33. Spieltag: Hertha BSC Berlin - Bayer 04 Leverkusen: 2:0 (1:0) (Samstag; 20.06.2020, 15:30Uhr, Berliner Olympiastadion) .

    Tja, auch am Tag danach bleibt eine Unterhaching-esque Enttäuschungen.


    Aber wir tun, glaube ich, gut daran sich zu erinnern, dass es diese Enttäuschungen nur gibt, wenn wir tatsächlich oben mitspielen und Sachen erreichen können. Wie oft haben wir den über 60 Punkte geholt in unserer Bundesligageschichte? Vielleicht zehnmal?


    Wenn wir gegen Mainz gewinnen, haben wir die bester Saison seit 2013 gespielt. Das heißt nicht, dass es nicht bitter und enttäuschend ist, 5. zu werden, aber in solchen Umständen einen Neuanfang mit neuem Trainer und radikalen Umbruch in der Mannschaft zu fordern ist schon reichlich dämlich. es gibt viele Vereine, die gerne Probleme auf unserem Niveau hätten.


    Was mich darüberhinaus ganz positiv in. die Zukunft schauen lässt ist, dass, auch wenn ich nie was gegen Boldt hatte, im Nachhinein es schon so scheint, dass bei den Verpflichtungen unter Rolfe's und Bosz weniger Flops dabei sind und einige Spieler, die direkt eingeschlagen sind.

    Zitat von Mikar68

    Da bringst du etwas durcheinander, damals ging es um Titel, für den ein oder anderen hier ja offensichtlich das alles Entscheidende. Für mich ist das nicht das alles Entscheidende, trotz aller Enttäuschung zur Jahrtausendwende.

    Damals wie heute musste ein Auswärtsspiel gegen einen vermeintlich unterlegenen Gegner gewonnen werden, um das Ziel zu erreichen. Damals musste man sogar NUR NOCH einen einzigen Punkt holen, um das zu erreichen - und es ist unter der Führung von Daum verkackt worden. Diesmal ist es unter der Führung von Bosz verkackt worden. So einfach ist das.


    Obwohl: Diesmal besteht noch eine Chance, das Ziel zu erreichen. Und eine, den DFB-Pokal zu gewinnen - was damals ebenfalls nicht mehr möglich war, weil man im Auftaktspiel zum Wettbewerb vom glorreichen SV Waldhof bezwungen wurde. Ein denkwürdiger Auftritt, weil man sogar zweimal geführt hat! Der Kicker schreibt: "Trotz zweimaliger Führung fand die Elf nie richtig ins Spiel. Der anfangs verunsicherte Zweitligist steigerte sich enorm, erarbeitete sich dann wesentlich mehr Spielanteile und war vor allem im kämpferischen Bereich klar besser."


    Und im Gegensatz zu damals ist man jetzt auch noch im internationalen Wettbewerb vertreten. Seinerzeit schied man im letzten und entscheidenden Gruppenspiel durch ein torloses Unentschieden gegen den Weltclub Maribor aus. In einem Heimspiel! Und in der EL, war dann gleich anschliessend gegen Udinese Endstation. Wieder wurde das entscheidende Heimspiel trotz eines Hinspielsiegs in Italien verkackt (Zitat Kicker: "Mit der Taktik aus dem Hinspiel war Daum die Partie angegangen und hatte voll daneben gelegen." & "Bayer im Europacup - diese Geschichte ist um ein ärmliches Kapitel reicher.").


    Wir stellen fest, auch unter Daum wurden entscheidende Spiele teilweise echt erbärmlich in den Sand gesetzt. Und zwar nicht nur einmal. Kommt also auch in den besten Familien vor...

    Zitat von Murphy

    Als Fan ist man leider viel zu oft so zornig, das man sich wünscht, da würde endlich mal einer sagen, was er denkt und ein paar Spieler oder Trainer verbal an die Wand klatschen - eben Tacheles reden.


    Nach draußen kommt aber immer nur an, das es alles halb so schlimm ist, das "wir wissen, das es nicht gut war", es wird eine Reaktion erfolgen, .... BLA BLA BLA BLA. Nur hohles Gewäsch ohne jede Substanz. Was wünschte ich mir mal einen Hoeneß, der einfach mal was raushaut.
    Und das die Versagertruppe, die nie an den Zenit geht, die nie die Grenze überschreitet, die nie mal den letzten kleinen Schritt tut, die Existenzkampf nicht kennt, auf diese Weise immer wieder in Schutz genommen wird und dabei verhätschelt wird - DAS ist die Wohlfühloase. Und nicht die Frage danach, ob wer einen Koch hat oder nicht .....


    Und DAS - DAS macht mich noch viel zorniger.



    und genau DAS - DAS ist die Wohlfühloase.

    Und genau DAS wird nicht wahrer, ddadurch dass es oft wiederholt wird.


    Denn jeder Verein, außer Bayern, hat dann diese Wohlfühloase. Und das liegt nicht an dem ein oder anderen Interview, der eine oder anderen Aussage, sondern schlicht und ergreifend am Budget und der Kompetenz im Verein.


    Außer Bayern versagen alle regelmäßig. Aus qualitativen Gründen.

    Zitat von Murphy

    Als Fan ist man leider viel zu oft so zornig, das man sich wünscht, da würde endlich mal einer sagen, was er denkt und ein paar Spieler oder Trainer verbal an die Wand klatschen - eben Tacheles reden.


    Nach draußen kommt aber immer nur an, das es alles halb so schlimm ist, das "wir wissen, das es nicht gut war", es wird eine Reaktion erfolgen, .... BLA BLA BLA BLA. Nur hohles Gewäsch ohne jede Substanz. Was wünschte ich mir mal einen Hoeneß, der einfach mal was raushaut.


    Naja, wenn ich Entscheidungsverantwortlicher von diesen Zahlen wäre...


    Der Konzern verbuchte eine Umsatzsteigerung um 14,1 Prozent von 657,4 auf 750,4 (!) Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum um rund 400 Millionen Euro in den vergangenen zehn Jahren. Was ebenfalls auf der JHV 2019 für Jubel sorgen wird: Das Eigenkapital der FC Bayern München AG stieg seit vergangenem Sommer von 451,3 auf 497,4 Millionen Euro.
    Vor Steuern beläuft sich der Gewinn auf 75,3 Millionen Euro (Vorjahr: 46,2), nach Steuern auf 52,5 Millionen (Vorjahr: 29,5). Zum Vergleich: Der härteste Bundesliga-Widersacher Borussia Dortmund verzeichnete unlängst im Umsatz einen Rückgang von 536 auf 489,5 Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern belief sich beim BVB auf 17,4 Millionen, das Eigenkapital betrug 355 Millionen Euro.
    >>>tz


    wäre ich auch schnell öffentlich nervös, wenn es nicht läuft. Diese Zahlen üben enormen Druck aus - damit ist man zum Siegen verdammt. Ottmar Hitzfeld - langjähriger Bayern-Trainer - wurde als Mensch dort verschlissen.

    "Sechs Jahre beim FC Bayern waren, wie wenn ich einen Bundesliga-Klub 20 Jahre führe", sagt Trainer Ottmar Hitzfeld.


    Zu sehr hatten die sechs Jahre unter immensem Druck an ihm gezehrt. „Es war eine Erlösung für mich, als Bayern gesagt hat, wir beenden das Arbeitsverhältnis. Denn ich selbst habe nicht mehr die Kraft dazu gehabt, von mir aus aufzuhören“

    „Man muss dann vernünftig sein, denn ich bin ja ehrgeizig. Wenn man die Kraft nicht hat, wird man auch keinen Erfolg haben. Und falls man trotzdem Erfolg hat, wird man seine Gesundheit ruinieren“, sagte Hitzfeld.


    Für Hitzfeld sei es dann wichtig gewesen, abzuschalten und dem Stress zu entfliehen. „Ich habe mich nach Engelberg in die Schweizer Alpen zurückgezogen“, sagte der 62-Jährige, der sich eine zweijährige Auszeit nahm und im Dezember 2006 ankündigte, wieder als Trainer arbeiten zu wollen. „Ich habe die Zeit benötigt, um wieder normal zu ticken und um wieder Kraft zu haben“, sagte Hitzfeld.


    Im September hatte er den fast unerträglichen Druck beschrieben, der auf Trainern laste. „Wenn eine kleine Krise kommt, wird es ein Spießrutenlauf. Man hat wenig Freiraum, um abzuschalten.“
    >>>welt


    Bayer04 Leverkusen hat einen Umsatz von roundabout über 200 Millionen €. Es stehen im Geschäftsjahr Sponsoring-Einnahmen in Höhe von knapp 43 Millionen € zur Verfügung, darin enthalten sind die 25 Millionen € vom Werk. Hinzu kommen 7 Millionen € für Tickets plus 2,7 Millionen Merchandising.
    Allein aus den verfügbaren Mitteln ergibt sich ein ganz anderer Druck. Ähnlich ist es auf der Arbeit. Der Chef kann noch soviel fordern; "dies muss fertig werdern und das und das und das und das und alles bis morgen früh 8 Uhr": Wenn er mir nur drei Leute zur Verfügung stellen kann, wird das erledigt was möglich ist. Alles andere bleibt liegen. Einen Tod muss man immer sterben.


    Übrigens über den fettgedruckten Satz von Ottmar Hitzfeld kann man länger nachdenken... :LEV19

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

    In Gladbach gewonnen für nix.

    Matchball gegen Wolfsburg mit einer unterirdischen Vorstellung vergeben.

    Gegen Bayern kann man verlieren.

    In Berlin auch.

    Aber Berlin in Gladbach wohl kaum.
    Und da kommt dann noch Mainz. Mit Siegen in Paderborn, Hoffenheim, Bremen, Berlin!!!, Frankfurt und Dortmund.


    Bleibt noch der Kick auf Schlacke: 1 Punkt, der am Ende den Unterschied ausmachen könnte :LEV18

    Zitat von Bergischer Löwe


    Wir stehen zum 23. mal in den letzten 25 Jahren in der Abschlusstabelle vor Koln.


    Heute würde ich sagen...:


    Pokalfinale, Viertelfinale der EL, und ein spannender letzter Spieltag mit der (kleinen) Chance, in die CL einzuziehen.


    Außerdem: Ein Kader, der überraschend viel Talent und teilweise wunderbare Kicker hervorgebracht hat, einige Baustellen, an denen man arbeiten muss, um noch mehr rauszuholen, und ein Trainer, bei dem ich das Gefühl habe, wenn man ihn weiter am Kader mitbasteln lässt, dass es noch besser werden kann.



    Eine endgültige Bewertung, ob es eine seeeeehr guute Saison, eine gute, oder eine ordentliche war, lässt sich dann erst nach der Saison sagen, da es ja in allen drei Wettbewerben durchaus noch nicht vorbei ist. Im übrigen: DREI Wettbewerbe. Wann hatten wir das zuletzt am letzten Spieltag?

    Zitat von .:1288:.

    Wer meint, der Sieg in Gladbach (und Andere) wären "für nix" gewesen, hat das Prinzip von Punktgewinn und Auswirkung auf den Tabellenplatz wohl nicht so ganz verstanden. :LEV18


    Jupp, war für die Unterhaltung und Spannung zuständig... wenn unterm Strich sich nichts ändert, war es fürn den A... spätestens nach dem Wolfsburgspiel hätte JEDEM Spieler klar sein müssen, Backen zusammengekniffen und das Beste geben... Rausgekommen ist, die Diven sehen sich schon bei anderen Vereinen, die Knete am Monatsende ist save und was nach der verkoksten und sinnlosen Saison kommt für Bayer, interessiert die doch nicht mehr... man sieht sich schon beim BVB, Bayern, Real, London oder oder... fettes Handgeld inkl. ist ja Corona Zeit und man hat nur noch die neue Wohnungen, Autos und die neusten Spielzeuge im Sinn. Wäre besser gewesen, man hätte die Saison ausgewürfelt, wäre sicherlich einfacher zu verdauen gewesen als dieses Schauspiel...

    Zitat von TheBlind

    Jupp, war für die Unterhaltung und Spannung zuständig... wenn unterm Strich sich nichts ändert, war es fürn den A... spätestens nach dem Wolfsburgspiel hätte JEDEM Spieler klar sein müssen, Backen zusammengekniffen und das Beste geben... Rausgekommen ist, die Diven sehen sich schon bei anderen Vereinen, die Knete am Monatsende ist save und was nach der verkoksten und sinnlosen Saison kommt für Bayer, interessiert die doch nicht mehr... man sieht sich schon beim BVB, Bayern, Real, London oder oder... fettes Handgeld inkl. ist ja Corona Zeit und man hat nur noch die neue Wohnungen, Autos und die neusten Spielzeuge im Sinn. Wäre besser gewesen, man hätte die Saison ausgewürfelt, wäre sicherlich einfacher zu verdauen gewesen als dieses Schauspiel...

    :bayerapplaus :bayerapplaus :bayerapplaus

    Zitat von .:1288:.

    Wer meint, der Sieg in Gladbach (und Andere) wären "für nix" gewesen, hat das Prinzip von Punktgewinn und Auswirkung auf den Tabellenplatz wohl nicht so ganz verstanden.

    Bayer 04 seit Bestehen der Champions-League mit 12 Teilnahmen – eine tolle Geschichte, die Respekt und Anerkennung verdient – Gladbach mit 3 Teilnahmen. Zudem ist Bayer 04 einhundertprozentige Tochtergesellschaft der Bayer AG und somit wirtschaftlich in sichereren Fahrwassern als z.B. Gladbach unterwegs. Dementsprechend, also folgerichtig und gemessen an den Ansprüchen, die der Klub auch an sich selber hat, wird der Kader Jahr für Jahr zusammengestellt. Was nun die sich daraus resultierenden individuellen Möglichkeiten anbetrifft, also die Leistungsdichte im gesamten Kader, konnte und kann z.B. Gladbach nicht mithalten. Man darf sich dann, auch seitens des Vereins, schon mal fragen, warum ein vierter Platz nicht schon einige Spieltage vor Abschluss der Liga klargemacht werden kann, um nicht bis zum Ende zittern zu müssen. Man darf sich schon auch mal die Frage stellen, warum man am vorletzten Spieltag – und nicht nur da – dermaßen uninspiriert auftritt, dass man den erarbeiteten Vorteil gegenüber Gladbach so kurz vor dem Ziel sofort wieder aus der Hand gibt. Nein, liebe Sportsfreunde, das hat nichts mit hysterischem Gehampel zu tun, das ist eine Einstellungssache. Stehen wir nach dem 34. Spieltag hinter Gladbach auf Platz 5 der Tabelle, hat sich der individuell unterlegene Kader gegen unseren durchgesetzt. Das ist ein sportlicher Fakt.

    Ist ja nicht so, dass ich mich nicht ärgere, aber Bayer hat sich in den letzten 10 Jahren unter den Top 5 etabliert und wird sich mindestens für die EL qualifizieren, daher finde ich die Punkte u.A. gegen Gladbach mitnichten für "wertlos".
    Aktuell ist einfach alles auf Havertz ausgerichtet und wenn er nicht liefert, läuft es halt nicht. Um so wichtiger ist es, einen adäquaten Ersatz für ihn zu finden oder aber eben dieses System zu überdenken.
    Sonst wird es nächstes Jahr selbst mit Platz 5 schwierig.

    Zitat von Mikar68

    Bayer 04 seit Bestehen der Champions-League mit 12 Teilnahmen – eine tolle Geschichte, die Respekt und Anerkennung verdient – Gladbach mit 3 Teilnahmen. Zudem ist Bayer 04 einhundertprozentige Tochtergesellschaft der Bayer AG und somit wirtschaftlich in sichereren Fahrwassern als z.B. Gladbach unterwegs. Dementsprechend, also folgerichtig und gemessen an den Ansprüchen, die der Klub auch an sich selber hat, wird der Kader Jahr für Jahr zusammengestellt. Was nun die sich daraus resultierenden individuellen Möglichkeiten anbetrifft, also die Leistungsdichte im gesamten Kader, konnte und kann z.B. Gladbach nicht mithalten. Man darf sich dann, auch seitens des Vereins, schon mal fragen, warum ein vierter Platz nicht schon einige Spieltage vor Abschluss der Liga klargemacht werden kann, um nicht bis zum Ende zittern zu müssen. Man darf sich schon auch mal die Frage stellen, warum man am vorletzten Spieltag – und nicht nur da – dermaßen uninspiriert auftritt, dass man den erarbeiteten Vorteil gegenüber Gladbach so kurz vor dem Ziel sofort wieder aus der Hand gibt. Nein, liebe Sportsfreunde, das hat nichts mit hysterischem Gehampel zu tun, das ist eine Einstellungssache. Stehen wir nach dem 34. Spieltag hinter Gladbach auf Platz 5 der Tabelle, hat sich der individuell unterlegene Kader gegen unseren durchgesetzt. Das ist ein sportlicher Fakt.

    Ich bitte dich. Fahr den Rechner runter, renn sofort zum Rolfes. Bewerbe dich. Wenn deine praktische Arbeit nur halb so dolle wie deine Ergüsse hier im Forum sind. Junge, auf die nächsten 10 Jahren gibt es 8 (mindestens) deutsche Meisterschaften. Glorreiche Zeiten würden anbrechen...

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

    Zitat von Tapeworm

    Ich bitte dich. Fahr den Rechner runter, renn sofort zum Rolfes. Bewerbe dich. Wenn deine praktische Arbeit nur halb so dolle wie deine Ergüsse hier im Forum sind. Junge, auf die nächsten 10 Jahren gibt es 8 (mindestens) deutsche Meisterschaften. Glorreiche Zeiten würden anbrechen...

    Ich weiß überhaupt nicht, warum du dich über meinen Beitrag so echauffierst. Ich finde ihn auf dem Punkt gebracht, äußerst eloquent und zugleich erquickend. :LEV2

    Jo, ne Hammer-Schreibe...bin gerührt. :LEV18


    Richtig bleibt: Gegen die Gladbacher strampeln wir uns jetzt im 2. Jahr hintereinander um Platz 4 ab.


    Kein Problem, wenn wir 1 Titel holen. EL ist mein Favorit. 2 Fliegen mit einer Klappe...genial! :LEV19