Bayer Giants

  • Vor der Partie am Samstag in Karlsruhe sprach Michael Zeihen mit dem Abteilungsleiter des Basketball-Rekordmeisters.


    LEVERKUSENER ANZEIGER: Herr Reintjes, zehn Spiele stehen noch aus, ihr Team hat zwei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und am Samstag steht das erste Endspiel gegen Mitkonkurrent Karlsruhe an. Wie sieht es angesichts dieser Situation bei Ihnen aus?


    OTTO REINTJES: Es ist sicherlich eine schwere Situation, aber ich warne ausdrücklich davor, jetzt schon den Kopf in den Sand zu stecken. Ich habe im Sport schon so vieles erlebt und glaube beispielsweise auch daran, dass erst am letzten Spieltag eine Entscheidung fallen wird.


    Was passiert, wenn die Mannschaft auch in Karlsruhe verliert? Dann wären es schon vier Punkte Rückstand und der direkte Vergleich wäre auch noch schlechter.


    REINTJES: Selbst wenn wir die nächsten drei Spiele verlieren, ist noch nichts entschieden. Wir - und das sind wirklich alle Beteiligten - müssen weiter mit positiver Energie arbeiten.


    Herrscht diese positive Energie denn auch in der Mannschaft noch?


    REINTJES: Das hat die Mannschaft doch in den Spielen gegen Tübingen, Berlin und Frankfurt bewiesen. Es hat aber leider auch in diesen Partien, wie in anderen auch, am Ende nur knapp nicht zum Sieg gereicht. Im Training arbeitet das Team sehr gut und auch die Stimmung ist weiterhin positiv. Da lässt sich keiner hängen, auch wenn er mal ein Spiel nicht eingesetzt wurde.


    Es gibt Leute, die behaupten, dass ein Abstieg gar nicht ungelegen käme; dass man nicht alles tut, um den Sturz in die Zweite Liga zu vermeiden. Vor allem die ungeklärte Situation mit der Zukunft der Rundsporthalle wird immer wieder genannt.


    REINTJES: Das ist absoluter Blödsinn. Wir sind mit dem Vorsatz angetreten, sportlich so gut wie möglich abzuschneiden. Das ist uns mit den vielen nur knapp verlorenen Begegnungen bislang nicht so geglückt, wie wir uns das erhofft haben. Dass durch die Kienbaum-Untersuchung im letzten Jahr unter anderem die Schließung der Dopatka-Halle bis spätestens 2010 ins Gespräch gebracht wurde und zeitlich mit unserer sportlichen Situation zusammen kommt, ist reiner Zufall. Nichts anderes.


    Stark in der Kritik steht Coach Achim Kuczmann. Ihm wird unter anderem auch wegen der nach Meinung vieler Leute missglückten Einkaufspolitik die Verantwortung für das bisherige Abschneiden gegeben. Wie stehen Sie dazu?


    REINTJES: Mit mir gibt es keine Trainerdiskussion. Die Verantwortung trage ich, denn ich habe Achim Kuczmann als Trainer verpflichtet. Sicherlich gibt es bei den Neuverpflichtungen Spieler, von denen auch ich mehr erwartet habe. Aber es wird kein Bauernopfer geben, schon gar nicht, um die im Sport allgemein gültigen Mechanismen in Gang zu setzen und zu erfüllen.


    Wird noch über weitere Nachbesserungen des Kaders nachgedacht?


    REINTJES: Wir beobachten den Markt, haben aber konkret nichts geplant. Es ist eine schwierige Angelegenheit, jetzt noch jemanden zu finden, der dem Team in kurzer Zeit schon derartige Impulse geben kann, dass sich die Mannschaft tatsächlich auch verstärkt.



    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • Der Aufbauspieler konnte in dieser Woche nur eingeschränkt trainieren.


    Zeigen sich die Bayer Giants ihrem Coach gegenüber spendabel? Achim Kuczmann wird am heutigen Freitag 52 Jahre alt und kann seinen Geburtstag teilweise zu Hause feiern, teilweise aber auch in Karlsruhe verbringen. Zwar treten die Giants dort erst am Samstagabend an, doch wegen der optimalen Vorbereitung reisen die Leverkusener bereits einen Tag früher an. Man will eben nichts unversucht lassen, die Rahmenbedingungen für einen Erfolg gegen den Mitkonkurrenten im Kampf um den Liga-Erhalt so gut wie möglich zu gestalten. Trainer Kuczmann würde heute sicherlich gerne auf Geschenke jeglicher Art verzichten, wenn ihm sein Team dafür einen Tag später zwei Punkte präsentiert, die zumindest wieder etwas mehr Luft verschaffen würden.


    „Dieses Spiel ist absolut wichtig für uns und das Team weiß das auch. Wir müssen in Karlsruhe gewinnen, um endlich den Abstiegsplatz zu verlassen“, erklärt der immer wieder in die Kritik geratene Coach (siehe nebenstehendes Interview mit Otto Reintjes). Um mit Karlsruhe, das auf Center und Top-Rebounder Allen verzichten muss, die Plätze zu tauschen, ist ein Sieg mit mehr als vier Zählern Unterschied nötig. Nötig ist sicher auch das Mitwirken von Aufbauspieler Gordon Geib, der zuletzt wegen einer Blessur aus dem Frankfurt-Spiel nur bedingt trainieren konnte.


    KStA

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  • Trainer Achim Kuczmann hebt Nate Fox und Brandon Woudstra heraus.


    Während in der Vergangenheit die Stimmung im Bus während der Rückfahrten von Auswärtsspielen eher gedrückt bis bescheiden war, gaben sich die Bayer-Giants am Samstagabend äußerst gelöst und auch gut gelaunt. Kein Wunder, denn endlich konnten sie sich mal wieder in einer engen Begegnung durchsetzen und bei der BG Karlsruhe mit 78:72 (48:44) gewinnen können. Letztlich zählen aus dieser Partie nicht nur die Punkte, denn durch diesen Erfolg mit sechs Punkten Abstand, stehen die Leverkusener gegenüber Karlsruhe auch im direkten Vergleich besser da und haben nach Wochen zum ersten Mal die Abstiegsränge verlassen. Es gab also wirklich allen Grund, entspannt die Rückreise nach Leverkusen anzutreten. Zufrieden waren da auch einige der Akteure, die zuletzt nicht mir viel Einsatzzeit bedacht wurden oder auch aufgrund nicht befriedigender Leistungen in der Kritik standen. Ob Sigurdarson, James oder Ungerer - die drei hatten wesentlichen Anteil am hart umkämpften Erfolg der Giants.


    Sigurdarson entlastete erfolgreich Kenny Lowe, der für den weiter verletzten Gordon Geib die Position des Aufbaus einnahm. Er markierte 14 Punkte. Der Isländer war übrigens der einzige Gäste-Akteur, der aus der Dreier-Distanz traf. James bot unter den Körben mit sechs Punkten, fünf Rebounds, vier Steals und einem geblockten Wurf in 17 Minuten eine gute Leistung. Dagegen war der Erfolg von Scott Ungerer weniger spektakulär, dafür aber umso wichtiger. Ungerer kümmerte sich um Karlsruhes Top-Scorer Narcisse Ewodo und gestattete ihm lediglich neun Zähler.


    Ausschlaggebend für den Erfolg der durchweg spannenden Partie war sicherlich auch die Reboundüberlegenheit der Giants: 37:24 lautete hier das Ergebnis zugunsten der Gäste. Insgesamt markierten die Leverkusener 16 Punkte mehr aus der Nahdistanz. Da fiel auch die miserable Dreier-Quote (16:3) nicht ins Gewicht. Ein dickes Lob gab es von Trainer Achim Kuczmann für Nate Fox und Brandon Woudstra. Fox angelte sich 14 Rebounds und erzielte nebenher auch noch 21 Punkte. „Und Brandon stellte unter Beweis, dass er nicht nur aus der Dreier-Distanz gefährlich sein kann. Er zieht jetzt mehr zum Korb, da mittlerweile jeder weiß, dass er ein guter Dreierschütze ist“, so Kuczmann über seinen Flügelspieler, der gegen Karlsruhe zwar keinen seiner fünf Dreierversuche, dafür jedoch aus der Nah- und Mitteldistanz keinen einzigen Fehler aufwies (8:8).


    Eine kleine Kuriosität warf 1,7 Sekunden vor dem Ende Kapitän Nate Fox ein: Beim Stand von 76:72 bekam Fox zwei Freiwürfe zugesprochen. Den ersten verwandelte der Center, der zweite Versuch sollte jedoch auf Anweisung des Trainers nur den Ring treffen, damit die Spielzeit weiter läuft und Karlsruhe nicht mehr die Möglichkeit erhält, den Ball vom Aus wieder ins Spiel zurück zu bringen.


    Also setzte Nate Fox den entscheidenden Wurf extra hoch an, doch das Vorhaben misslang, denn die Kugel rauschte ohne Ringberührung durchs Netz. Letztlich war es egal, da die Gastgeber die noch verbleibende Zeit nicht mehr für einen Dreier nutzen konnten, der ihnen zumindest den besseren direkten Vergleich gesichert hätte. „Ich hoffe, wir nehmen aus dieser Partie wieder einiges an Selbstvertrauen mit und können am nächsten Wochenende gegen Köln erneut angreifen“, sagte Achim Kuczmann.


    Giants: Woudstra (22), Fox (21), Sigurdarson (14), Lowe (8), James (6), Basit (3), Kangur (2), Ungerer (2).


    KStA

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  • [Blockierte Grafik: http://www.leverkusen.com/bayer04/fotos/ajbasi05.jpg]


    Also am Samstag den 13.02.2006 ist es mal wieder soweit: Derbytime!!!!!!!!!!!!Die Bayer Giants Leverkusen treffen in der Wilhelm Dopatka Halle um 18.30 Uhr auf Rhein Energie Köln.


    [Blockierte Grafik: http://www.leverkusen.com/bayer04/fotos/gogeib13.jpg]


    Wir brauchen jeden der supporten kann!Also nachdem Bayer Spiel am Samstag gegen Duisburg nicht nach Hause fahren sondern in die Halle kommen sowie ich es mache!!!!!


    Wer:Bayer Giants Leverkusen - Rhein Energie Köln
    Wo:Wilhelm Dopatka Halle
    Wann:18.30 Uhr

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  • Trainer Achim Kuczmann warnt vor der physisch engagierten Gangart des Gegners und hofft auf den Einsatz von Gordon Geib.


    Köln gegen Leverkusen. Was im Fußball stets ein Derby voller Emotionen - zumindest unter den Zuschauern - ist, läuft im Basketball wesentlich besinnlicher ab. Zwar sind auch die Fans der Giants richtig heiß auf die nachbarschaftliche Auseinandersetzung mit RheinEnergie Köln (Samstagabend, 19.30 Uhr, Wilhelm-Dopatka-Halle) und verleihen dieser Vorfreude auch im Internet-Forum Ausdruck, doch aufgrund ihres quantitativ eher geringen Potenzials nimmt die Derby-Brisanz sehr moderate Züge an.


    Nichtsdestotrotz würde bei den Fans ein Erfolg über den ungeliebten Klub aus der Karnevals-Hochburg für ein großes Maß an Genugtuung sorgen und zudem, und das wäre für Spieler und Trainer viel bedeutsamer, auch im Kampf um den Klassenerhalt die Aussichten auf ein glückliches Ende steigen lassen.


    Bevor es jedoch so weit ist und Sieger wie Verlierer am späten Samstagabend feststehen, wird es auf dem Parkett sicherlich hoch her gehen. Köln, das zuletzt Alba Berlin vor allem durch seine unwahrscheinlich physische Verteidigung bezwang, wird auf dieses Erfolgsrezept, was immer mehr die Handschrift von Trainer Sasa Obradovic aufweist, auch in Leverkusen nicht verzichten wollen.


    Heißt: Die Giants sollten sich auf einiges gefasst machen und nicht zimperlich reagieren, wenn es immer wieder etwas „auf die Flossen“ gibt. Daher hat Bayer-Coach Achim Kuczmann seine Jungs in dieser Woche bereits im Training auf die harte Gangart des Gegners vorbereitet. „Wir sind in den Einheiten aggressiver zur Sache gegangen, denn die Spieler müssen schon vor der Partie wissen, was auf sie zukommt und sich darauf vorbereiten. Sie dürfen nicht erst auf dem Feld anfangen, sich darauf einzustellen“, so Kuczmann. Ansonsten will sich Leverkusens Trainer mehr mit den eigenen Stärken befassen. „Wir müssen zusehen, dass wir unser Spiel machen und uns vom Gegner nichts aufdrängen lassen.“ Wichtig wäre am Samstag natürlich der Einsatz von Aufbauspieler Gordon Geib, der mit seiner Bissigkeit und seinem Tempo einen Gegenpart zur Kölner Vorgehensweise bilden kann. Und die Chancen auf einen Auftritt Geibs stehen gut. „Gordon konnte Mitte der Woche bereits ein halbes Training mitmachen und ich bin zuversichtlich, dass es bis Samstag wieder ganz klappt“, erklärt Achim Kuczmann. Alle anderen Giants sind frei von Blessuren.


    KStA

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  • War das geil heute.
    Nachdem Sieg lagen sich die Jungs in den Armen.
    Die Zuschauer in der Halle verabschiedeten die Truppe mit einer Welle.Die Zuschauer umarmten sogar die Spieler und die fanden das ganz okay haben dann mitgemacht :LEV18
    einfach geil!!!!!!!!!!!!!!


    Nächste Woche 2 mal nach Gießen!
    Also siegen ist angesagt

  • Niederlage nach Verlängerung!

    Mit 74:68 (14:15, 16:19, 19:18, 10:7, 15:9) unterlag RheinEnergie Köln am Samstagabend nach Verlängerung den Bayer Giants Leverkusen. „Wenn man in den letzten Minuten eines Spiels kaum einen Punkt verwandelt, dann kann man es auch nicht gewinnen. Wir haben seit Wochen mit Verletzungen zu kämpfen und heute die Quittung dafür bekommen“, äußerte sich Headcoach Sasa Obradovic nach dem Spiel.


    Nach diesem Spielverlauf in der Wilhelm-Dopatka-Halle (3.150 Zuschauer) kann man nachempfinden, wie sich die Spieler von ALBA Berlin am letzten Sonntag nach der Niederlage in Köln gefühlt haben müssen. Denn was die Spieler und die mitgereisten Kölner Fans im heutigen Derby gegen die Bayer Giants Leverkusen erlebten, ähnelte dem Spielverlauf am vergangenen BBL-Spieltag sehr, nur diesmal mit dem schlechteren Ende für den Pokalsieger. Nachdem die Kölner das ganze Spiel über geführt hatten (Halbzeit: 30:34) – erkämpften sich die Giants angeführt von ihrem Topscorer Kenneth Lowe in den letzten beiden Spielminuten den Ausgleich (59:59) und damit eine Verlängerung der Partie. Obwohl den Leverkusenern im vierten Viertel nur 10 Punkte gelangen, waren es bei RheinEnergie Köln noch drei Zähler weniger. Das war auch Headcoach Sasa Obradovic eindeutig zu wenig: „Unser Problem liegt eindeutig in der Offense. Michael Jordan und Immanuel McElroy sind derzeit die einzigen beiden Spieler die konstante Leistungen bringen.“ In der Verlängerung übernahm der treffsichere Brandon Woudstra, der im letzten Spielabschnitt förmlich zur Höchstform auflief, die Verantwortung in der Offensive für die Gastgeber. Schnell erhöhten die Bayer Giants auf 66:62. In der kampfbetonten Schlussphase verließ die Kölner allerdings das Wurfglück und die Bayer Giants gewannen das fünfte rheinische Derby auf heimischem Boden mit 74:68.


    RheinEnergie Köln Michael Jordan (14), Aleksandar Nadjfeji (8), Marcin Gortat, Immanuel McElroy (14), Nikola Vucurovic (3), Guido Grünheid (19), Titus Ivory (6), Janar Talts (4).


    Bayer Giants Leverkusen Brandon Woudstra (17), Gordon Geib (7), Josiah James, Jakob Sigurdarson, Scott Ungerer, Ajmal Basit (7), Kristjan Kangur (13), Nate Fox (8), Kenneth Lowe (22).


    rheinenergie-köln.de

  • Kämpfer-Herz!
    Giants entscheiden das Derby für sich


    Am Ende feierten Spieler und Fans beinahe, als ob gerade die Deutsche Meisterschaft gewonnen worden wäre. Auch wenn an dieses Thema derzeit in Leverkusen wohl niemand einen Gedanken veschwendet, bedeutete der 74:68-Verlängerungs-Sieg gegen die Nachbarn aus Köln für die Bayer Giants mehr als nur ein wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Es war der erste Heimsieg seit fast fünf Monaten. Und es war der Sieg gegen eine Mannschaft, die gerade ein Woche zuvor die aktuellen Tabellenführer aus Berlin geschlagen hatte. Von einem Klassenunterschied war an diesem Abend aber ganz und gar nichts zu sehen.


    Auf Seiten der Gastgeber startete anstatt Gordon Geib Scott Ungerer. Beide Teams stiegen mit einer hellwachen Verteidigungsleistung in die Begegnung ein. Schwierigkeiten hatten die Kölner aber mit Kenny Lowe, der sowohl beim Zug zum Brett als auch aus der Distanz von Jordan & Co. kaum zu kontrollieren war. Die Führung wechselte sieben Mal im ersten Abschnitt, wobei die Gäste am Ende mit 14:15 knapp die Nase vorn hatten.


    Dem harten Kampf taten die Spieler auch im zweiten Abschnitt keinen Abbruch, wobei sich die Kölner Korbjäger ein wenig absetzen konnten (17:22, 14. Minute). Doch nachdem Achim Kuczmann eine Auszeit genommen hatte, konnten sich die Giants wieder herankämpfen und durch einen Freiwurf von Kristjan Kangur wieder ausgleichen (22:22, 16.). Nicht nur der egalisierte Spielstand sorgte für "Stimmung" in der Halle. Auch ein paar bemerkenswerte Entscheidungen der Schiedsrichter (zwei Fouls gegen Nate Fox) sorgte auf der Leverkusener Bank und den Rängen für Rätselraten. Den Giants gelang es immer wieder, Kölner Vorsprünge auszugleichen. Doch wenn es darum ging, selbst in Führung zu gehen, verließ sie einige Male das Glück. Lediglich ein Mal konnten sie (wiederum per Kangur-Freiwurf) ein Führung gehen (27:26, 19.). Kurios waren dann die letzten Punkte, die die Gäste zugesprochen kamen. Einen zu kurz geratenen Dreier-Buzzer-Beater von Michael Jordan fing "Jamal" Basit oberhalb des Ring-Niveaus ab, was zur 30:34-Pausenführung der Gäste führte.


    Es spricht für das Kämpfer-Herz der Giants, dass sie sich auch von solchen dummen Aktionen nicht aus der Bahn werfen ließen. Schon 92 Sekunden nach dem Wiederanpfiff konnte Kristjan Kangur einen genialen Assist von Gordon Geib zum 34:34 ausnutzen. So wie zu Beginn (und auch später wieder) mit Kenny Lowe, hatten die Kölner in dieser Phase große Probleme mit dem Esten, der blitzschnell in die Zone eintauchte. Ihm war es dann vergönnt, die einzige Leverkusener Führung bis zum Ende der regulären Spielzeit zu erzielen ( 36:34, 23.). Die Kölner blieben - manchmal etwas deutlicher, meist aber knapp - in Führung.


    Im vierten Viertel sah dann alles so aus, als ob sich Geib, Woudstra, Fox & Co. wieder einmal selbst ein Bein stellen und einen möglichen Sieg verpassen würden. Dusseligkeiten wie abgelaufene 24-Sekunden-Angriffe führten dazu, dass die Gäste aus der Karnevalshochburg drei Minuten vor Schluss mit einem Treffer von Guido Grünheid (Topscorer bei Köln mit 19 Punkten) die Führung auf 52:59 ausbauen konnten. Als dann Nate Fox auch noch einen Dreier daneben warf, hatten sich wohl viele Giants-Fans schon mit dem Gedanken angefreundet, dass das Spiel wieder einmal trotz erstklassigem Kampf verloren gehen würde.


    Doch weit gefehlt! Denn anscheinend hatten auch die Alba-Bezwinger das Spiel schon abgehakt. Jedenfalls kamen sie nicht mehr zum Bayer-Korb durch. Im Gegenzug behielt "Woodie" Woudstra an der Freiwurf-Linie die Nerven und konnte gut 100 Sekunden vor dem Viertel-Ende auf 55:59 verkürzen. Tief Durchatmen (und ein wenig Hoffen) war angesagt, als auch Michael Jordan von der Dreier-Linie ("immerhin" in vier von sechs Fällen an diesem Abend aus der Distanz erfolgreich) Nerven zeigte. Beim Gegen-Angriff übernahm Kenny Lowe die Verantwortung und zog zum Brett: Nur noch 57:59! Als dann Guido Grünheid durch Offensiv-Foul die Ballführung der Kölner verschenkte, war alles wieder offen. Janar Talts foulte Nate Fox. Der verwandelte - nach einer von Sasa Obradovic genommenen Auszeit - beide Freiwürfe 25 Sekunden vor Schluss zum 59:59 Ausgleich. Die Gäste spielten nun die Uhr herunter, doch wiederum wurde Grünheid zur tragischen Figur, als er vier Sekunden vor Schluss seinen Dreier nicht erfolgreich abschließen konnte. Auch der Versuch von Kenny Lowe, von der Mittellinie aus noch vor der Verlängerung die Entscheidung für sein Team zu erzielen schlug fehl.


    So ging es in die Verlängerung, die Kristjan Kangur mit einem Dreier zum 62:59 eröffnete. Da Immanuel Mc Elroy nun von der Freiwurf-Linie Nerven zeigte (1/2 Treffer), konnte Bayer-Topscorer Lowe wiederum mit einem Korbleger die Bayer-Führung erstmals auf vier Punkte ausbauen. Dass Sasa Obradovic nicht nur mental, sondern des öfteren auch physisch noh mitten im Spiel ist, wurde seiner Mannschaft nun zum Verhängnis. Als er im Spielfeld stand, während direkt neben ihm gerade ein Leverkusener Spiel zum Dreier-Versuch angepasst wurde, blieb den Schiedrichtern nichts anderes übrig, als auf technisches Foul gegen die Bank zu entscheiden. Die Freiwürfe verwandelte Brandon Woudstra und den folgenden Ballbesitz schloss Nate Fox zum 68:62 ab. Trotz Auszeit konnten die Gäste dann den Leverkusenern bis auf einen Dreier von Michael Jordan (68:65, 63 Sekunden vor Schluss) nichts mehr entgegen setzen. Zwar wurde versucht, die Leverkusener noch über die Foul-Freiwurf-Taktik zu verunsichern, doch dies war nicht wirklich erfolgreich. Als schließlich nach dem verworfenen zweiten Freiwurf von Brandon Woudstra zwölf Sekunden vor Schluss (74:68) der Ball doch wieder bei den Giants landete, ließen diese die Lederkugel unter dem Jubel der Zuschauer durch ihre Reihen laufen.


    Gast-Coach Sasa Obradovic verwies auf die Verletzungs-Probleme in seiner Mannschaft, erkannte den Sieg der Leverkusener als durchaus verdient an. Achim Kuczmann zollte neben dem überragenden Kenneth Lowe auch dem Publikum ein riesiges Lob


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  • Nate Fox und Brandon Woudstra behalten an der Freiwurflinie die Nerven.


    Das hat es lange nicht mehr nach einem Spiel der Bayer-Basketballer in der Wilhelm-Dopatka-Halle gegeben: Fans der Bayer-Giants standen vor der Umkleide und warteten darauf, dass die Profis nach und nach erschienen, um sie frenetisch zu bejubeln und zu beglückwünschen. Und warum das ganze Prozedere? Nach dem 74:68 nach Verlängerung (59:59, 30:34) war es sogar ziemlich egal, dass in der Tabelle Köln und auch Bonn nach wie vor deutlich vor den Giants liegen. Es zählte einfach nur der Moment. Und diesen genossen auch die Jungs um Kapitän Nate Fox. Vor knapp 3000 Zuschauern behaupteten sich die Bayer-Korbjäger mit einer enormen kämpferischen Leistung und einem herausragenden Kenny Lowe gegen den Favoriten aus der Nachbarstadt, dessen Trainer Sasa Obradovic in der Verlängerung eine entscheidende Rolle für den Ausgang der Begegnung spielte. Dazu später mehr.


    Eigentlich war die durchwegs enge Partie drei Minuten vor dem regulären Ende so gut wie entschieden. Köln lag mit 59:52 vorn und Leverkusen verlor kurzfristig den Faden, um dann aber durch Kenny Lowe und Nate Fox doch noch zum Ausgleich zu kommen. Nicht nur in dieser Szene hatten die Gastgeber, bei denen Top-Scorer Brandon Woudstra lange Zeit abgemeldet war, die Fassung gewahrt. Zuvor hatte sich Bayer-Coach Achim Kuczmann einige Male deutlich über die unterschiedliche Regelauslegung der Unparteiischen beschwert, die Nate Fox in einer unübersichtlichen Reboundsituation ein unsportliches Foul anhängten, danach aber weitaus klarere Aktionen der Kölner entweder komplett übersahen. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende der Verlängerung hatten sie dafür aber genau hingeschaut. Kölns Coach Obradovic turnte am Spielfeldrand umher. Als dann ein Pass zu Gordon Geib kam, der in der Ecke vor der Gäste-Bank frei stehend zum Dreierwurf wartete, versuchte Obradovic, Geib zu irritieren und kassierte ein technisches Foul. Brandon Woudstra verwandelte beide Freiwürfe zum 66:62, und da auch die nächste Spielsituation an der Freiwurflinie endete (Fox 2 / 2), stand es plötzlich 68:62. Diesen Rückstand vermochten die Gäste nicht mehr wettzumachen.


    Fast schon ausgelassen präsentierte sich auch Achim Kuczmann: „Zuerst muss ich mich bei den Fans für die hervorragende Unterstützung bedanken. Dass wir am Ende der regulären Spielzeit nur 59 Punkte haben und trotzdem noch im Spiel sind, das hätte ich nie gedacht. Kenny Lowe hat heute Abend Herausragendes geleistet.“


    Giants: Woudstra (17), Geib (7), James, Sigurdarson, Ungerer, Basit (7), Kangur (13), Lowe (22), Fox (8).


    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • Da es keinen NBA-Thread gibt, poste ich mal hier:
    Dirk Nowitzki hat am Wochenende den Three-Point-Shootout beim All-Star-Game gewonnen!!! Hat jemand die Übertragungen von Premiere Samstag und Sonntag nacht aufgenommen? Würd mir gerne alles mal anschauen. Bitte melden! Danke :LEV18

  • Gießen und Gießen, das sind die beiden nächsten Gegner der Bayer Giants. Alles klar? Ein Schreibfehler ist das nicht, denn die Basketballer treffen tatsächlich innerhalb von vier Tagen zweimal auf die Gießen 46ers. Geht es am Mittwochabend (20 Uhr) in der Sporthalle Ost noch um den Einzug ins Viertelfinale des BBL-Pokals, so erfolgt am Samstag zur gleichen Uhrzeit der Kampf um die nächsten wichtigen Meisterschaftspunkte. Gibt es da eine Begegnung, die Vorrang hat? „Beide Partien sind für uns sehr wichtig und wir gehen sie der Reihe nach an. Natürlich wäre das Weiterkommen im Pokal für die Mannschaft und auch für das Umfeld eine schöne Sache. Daher werden wir auch alles daran setzen, am Mittwoch zu gewinnen. Sollte uns das gelingen, wäre dies sicherlich nicht schlecht fürs Selbstbewusstsein vor dem Spiel am Samstag“, erklärt Leverkusens Coach Achim Kuczmann.


    Nach dem Verlängerungs-Krimi gegen RheinEnergie Köln ist die Stimmung zur Zeit prächtig im Leverkusener Team. Den Samstagabend hatte man noch schön mit einem gemeinsamen Essen im Herkenrather Hof ausklingen lassen, ehe sich Kuczmann schon wieder Gedanken um die Vorbereitung zum ersten Gießen-Duell machte. „Ich bin gespannt, ob Chuck Eidson gegen uns sein Comeback geben wird. Falls ja, wird es sicherlich nach der langen Pause nicht auf Anhieb der Eidson des letzten Jahres sein“, rechnet Leverkusens Trainer ein bisschen mit dem Auftritt des letztjährigen MVPs, der nach einem Kreuzbandriss lange Zeit außer Gefecht war. Für die Motivation der Hessen wäre der Einsatz des US-Forwards sicherlich beflügelnd, allerdings dürften auch die Giants nach dem Derby-Sieg mit breiter Brust zum Pokal-Duell in der wahrscheinlich wieder mal hitzigen Atmosphäre der alten Sporthalle-Ost antreten.


    KStA

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