1. Bundesliga, Saison 2020/21

  • Kahn mahnt Fußball: Neue Konkurrenz heißt Netflix oder Amazon Prime


    «Ich glaube nicht, dass die Konkurrenz von Bayern München jetzt nur Borussia Dortmund, Leipzig, andere Bundesliga-Mannschaften oder europäische Topclubs sind. Die Konkurrenz des FC Bayern sind andere Möglichkeiten, die junge Menschen im Bereich Unterhaltung haben. Die Konkurrenz ist Netflix, die Konkurrenz ist Amazon Prime», sagte Kahn. Der Fußball sei permanent gewachsen in den letzten 20 Jahren, aber man könne nicht weiterhin davon ausgehen, dass dies immer so bleibe.


    rangnick hat ja auch mal den fußball als teil der globalen unterhaltungsindustrie bezeichnet. ich will mir gar nicht ausmalen in welche richtung sich dieser sport entwickeln wird, wenn man tatsächlich mit s.treaming diensten um zuschauerzahlen konkurriert.

    Leider zumeist jetzt schon spannender als die Bundesliga. Zumindest, wenn es um den Titel geht.
    Damit sich mehr Leute interessieren bzw. nicht abwenden, müsste die Liga viel ausgeglichener sein.

  • Kahn mahnt Fußball: Neue Konkurrenz heißt Netflix oder Amazon Prime


    «Ich glaube nicht, dass die Konkurrenz von Bayern München jetzt nur Borussia Dortmund, Leipzig, andere Bundesliga-Mannschaften oder europäische Topclubs sind. Die Konkurrenz des FC Bayern sind andere Möglichkeiten, die junge Menschen im Bereich Unterhaltung haben. Die Konkurrenz ist Netflix, die Konkurrenz ist Amazon Prime», sagte Kahn. Der Fußball sei permanent gewachsen in den letzten 20 Jahren, aber man könne nicht weiterhin davon ausgehen, dass dies immer so bleibe.


    rangnick hat ja auch mal den fußball als teil der globalen unterhaltungsindustrie bezeichnet. ich will mir gar nicht ausmalen in welche richtung sich dieser sport entwickeln wird, wenn man tatsächlich mit s.treaming diensten um zuschauerzahlen konkurriert.

    Naja. Die Frage ist "WAS" meint Kahn? Spricht er vom Endprodukt Fußball via TV? Das der Kunde Samstags sich lieber zwei 45 Minuten-Folge einer Serie anschaut anstatt 90 Minuten Fußball? Oder schlägt er in die selbe Kerbe wie Seifert. Ich glaube der Fußball (und da hat der DFB versagt) hat ganz andere Probleme/Konkurrenten. Der Nachwuchs bricht weg, Vereine schließen bzw immer weniger Jugendabteilungen. Die Kids heutzutage haben andere Interessen, andere Sportarten. Jedensgalls beobachte ich das. Waren früher von zehn Kids acht im Fußballverein, sind es jetzt nur noch drei.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Ich glaube der Fußball (und da hat der DFB versagt) hat ganz andere Probleme/Konkurrenten. Der Nachwuchs bricht weg, Vereine schließen bzw immer weniger Jugendabteilungen. Die Kids heutzutage haben andere Interessen, andere Sportarten. Jedensgalls beobachte ich das. Waren früher von zehn Kids acht im Fußballverein, sind es jetzt nur noch drei.


    Die Antwort aufs markierte gibts du ja selbst. Und zu den Gründen gehören auch die von Kahn genannten Sachen, auch wenn das natürlich deutlich vielschichtiger ist. In den seltensten Fällen sind aber andere Sportarten der Grund. Der Trend ist in allen Sportarten rückläufig, auch wenn man die geringere Anzahl an Kindern einrechnet

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba


  • Die Antwort aufs markierte gibts du ja selbst. Und zu den Gründen gehören auch die von Kahn genannten Sachen, auch wenn das natürlich deutlich vielschichtiger ist. In den seltensten Fällen sind aber andere Sportarten der Grund. Der Trend ist in allen Sportarten rückläufig, auch wenn man die geringere Anzahl an Kindern einrechnet

    Sicherlich gebe ich mir die Antwort selbst, 1.) weil es keine Frage, sondern eine Feststellung, war und 2.) weil es ja meine Meinung ist. Naja, mit der geringen Anzahl der Kinder ist das jetzt nicht wirklich zu erklären. A) Interessen (siehe kürzliche Aussage von Seifert) und B) (weil wir beim Fußball sind) der DFB wird seiner Rolle als gemeinnütziger Verein nicht gerecht. Grindel war schlimm, Keller tut zumindest niemanden weh. Zur Aussage von Kahn. Naja ich sach mal so, wenn man genötigt wird mehrere Abos abzuschließen, fragt man sich, bei welchen Abo (zusätzlich zu Sky, wegen Buli) man einen Mehrwert hat. Netflix, Amazon oder DAZN. Ich sach mal so (persönlich Meinung) bei DAZN nicht.


    P.S.: Aber schon interessant das Kahn und Seifert fast Zeitgleich in die selbe Kerbe hauen. Seifert: "Ein ausverkauftes Stadion ist sicherlich kein Beleg für die gesellschaftliche Verankerung des Fußballs. Vielleicht haben wir das so gesehen und es uns damit zu leicht gemacht. Auch ich. Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass die Bundesliga in zehn Jahren immer noch so erfolgreich sein wird wie heute. Das ist kein Automatismus. Kinder und Jugendliche hätten ein ganz anderes Mediennutzungsverhalten (Kahns verweis aus Stre@minganbieter). Ob die noch ein komplettes Bundesligaspiel im November bei Nieselregen sehen wollen, ist fraglich".

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
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    Einmal editiert, zuletzt von Tapeworm ()

  • Update Donnerstag, 01.10.2020


    Die Entscheidung, ob ein Spiel mit oder ohne Zuschauer stattfindet, fällt ab dem 3.Spieltag bereits am Vortag des betreffenden Spieles, und zwar anhand der für diesen Tag ermittelten 7-Tage-Inzidenz.


    Spiel am Freitag
    7-Tage-Inzidenz 16,2: Berlin-Köpenick


    Spiele am Samstag
    7-Tage-Inzidenz 23,7: Dortmund
    7-Tage-Inzidenz 26,0: Frankfurt
    7-Tage-Inzidenz 36,4: K*ln
    7-Tage-Inzidenz 36,4: Bremen

    7-Tage-Inzidenz 24,9: Stuttgart
    7-Tage-Inzidenz 5,8: Leipzig


    Spiele am Sonntag
    7-Tage-Inzidenz 1,6: Wolfsburg
    7-Tage-Inzidenz 36,0: München


    D.h.:
    Das morgige Spiel in Berlin wird defintiv mit Zuschauern stattfinden.
    Die Spiele übermorgen und am Sonntag in Dortmund, Frankfurt, Stuttgart, Leipzig und Wolfsburg auch, wenn keine der betreffenden Inzidenzzahlen über 35 steigt.
    Stand heute würde in K*ln, Bremen und München ohne Zuschauer gespielt werden müssen.



    P.S.
    Die 7-Tage-Inzidenz für Leverkusen liegt heute mit 32,3 erstmals über 30.
    Hoffentlich hat inzwischen jeder begriffen, was ein weiteres Steigen der Leverkusener Inzidenzzahlen für die Spiele von Bayer 04 bedeuten würde.

  • Die Entscheidung für Berlin ist an sich total lächerlich. Klar, der übergroße Teil der Unioner*innen kommt aus Köpenick. Schaut man sich aber die Zahlen für Neukölln und Mitte an, dann sieht die Sachlage schon wieder ganz anders aus. Von daher ist es schon sehr eigenartig, nur den einen Stadtteil zu nehmen.
    Bergischer Löwe: Als Nachfrage: Sind das die Zahlen für Köpenick oder Treptow-Köpenick? Nur für Köpenick Zahlen zu nehmen wäre noch lächerlicher.

    C. Streich: "Ich habe zwar einen deutschen Pass, aber ich fühle mich nicht als Deutscher. Ich bin ein Mensch, der einen Pass hat, in dem deutsch drin steht"
    Möge die Macht mit Bayer04 sein!

  • dertorgarant
    Berlin Treptow-Köpenick, RKI, 01.10.2020, 0:00 Uhr
    :LEV19


    N.B.
    Die Bundeshauptstadt ist coronamäßig markant geteilt in das im Schnitt um die 40 verseuchte West-Berlin (6 Bezirke) und das im Schnitt unter 12 verschonte Ost-Berlin (4 Bezirke).
    Ärgerlich aus Sicht der Hertha, ist aber so.

  • dertorgarant
    Berlin Treptow-Köpenick, RKI, 01.10.2020, 0:00 Uhr
    :LEV19


    N.B.
    Die Bundeshauptstadt ist coronamäßig markant geteilt in das im Schnitt um die 40 verseuchte West-Berlin (6 Bezirke) und das im Schnitt unter 12 verschonte Ost-Berlin (4 Bezirke).
    Ärgerlich aus Sicht der Hertha, ist aber so.

    Die "markante Teilung" Berlins ändert aber nichts an der Tatsache, dass das "verseuchte" Neukölln mit über 50 Infizierten je 100k Einwohner in den letzten 7 Tagen nur 10 km von der Alten Försterei entfernt liegt. Und Kreuzberg mit 49 Infizierten je 100k ist auch nicht viel weiter weg. Union ist beileibe kein Ost-Phänomen. Viele Fans reisen auch aus den ehemaligen westlichen Stadtteilen zu den Spielen.

  • Ansteff


    Bezüglich der Fragwürdigkeit bei der Fokussierung von 7-Tage-Inzidenzien auf den Stadionstandort bin ich ganz bei dir.
    Das betrifft dann aber alle Vereine.
    Aktuell etwa BVB-Fans aus Hamm.
    Gladbach-Fans aus Duisburg.
    Eintracht-Fans aus dem Kreis Groß-Gerau.


    Auch Bayer 04 ist, wie vorige Woche beschrieben, in dieser Sache betroffen.
    Deiner Argumentation folgend müsste es dementsprechend befremden, dass gegen Leipzig Bayer 04-Fans aus K*ln und insbesondere dem "verseuchten" Remscheid (Inzidenz zwischenzeitlich über 70 auf 100k) ins Stadion durften.

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Grundsätzlich hast du natürlich recht, aber im Fall Union ist es besonders skurril, wenn plötzlich selektiv die Werte von einzelnen Stadtteilen für eine Entscheidung herangezogen werden. Warum? Nur 10 Km weiter in der selben Stadt sind die Werte überschritten, im Mittelwert im Stadtgebiet auch. Dortmund und Hamm liegen immerhin 40 Km auseinander. Duisburg und das Gladbacher Stadion 50 Km. Das als Beispiel heranzuziehen halte ich für fragwürdig, denn es wird nur wenige Zuschauer geben, die aus diesen Städten jeweils ins Stadion kamen. Daher macht es auch keinen Sinn, de Zuschauerzahl anhand von Infektionszahlen festzulegen, die in Stadtbereichen vorliegen, die 40 oder 50 km entfernt liegen. Das ist in Berlin aus offensichtlichen Gründen anders. Ist ja nicht so, dass Unioner exklusiv nur aus Köpenick kommen. Und wenn die Stadtteilwerte in Berlin zählen, schauen wir dann künftig auch nur auf die Zahlen in Küppersteg oder Fröttmaning in München?

  • Update Freitag, 02.10.2020


    Spiel am Freitag
    7-Tage-Inzidenz 14,8: Berlin Treptow-Köpenick


    Spiele am Samstag
    7-Tage-Inzidenz 26,4: Dortmund
    7-Tage-Inzidenz 42,0: Frankfurt
    7-Tage-Inzidenz 36,9: K*ln
    7-Tage-Inzidenz 39,7: Bremen
    7-Tage-Inzidenz 27,6: Stuttgart
    7-Tage-Inzidenz 4,3: Leipzig


    Spiele am Sonntag
    7-Tage-Inzidenz 1,6: Wolfsburg
    7-Tage-Inzidenz 36,6: München


    Für die beiden von zu hohen Inzidenzwerten betroffenen Spiele in Bremen und München haben die zuständigen Behörden bereits gestern den Zuschauersausschluss mitgeteilt.
    K*ln wird wie München ebenfalls erneut ausladen müssen.
    Unglaublich: Obwohl die Inzidenz den Schnitt der letzten 7 Tage abbildet, schnellt der Wert in Frankfurt binnen eines Tages von 26,0 auf 42,0 hoch - das müsste gleichbedeutend mit Geisterspiel Nummer 4 an diesem Spieltag sein.


    Die Dortmunder und Stuttgarter Fans sollten den Spielbesuch genießen - es könnte vorläufig der letzte sein.

  • Berlin ist ja auch ein ganz großer Witz - da wird nur ein Stadtteil genommen dagegen in Köln zb nicht.

  • Das einzig Sichere an Berlin ist das dortige Behördenchaos.
    :wacko:


    Ansonsten:

    ---> zum Artikel

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • 12.05.2020:


    Die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie sieht Nachverfolgungs- und Testkapazitäten als wichtigste Faktoren, um die Zahl der Neuerkrankten nicht zu stark ansteigen zu lassen. In einer Stellungnahme schreibt die Fachgesellschaft: „Diese Zahl sollte auch bestimmen, ob in einer Region eine Lockerung von Maßnahmen möglich ist.“ Allerdings könne „diese Zahl regional stark variieren“.
    Das heißt, in manchen Regionen könnte selbst der nun festgelegte Grenzwert, der bisher nur im April in drei hessischen Landkreisen überschritten wurde, die Ämter überfordern. In einer Metropole wie Frankfurt mit gut 700.000 Einwohnern wären mehr als 350 Neuinfektionen je Woche möglich, bevor Lockerungen zurückgenommen werden müssten. Das hieße für das Gesundheitsamt jedoch, es müssten mehr als 350 Infizierte angerufen und betreut sowie deren Kontaktpersonen ermittelt werden. In der vergangenen Woche wurden 60 Neuinfektionen festgestellt.
    Und selbst wenn der Grenzwert überschritten wird, muss das nicht gleich zu Einschränkungen für alle Bürger führen. Lockerungen müssen nicht zurückgenommen werden, wenn eine Stadt oder ein Landkreis nachweisen kann, dass sich die Neuerkrankungen lokal eingrenzen lassen – und die Zahlen beispielsweise nach oben schnellten, weil das Virus sich in einem Pflegeheim ausgebreitet hat.


    „Ein solcher Grenzwert ist letztlich immer ein politischer Kompromiss, der nicht rein wissenschaftlich begründet werden kann“, sagt Epidemiologe Gianicolo. Als Beispiel nennt er den Grenzwert für Feinstaub. Den hätten Wissenschaftler aufgrund der Studienlage und der Gesundheitsgefährdung inzwischen niedriger angesetzt als den derzeit gültigen Wert.


    >>>Frankfurter Allgemeine Zeitung

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Zitat von sky.de

    Sport-Informations-Dienst (SID)
    02.10.2020 | 14:34 Uhr
    Bundesligist Eintracht Frankfurt darf sein Heimspiel gegen Tabellenführer TSG Hoffenheim am Samstag trotz des sprunghaften Anstiegs der Corona-Infektionszahlen in der Main-Metropole wie geplant vor Zuschauern austragen.


    Wie der Klub am Freitag mitteilte, sei er am Mittag vom Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt und Gesundheitsdezernent Stefan Majer darüber in Kenntnis gesetzt worden. Das Spiel wird vor 8000 Zuschauern stattfinden.

    Was sagt man in München, K*ln und Bremen denn dazu...

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • sehe da absolut keine Probleme. In Frankfurt kann man es nunmal eingrenzen. Ist halt eine Stadtentscheidung. Da kann man die eigenen Bedürfnisse auch mal zurückstellen. Und aus wirtschaftlicher Sicht wird es für die Vereine egal sein ob 20% der Zuschauer da sind oder niemand. Die Einnahmen durch diese werden maximal den Mehraufwand decken, wenn überhaupt.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Letztendlich nichts weiter als eine schonungslose Demaskierung der DFL.


    Übrigens, Ansteff
    Die heutige 7-Tage-Inzidenz für die Gesamtheit aller West-Berliner Bezirke liegt im Schnitt bei bedauerlichen 36.
    Grenzwert-Aushebelungs-Tipp für das nächste Hertha-Heimspiel:
    Sich einfach am heutigen Schnitt für Gesamt-Berlin (also unter Einbeziehung aller Ost-Berliner-Bezirke) orientieren, der liegt nämlich nur bei 27,6.

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.