Bayer Giants

  • Auf Struktursuche


    VON MICHAEL ZEIHEN, 09.11.06, 19:23h


    Für Trainer Achim Kuczmann liegt der Schlüssel des Erfolges in einer aufmerksamen Verteidigung.


    Leverkusen - Trier ist eine schöne Stadt, keine Frage. Porta Nigra, Römerbrücke; man könnte die Auflistung der Sehenswürdigkeiten der ältesten Stadt Deutschlands noch lange fortsetzen, wenn das Interesse besteht. Vielleicht nutzt am Sonntag bei passendem Wetter so mancher mitreisende Fan der Giants das Auswärtsspiel seiner Lieblinge zu einer Stadtrundfahrt, bevor es am späten Nachmittag (17 Uhr) in der Arena des TBB zum Spiel der Giants geht.


    Leverkusens Korbjäger werden die Fahrt nach Trier sicherlich nicht nutzen, um die Schönheiten aus alten Zeiten zu besichtigen. Zwar würde der eine oder andere der US-Boys vielleicht gerne eine Unterrichtseinheit in Deutscher Geschichte absolvieren, doch für die Basketballer sind natürlich darauf ausgerichtet, ihr Augenmerk dem Gegner und dem Ziel, diesem zwei Punkte vorzuenthalten, zu widmen.


    Es wird mit Sicherheit wieder ein sehr interessantes und wahrscheinlich auch enges Spiel gegen die bislang etwas hinter den Erwartungen zurück gebliebenen Gastgeber. Zuletzt in Bonn fehlte den Moselstädtern mit Topscorer Tommy Adams ein eminent wichtiger Akteur, mit dessen Mitwirken jedoch wieder gerechnet werden kann. Neben Adams sorgen noch Josh Almanson, Brandon Gay, James Gillingham, Danny Horace oder auch Alwin Snow für Gefahr. Und das immer wieder gerne aus der Distanz. So liegt denn auch für Bayer-Coach Achim Kuczmann der Schlüssel für den angestrebten Erfolg in der Verteidigung. „Wir müssen die Trierer Drei-Punkte-Werfer kontrollieren“, fordert der Trainer eine enge und aufmerksame Defense seiner Mannschaft. Dies war gegen Tübingen vor allem im ersten Viertel überhaupt nicht der Fall gewesen, ebenso ließ das Team immer wieder mal Struktur im Spiel vermissen. Mit der Dauer wird nun aber auch Adrian Penland mehr und mehr ins Team integriert sein, so dass er verstärkt die Fäden in die Hand nehmen und Regie im Aufbau führen kann. Wenn das gelingt, ist der fünfte Saisonsieg keine Utopie.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1162473014248

  • Orientierungsfahrt


    VON FRIEDRICH G. STRAUCH


    (RP) Die Reise nach Trier wird für die Leverkusener Basketballer zu einer Rallye mit nur einer Alternative: nach oben ausrichten oder wieder zittern. Gabe Martin erhält Sonderrolle.


    Wenn‘s im Oberschenkel zwickt, müssen Sportler eine Zwangspause einlegen. Bei Gordon Geib ist es so etwas wie eine Zerrung in besagter Körperregion, die ihn von einer Teilnahme am Training der Leverkusener Bundesliga-Basketballer abhielt. „Wir hoffen, dass Gordon in Trier wieder fit ist“, betont Trainer Achim Kuczmann. Doch auch die TBB Trier, Gegner der Giants am Sonntag, hat einen Rekonvaleszenten mit Oberschenkelproblemen in ihren Reihen.


    Da gibt es allerdings Unterschiede. Während die Leverkusener den Ausfall ihres Spielmachers gegen Tübingen kompensieren konnten, führten die Moselstädter ihre letzte Niederlage in Bonn nicht zuletzt auf die Zwangspause ihres Guards Tommy Adams zurück. Bei Bayer zählt Geib nicht zu den regelmäßigen Topscorer, bei den Trierern ist Adams einer mit stetig überdurchschnittlicher Punktezahl.


    Die Frage, wer solche Beschwernisse besser verkraften kann, spielt für Achim Kuczmann dennoch nicht die entscheidende Rolle. „Wir müssen uns vielmehr auf die guten Dreierschützen von Trier konzentrieren.“ Da ist es vor allem der Amerikaner James Gillingham, der schon mal heiß laufen kann, wie Kuczmann weiß. „Wir müssen also höllisch aufpassen, dass der nicht seinen Rhythmus findet.“ Dann würde Gillingham nämlich den Leverkusenern ganz alleine „die Bude vollhauen“. Das könnte wieder eine Aufgabe für Gabe Martin sein, der sich schon gegen Tübingen in der Rolle als Sonderbewacher bewährt hat. Wichtig ist die Partie für die Giants, weil sie Aufschluss darüber geben kann, ob sie sich nach ihrem Sieg gegen Tübingen jetzt eher nach oben in der Tabelle orientieren dürfen oder ob die Saison weiterhin eine zittrige Sache und ein Endrundenplatz eher ein Wunsch bleiben wird.


    Der schöne Sieg gegen Tübingen, vor allem der Verlauf des dritten Viertels, sollte schon Selbstvertrauen vermittelt haben. Denn über ein ausreichendes Potenzial – auch wenn mit John Goldsberry und Beckham Wyrick derzeit zwei wichtige Akteure verletzungsbedingt noch für einige Wochen fehlen – verfügt die Mannschaft allemal.


    rp-online

  • Knock-out in Serien


    VON MICHAEL ZEIHEN, 13.11.06, 06:45h


    Eine schlechte Trefferquote sowie unkonsequentes Rebounding erklären die hohe Niederlage.


    Leverkusen - Ohne Chance und mit einer deutlichen 70:89 (35:47)-Niederlage im Gepäck kehrten die Bayer Giants am Sonntagabend aus Trier zurück. Dabei hatten sie sich doch im Vorfeld einiges vorgenommen: Triers Schützen sollten aus dem Spiel genommen werden, um so die Kontrolle über das Spiel zu erhalten. Das funktionierte jedoch nur bedingt und auch erst dann, als die Kontrolle übers Geschehen schon verloren war. Mit 21:28 lagen die Leverkusener nach dem ersten Viertel hinten. Triers bester Schütze Thommy Adams hatte davon 13 Zähler markiert, sein Kollege Horace kam im selben Abschnitt bereits auf zehn Punkte. So verschafft man sich in der Defense keinen Respekt. Zwar blieben die beiden Trierer im folgenden Abschnitt auf ihren Werten kleben, einen Vorteil erbrachte das für die Giants jedoch nicht. Wenn nur zwei Spieler (zehn Punkte von Jared Newson bis zur Pause und Adrian Penland 16 Zähler in der zweiten Hälfte) in der Offense einigermaßen Normalform zeigen, der Rest vor sich hindümpelt, wird es eben schwer, eine Partie positiv zu Ende zu bringen. Derrick Allen, Brandon Woudstra, Gabe Martin und Gordon Geib sammelten vorne zu viele Fahrkarten und trugen wesentlich dazu bei, dass die Team-Trefferquote erst in der letzten Minute über die 40-Prozent-Marke kletterte. Und da die Leverkusener auch beim Rebounding (35 / 43) sowie bei den Ballverlusten (17 / 9) deutlich im Hintertreffen lagen, brauchte man sich letztlich über klare Pleite nicht zu wundern. Dennoch wurde es in der 25. Minute noch mal etwas enger, als die Giants auf 47:53 herankamen, dann allerdings innerhalb kürzester Zeit eine 0:9-Serie kassierte, sich erneut auf unter zehn Zähler (55:64) annäherte, um anschließend die zweite Serie (0:8) verpasst zu bekommen. Nach dem 55:72 Ende des dritten Viertels war die Geschichte gegessen. „Mit 19 Punkten zu verlieren ist schon etwas anderes als die Niederlagen gegen Artland oder Bremerhaven. Aber es gibt auch solche Spiele, in denen man nicht gut trifft und den Gegner durch einfache Fehler stark macht“, sagte Achim Kuczmann.


    Giants: Woudstra (7 Punkte / 7 Rebounds / 4 Assists / 1 Steal / 1 Ballverlust / 30:56 Minuten Einsatzzeit), Geib (2 / 2 / 0 / 0 / 1 / 10:29), Newson (15 / 3 / 1 / 0 / 0 / 32:18), Martin (1 / 0 / 1 / 1 / 2 / 9:19), Allen (6 / 9 / 0 / 1 / 5 / 27:11), Penland (22 / 2 / 3 / 0 / 2 / 36:18), Fox (9 / 7 / 2 / 1 / 3 / 30:51), Taylor (8 / 3 / 1 / 1 / 0 / 21:58)



    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1162473025337

  • In der Regel haben Trainer von Basketball-Mannschaften eine feste Starting-Five oder bilden diese zumindest aus einem Pool von sechs Akteuren. In Frankfurt sieht das zur Zeit etwas anders aus, denn Charles Barton mischt den neu zusammengestellten Kader der Deutsche Bank Skyliners oftmals munter durcheinander und schickt häufig eine neue Anfangsformation aufs Feld. Dies erschwert dem gegnerischen Coach natürlich etwas die Arbeit, weil er sich nicht richtig auf den Gegner einstellen kann. So muss auch Giants-Chef Achim Kuczmann am Sonntag (16 Uhr, Dopatka-Halle) wohl kurz vor Spielbeginn auf den Spielbericht schauen, um zu sehen, wer von Barton in die Start-Aufstellung beordert wurde.


    Sicher mit dabei sein wird Travon-Levar Bryant, der sich bislang als Top-Scorer der Hessen entpuppte und unter den Körben nun von Nate Fox ausgebremst werden soll. Keine leichte Aufgabe für das Bayer-Kraftpaket. Auf der Rechnung werden die Giants auch George Reese haben, der beim Sieg über Bonn die meisten Zähler für sein Team markierte. „Reese ist aus der Distanz sehr gefährlich, aber auch da müssen wir schauen, wie seine Spielzeit aussehen wird. Frankfurt hat nämlich unter der Woche noch einen neuen Spieler, eine Leihgabe von Pau-Orthez, hinzubekommen. Und dessen Einsatz wird natürlich die Spielzeiten der anderen Akteure beeinflussen“, so Kuczmann.


    Bei den Giants gibt es dieses Spielchen nicht. Hier ist die Besetzung der Starting-Five (bisher) eine Konstante. Adrian Penland, Nate Fox, Jared Newson, Derrick Allen und Brandon Woudstra bilden die Erste Fünf und sollen den Gegner von Beginn an unter Druck setzen. Mal ging diese Rechnung auf, mal nicht. Am Sonntag wollen und müssen die Giants wieder zuschlagen, wollen sie nicht in der Tabelle weiter abrutschen. Dies weiß auch Achim Kuczmann. „Durch die letzte Niederlage müssen wir gegen Frankfurt gewinnen, um wieder ein ausgeglichenes Punktekonto zu bekommen. Denn dann sind wir weiter im Bereich der Playoff-Plätze“, erklärt der Trainer, der unter der Woche nicht optimal arbeiten konnte. Grund dafür waren zwei Akteure, die in der Saison noch gar nicht (Lucas Welling) oder nur für ein paar Sekunden (Matthias Goddek) zum Einsatz kamen. „Die beiden waren krank und konnten daher nicht am Training teilnehmen“, berichtet der Bayer-Coach, dem dadurch die Möglichkeit genommen war, Fünf gegen Fünf-Situationen zu erproben. Dies sollte jedoch kein Hindernis sein, um gegen Frankfurt am Sonntag zum Erfolg zu kommen, zumal Aufbau Gordon Geib wieder richtig fit und damit auch voll belastbar ist. Mit einem anderen „Sorgenkind“, Brandon Woudstra, wurde in den vergangenen Tagen ein längeres Gespräch geführt. Nicht, dass es Probleme mit dem sympathischen US-Boy geben würde, es fiel jedoch in den letzten Begegnungen auf, dass die Punkte-Anzahl des Flügels längst nicht mehr in die Bereiche kam, die er erzielen kann. Dies lag weniger an Woudstra selbst, als an der Spielweise der Giants, die nicht mehr allzu häufig ihren ehemals besten Scorer berücksichtigte. Was kann man da ändern? „Wir haben im Training daran gearbeitet, ihn bei Breaks mehr einzubinden, für ihn Würfe zu schaffen, wenn er eng verteidigt wird. Das hat schon ganz gut geklappt“, meint Achim Kuczmann. Ob das auch gegen Frankfurt funktioniert? Nötig wären die Zähler des 26-Jährigen auf jeden Fall, vor allem wenn es in der Offensive hakt, wie zuletzt in Trier geschehen.


    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • GIANTS wachen zu spät auf


    Mit 63:74 haben die BAYER GIANTS Leverkusen ihr Heimspiel gegen die Deutsche Bank Skyliners verloren. Schuld an der Niederlage war vor allem die schwache Vorstellung in der ersten Hälfte, die Aufholjagd in der zweiten Hälfte kam zu spät und wurde nicht belohnt. Für Leverkusen war es die zweite Niederlage in Folge, für Frankfurt dagegen der dritte Erfolg in Serie


    Wie so oft verschliefen die Gastgeber die Anfangsphase, bereits nach vier Minuten stand es 3:13. Gleich drei Mal bekamen sie bei Ballbesitz von den Schiedsrichtern Schrittfehler gepfiffen, dabei hatten sich die GIANTS für die heutige Partie vorgenommen, die Anzahl der Turnover zu minimieren. Die Hessen nutzten die Konzentrationsschwäche der BAYER-Basketballer und erhöhten den Abstand ihrerseits auf 12:24.


    Auch im zweiten Spielabschnitt lief nicht viel zusammen. Frankfurt wirkte entschlossener, Leverkusen dagegen oft überhastet und ohne Selbstvertrauen beim Abschluss. Beim Stand von 16:35 (16. Min.) sah es bereits nach einer deutlichen Niederlage aus und das Publikum fragte sich, ob die Spieler im Laufe der Partie noch den Kopf aus der Schlinge ziehen können würden. Vor allem Derrick Allen, der Topscorer des Teams, hatte bis dahin einen rabenschwarzen Tag erwischt. Ihm gelangen in der ersten Halbzeit nur zwei Zähler (beide von der Freiwurflinie), Nate Fox dagegen gelang kein einziger Punkt. Aber auch die restlichen Mannschaftskollegen hatten kein sicheres Händchen vorzuweisen, nur 23 Prozent der Würfe fanden ihr Ziel.


    In Halbzeit zwei kam es zunächst noch schlimmer. Die Skyliners legten nach dem Seitenwechsel noch einen drauf, die GIANTS waren dagegen völlig neben der Spur. Der Abstand wurde immer größer (26:50), von nun an schien es nur noch um Schadensbegrenzung zu gehen. Einzig Brandon Woudstra erreichte seine Normalform: alleine im dritten Viertel legte er 10 Punkte auf. Ihm war es dann auch zu verdanken, dass die GIANTS mit einem 20:9-Zwischenspurt den Abstand von 24 auf 13 Zähler verringern konnten (46:59).


    Als dann auch Jared Newson mit Beginn des letzten Viertels einen Korbleger verwandelte und Woudstra sowie Eric Taylor mit Freiwürfen nachlegten, keimte bei den Fans wieder Hoffnung auf. Sechs Minuten vor Ende gelang Fox dann endlich ein erfolgreicher Dreipunktewurf - nur noch 54:59! Sollte tatsächlich das Comeback gelingen? Jedenfalls wurde es von nun an wieder spannend in der mit 3.000 Zuschauern nahezu ausverkauften Wilhelm-Dopatka-Halle. Jetzt wirkten auf einmal die Frankfurter ratlos. Die Aufholjagd der GIANTS kam allerdings zu spät, die Gäste konnten ihren Vorsprung halten. So gab es am Ende doch kein Happy-End mehr zu feiern ý


    GIANTS-Trainer Achim Kuczmann fand nach der Partie kritische Worte für sein Team: "Ich bin sehr enttäuscht über unsere Vorstellung in der ersten Halbzeit. Wir haben kein Mittel gegen die aggressive Defense der Frankfurter gefunden und hatten mit einer schlechten Wurfquote zu kämpfen", ärgert sich der Coach. "Wir müssen kapieren, dass es nicht reicht, 20 Minuten guten Basketball zu spielen. Als wir am Ende noch einmal verkürzen konnten, haben einige Spieler zu eigensinnig agiert und sich nicht an unsere Absprechen gehalten. Für unsere Leistung gibt es keine Entschuldigung."


    Das nächste Heimspiel der GIANTS findet am 3. Dezember um 16 Uhr in der Wilhelm-Doptka-Halle statt. Gegner sind die EWE Baskets Oldenburg mit dem Ex-Leverkusener Ajmal Basit.


    Die Viertel im Überblick: 12:24, 14:19, 20:16, 17:14


    Zuschauer: 3.000


    Punkte für Leverkusen: Woudstra (21), Newson (13), Allen (12), Fox (7), Taylor (6), Geib (4), Penland, Martin


    Punkte für Frankfurt: McKinney (20), Chatfield (16), Johnson (12), Reese (9), Todic (8), Decker (5), Diarra (2), Mbemba (2), Garris, Bahiense de Mello


    19.11.2006


    http://www.bayer-giants-leverkusen.de

  • Was eine erste Halbzeit unglaublich. Die zweite :LEV5 haben sich schön wieder zurück gekämpft leider ohne Erfolg ... Was mir auffällt Achim wechsel sehr viel durch hmm naja ...kann nur aufwärts geh'n

    "It is the quality of one’s convictions that determines success, not the number of followers" (Remus Lupin)

  • Coach Achim Kuczmann hadert mit der schwachen Wurfquote seines Teams.


    Am Ende waren sie wieder halbwegs versöhnt, die Fans der Bayer Giants. Zwar mussten sie mit ansehen, wie ihr Team am Sonntagnachmittag in der Basketball-Bundesliga gegen die Deutsche Bank Skyliners mit 63:74 (26:43) verlor, aber nach der katastrophalen ersten Hälfte war dieses Ergebnis schon wieder einigermaßen besänftigend. Aber auch nur einigermaßen. Denn was die Schützlinge von Trainer Achim Kuczmann über weite Strecken der ersten beiden Viertel geboten hatten, war peinlich.


    Biss in der Defense? Nicht vorhanden, beziehungsweise vorgetäuscht. Ausnahmen (Gordon Geib, Brandon Woudstra) bestätigen da die Regel. Struktur und Team-Play in der Offense? Suchten die Zuschauer vergeblich. Und so lagen die Leverkusener bereits nach drei Minuten mit zehn Zählern hinten (3:13, darunter drei Dreier der körperlich überlegenen Gäste). Dieser Rückstand vergrößerte sich im Lauf der ersten Hälfte sogar auf 20 Zähler und man hatte nicht das Gefühl, es würde noch etwas zugunsten der Giants passieren.


    Kämpferische Steigerung


    Nach misslungenen Aktionen der beiden absolut enttäuschenden Adrian Penland und Derrick Allen gab es sogar die ersten Pfiffe von den Zuschauern. Peinlich war dabei besonders eine Situation im zweiten Viertel, als Derrick Allen und Brandon Woudstra nach einem Ballgewinn einen Fast Break gegen einen Frankfurter Verteidiger liefen. Dieser (Rudy Mbemba) war auch noch der kleinste Akteur in der Dreierrunde, doch Allen (2,04 Meter) schaffte es, sich von Mbemba (1,78 Meter) blocken zu lassen. In dieser Konstellation ist so eine Aktion eine mentale Höchststrafe für jeden Basketballer.


    Bezeichnend war auch der Auftakt ins dritte Viertel. Die Defense der Giants schien den Frankfurter Angriff an den Rand der 24 Sekunden zu bringen, doch Jimmy McKinney versenkte mit Ablauf der 24 Sekunden einen Dreier aus sieben Metern gegen einen Bayer-Verteidiger. Saubere Leistung. Im direkten Gegenzug produzierte Adrian Penland einen Airball aus vier Metern, als er gegen seinen wesentlich größeren Gegenspieler zum Korb zog und dabei seinen Wurf verändern musste. Als Frankfurts Vorsprung auf über 20 Zähler anwuchs (50:26), schien alles auf ein Debakel hinzudeuten.


    Doch es wurde sogar noch mal richtig spannend, denn die Gäste hatten die Partie in ihren Köpfen wohl schon abgehakt. Spielerisch keinesfalls verbessert, aber kämpferisch stärker verkürzten die Giants den Rückstand bis zur 34. Minute auf 54:59, hatten dann aber nicht die Nerven, das Spiel zu kippen. Dazu hätte es auch einer anderen Trefferquote bedurft, denn diese lag am Ende mit 28 Prozent nicht mehr im Bereich einer Bundesliga-Mannschaft.


    Pluspunkte verdienten sich Brandon Woudstra, der immer Biss zeigte; Gordon Geib und mit Abstrichen auch Jared Newson sowie Eric Taylor. Der Rest war schwach. „Der Auftakt der Partie war schon sehr enttäuschend für mich. Wir hatten im Training gut gearbeitet und wollten die Fehler aus Trier nicht wiederholen und dann passiert so etwas. Einige Spieler waren nicht mit der richtigen Einstellung auf dem Feld. Am Ende hätten wir das Ding fast noch gedreht aber mit der Wurfquote was das nicht drin“, so Achim Kuczmann bedient.


    Giants: Woudstra (21 Punkte / 40% Trefferquote / 4 Rebounds / 4 Assists / 1 Steal, keinen Ballverlust / 37:11 Minuten Einsatzzeit), Geib (4 / 20% / 2 / 2 / 3 / 1 / 16:39), Newson (13 / 26% / 10 / 3 / 0 / 1 / 40:00), Martin (0 / - / 0 / /0 / 1 / 0 / 2:49), Allen (12 / 37% / 10 / 0 / 1 / 3 / 26:03), Penland (0 / 0% / 3 / 3 / 1 / 0 / 3 / 23:21), Fox (7 / 25% / 10 / 1 / 0 / 0 / 3 / 33:47), Taylor (6 / 50% / 7 / 1 / 1 / 0 / 3 / 20:10).


    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • Bayer gegen Ratiopharm


    VON MICHAEL ZEIHEN, 24.11.06, 10:56h


    Leverkusen - Mit 101:85 gewannen die Bayer-Basketballer in Ulm. Prima Sache. Allerdings hat dieses Ergebnis einen Haken, denn es resultiert aus dem letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Ulmer Kuhberg-Halle aus der Saison 2000/2001. Aufseiten der Giants sind vor dem erneuten Duell der beiden Teams immerhin noch Gordon Geib und Hansi Gnad (damals noch als Spieler) aus der damaligen Begegnung dabei und die beiden wären sicherlich mehr als froh, wenn auch am Samstagabend ein Erfolg über die Schwaben herausspringen würde. Ob hoch oder niedrig, das wäre egal. Hauptsache zwei Punkte einkassieren und den Negativ-Trend der letzten Wochen stoppen. Bayer-Trainer Achim Kuczmann warnt jedoch vor einem Selbstläufer beim Duell mit ratiopharm Ulm. "Die sind zwar Aufsteiger, haben aber genau wie wir schon vier Spiele gewonnen und etliche gute Spiele hingelegt", deutet Kuczmann die Schwere der Aufgabe an. Damit seiner Mannschaft klar wurde, dass eine Partie wie die gegen Frankfurt und da vor allem die erste Hälfte nicht einfach so akzeptiert wird, konnten die Jungs am Montag ihren freien Tag vergessen und sich dafür das Frankfurt-Spiel noch mal auf Video "genüsslich" zu Gemüte führen. Anschließend ging es ans Laufen. "Wir haben danach im Training hart an der Verbesserung unserer zuletzt gezeigten Schwachpunkte gearbeitet und ich hoffe, dass es in Ulm auch umgesetzt wird. Soll heißen, dass wir von Anfang an aggressiv ins Spiel gehen und uns als Team präsentieren müssen", so die Forderung des Trainers.


    Schmerzlich vermisst werden immer noch John Goldsberry und Beckham Wyrick, denn die beiden spielen für Achim Kuczmann eine wichtige Rolle in seinem Kader. Vielleicht ist ja in zwei Wochen die Wartezeit bei Goldsberry schon vorbei, denn der US-Aufbau wird seine gebrochene Hand am kommenden Montag noch mal röntgen lassen, um das Zusammenwachsen der Knochen zu kontrollieren. Sollten diese bereits gut zusammengefügt sein, so könnte Goldsberry schon wieder leicht ins Mannschaftstraining einsteigen und in der danach anstehenden Partie bereits (kurz) zum Einsatz kommen. Im Gegensatz zum an der Bandscheibe operierten Beckham Wyrick trainiert John Goldsberry bereits wieder basketballspezifisch, ohne dabei allerdings seine rechte Hand nutzen zu können. "Da John aber durch das Training fit ist, dürfte seine Rückkehr nicht mit allzu großen Schwierigkeiten verbunden sein, sofern natürlich die Hand hält", erklärt Kuczmann. Bei Wyrick rechnet zur Zeit niemand mit einem Einsatz vor Weihnachten. Aber, ob mit oder ohne Goldsberry und Wyrick - die Giants müssen langsam wieder auf die Erfolgsspur kommen, soll der Abstand zu den Playoff-Rängen nicht wieder frühzeitig größer werden. Gefragt sind nun Derrick Allen, Nate Fox, Adrian Penland, Brandon Woudstra und Jared Newson. Wenn die Starting-Five geschlossen eine gute Leistung bietet, müsste das schon reichen. Und wenn es ein 86:85 wäre, 101 Zähler sind zur Zeit wohl sowieso illusorisch.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1164348968813

  • Ulm gelingt Last-Minute-Sieg


    Aufsteiger ratiopharm Ulm ist in die Erfolgsspur zurück gekehrt. Nach drei Niederlagen in Folge besiegten die Donaustädter am 11. Spieltag in der Basketball Bundesliga (BBL) den deutschen Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen mit 95:92 (44:52). Einen knappen Erfolg konnte EnBW Ludwigsburg verbuchen. Die Barockstädter setzten sich bei den Paderborn Baskets mit 66:64 (37:31) durch. Neuer Tabellenführer in der BBL ist ...


    ... ALBA BERLIN. Der deutsche Pokalsieger feierte einen ungefährdeten 92:81 (44:42)-Sieg bei den Artland Dragons aus Quakenbrück und zieht dank des besseren Korbverhältnisses an den Schwaben vorbei.


    In zwei weiteren Spielen besiegten die WALTER TIGERS Tübingen die Eisbären Bremerhaven mit 68:58 (28:25) und TBB Trier behielt mit 72:63 (42:32) gegen die Giessen46ers die Oberhand.



    Weiter geht es in der BBL am Sonntag, 26. November mit den restlichen Spielen des 11. Spieltages.


    11. Spieltag - Stimmen und Zahlen


    ratiopharm Ulm vs. Bayer Giants Leverkusen 95:92 (44:52)
    ratiopharm-Coach Mike Taylor: "Ich liebe das Team und die Ulmer Fans. Obwohl ich in der ersten Halbzeit über unsere Defense nicht glücklich war, bin ich mit der Einstellung und dem Teamspiel der Mannschaft sehr zufrieden gewesen. Auch hatten wir heute das nötige bisschen Glück. Das Team weiß mittlerweile, dass es von der Freiwurflinie sicher treffen kann, auch Ian Young hat zu der hervorragenden Quote sein Übriges gegeben. Ian hat heute, ebenso wie das restliche Team einen sehr guten Job gemacht."
    Giants-Coach Achim Kuczmann: "Glückwunsch an Mike Taylor und sein Team. Es war ein sehr gutes Basketballspiel, über dessen Ausgang wir wegen der ständigen Führung unsererseits enttäuscht sind. Wir konnten zum Schluss unsere Verteidigung nicht aufrecht halten. Ein Grund für die Niederlage war sicherlich auch die weit bessere Reboundarbeit auf Seiten der Ulmer. Es wird für uns jetzt nur schwerer und sicher nicht einfacher."
    Zuschauer: 2.800
    Beste Werfer Ulm: Rowland (21 Pkt./ 3-3er), Levy (18/3), Young (15/1), Gibbs (11/0), Wysocki (10/1), Shtein (10/0), Lucas (10/0)
    Beste Werfer Leverkusen: Allen (25 Pkt./ 0-3er), Woudstra (23/3), Newson (17/3), Penland (10/1)
    Die Viertel im Überblick: 25:29, 19:23, 17:13, 34:27


    bbl.de

  • Beim Stand von 92:89 kassiert die Mannschaft von Achim Kuczmann zwei Würfe aus der Distanz.


    Gegen Kopfschmerzen hilft nicht nur das weltbekannte Produkt der hiesigen Bayer-Forschung, denn auch die Konkurrenz aus Ulm, ratiopharm, vertreibt auf diesem Sektor medienwirksam ihre Mittelchen. Nicht überliefert ist jedoch, ob ratiopharm Ulm am Samstagabend nach seinem 95:92 (44:52)-Sieg über die Bayer Giants Leverkusen ein netter Gastgeber war und den bedienten Gästen zur langen Heimfahrt Pillen-Präsente mit auf den Weg gab.


    Gebraucht hätte sie sicherlich so mancher Leverkusener, denn diese Pleite beim Aufsteiger lädt geradezu zum Kopfzerbrechen ein. Warum hält das Team den Gegner mehr als drei Viertel in Schach, führt in der vorletzten Minute mit vier Punkten, um dann doch noch zu verlieren? Zugegeben: Der Wurf von Levy sechs Sekunden vor dem Ende war schwierig, aber - im Gegensatz zu den Giants in der Schluss-Phase - der Ulmer traf und sorgte damit für die Entscheidung in einem echten Krimi vor 2800 Fans in der Kuhberg-Halle. Da hatten die Leverkusener endlich mal wieder eine gute Trefferquote (52,5 Prozent), produzierten auch weniger Ballverluste (16 / 15) als die Gastgeber, doch gereicht hat es erneut nicht. Woran lag es also?


    Auffallend war in der Statistik das Reboundverhalten beider Teams: Während Ulm 40 Bälle einsammelte (darunter 19 am Bayer-Korb), kamen die Schützlinge von Achim Kuczmann gerade auf 23. „Dies ist uns allerdings erst am Ende zum Verhängnis geworden, als Ulm dadurch immer wieder zu leichten Punkten kam, wir unsere Körbe gegen die Zone des Gegners stets hart erarbeiten mussten“, so Kuczmann. Allerdings fielen die entscheidenden Punkte nicht unter dem Korb: Zuerst traf Rowland mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr mit einem Dreier aus acht Metern zum 92:92 und anschließend legte eben Levy mit einem weiteren Distanztreffer zum Siegkorb nach. So erzielte Körbe des Gegners sind bei Leverkusen jedoch keine Raritäten, denn bereits in der letzten Saison konnten sich die gegnerischen Akteure und Teams immer wieder über spektakuläre Körbe gegen die Giants freuen. Die Fortsetzung gibt es in dieser Spielzeit. Da nutzt es den Leverkusenern herzlich wenig, in der ersten Hälfte mit einer Trefferquote von über 60 Prozent die Gastgeber zur Pause mit acht Punkten auf Distanz gebracht zu haben. Was zählt, ist eben das Ende und da sah es mal wieder schlecht für Leverkusen aus. Die Statistik belegte am Samstagabend zudem, dass Teamspiel aufseiten der Rheinländer wesentlich seltener stattfand (neun Assists) als es bei Ulm (17) der Fall war. Nicht nur hierbei wird sehnlichst die Rückkehr von John Goldsberry erwartet, der sich als wesentlich besserer Passgeber und Regisseur erwiesen hat, als seine Vertretung Adrian Penland es vorführt. Allerdings zeigte sich auch Nate Fox wieder von der Rolle: fünf Punkte, fünf Rebounds, dafür aber vier Ballverluste; eine erschreckende Quote in 31 Minuten Einsatzzeit.


    So langsam sollten bei den Giants die Alarmglocken anfangen zu läuten, bevor es zu Weichnachten mit einem vielleicht schon kaum noch aufzuholenden Rückstand auf die Playoff-Plätze eine alles andere als schöne Bescherung gibt. Bereits jetzt liegen die Giants sechs Zähler hinter dem achten Rang.


    Giants: Woudstra (23 Punkte /54,9 Prozent Trefferquote / 2 Rebounds / 5 Assists / 2 Steals / 3 Ballverluste / 36:30 Minuten Einsatzzeit), Geib (6 / 50 / 0 / 2 / 0 / 0 / 12:34), Newson (17 / 42,9 / 1 / 1 / 0 / 4 / 34:13), Martin (0 / - / 0 / 0 / 0 / 1 / 5:34), Allen (25 / 73,7 / 6 / 1 / 1 / 3 / 32:05), Penland (10 / 33,9 / 2 / 1 / 2 / 0 / 30:56), Fox (5 / 25 / 5 / 0 / 3 / 4 / 31:05), Taylor (6 / 100 / 3 / 0 / 1 / 1 / 0 / 16:50)


    KStA

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß wir Meister werden !!! -Irgendwann

  • Hoffen auf die Macht der Gesetze


    VON MICHAEL ZEIHEN, 28.11.06, 06:45h, AKTUALISIERT 28.11.06, 09:15h


    Leverkusen - Ja, Ja, der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Dieses Prinzip wird im Sport immer wieder zur Sprache gebracht, wenn man auf eine Überraschung hofft. Wenn schwache Teams gegen starke Gegner spielen, oder wenn man eine ungeliebte Auswärtstour antreten muss. Ob dies den Basketball-Profis der Bayer Giants aber helfen wird, wenn sie am Mittwochabend in Bremerhaven antreten? Wohl kaum, da müssen schon handfestere Dinge her. Zum Beispiel Rebounding: Hat man die Herrschaft unter den Körben, fällt es dem Gegner schwerer, zu einfachen Punkten zu kommen. Das hat zuletzt in Ulm im kompletten Team überhaupt nicht geklappt. Und die Nordlichter sind viel stärker einzuschätzen als der Aufsteiger.


    Zwar zeigten sich die Eisbären beim 76:73-Sieg in Leverkusen vor wenigen Wochen ebenso wenig in bester Verfassung wie die Giants, doch reichte es schon damals zum Erfolg. Wie also will Coach Achim Kuczmann sein Team auf einen positiven Spielausgang einschwören? „Wir müssen ähnlich gut wie gegen Ulm beginnen, dürfen aber nicht so viele Fehler machen und den Gegner dadurch zu leichten Punkten einladen. Bremerhaven ist zu packen, das hat Tübingen gezeigt“, so Kuczmann. Vielleicht würde ja ein Erfolg im Pokal den Negativ-Trend in der Bundesliga stoppen, denn dort wäre ein Erfolg notwendig. Und vielleicht stellt sich die Beschwörung der eigenen Pokalgesetzte ja nicht als Pfeifen im Wald heraus.



    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1162473106554