Bayer Giants

  • „Wir brennen auf die Playoffs“


    ERSTELLT 18.05.07, 15:53h, AKTUALISIERT 18.05.07, 16:00h


    LEVERKUSENER ANZEIGER: Was ist mit der Mannschaft nach dem Sieg in Ludwigsburg im Dezember 2006 passiert, als es in den Wochen zuvor nur Niederlagen hagelte?


    NATE FOX: Dieser Sieg damals war unglaublich wichtig für uns, denn da haben wir gesehen, auf was für einem Niveau wir spielen können. Es war fast so etwas wie ein „Klick“, das durch die Mannschaft ging.


    Was hat dies im Team bewirkt?


    FOX: Wir sind immer mehr als Mannschaft zusammen gewachsen, wobei ich sagen muss, dass wir ein großartiges Team haben. Es ist eine der besten Mannschaften, auch als Einheit gesehen, in der ich je gespielt habe. Es macht unglaublichen Spaß, ein Teil dieser Truppe zu sein.


    Sie sind ja nicht nur irgendein Teil, sondern mit Eric Taylor zusammen der Älteste und zugleich auch Kapitän. Wie ist Ihre Rolle?


    FOX: Eric und ich haben schon viele Erfahrungen in Europa gesammelt und das, was wir in dieser Zeit gesehen und gelernt haben, wollen wir den Jungs weiter geben. Denn die sind ja alle zum ersten Mal in Europa, sehen jetzt, wie es hier läuft und wissen, beziehungsweise, wussten gar nicht, wie gut sie es hier haben.


    Ihr Trainer Achim Kuczmann hatte vor einigen Wochen erzählt, dass sie die Mannschaft im Training und vor dem Spiel zusammen gerufen haben und ihr etwas mitgeteilt haben. Er wusste nicht was, meinte nur, dass es aber es gewirkt hat. Was haben Sie Ihrem Team gesagt?


    FOX: Ich bin jetzt seit ein paar Jahren hier, habe dadurch auch die etwas schlechteren Zeiten mitbekommen. Jetzt herrscht hier eine Riesen-Aufbruchstimmung und wir haben die große Möglichkeit, das alles weiter positiv zu fördern. Damals habe ich den Jungs gesagt, dass wir alles tun müssen, um die Playoffs zu erreichen, denn es geht hier nicht nur um die Zukunft des Basketballs in Leverkusen, sondern auch im ihre eigene Zukunft. Wenn sie sich hier engagieren, können sie hier unter Umständen einen neuen Vertrag erhalten, sich also ihren Job sichern. Und das scheint angekommen zu sein.


    Wie wichtig ist das Umfeld für Sie?


    FOX: Sehr wichtig. Hier stehen alle 100-prozentig hinter uns. Die Trainer, das Management, das Team im Office und die Fans. Und das wollen wir zurückgeben.


    Das heißt, die erste Playoff-Runde gegen Ludwigsburg soll nicht das Ende sein?


    FOX: Wir denken nur von Spiel zu Spiel. Aber wir wissen auch, was wir können. Und wir brennen auf die Playoffs. Ich habe den Jungs gesagt, dass es für sie das absolute High-Light hier sein wird, daher kann jeder von uns den Auftakt kaum erwarten.


    Stichwort Ludwigsburg.


    FOX: Deren Aufbau Jerry Greene ist für mich der überragende Akteur der Liga und zurecht MVP. Ich bewundere ihn. Auch der Rest des Teams ist sehr stark. Aber das sind wir auch. Ich denke, dass die erste Partie am Sonntag schon sehr wichtig ist. Gewinnen wir dort, lastet auf Ludwigsburg noch mehr Druck.


    Wie sieht es mit Ihnen persönlich aus, kennen Sie noch Nervosität vor dem Spiel?


    FOX: Wenn ich nicht mehr nervös vor einem Spiel bin, würde etwas fehlen. Und dann müsste ich mir ernsthaft Gedanken machen.


    Wie soll es im nächsten Jahr weitergehen?


    FOX: Ich habe noch einen Vertrag und fühle mich hier sehr wohl. Wenn ich in Europa meine Karriere beende, dann möchte ich das in Leverkusen tun. Und ich hoffe, dass wir nächstes Jahr mit dieser Mannschaft weitermachen können. Aber erst mal wollen wir sehen, was für uns in den Playoffs heraus kommt.


    Das Gespräch führte


    Michael Zeihen

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1176113442093

  • Muskelspiel: „Wir wollen mehr“


    VON FRIEDRICH G. STRAUCH


    (RP) Wenn alles immer so einfach wäre: Die Ludwigsburger, Gegner der Bayer Giants in der ersten Playoff-Runde, möchten gern was korrigieren. Der Tabellenzweite der regulären Bundesligarunde trifft morgen erneut auf die Mannschaft, gegen die sie in dieser Saison noch nicht gewonnen hat.


    Und da gehört es offensichtlich zur psychologischen Einstimmung von Headcoach Silvano Poropat, seine Truppe von trüben Gedanken zu befreien. Entsprechend agiert Bayers Cheftrainer Achim Kuczmann: „Die Ludwigsburger stehen ganz schön unter Druck. Auf jeden Fall mehr als wir.“


    Ein Heimspiel im ersten von maximal fünf Vergleichen kann zur Qual geraten. „Da kann man leicht verkrampfen“, sagt der Giants-Stratege. Und die Stimmung in der eigenen Truppe? „Bei uns läuft alles prächtig, wir freuen uns auf die Playoffs und Ludwigsburg“, lautet Kuczmanns Parole. So hält der Trainer auch nicht viel von der Diskussion, ob Berlin der leichtere Gegner in der ersten Runde gewesen wäre, weil er die Leverkusener eher unterschätzen würde: „In der Liga hat inzwischen jeder mitbekommen, dass wir nach Bamberg die erfolgreichste Mannschaft sind. Wir gelten als sehr unbequem, keiner spielt gerne gegen uns.“ Der Leverkusener Coach legt im Wissen um die eigene Stärke noch ein bisschen nach: „Wir geben uns jetzt nicht damit zufrieden, dass wir die Endrunde erreicht haben. Wir wollen mehr!“


    Zum Spiel selbst reist die Mannschaft erst morgen nach Ludwigsburg. „Auch da wollen wir unseren Rhythmus nicht ändern“, macht Kuczmann deutlich. „Wir fahren immer so zeitig los, dass Staus auf der Autobahn kein Problem bedeuten würden.“


    Das Rückspiel im Leverkusener „Hexenkessel“, wie die Dopatka-Halle nach der Serie von neun erfolgreichen Heimspielen inzwischen genannt wird, findet am Donnerstag statt. Und da können die Giants wohl davon ausgehen, dass sie ihren ohnehin schon gegenüber der letzten Saison deutlich verbesserten Zuschauerschnitt (2800) weiter erhöhen werden.


    rp-online

  • Giants unterliegen Ludwigsburg klar


    ERSTELLT 20.05.07, 19:38h, AKTUALISIERT 20.05.07, 20:21h


    Frankfurt/Main/dpa.Mit einer großen Überraschung haben am Sonntag die Playoffs in der Basketball-Bundesliga begonnen. Der souveräne Hauptrundensieger ALBA Berlin kassierte zum Auftakt in eigener Halle eine 86:87 (45:45)-Niederlage gegen die Artland Dragons Quakenbrück und steht damit am Donnerstag im zweiten Spiel der Serie "best of five" bereits unter Zugzwang. Schwerstarbeit musste auch Titelverteidiger RheinEnergie Köln leisten. Bei den Eisbären Bremerhaven setzten sich die Rheinländer am Ende aber knapp mit 61:60 (30:35) durch. Keine Mühe hatte dagegen EnBW Ludwigsburg. Der Tabellenzweite der Punktspiel-Saison feierte gegen die Bayer Giants Leverkusen einen deutlichen 89:59 (53:31)-Sieg.


    Für die Berliner war es in ihrer Bundesliga-Geschichte die erste Heimniederlage gegen den Club aus Quakenbrück, gegen den sie in der Hauptrunde noch beide Partien gewonnen hatten. Matchwinner für die Gäste war Spielmacher Filiberto Rivera, der die letzten sechs Punkte erzielte und mit einem Korbleger 19 Sekunden vor der Schlusssirene die Überraschung perfekt machte. Kurz zuvor hatte Julius Jenkins die Gastgeber vor der Saisonrekordkulisse von 8323 in der Berliner Max-Schmeling-Halle mit einem Dreier noch mit 84:81 in Führung und damit vermeintlich auf die Siegerstraße gebracht. "Artland hat sich den Sieg mit exzellentem Spiel verdient. Wir müssen die Serie mit einem Erfolg in Quakenbrück unbedingt wieder öffnen", sagte ALBA-Coach Henrik Rödl.


    Dagegen hat Ludwigsburg seine Ambitionen auf die Meisterschaft mit einer Galavorstellung untermauert: EnBW spielte sich gegen die Bayer Giants Leverkusen in einen Rausch und deklassierte die Rheinländer mit 30 Punkten. Bereits zur Halbzeit führten die Gastgeber vor 2800 begeisterten Zuschauern mit 53:31. Im dritten Abschnitt baute das Team von Trainer Silvano Poropat den Vorsprung gegen völlig überforderte Leverkusener sogar auf 34 Punkte aus. Bester Werfer bei den Gastgebern war Jerry Green mit 21 Punkten. Bei Leverkusen kam Derrick Allen als bester Schütze auf gerade einmal elf Zähler.


    Bis zur Schlusssekunde zittern musste Titelverteidiger RheinEnergie Köln. In einer zerfahrenen Partie mit vielen Ballverlusten und technischen Fehlern lagen die Rheinländer Mitte des dritten Viertels sogar mit zehn Punkten zurück. In der entscheidenden Phase zeigte der Meister aber seine Klasse und gewann mit einem Punkt Vorsprung. "Heute haben Kleinigkeiten das Spiel entschieden, und so wird es die komplette Serie über sein", sagte Kölns Trainer Sasa Obradovic erleichtert. Bester Werfer bei den Kölner war Immanuel McElroy mit 14 Punkten. Für Bremerhaven erzielten Adam Chubb und Zygimantas Jonusas je 18 Punkte.


    Das vierte Viertelfinale zwischen den Brose Baskets Bamberg und den Telekom Baskets Bonn beginnt erst an diesem Montag. Der leicht favorisierte Tabellendritte aus Bamberg genießt im ersten Spiel Heimrecht (19.00 Uhr).


    EnBW Ludwigsburg - Bayer Giants Leverkusen 89:59 (53:31). - Beste Werfer: Green (21), do Nascimento (15), Foster (10) für Ludwigsburg - Allen (11), Newson (10) für Leverkusen - Zuschauer: 2500 (sid)

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1179647024666

  • Das Ende einer Ära


    Die Meldung, die Bayer AG werde sich ab Sommer 2008 aus der Sportwerbung in den Bereichen Basketball, Handball, Volleyball und Leichtathletik mittelfristig zurückziehen, verbreitete sich am heutigen Montag in Windeseile. Otto Reintjes, seit 1971 bei den BAYER-Basketballern und jetziger Abteilungsleiter, nimmt hierzu in einem Kurzinterview Stellung und wagt einen Blick in die Zukunft.


    Herr Reintjes, wie bewerten Sie die Entscheidung der BAYER AG sich bis auf den Fußball aus dem Leistungssport zurückzuziehen?


    Reintjes: Zunächst ist dies für mich ein guter Zeitpunkt, um ein Resümee zu ziehen. Eine vier Jahrzehnte währende und überaus erfolgreiche Partnerschaft zwischen der BAYER AG und Bayer 04 Basketball geht zu Ende. Wir haben an einer Erfolgsstory mitgewirkt, die in Deutschland und Europa ihresgleichen sucht: 14 Deutsche Meisterschaften - die zahlreichen Vizemeisterschaften zähle ich gar nicht mit - 10 Pokalsiege und über 100 unvergessliche, internationale Auftritte in der Europaliga sind eindrucksvolle Nachweise dieser erfolgreichen Kooperation. Die BAYER-Basketballer begeisterten viele tausende Menschen und prägten ganze Generationen nicht nur in Leverkusen. Die jetzige Entscheidung der BAYER AG bedarf von meiner Seite keines Kommentars und keiner Bewertung. Nur soviel: Jedes Unternehmen hat das Recht, seine Kommunikation und seine Kommunikationsstrategien zu verändern und festzulegen.


    Bedeutet der Rückzug der BAYER AG nun das Ende des Profi-Basketballs in Leverkusen?


    Reintjes: Die gute Partnerschaft mit der BAYER AG wird auch dadurch dokumentiert, dass wir bis zur Saison 2008/2009 weiter gefördert werden. Wir haben also 14 Monate Zeit, um die Zukunft des Bundesliga-Basketballs in Leverkusen zu sichern. Dies ist eine äußerst faire und eine der langjährigen Zusammenarbeit würdige Lösung. Ich möchte hier also eher von dem Ende einer Ära sprechen.


    Wie könnte eine Zukunft ohne BAYER aussehen?


    Reintjes: Hier gibt es erste klare Gedanken und konzeptionelle Vorstellungen. Aber um es auch ganz deutlich zu sagen: Es erwartet uns eine Mammutaufgabe, die sehr schwer zu bewältigen sein wird. Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern werden mit großer Energie, positivem Denken und mit einem gesunden Selbstbewusstsein an diese Aufgabe herangehen.


    Die Fragen stellte Jakob Muziol


    21.05.2007


    Quelle: http://www.bayer-giants-leverkusen.de

  • Die Mammut-Aufgabe


    VON LARS RICHTER, 21.05.07, 22:19h, AKTUALISIERT 21.05.07, 22:20h


    Köln - Ein Endzeit-Szenario für den Bundesliga-Basketball in Leverkusen zu kreieren, wäre am Montagnachmittag für Otto Reintjes (57) leicht gewesen, die Schockwirkung der Nachricht war ja mehr als ausreichend. Ab der Saison 2008 / 2009 konzentriert sich die Bayer AG bei der Sportförderung ausschließlich auf Fußball - aus der Werbung für Handball, Basketball und Volleyball wird sich der Konzern zurückziehen. Was das speziell für seinen Zuständigkeitsbereich bedeutet, konnte der Abteilungsleiter der Giants noch nicht zuverlässig einschätzen, zu einer resignativen Attitüde aber wollte er sich nicht hinreißen lassen. Reintjes versicherte: „Wir werden auf keinen Fall den Kopf in den Sand stecken und mit viel positiver Energie an die Aufgabe gehen, den Bundesligastandort über 2008 hinaus zu erhalten.“


    Dunkle Bedrohungen


    Die gestern kommunizierten Entscheidungen schwebten schon seit mehr als zwölf Monaten als dunkle Bedrohung über dem Rekordmeister: Bereits vor der Saison 2005 / 2006 erhielten alle Profis beim 14-maligen Champion und zehnmaligen Pokalsieger lediglich auf ein Jahr befristete Verträge, weil niemand zu beurteilen vermochte, ob und in welchem Umfang Bayer seine finanziellen Zuwendungen fortsetzt. Doch vom Sponsor gab es vorerst eine feste Zusage zur weiteren Zusammenarbeit. Als die Giants in diesem Jahr seit 2003 / 2004 erstmals wieder die Endrunden-Teilnahme besiegelten und sich auch die Zuschauerresonanz deutlich verbesserte, schien die weitere Unterstützung erst recht nicht mehr in Frage zu stehen - ein Irrtum.


    Reintjes und seinen Mitarbeitern bleiben nun 14 Monate Zeit, sich einer Herausforderung zu stellen, die er als „Mammutaufgabe“ bezeichnet. „Ich sehe sicher nicht rosarot verträumt in die Zukunft“, betont der Manager, „aber wir werden alles daran setzen, es zu schaffen.“


    Im Schatten von Bayer gibt es in Leverkusen ja auch nur wenige Unternehmen, die wirtschaftlich in der Lage und bereit wären, den Etat für eine konkurrenzfähige Erstliga-Auswahl zu stemmen. Ein Modell mit mehreren kleinen Geldgebern hält Reintjes nur für schwer realisierbar: „Ohne Hauptsponsor wird es kaum gehen.“ Die Budgets in der BBL liegen zwischen 1,5 und 6,5 Millionen Euro. Die Giants haben die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel nicht publik gemacht, zuverlässigen Informationen zufolge sind es aber um die zwei Millionen Euro.


    Das Hallenproblem


    Vor ähnlichen Problemen wie der rheinische Nachbar steht Rhein-Energie Köln: Der Hauptsponsor hat bereits vor einiger Zeit bekannt gegeben, sich in Zukunft auf die finanziell weniger aufwändige Förderung der Nachwuchsarbeit zu konzentrieren und als Namensgeber nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Trotz der langfristigen Planungssicherheit und der hohen Reputation eines dreimaligen Pokalsiegers und amtierenden Deutschen Meisters ist es dem Klub bislang aber nicht gelungen, einen neuen Partner zu finden. „Ein Namensrecht zu verkaufen, ist natürlich schwierig, weil mehrere Komponenten passen müssen“, erklärt Manager Jens Brämer, „es muss eine hohe emotionale Bindung da sein und es ist eine hohe Reichweite garantiert. Aber das ist natürlich auch nicht ganz billig.“ Droht dem Spitzen-Basketball in der Region also das Ende? „Es sind sicher keine schlechteren Zeiten als vor zehn Jahren“, meint Brämer, „wir können optimistisch sein, denn wir haben mit der Stadt Köln, dem Erfolg und der neuen Arena ein ordentliches Pfund im Rücken.“


    Während Köln bald in einer neuen Halle in Hürth antritt, könnte in Leverkusen auch die Spielstätte zum Problem werden: Die Dopatka-Halle gehört der Stadt, ist aber wegen des kostenintensiven Sanierungsbedarfs von der Schließung bedroht.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1179501397285

  • Ein freudloser Einstieg


    VON FRIEDRICH G. STRAUCH


    (RP) Ist es der berühmte Galgenhumor? Otto Reintjes, Leiter der Basketballabteilung von Leverkusens größtem Sportverein, tut die deftige 59:89 (31:53)-Niederlage seiner Giants ab mit den Worten: „Ich habe mich noch nie über eine Niederlage so wenig geärgert.“ An der Pleite zum Playoff-Auftakt beim Tabellenzweiten EnBW Ludwigsburg gibt es schließlich nichts zu deuteln. Es findet sich kein einziger Hinweis auf eine gute Tat der Leverkusener, auch wenn die Giants das erste Viertel noch offen gestalten konnten. Trainer Achim Kuczmanns erster Kommentar: „Das sind halt die Playoffs. Die Ludwigsburger haben da bereits viel Erfahrung gesammelt. Für jeden unserer Spieler ist das völliges Neuland.“


    Was an einem herkömmlichen Bundesligaspitzenspiel indes anders sein soll als an der Endrunde, bleibt vorerst sein Geheimnis. Das zu lüften haben die Leverkusener nun vier Tage Zeit, dann kommt Ludwigsburg zum Rückspiel in die Dopatka-Halle (Donnerstag, 20 Uhr), jener Stätte also, in der die Kuczmann-Truppe in diesem Jahr noch kein Spiel verloren hat.


    So wurde der Playoff-Auftakt zu einer wenig freudvollen Veranstaltung für die Giants, obwohl sie nach Erreichen der Endrunde eigentlich nur Spaß haben, fröhlich und locker agieren und für manche Überraschung gut sein wollten. Doch bei einer Wurfausbeute von 26 Prozent (Ludwigsburg 50 Prozent) und bei deutlich weniger Rebounds (32 für Bayer, 48 für Ludwigsburg) konnte – allein schon aus statistischen Gründen – es nur einen Sieger geben. Jetzt wird auf einmal klar, warum sich die Schwaben vorher so sicher waren, dass sie das Versäumnis, vorher gegen Leverkusen noch nicht gewonnen zu haben, nachholen wollten.


    Ganz die Hoffnung sollten die Leverkusener freilich nicht aufgeben. „Es ist doch egal, ob wir mit einem Korb oder 30 Punkten Unterschied verlieren“, merkte Reintjes noch an. „Wenn wir am Donnerstag mit einem Punkt Differenz gewinnen, steht es in der Serie 1:1.“ Sprach’s und machte sich flugs auf die lange Heimreise – in der Hoffnung, dass die Leverkusener am Donnerstag wenigstens die Kreise von Ludwigsburgs starkem Aufbauspieler Jerry Green (21 Punkte) etwas besser stören können.


    Leverkusen: Woudstra 7, Geib 6, Goldsberry 9, Newson 10, Allen 11, Bailey 6, Poiger, Fox 4, Wyrick, Taylor 2, Welling,


    rp-online

  • Wut im Bauch


    VON MICHAEL ZEIHEN, 22.05.07, 06:45h


    Die Basketballer laden am Donnerstag EnBW Ludwigsburg in den Hexenkessel Dopatka-Halle.


    Leverkusen - Die letzten Tage werden den Bayer-Basketballern beileibe nicht sehr positiv in Erinnerung bleiben. Zuerst kassierten die Giants zum Auftakt der Playoffs bei EnBW Ludwigsburg eine 30-Punkte-Packung, und keine 24 Stunden später stand fest, dass der Hauptsponsor, die Bayer AG, nach der Saison 2007 / 2008 endgültig den Geldhahn (nicht nur für diese Sportart) zudrehen wird. Wie verdaut man zwei solche Schläge, wobei die Playoff-Pleite angesichts des Sponsoring-Rückzugs fast schon niedliche Ausmaße annimmt? „Wir sind jetzt sportlich erst mal da, wo wir hin wollten. Und da haben wir zwar gerade ein Spiel verloren, aber entschieden ist noch gar nichts. Am Donnerstag wird die Dopatka-Halle zum Hexenkessel, in dem Ludwigsburg erst mal bestehen muss“, so Manager Otto Reintjes zur zweiten Playoff-Begegnung (Donnerstag, 19.30 Uhr).


    Auch in Sachen des für 2008 anstehenden Stopps der Bayer-Finanzierung behält Reintjes seine schon fast typische kämpferische und optimistische Haltung. „Hier geht damit eine mehr als 40-Jährige Ära zu Ende, in der die Partnerschaft zwischen der Bayer AG und der Sportart Basketball eine unglaubliche Erfolgsgeschichte mit sich brachte. Für beide Seiten war es eine Win-win-Situation. Nun wartet auf uns eine gewaltige Herausforderung, denn wir werden mit aller Kraft daran arbeiten, dass es auch 2008 hochklassigen Basketball in Leverkusen geben wird. Ich bin da absolut optimistisch“, meint der Bayer-Manager. Wie die Mannschaft mit dieser Entwicklung umgeht, bleibt abzuwarten. Angesichts der mittlerweile in der Regel kurzen Verweildauer der meisten Akteure in ihren Vereinen dürfte die Nachricht des Bayer-Rückzugs eigentlich keine negativen Auswirkungen aufs Team-Gemüt nach sich ziehen.


    Leverkusens Trainer Achim Kuczmann ist jedenfalls nicht bange vor dem zweiten Duell. „Natürlich ist Ludwigsburg nach so einem Spiel leicht im Vorteil, obwohl es eigentlich egal ist, ob man mit 30 oder mit einem Punkt verliert. Wichtig ist, am Donnerstag in eigener Halle zu gewinnen und zum 1:1 auszugleichen. Nur darum geht es“, so Kuczmann. Eines ist aber auch klar: Sein Team wird mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch in diese Begegnung gehen, denn den Fans der Mannschaft soll gezeigt werden, dass die Klatsche von Ludwigsburg eine Ausnahme war. Und auch sich selbst will die Crew beweisen, dass die Playoffs nicht so schnell vorbei sein sollen. Da muss der Ältestenrat um Nate Fox, Eric Taylor und Brant Bailey gar nicht sonderlich tief in die Motivationskiste greifen, um die richtige Einstellung zutage zu bringen. Ein Eric Taylor wird nicht noch einmal mit null Zählern aus dem Feld heraus die Halle verlassen wollen, Jared Newson und „Woody“ Woudstra haben ebenfalls noch einiges aus der ersten Begegnung gutzumachen, ähnlich wie Derrick Allen und Gordon Geib.


    Am Donnerstag werden die Zuschauer in der vielleicht ausverkauften Halle eine andere Leverkusener Mannschaft erleben. Ein Team, dass nicht noch einmal nur 26 Prozent seiner Feldwürfe trifft; eine Truppe, die nicht noch einmal mit 30 Punkten untergehen wird. Was dann passiert, das wird die Tagesform entscheiden. Und vielleicht auch die Fans, die zuletzt wirklich zum sechsten Mann für die Giants wurden.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1179501389309

  • Play-offs im Hexenkessel, Teil 1


    Play-offs, die; Der Begriff Stichkampf bzw. englisch Play-offs bezeichnet einen Ausscheidungskampf in einem Sportwettbewerb, durch den eine Meisterschaft entschieden wird. Die Play-offs folgen auf eine Hauptrunde, deren Abschluss-Tabelle die teilnehmenden Mannschaften bestimmt. Gespielt wird in drei Play-off-Runden; in der letzten Runde, dem Finale, stehen sich nur noch zwei Mannschaften gegenüber. Der Sieger einer Play-off-Runde wird in der Basketball Bundesliga durch eine "Best-of-Five"-Serie ermittelt, so dass die Mannschaft, die zuerst drei Siege verbuchen kann in die nächste Runde avanciert.


    Soweit die Theorie. Denn Play-offs, das ist weitaus mehr. Es ist der Kampf um die beste Wurfposition, den erfolgreichen Rebound, den entscheidenden Pass. Es ist der Schritt, den man schneller sein muss, als der Gegner. Und das in mindestens drei Spielen, in denen immer der gleiche Gegner zum treuen Begleiter wird. In mindestens drei und höchstens fünf direkten Duellen innerhalb weniger Tage spielt man stets mit offenem Visier. Die Spielweise der gegnerischen Akteure kennt man bald so gut wie die seiner eigenen Teamkollegen.


    Für die BAYER GIANTS ist die erste Schlacht bereits geschlagen. Die EnBW Ludwigsburg liegt in der Serie nun in Front, Coach Achim Kuczmann zeigte sich nach der 59:89 Niederlage seines Teams jedoch kämpferisch: "Wir haben unsere Fehler analysiert und werden sie kein zweites Mal begehen. Unser Publikum wird andere GIANTS erleben." Am Donnerstagabend (19:30 Uhr) wollen Fox und Co den Vorsprung der Schwaben egalisieren und die Serie in Leverkusen wieder ausgleichen.


    Nach zweijähriger Durststrecke kommen die Play-offs also endlich wieder nach Leverkusen. Grund zur Vorfreude besteht allemal, schließlich sind die BAYER GIANTS auf eigenem Parkett in diesem Jahr noch ungeschlagen. Damit dies auch in der Endrunde so bleibt, wird sich die Wilhelm-Dopatka-Halle nicht nur akustisch sondern auch optisch in einen wahren Hexenkessel verwandeln: Die ersten 2.000 Besucher der Partie erhalten ein von unserem Partner, der Bayer Gastronomie, in Zusammenarbeit mit Bitburger und Gaffel Kölsch gesponsertes T-Shirt in giftigem Grün. Und schon seit Mittwochabend ziehen vom Dach der Wilhelm-Dopatka-Halle grüne Play-off-Dämpfe in die ganze Stadt. Spätestens jetzt ist wohl allen klar: In Leverkusen braut sich was zusammen...


    Willkommen zu den Play-offs im Hexenkessel!


    23.05.2007


    http://www.bayer-giants-leverkusen.de



    2.000 T-Shirts für den Hexenkessel

    ERSTELLT 23.05.07, 14:37h


    Ein Auftakt nach Maß sieht sicherlich anders aus: In ihrer ersten Play-off-Partie gegen Ludwigsburg unterlagen die BAYER GIANTS überraschend deutlich mit 59:89. Damit führen die Schwaben im Viertelfinale, das im „Best of Five“-Modus ausgetragen wird, mit 1:0. Die Mannschaft die zuerst drei Siege einfahren kann, avanciert ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft.


    Wenn also die Serie am Donnerstag nach Leverkusen kommt (19:30 Uhr) ist ein Sieg für die GIANTS fast schon Pflicht. Gut, dass die Jungs von Achim Kuczmann seit Jahresbeginn auf eigenem Parkett noch ungeschlagen sind - das soll auch in den Play-offs so bleiben!


    Damit die Zuschauer pünktlich zum ersten Play-off-Heimspiel der BAYER-Basketballer auch optisch eine Einheit bilden, hat die Bayer Gastronomie, Starting-Five-Partner der BAYER GIANTS, in Zusammenarbeit mit Gaffel Kölsch und Bitburger eine tolle Aktion ins Leben gerufen: Die ersten 2.000 Besucher des Spiels gegen die EnBW Ludwigsburg erhalten ein T-Shirt in giftigem Grün. Die Play-offs im Hexenkessel können also beginnen.


    Tickets für das Heimspiel der BAYER GIANTS am Donnerstag (19:30 Uhr, Wilhelm-Dopatka-Halle) erhalten Sie in der Geschäftsstelle der GIANTS oder bei der Tickethotline unter 0214 / 868 00 50.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1179897779520

  • richtig, bis zur HZ ganz tolles Spiel der Giants (46:34) :bayerapplaus :bayerapplaus, dann leider die 2. Halbzeit verpennt und noch 75 zu 78 verloren :LEV15 :LEV15


    Sooooooo schnell kann man ein Spiel verkacken (3. Viertel), da reichte dann auch der Endpurt nicht mehr :LEV16

  • Ein Ring für Derrick Allen


    Am 34. und letzten Spieltag der regulären Saison kam es beim Aufeinandertreffen zwischen den Brose Baskets Bamberg und den Bayer Giants zum direkten Duell der beiden erfolgreichsten Korbjäger der Hauptrunde. Während der Teamvergleich leider zu Ungunsten der GIANTS endete, gab es zumindest für Derrick Allen ein kleines Trostpflaster. Der agile Power Forward erzielte 10 Punkte, die ausreichten, um seine Führung in der Wertung der Korbjäger zu behaupten. Somit hatte der ehemalige NBA-Akteur und jetzige Bamberger Casey Jacobsen das Nachsehen, der Titel des „Topscorers der Hauptrunde“ ging folgerichtig nach Leverkusen.


    Derrick Allen war zu Beginn dieser Spielzeit aus Karlsruhe gewechselt und etablierte sich schnell auch am Rhein zu einem Leistungsträger im Team von Achim Kuczmann. Allen erzielte in der regulären Saison durchschnittlich 17,03 Punkte pro Partie (579 Punkte in 34 Spielen), sein ärgster Verfolger Jacobsen kam auf 16,95 Punkte. Eine denkbar knappe Entscheidung.


    Dass Derrick alles andere als nur ein offensiver „Schönspieler“ ist, belegt seine Position unter den Top 10 in der Kategorie „Rebounds pro Spiel“: Durchschnittlich 7,5 Abpraller landen in den Händen des Energiebündels und unterstreichen die enorme Bedeutung des emsigen Arbeiters für das Spiel der Giants.


    Derrick Allen wurde vor dem Sprungball des ersten Play-off-Heimspiels der Bayer Giants am Donnerstagabend von Otto Reintjes in seiner Funktion als Vize-Präsident der BBL mit der Übergabe des Topscorer-Rings geehrt.


    erstellt am 24.05.2007


    bbl.de

  • Bayer und Berlin schon vor dem Aus


    ERSTELLT 24.05.07, 23:43h


    Die Giants und Alba geraten mit 0:2 in Rückstand, was den Druck auf beide Mannschaften erhöht.


    Leverkusen / Köln - Die Fans der Bayer Giants aus Leverkusen, aber überraschend auch die Anhänger des großen Titelfavoriten Alba Berlin müssen sich darauf gefasst machen, dass die Teilnahme ihrer Lieblinge an den Playoffs um die deutsche Basketball-Meisterschaft des Jahres 2007 auf das Viertelfinale beschränkt bleibt und damit deutlich früher als erhofft bzw. erwartet endet. Während das Leverkusener Team von Trainer Achim Kuczmann gestern Abend eine bittere 75:78 (46:34)-Heimniederlage gegen EnBW Ludwigsburg erlitt, mussten sich die in der Bundesliga-Punkterunde erstplatzierten Berliner vier Tage nach der schier sensationellen 86:87-Heimpleite zum Auftakt gestern auch im zweiten Spiel den Artland Dragons aus Quakenbrück mit 84:98 (55:56) geschlagen geben.


    Vor rund 3000 Zuschauern in der Leverkusener Wilhelm-Dopatka-Halle kontrollierten die gastgebenden Giants die Partie bis ins dritte Viertel hinein; dann aber führten zahlreiche einfache Fehler dazu, dass aus einer 51:40-Führung ein 53:53-Gleichstand wurde. Die Partie wogte nun hin und her. In der Schlussphase entschied dann die größere Cleverness zugunsten der Ludwigsburger. (ksta)


    Beste Leverkusener Werfer: Newson (23), Allen (15), Goldsberry (14), Taylor (10).

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1179819702950

  • Vergebener Dreipunktewurf


    ERSTELLT 24.05.07, 23:43h, AKTUALISIERT 25.05.07, 11:44h


    Leverkusen - Was für ein Pech! Ein vergebener Dreipunktewurf in der letzten Sekunde besiegelte die unglückliche 75:78-Niederlage der BAYER GIANTS Leverkusen beim Heimspiel gegen EnbW Ludwigsburg. Damit liegen die GIANTS in der 1. Runde der Play-offs nun mit 0:2 Spielen in Rückstand. Um in die nächste Runde einzuziehen, müssen jetzt drei Siege in Folge her – eine ganz schwere Aufgabe. 3.000 Zuschauer hatten die Wilhelm-Dopatka-Halle in einen giftgrünen Hexenkessel verwandelt. Trotz der deutlichen Niederlage in Spiel eins, gaben sich Spieler und Fans optimistisch und so wurde dem ersten Play-off-Heimspiel seit 2004 mit Spannung entgegengefiebert.


    Trainer Achim Kuczmann hatte sich für eine kleine Starting Five entschieden, um möglichst viel Druck auf den Gegner auszuüben. So blieb BBL-Topscorer Derrick Allen genauso wie Jared Newson zunächst auf der Bank, dafür standen gleich drei Guards auf dem Parkett (Gordon Geib, John Goldsberry, Brandon Woudstra). Die Rechnung ging auf, Leverkusen fand schnell ins Spiel. Doch da Ludwigsburg das hohe Tempo problemlos mitgehen konnte, verlief das erste Viertel relativ ausgeglichen (20:18).


    Als schließlich Allen und Newson eingewechselt wurden, konnten die Gastgeber noch eine Schippe drauflegen. Allen erhöhte Mitte des zweiten Viertels per Korbleger auf 33:23, Goldsberry legte wenig später mit einem erfolgreichen Dreier nach (36:25). Zudem trumpfte Newson groß auf: In Hälfte eins erzielte der sprunggewaltige Allrounder 18 Zähler und traf jeden seiner sechs Würfe. Ludwigsburg in dieser Phase zu harmlos und mit Pech beim Abschluss (31 Prozent Trefferquote). Auch Liga-MVP Jerry Green blieb in der ersten Hälfte blass, ihm gelangen bis zur Pause nur vier Punkte, auch weil er mit Foulproblemen lange Zeit auf der Bank Platz nehmen musste.


    Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste die Intensität, Leverkusen dagegen plötzlich ohne Rhythmus. Der Abstand wurde immer kleiner, jetzt kontrollierte Ludwigsburg die Partie. EnbW-Forward Nils Wittmann traf per Dreier zum 53:53, Green brachte sein Team kurz darauf sogar in Führung, ebenfalls mit einem Dreier (57:60). Jetzt wurde die Partie zum erwarteten Play-off-Fight, beide Mannschaften zeigten maximalen Einsatz, jeder Ballbesitz war hart umkämpft. Leverkusen ließ sich von der verlorenen Führung allerdings nicht beeindrucken. Edel-Joker Brant Bailey sorgte im Alleingang für einen 6:0-Lauf, die GIANTS waren vier Minuten vor Ende wieder in Front (70:65)!


    Die Führung hielt jedoch nur zwei Minuten, Ludwigsburgs Scharfschütze Miljan Goljovic verwandelte zum 74:76 aus Sicht der Gastgeber. 49 Sekunden vor dem Ende hatte Leverkusens Jared Newson mit zwei Freiwürfen die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen - leider rauschte der Ball nur einmal durch das Netz (75:76). Doch es war nicht die letzte Chance: 5,3 Sekunden vor Schluss hatten die GIANTS noch einmal die Gelgenheit, die Partie in die Verlängerung zu retten. Diesmal musste jedoch ein Dreier her, doch Bailey vergab den letzten Wurf, es blieb beim 75:78-Endstand.


    „Ludwigsburg war in der Schlussphase einfach cleverer“, analysierte Chef-Coach Achim Kuczmann die Niederlage, gab sich aber dennoch zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Ich bin stolz auf meine Spieler. Wir haben über einen Großteil der Begegnung geführt und waren nah dran am Sieg. Leider hat sich Nate Fox am Ende verletzt und auch Woudstra musste mit Schmerzen spielen. Jetzt müssen wir in Ludwigsburg gewinnen. Die Serie ist noch nicht vorbei.“ Das dritte Duell findet am Sonntag, 27. Mai in Ludwigsburg statt (19.15 Uhr). Für alle Fans, die nicht mit nach Ludwigsburg fahren findet an der Wilhelm-Dopatka-Halle erneut ein Public Listening statt: Zusätzlich zur Live-Übertragung von Radio Leverkusen ist diesmal auch das Live-Bild von Premiere auf einer Leinwand zu sehen. Für das leibliche Wohl alle Besucher ist natürlich ebenfalls gesorgt, der Eintritt ist frei. Falls die BAYER GIANTS dieses Spiel gewinnen sollten, gibt es am 29. Mai ein weiteres Heimspiel (19.30 Uhr).


    Beste Leverkusener Werfer: Newson (23), Allen (15), Goldsberry (14), Taylor (10).

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1179819702950

  • Letzte Chance


    VON MICHAEL ZEIHEN, 25.05.07, 19:21h


    Sowohl Trainer Achim Kuczmann als auch Top-Scorer Derrick Allen haben sich noch nicht aufgegeben.


    Leverkusen - War es das für die Bayer Giants? Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel der Viertelfinal-Playoffs gegen EnBW Ludwigsburg wird die Luft für die Leverkusener nun ganz dünn zum Weiterkommen. Drei Begegnungen müssten in Folge gewonnen werden, um das Halbfinale der Basketball-Bundesliga zu erreichen. Unmöglich ist das nicht, aber verdammt schwer. Schwer gemacht haben sich dies die Giants zum größten Teil selbst, denn die 75:78 (46:34)-Niederlage am Donnerstagabend war überflüssig.


    Lange Zeit kontrollierten die Auswahl von Achim Kuczmann Spiel und Gegner, bevor das dritte Viertel die Wende brachte. Hatten die Gastgeber zuvor mit einer starken Defense die Offensiv-Künstler aus dem Schwabenland gut im Griff gehabt und selbst mit einer kontrollierten Vorstellung im Angriff (Jared Newson mit 18 Punkten in der ersten Hälfte) eine ordentliche Distanz (46:32, 51:40) zu Ludwigsburg aufgebaut, so bröckelte die Dominanz im dritten Abschnitt rapide ab.


    Leichtsinnige Ballverluste sorgten vor den 3000 Fans in der brodelnden Dopatka-Halle für einige einfache Schwaben-Punkte, die Gäste begannen gegen eine in dieser Phase nicht mehr so konzentrierte Bayer-Defense besser zu treffen (neun Dreier nach der Pause) und auch die Herren Unparteiischen trugen ihr Scherflein zur Wende bei. Erst nach fast neun Minuten bekam der Zweite der Hauptrunde sein erstes Foul gepfiffen, was bei der intensiv geführten Begegnung ein Ding der Unmöglichkeit war und sicher auch zum wachsenden Selbstbewusstsein der Gäste beitrug.

    Wenig Impulse


    Das soll und kann jedoch keine Entschuldigung für die Niederlage sein, dafür gab es zu viele hausgemachte Probleme: Nate Fox war nach einer Aktion unglücklich auf den Boden geknallt und fortan doch etwas in seinen Bewegungsmöglichkeiten gehemmt. Fox sammelte zwar insgesamt noch acht Rebounds, blieb aber wie Brandon Woudstra, der durch eine im Training zugezogene Blessur ebenfalls etwas gehandikapt war, ohne jegliche Punkte. Von Gordon Geib gab es dieses Mal in der Offense auch wenig Impulse, Beckham Wyrick (zwei fürchterliche Ballverluste) produzierte vorne eine Null-Nummer, so verblieben neben Newson noch John Goldsberry (11 Assists!), Derrick Allen (einige vergebene „einfache“ Punkte am Korb), Eric Taylor und Brant Bailey als Faktoren im Angriff. Zudem holte Ludwigsburg mit 17 Offensiv-Rebounds zu viele Bälle am Giants-Brett. Dazu kam noch eine schlechte Trefferquote (57 Prozent) von der Freiwurflinie, was im Verbund mit den zuvor genannten Punkten Ludwigsburg zurück ins Spiel und letztlich auch zum Sieg brachte.


    Zwar besaßen die Giants noch den allerletzten Wurf wenige Sekunden vor dem Ende, doch da mit Brant Bailey der schwächste der auf dem Feld anwesenden Dreier-Schützen diesen Wurf nehmen musste, war es nicht weiter überraschend, dass der Ball nicht ins Ziel fand und die erhoffte Verlängerung ausfiel. Vielleicht behalten die Leverkusener nun beim dritten Duell am Sonntagabend (19.15 Uhr, Public-Listening and -Viewing (Live-Übertragung von Premiere auf einer Leinwand vor der Dopatka-Halle) die Oberhand, wenn es in Ludwigsburg um die letzte Chance zum Verbleib in den Playoffs geht. Trainer Achim Kuczmann gibt auf jeden Fall noch nicht auf: „Jetzt müssen wir eben in Ludwigsburg gewinnen. Die Playoffs sind noch nicht vorbei.“ Und BBL-Top-Scorer Derrick Allen stößt ins gleiche Horn: „Wir haben die Chance, dort zu bestehen, dürfen aber nicht wieder so viele einfache Fehler machen.“ Sonntagabend weiß man mehr.


    Bayer Giants Leverkusen: Woudstra (0 Punkte / 0%Trefferquote / 0Rebounds / 0Steals / 2 Asists / 3 Ballverluste / 19:12 Minuten Einsatzzeit), Geib (4 / 25% / 4 / 3 / 2 / 3 / 25:57), Goldsberry (14 / 56% / 5 / 3 / 11 / 0 / 32:54), Newson (23 / 89% / 5 / 3 / 1 / 2 / 33:24), Allen (15 / 43% / 4 / 0 / 2 / 3 / 21:54), Bailey (9 / 44% / 4 / 1 / ß / 1 / 16:39), Fox (0 / 0% / 8 / 2 / 3 / 1 / 17:11), Wyrick (0 / - / 2 / 0 / 1 / 2 / 8:33), Taylor (10 / 63% / 5 / 0 / 0 / 1 / 24:16).

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1179819703574

  • jaja die armen bayer giants...dabei waren die doch im ligaentspurrt noch so stark...naja haben eben en starken gegner obwohl die dragonds und der gegner von bamberg ja auch gewinnen konnten...naja bayer iss bayer die andren sind die andren...das wars jetzt wohl für uns!!! :LEV17

  • Zitat

    Original von Bayer 04-Fan
    jaja die armen bayer giants...dabei waren die doch im ligaentspurrt noch so stark...naja haben eben en starken gegner obwohl die dragonds und der gegner von bamberg ja auch gewinnen konnten...naja bayer iss bayer die andren sind die andren...das wars jetzt wohl für uns!!! :LEV17



    Kanns sein das du überhaupt keine Ahnung von den Giants hast, und nur irgendeinen scheiß schreiben willst, damit du was schreibst?



    Ich hoffe die reißen das Ruder in ludwigsburg noch um, schwer wird es aber auf jeden fall, besonders , da es noch 2 Auswärtsspiele gibt (geben kann)