Du recht" bezog sich unter anderem auf den Wunsch der natürlichen Selektion, damit nur die übrig bleiben, die die gleiche Meinung haben. In so einem Umfeld kann man wirklich nicht diskutieren.

  • Achtung Durchsage! Achtung Durchsage! Viele Maßnahmenkritiker befinden sich gedanklich in der Nähe des Reichbürgertums und des extrem radikal räächten Randes. Dieses Querdenkertum ist nahe anzusiedeln bei Putinverstehern und Klimaleugnern. Auf diese demokratiefeindlichen Meinungen darf nicht eingegangen werden, da hier Gefahr für die gesamte Gesellschaft herrscht. Es sind Spalter am Werk, die einen Keil in das Land treiben wollen und Hass sowie Hetze betreiben als Tagesgeschäft.


    -> Ich bin sehr beeindruckt wie die permanent wiederholten Phrasen sich in die Köpfe eingebrannt haben. Propaganda durch Wiederholung ist das. Bitte aber nicht selbst denken (könntest querdenken)

  • Achtung Durchsage! Achtung Durchsage! Viele Maßnahmenkritiker befinden sich gedanklich in der Nähe des Reichbürgertums und des extrem radikal räächten Randes. Dieses Querdenkertum ist nahe anzusiedeln bei Putinverstehern und Klimaleugnern. Auf diese demokratiefeindlichen Meinungen darf nicht eingegangen werden, da hier Gefahr für die gesamte Gesellschaft herrscht. Es sind Spalter am Werk, die einen Keil in das Land treiben wollen und Hass sowie Hetze betreiben als Tagesgeschäft.

    Habe das Zitat auf den korrekten Inhalt gekürzt.

  • Habe das Zitat auf den korrekten Inhalt gekürzt.

    Was ist daran korrekt? Wieso soll jemand, dem die ständige Panikmache eines Karl L stört, und der vielleicht nicht dafür ist, so ohne weiteres eine Maskenpflicht wieder einzuführen, automatisch in der Nähe eines Diktators sein, der andere Länder überfällt und Andersdenkende einsperrt? Das leuchtet mir nicht ein.

    Eine Reduzierung der Masken auf das Notwendige nutzt sogar dem Klima. Von vielen wird ja noch nicht einmal angezweifelt, dass eine korrekt getragene Maske hilfreich ist, vor allem, wenn viele Menschen für längere Zeit auf engstem Raum zusammen sitzen. Aber eben auch nur, wenn sie korrekt getragen wird, und viele, die das nur aus Pflicht tun, machen das eben nicht, ob absichtlich oder aus Unwissenheit.

    Man kann sich doch auch durchaus mit den Kolleteralschäden vieler Maßnahmen auseinandersetzen. Das alles gehört zu einer vernünftigen Debatte dazu. Das Schubladendenken überhaupt nicht. Das spaltet. Da halte ich lieber einige schräge Meinungen aus, die ich nicht teile, als mich verpflichtet zu fühlen, jegliche Maßnahme gut zu finden, um nicht in einen Topf mit Reichsbürgern, Dikatorenfreunden, Verschwörungstheoretikern usw. geworfen zu werden.

    Daran krankt es doch in fast jeder Debatte. Natürlich darf hier jeder ungestraft seine Meinung sagen, das ist viel wert. Es ist aber schlimm, dass viele Meinungen von einer großen Mehrhheit nicht ernst genommen werden, sobald sie nur ein bisschen von der Mehrheitsmeinung abweichen.

    Wobei ich gerade bei Corona derzeit gar keine Mehrheitsmeinung ausmachen kann.

  • Da halte ich lieber einige schräge Meinungen aus, die ich nicht teile, als mich verpflichtet zu fühlen, jegliche Maßnahme gut zu finden, um nicht in einen Topf mit Reichsbürgern, Dikatorenfreunden, Verschwörungstheoretikern usw. geworfen zu werden.

    Das finde ich nur begrenzt nachvollziehbar, denn indem du "einige schräge Meinungen" aushälst und zum Beispiel hinter den Parolen von Reichsbürgern, Dikatorenfreunden, Verschwörungstheoretikern bei einer Demo marschierst, triffst du letztendlich eine Wichtung. Diese teils extremistischen Meinungen hälst du aus, das obligatorische Tragen einer Maske in bestimmten Situationen jedoch nicht. Dafür fehlt mir jegliches Verständnis.


    Es ist aber schlimm, dass viele Meinungen von einer großen Mehrhheit nicht ernst genommen werden, sobald sie nur ein bisschen von der Mehrheitsmeinung abweichen.

    Das nehme ich so nicht wahr. Du hast zum Beispiel dargestellt, warum du ein Problem mit dem obligatorischen Tragen von Masken insbesondere bei Kindern siehst. Daß die von dir geschilderten Probleme von der Mehrheit hier nicht ernst genommen wurden, sehe ich nicht. Ich habe mit meinen Kindern da zwar durchaus andere Erfahrungen gesammelt und werte das von dir geschilderte Problem daher etwas anders - aber so ist das Leben. Sofern wir z.B. im Herbst in eine Situation geraten, in der es aus sachlichen Gründen eine definitive Entscheidung für oder gegen diese Maßnahme geben wird, wirst mit ziemlicher Sicherheit entweder du oder ich nicht glücklich damit sein. So wird es mit Regeln, die alle betreffen, aber wohl auch künftig immer sein. Man kann es halt nicht jedem recht machen.


    Definitiv nicht ernst nehmen kann ich Clowns, die irgendeinen Quatsch nachplappern, ohne z.B. selbst mal in die Studien zu schauen, die die angebliche Grundlage für die von ihnen geposteten "skandalösen Headlines" bilden. Ein typisches Beispiel hat @Rayzeel dargestellt. Bestenfalls sind diese Menschen intellektuell nicht in der Lage, solche Daten zu verstehen (oder sie haben eigentlich gar keine Lust dazu), es gibt aber auch Kandidaten, bei denen man schon eine gewisse Bösartigkeit vermuten darf.

  • Alleine die Bezeichnung Querdenker für jede Person, die auch nur eine Maßnahme in Zweifel zieht ist ein Paradebeispiel zur Unfähigkeit zur Diskussion.

    wie kommst du auf die Meinung das das jemand tut?

    Ich glaube dich wird z.b. nicht eine Person hier auch nur annähernd in diese Richtung einordnen oder hat dieses gemacht.

    Maßnahmen kritisieren ist vollkommen in Ordnung, mache ich auch.

    Wenn man aber permanent Inhalte verdreht und auf Argumente nie eingeht, ist das etwas anderes.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Alleine die Bezeichnung Querdenker für jede Person, die auch nur eine Maßnahme in Zweifel zieht ist ein Paradebeispiel zur Unfähigkeit zur Diskussion. Gerne wird selbigen auch noch Putinnähe unterstellt, dabei wurden kürzlich in Russland Maßnahmenkritiker weggesperrt.

    Viele Meinungen der sogenannten "Querdenker" kann ich auch nicht nachvollziehen, aber das "Da hast Du recht" bezog sich unter anderem auf den Wunsch der natürlichen Selektion, damit nur die übrig bleiben, die die gleiche Meinung haben. In so einem Umfeld kann man wirklich nicht diskutieren.

    Also ich habe die Bezeichnung Querdenkenker gezielt für eine einzelne Person verwendet (einige mehr, auf die die Bezeichnung mehr oder weniger zutrifft, gibt es aber auch hier). Ich habe auch sicher nicht die Absicht, jeden Kritiker als Querdenker zu bezeichnen. Alleine schon, weil von den QD doch eher selten "richtige" Kritik geäußert und viel mehr versucht wird, hanebüchenen Ideen und Vorstellungen mithilfe von unfundierten und misinterpretierten Studien zu bestätigen. Von dir habe ich zumindest gerade keinen Kommentar vor Augen, auf den das zutrifft, also brauchst du dich da auch ganz sicher nicht angesprochen fühlen. Die Maßnahmen zu kritisieren ist mit Sicherheit richtig. Kritisieren heißt aber nicht, pauschal alles beschissen zu finden und/oder zwanghaft antisystemische Gedankengänge in seiner "Kritik" unterbringen zu müssen.


    Ich sehe das "Da hast du Recht" eher als willkommene Möglichkeit, einer, da argumentativ haushoch unterlegen, Diskussion zu entfliehen. Was eben witzig ist, weil die Diskussion wirklich Zeitverschwendung sein würde.

    Ich lese übrigens aus dem querdenkerischen Eck (nicht unbedingt hier, aber an anderer Stelle) sehr häufig Kommentare, die weit schlimmer sind, als der von dir erwähnte mit der Selektion. Sachen wie "Genug Gas für die Politiker wird sich sicher noch finden" oder "Die Grube (bezogen auf großen afrikanischen Grabenbruch) wird für die deutschen Politiker genutzt" oder "die Politiker dürfen noch ein letztes mal duschen, wenn wir schon sparen". Das ganze Kokettieren mit Deutschlands genozidaler Vergangenheit eben. Das hat jetzt mit den Kommentaren hier nicht unbedingt etwas zu tun, aber wie gesagt, das Zitat mit der Selektion ist da doch eher sehr, sehr harmlos im Vergleich.

  • Wenn eine Minderheit von Extremisten, die weder an einem sozialem Miteinander noch an demokratischen Prozessen Interesse hat, sich in ihre eigene "Realität" zurück zieht, sich messbarer, empirischer Ergebnisse entzieht und sich lieber selber eigene "Fakten" bar jeglichen Wahrheitsgehaltes schafft,


    Definitiv nicht ernst nehmen kann ich Clowns, die irgendeinen Quatsch nachplappern, ohne z.B. selbst mal in die Studien zu schauen, die die angebliche Grundlage für die von ihnen geposteten "skandalösen Headlines" bilden. Ein typisches Beispiel hat Rayzeel dargestellt. Bestenfalls sind diese Menschen intellektuell nicht in der Lage, solche Daten zu verstehen (oder sie haben eigentlich gar keine Lust dazu), es gibt aber auch Kandidaten, bei denen man schon eine gewisse Bösartigkeit vermuten darf.


    Alleine schon, weil von den QD doch eher selten "richtige" Kritik geäußert und viel mehr versucht wird, hanebüchenen Ideen und Vorstellungen mithilfe von unfundierten und misinterpretierten Studien zu bestätigen.

    Naja, hat überhaupt einer von den dümmlichen und arroganten Schreiberlingen sich mal die intellektuelle Mühe gemacht, den offiziellen Evaluationsbericht einer Expertenkommission der Bundesregierung zu lesen und zu verstehen. Scheinbar nicht, denn das passt eben nicht in das verlogene Corona-Weltbild der schönen "neuen Normalität" und deren Hygiene-Religion. Die Ordner mit den Überschriften "Studien" und "Daten" sind nämlich leer. Auf leeren Ordnern beruhen alle Entscheidungen zu den antisozialen "Corona-Maßnahmen" die obendrein von antidemokratischen/ nichtlegitimierten Gremien beschlossen wurden.


    Dieser Evaluationsbericht strotzt nur so vor Feigheit und Verharmlosung. Er ist ein Kompromiss und hätte dennoch die sofortige Entlassung vom RKI-Chef bewirken müssen. Da dies jedoch nicht passiert ist, spricht Bände über den geradezu mafiösen Zustand der politischen Eliten in diesem Land.

    Ekelhaft.


       In dem lange erwarteten Evaluierungsbericht wird auch der Umgang mit kritischen Stimmen in Bezug auf Corona-Maßnahmen scharf angegangen. So heißt es in dem Bericht: „Wer alternative (...) Denkansätze vorschlug, wurde nicht selten ohne ausreichenden Diskurs ins Abseits gestellt. Dabei ist eine erfolgreiche Pandemiebewältigung ohne den offenen Umgang mit Meinungsverschiedenheiten (...) nur schwer denkbar.“

    ... ist das Fazit der Evaluierung eine „Generalabrechnung mit der Politik und dem RKI“. Die Datenlage sei unzureichend, die politischen Beschlüsse intransparent. Für das Wirken der Maßnahmen in den Pandemie-Jahren habe der Sachverständigenrat hingegen kaum Evidenz gefunden.


    „Während in anderen Ländern Möglichkeiten zur Einschätzung der Wirkung von nicht-pharmazeutischen Maßnahmen genutzt wurden, ist eine koordinierte Begleitforschung während der Corona-Pandemie in Deutschland weitgehend unterblieben“, zitiert die Welt aus dem Bericht. Es gebe keinerlei Forschungskonzept, „um (…) auf Grundlage besserer Daten und darauf aufbauender Analysen die anstehenden Entscheidungen in der Pandemie zu fällen“. Zudem habe die Politik keine der bereits geplanten oder laufenden Studien „zur Lösung der brennendsten Bekämpfungsfragen auf nationaler Ebene angestrengt“. So gebe es keine gemeinsam koordinierten Forschungsinitiativen. Das Angebot der Gesetzlichen Krankenkassen, „ihre enormen Datenbestände“ zur Verfügung zu stellen, habe zudem niemand angenommen.

    Wirksamkeit der Corona-Maßnahmen: Desaströse Datenlage


    Weiter heißt es, in Deutschland würden „aktuelle Versorgungsdaten für wissenschaftliche Auswertungen nicht maschinenlesbar bzw. nur bedingt oder mit erheblichem Zeitverzug zur Verfügung“ stehen. Zusammengenommen sei die Qualität des Krisenhandelns dadurch „beeinträchtigt“. Mit dieser desaströsen Datenlage müsse man nun „als Gesellschaft“ umgehen.


    So sei die „genaue Wirksamkeit von Schulschließungen auf die Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus“ weiterhin offen“. Die „deutlichen wissenschaftlichen Beobachtungen und Studien zu nicht-intendierten Wirkungen“ seien hingegen „nicht von der Hand zu weisen““. Das bedeutet: Während weiterhin niemand weiß, ob Schulschließungen die Verbreitung des Corona-Virus eindämmen konnten, hat die Maßnahme zu massiven Kollateralschäden geführt. So heißt es im Evaluationsbericht, „die Folgen dieser Maßnahme auf das psychische Wohlbefinden“ der Schüler seien „immens“.


    Zudem warnen die Experten davor, sich von vermeintlich hohen Inzidenzwerten unter Kindern und Jugendlichen täuschen zu lassen. Viele Maßnahmen-Befürworter, Politiker und Virologen argumentieren immer wieder mit den hohen Zahlen. Dazu heißt es im Expertenpapier: Das „anlasslose Testen in Schulen“ führe dazu, dass „ein scheinbar höheres Infektionsgeschehen“ dargestellt werde. Tatsächlich werde aber nur die „Dunkelziffer besser ausgeleuchtet“, also mehr Fälle erfasst, die ohne Test nicht entdeckt würden. Würde man Erwachsene genauso oft testen wie Schüler, hätte man den gleichen Effekt.


    Ein weiteres Thema ist die Wirksamkeit der Lockdowns. Sie hatten zwar am Anfang jeweils „einen kurzfristigen positiven Effekt“, würden aber „auf Dauer von der Bevölkerung weniger akzeptiert werden und ihre Wirkung verlieren“. Umso schwerer würden dafür „die nicht-intendierten Folgen“, also die Kollateralschäden, wiegen. Dazu zählen die Experten etwa die „Steigerung der häuslichen Gewalt gegenüber Frauen und Kindern“, die „Zunahme von psychischen Erkrankungen“ und „existenzielle Nöte“.


    >>>Berliner Zeitung

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von Caminos ()

  • Maßnahmen kritisieren ist vollkommen in Ordnung, mache ich auch.

    Welche? Ich habe von dir in diese Richtung noch nichts gehört.

    Gibt es in Niedersachsen noch FFP-2 Maskenpflicht?


    Ich lese übrigens aus dem querdenkerischen Eck (nicht unbedingt hier, aber an anderer Stelle) sehr häufig Kommentare, die weit schlimmer sind, als der von dir erwähnte mit der Selektion. Sachen wie "Genug Gas für die Politiker wird sich sicher noch finden" oder "Die Grube (bezogen auf großen afrikanischen Grabenbruch) wird für die deutschen Politiker genutzt" oder "die Politiker dürfen noch ein letztes mal duschen, wenn wir schon sparen". Das ganze Kokettieren mit Deutschlands genozidaler Vergangenheit eben. Das hat jetzt mit den Kommentaren hier nicht unbedingt etwas zu tun, aber wie gesagt, das Zitat mit der Selektion ist da doch eher sehr, sehr harmlos im Vergleich.

    Da habe ich viel zu lesen für dich - und alles Zitate mit Quellenangaben.


    >>>Ich habe mitgemacht - das Archiv für Corona-Unrecht


    PS.: Ursache und Wirkung - Angreifer und Verteidiger - bitte nicht verwechseln. Es wurden zuerst die Grundrechte von den Eliten attackiert, dann wurde versucht, diese von den Betroffenen - einem bunten Haufen von Menschen, die eher zufällig zusammenkamen und die von Trittbrettfahrern + Rattenfängern + Verfassungsschutz unterwandert werden sollten - zu verteidigen.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von Caminos ()

  • Lauterbachs Prognosen machen mir Angst. Nicht deshalb, weil ich glaube, dass diese Prognosen eintreten. Sondern weil ich befürchte, dass es Freiheitsbeschränkungen im Winter geben wird.


    Ich werde mich nicht ein weiteres mal impfen lassen. Sollte wieder ein mittelbarer Impfzwang ausgeübt werden, sitze ich das aus. Dann halt kein Restaurant, kein Urlaub. Egal. Aber keine weitere Spritze.

  • Welche? Ich habe von dir in diese Richtung noch nichts gehört.

    Gibt es in Niedersachsen noch FFP-2 Maskenpflicht?

    ich hätte keine Maßnahmen für Kinder unter 12 jahren gemacht (auch wenn da z.b. meine 5jährige nichte nach der 2. covid infektion bis auf intensiv musste)

    gibt keine maskenpflichten

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Lauterbachs Prognosen machen mir Angst. Nicht deshalb, weil ich glaube, dass diese Prognosen eintreten. Sondern weil ich befürchte, dass es Freiheitsbeschränkungen im Winter geben wird.

    Lauterbach prognostiziert leider zu häufig in der Gegend herum, als dass man jetzt spontan wissen könnte, was du meinst. Wenn du aber seine Sorge vor einem eventuell schwierigen Herbst/Winter meinst, dann finde ich schon dass es Aspekte gibt, die besorgniserregend sind. Zum Beispiel die deutlich höhere Inzidenz und die zumindest in den letzten Wochen deutlich höheren Todeszahlen in diesem Sommer im Vergleich zum letzten Sommer. Wir bewegen uns aktuell diesbezüglich in Dimensionen, die wir im letzten Jahr erst in Frühherbst ab Mitte September wieder erreichten. Meine Kristallkugel verrät nicht, in welche Richtung das ganze im August trenden wird, aber es gibt eine Reihe realistischer Optionen, die eher unerfreulich sind. Aber mir ist schon klar, dass das niemand hören will - ich finds ja auch ermüdend.

    Ich werde mich nicht ein weiteres mal impfen lassen. Sollte wieder ein mittelbarer Impfzwang ausgeübt werden, sitze ich das aus. Dann halt kein Restaurant, kein Urlaub. Egal. Aber keine weitere Spritze.

    Aus rein egoistischer Perspektive ist das eine sehr gute Nachricht: Weniger Nachfrage steigert die Chance, schneller eine Dosis eines hoffentlich ab September verfügbaren, angepassten Impfstoffes zu bekommen. Nach über 2 Jahren Pandemie macht eine Diskussion zum Thema nur noch wenig Sinn, denn es sollten alle Argumente zum Thema "Bedeutsamkeit des Impfen und Risiken" hinreichend erörtert und ausgetauscht sein. Da gelten dann wohl die Kölschen Gesetze 1-4: "Ett es wie ett es!", "Ett kütt wie ett kütt!", "Ett hätt noch immer jot jejange!" und falls Gesetz 3 nicht zieht nicht: "Watt fott es, es fott!".

  • Also ich habe die Bezeichnung Querdenkenker gezielt für eine einzelne Person verwendet (einige mehr, auf die die Bezeichnung mehr oder weniger zutrifft, gibt es aber auch hier). Ich habe auch sicher nicht die Absicht, jeden Kritiker als Querdenker zu bezeichnen. Alleine schon, weil von den QD doch eher selten "richtige" Kritik geäußert und viel mehr versucht wird, hanebüchenen Ideen und Vorstellungen mithilfe von unfundierten und misinterpretierten Studien zu bestätigen. Von dir habe ich zumindest gerade keinen Kommentar vor Augen, auf den das zutrifft, also brauchst du dich da auch ganz sicher nicht angesprochen fühlen. Die Maßnahmen zu kritisieren ist mit Sicherheit richtig. Kritisieren heißt aber nicht, pauschal alles beschissen zu finden und/oder zwanghaft antisystemische Gedankengänge in seiner "Kritik" unterbringen zu müssen.


    Ich sehe das "Da hast du Recht" eher als willkommene Möglichkeit, einer, da argumentativ haushoch unterlegen, Diskussion zu entfliehen. Was eben witzig ist, weil die Diskussion wirklich Zeitverschwendung sein würde.

    Ich lese übrigens aus dem querdenkerischen Eck (nicht unbedingt hier, aber an anderer Stelle) sehr häufig Kommentare, die weit schlimmer sind, als der von dir erwähnte mit der Selektion. Sachen wie "Genug Gas für die Politiker wird sich sicher noch finden" oder "Die Grube (bezogen auf großen afrikanischen Grabenbruch) wird für die deutschen Politiker genutzt" oder "die Politiker dürfen noch ein letztes mal duschen, wenn wir schon sparen". Das ganze Kokettieren mit Deutschlands genozidaler Vergangenheit eben. Das hat jetzt mit den Kommentaren hier nicht unbedingt etwas zu tun, aber wie gesagt, das Zitat mit der Selektion ist da doch eher sehr, sehr harmlos im Vergleich.

    Dass meine speziellen Kommentare über meinen Sohn nicht ins Lächerliche gezogen wurden, stimmt. Ich hatte das mehr auf die allgemeinen Kommentare über Reichsbürger etc. bezogen, die zuerst wohl ironisch geschrieben wurden, dann aber als korrekt bezeichnet wurden. Aber vielleicht habe ich das auch ein bisschen mit anderen Foren vermischt. Bei Spon wurde die Bemerkung von mir, dass Lauterbach bei weitem nicht in allen seinen Prognosen recht behielt mit Trumps Behauptung des Wahlbetrugs verglichen, aus der Tatsache, dass ich im Supermarkt weitgehend auf Masken verzichte, aber immerhin geboostert bin und offen für eine vierte Impfung mit angepasstem Impfstoff eine Sympathie für Putin abgeleitet. Das kann ich echt nicht mehr ernst nehmen.

    Und mich lässt es halt nicht kalt, 2,5 Jahre von einigen nur als potentieller Virusträger wahrgenommen zu werden, obwohl ich wahrscheinlich bis heute den Virus gar nicht hatte.

  • Lauterbach prognostiziert leider zu häufig in der Gegend herum, als dass man jetzt spontan wissen könnte, was du meinst. Wenn du aber seine Sorge vor einem eventuell schwierigen Herbst/Winter meinst, dann finde ich schon dass es Aspekte gibt, die besorgniserregend sind. Zum Beispiel die deutlich höhere Inzidenz und die zumindest in den letzten Wochen deutlich höheren Todeszahlen in diesem Sommer im Vergleich zum letzten Sommer. Wir bewegen uns aktuell diesbezüglich in Dimensionen, die wir im letzten Jahr erst in Frühherbst ab Mitte September wieder erreichten. Meine Kristallkugel verrät nicht, in welche Richtung das ganze im August trenden wird, aber es gibt eine Reihe realistischer Optionen, die eher unerfreulich sind. Aber mir ist schon klar, dass das niemand hören will - ich finds ja auch ermüdend.

    Aus rein egoistischer Perspektive ist das eine sehr gute Nachricht: Weniger Nachfrage steigert die Chance, schneller eine Dosis eines hoffentlich ab September verfügbaren, angepassten Impfstoffes zu bekommen. Nach über 2 Jahren Pandemie macht eine Diskussion zum Thema nur noch wenig Sinn, denn es sollten alle Argumente zum Thema "Bedeutsamkeit des Impfen und Risiken" hinreichend erörtert und ausgetauscht sein. Da gelten dann wohl die Kölschen Gesetze 1-4: "Ett es wie ett es!", "Ett kütt wie ett kütt!", "Ett hätt noch immer jot jejange!" und falls Gesetz 3 nicht zieht nicht: "Watt fott es, es fott!".

    Weshalb soll ich mich mit einem angepassten Impfstoff impfen lassen? Ich kenne dutzende Ungeimpfte in meinem Alter und für Niemanden war die von ihm durchgemachte Corona-Infektion mehr als höchstenfalls eine sehr leichte Grippe. Impfnebenwirkungen gab es in meinem Bekanntenkreis einige. Vom Kollaps direkt nach der Spritze bis zur Thrombose und Bluthochdruck.