Dritter Erfolg in Serie für die GIANTS
Nach zwei Auswärtserfolgen (in Ludwigsburg und Nürnberg), haben die BAYER GIANTS mit einem deutlichen 71:62 gegen die Brose Baskets Bamberg ihren dritten Sieg in Folge feiern können. Damit ist das Team von Achim Kuczmann nach einer langen Durststrecke nun weiter im Aufwind. Dabei hätte der Rekordmeister das Spiel nach einem komfortablen 21-Punkte-Vorsprung im letzten Viertel fast noch aus der Hand gegeben. Doch so weit es kam dann glücklicherweise nicht mehr.
Den Grundstein für den Sieg legten die Leverkusener in der ersten Halbzeit. Die Gastgeber führten bereits nach vier Minuten mit 11:0 ý was für ein Start! Besonders Eric Taylor und Derrick Allen begannen furios, Gäste-Coach Dirk Bauermann reagierte schon zu diesem frühen Zeitpunkt zwei Mal mit einer Auszeit. Bamberg wirkte völlig verunsichert, auch weil Leverkusen in der Defense sehr intensiv agierte. So endete das erste Viertel mit 16:5, wobei den Baskets die letzten beiden Zähler durch Nationalspieler Robert Garrett erst in der Schlusssekunde des Viertels glückten.
Zu Beginn des zweiten Viertels legten Gordon Geib und John Goldsberry direkt mit zwei Dreipunktewürfen nach ý 21:5 (11. Min.). Doch das war noch längst nicht alles, Leverkusen spielte weiter Run-and-Gun und Goldsberry erhöhte mit einem weiteren Dreier aus etwa acht Metern Entfernung zum 26:8 (13. Min.). Selbst Brant Bailey, der erst im Dezember zu den GIANTS gestoßen war, durfte sich beim 32:16 als siebter BAYER-Akteur in die Scorerliste eintragen. Mit 39:23 ging es schließlich in die Halbzeitpause.
Bamberg musste in dieser Partie ohne Dejuan Collins (suspendiert) und KýZell Wesson (Rücken) auskommen, dafür war Rückkehrer Steffen Hamann mit an Bord, doch der Point Guard konnte an diesem Tag nur wenige Akzente setzen. Insgesamt standen den Bambergern nur neun Spieler zur Verfügung, als auch noch Vincent Yarbrough beim Rebound-Versuch umknickte. Zum Glück für Bamberg konnte Yarbrough etwas später aber weiterspielen.
Im dritten Viertel lief beim Team von Achim Kuczmann erstmal gar nichts zusammen, die ersten fünf Minuten blieben ohne zählbaren Erfolg, doch auch Bamberg konnte in dieser Phase nur vier Punkte erzielen. Erst Derrick Allen beendete die Durstrecke mit einem Layup und anschließendem Bonus-Freiwurf (42:27, 26. Min.). Der Schwung aus der ersten Hälfte war aber erstmal dahin und auch Bamberg hatte zu diesem Zeitpunkt wohl schon alle Reserven aufgebraucht. So plätscherte das Viertel ohne nennenswerte Höhepunkte vor sich hin. Erst GIANTS-Center Eric Taylor sorgte mit einem wilden Wurf in allerletzter Sekunde für den versöhnlichen Abschluss eines schwachen Viertels, das mit 11:6 endete.
Auch das Abschlussviertel begannen die Leverkusener schwach, was die Gäste mit einem 16:0-Lauf auszunutzen wussten und so schmolz der Vorsprung der BAYER-Basketballer auf nur noch fünf Zähler (50:45, 34. Min.). Jetzt ging bei den GIANTS überhaupt nichts mehr ý der 21-Punkte-Vorsprung zu Beginn des letzten Viertels war plötzlich dahin. Erst Brandon Woudstra erlöste sein Team in dieser kritischen Phase mit einem Dreiepunktewurf (36. Min.). Eric Taylor und Nate Fox legten erfolgreich nach und so konnten die Gastgeber ihren Vorsprung wieder auf zehn Punkte ausbauen (57:47). Zum Matchwinner avancierte Woudstra, der im vierten Viertel zur Hochform auflief, nachdem ihm in der ersten Halbzeit kein Punkt gelang. So ließ Leverkusen nichts mehr anbrennen und durfte sich am Ende verdient als Sieger feiern lassen.
Dementsprechend gut gelaunt zeigte sich GIANTS-Coach Achim Kuczmann auf der anschließenden Pressekonferenz. "Ich bin froh, dass wir uns aus der Abstiegsregion der Tabelle befreien konnten", erklärte Kuczmann. "Nach dem Sieg in Ludwigsburg haben wir Selbstvertrauen getankt und seitdem spielen wir wesentlich aggressiver. Es ist wichtig, dass wir von der ersten Minute an voll konzentriert zur Sache gehen und das haben wir heute getan. Jetzt haben wir drei Spiele in Folge gewonnen, diesen Trend wollen wir natürlich fortsetzen."
Auch Bambergs Coach Dirk Bauermann lobte die starke Leistung der Gastgeber: "Leverkusen hat sich den Sieg verdient, sie waren vor allem in der ersten Hälfte präsenter und haben am Ende trotz unserer Aufholjagd das Spiel kontrolliert. Wir haben zwar am Ende noch gut gekämpft, doch wir waren zu dünn besetzt. Trotz der kritischen Phase in der wir uns befinden, müssen wir nicht nervös werden. Es liegen noch viele Spiele vor uns."
Das nächste Heimspiel der GIANTS findet am 4. Februar 2007 gegen die Telekom Baskets Bonn statt (16 Uhr, Wilhelm-Dopatka-Halle), zuvor muss das Team auswärts bei Tabellenführer ALBA Berlin antreten (24. Januar).
Die Viertel im Überblick: 16:5, 23:18, 11:6, 21:33
Zuschauer: 3.100
Punkte für Leverkusen: Taylor (13), Allen (12), Woudstra (10), Goldsberry (10), Newson (9), Fox (8), Bailey (5), Geib (4)
Punkte für Bamberg: Garrett (21), Fenn (14), Hamann (10), Ensminger (9), Begley (6), Yarbrough (2), Pavic, Hauer.
14.01.2007