Bayer Giants

  • EnBW mit zweiter Heimniederlage


    Eingestellt von sid am Sonntag, 16 Dezember 2007 @ 10:07:02


    In der ersten Partie der Heimspielwoche setzte es für die EnBW Ludwigsburg am Samstag eine 87:93 (39:42) Niederlage gegen die Bayer Giants aus Leverkusen. In einem temporeichen Spiel rannten die Barockstädter fast die gesamte Spielzeit über einem Rückstand hinterher und konnten den Spieß gegen clevere Gäste nicht mehr umdrehen.


    In einer zerfahrenen Anfangsphase hatten zunächst beide Mannschaften Schwierigkeiten in die Partie zu finden. Ballverluste und Fehlwürfe prägten das Spiel auf beiden Seiten und so stand es nach fünf Minuten 6:6. Dann aber nahmen sowohl die Gäste als auch die Hausherren Fahrt auf und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Während bei Ludwigsburg Aufbauspieler Ronald Ross seinen Wurfrhythmus gefunden hatte und mit sieben Punkten im ersten Viertel erfolgreich war, zeigten die Giants aus Leverkusen ihre Gefährlichkeit aus der Distanz und trafen durch Wyrick und Winters von der Dreierlinie. So konnte sich bis zum Ende des Abschnitts keines der beiden Teams absetzen und Leverkusen ging mit einem knappen 22:19 Vorsprung ins zweite Viertel.
    Zu Beginn der zweiten zehn Minuten starteten die Barockstädter einen 9-0 Run um erstmals seit dem 2:0 in Führung zu gehen. Nate Harris bewies in dieser Phase wieder wie wertvoll er für das EnBW-Team ist und hatte maßgeblichen Anteil am Zwischenspurt der Ludwigsburger. Der amerikanische Power Forward war es auch der einen Schnellangriff der Hausherren mit einem Dreipunktspiel abschloss und damit die Fans in der Rundsporthalle erstmals von ihren Sitzen riss. Nachdem Kapitän Nils Mittmann den Lauf der Barockstädter mit einem Treffer von der Dreierlinie komplettiert und für die 28:22 Führung gesorgt hatte, nahm Gästetrainer Achim Kuczmann eine Auszeit um den Zwischenspurt der EnBW zu stoppen. Die Maßnahme trug auch prompt Früchte und Leverkusen startete einen 9-2 Run um die Führung wieder zurück zu erobern. Nach vier Punkten von Michel do Nascimento führte Gäste-Guard Tyron McCoy seine Mannschaft zu einem weiteren 8-0 Lauf durch den sich die Leverkusener auf 42:36 absetzen konnten. In dieser Phase ließ die Truppe von Silvano Poropat die nötige Intensität in der Defense vermissen und machte es den Giants viel zu einfach zu Punkten zu kommen. In den letzten Minuten bis zur Halbzeitpause funktionierte die Verteidigung der Barockstädter wieder besser und Woudstra & Co. konnten bis zum Ende des ersten Abschnitts auf 42:39 verkürzen. Während bei der EnBW Centerspieler Michel do Nascimento mit 10 Punkten erfolgreichster Punktesammler seines Teams war, hatte auch sein Gegenüber Nate Fox schon 12 Zähler auf dem Konto.


    Im dritten Viertel sorgten Collins per Dunking und Woudstra aus der Distanz dafür, dass die Barockstädter den Rückstand auf 49:48 reduzieren konnten. Doch Leverkusen konterte mit fünf Punkten in Folge und stellte so den alten Abstand wieder her. Als in der siebten Minute dann Aufbauspieler Heiko Schaffartzik nach einem Offensiv-Foul auch noch mit einem technischen Foul bestraft wurde, kam die Stimmung in der Rundsporthalle zum Überkochen. Die EnBW-Fans quittierten die Entscheidungen mit einem gellenden Pfeifkonzert, doch Brendan Winters versenkte die fälligen Freiwürfe und sorgte damit für den 60:52 Zwischenstand. Die 2600 Zuschauer verwandelten die Ludwigsburger Spielstätte nun endgültig in eine „Hölle“ für den Gegner und peitschten ihre Mannschaft mit einer unglaublichen Lautstärke nach vorne. Inspiriert von ihren Fans verkürzte die Poropat-Truppe nun durch Dourisseau und Woudstra auf 60:56. Ein unsportliches Foul gegen Schaffartzik stoppte dann die Aufholjagd der Ludwigsburger und Leverkusen setzte sich wieder auf 64:56 ab. Beim Stand von 67:63 ging es in den Schlussabschnitt.


    Diesen eröffnete Nils Mittmann mit einem Dunking, den die Fans wieder ins Spiel brachte. Doch im Gegenzug war es Nate Fox, der mit einem erfolgreichen Dreier für Leverkusen antwortete und der Stimmung in der Rundsporthalle einen Dämpfer verpasste. Der am heutigen Tag überragende Nascimento hielt die Gastgeber im Spiel, doch es blieb dabei dass Ludwigsburg einem Rückstand hinter her rannte. Die Gäste aus Leverkusen hatten immer die passende Antwort parat und hielten die EnBW auf Abstand. In der Schlussphase waren vor allem Ransford Brempong und Brant Bailey dafür verantwortlich, dass die Barockstädter nie näher als drei Punkte an die Gäste herankamen. So war es eben dieser Bailey, der nach einem erfolgreichen Dreier von Brandon Woudstra zum 85:82 bei noch einer Minute zu spielen ebenfalls aus der Distanz erfolgreich war. Ronald Ross konnte zwar noch einmal per Dreier verkürzen, doch nachdem Gordon Geib mit einem taktischen Foul an die Linie geschickt wurde und den zweiten Freiwurf daneben setzte, schnappte sich Bailey den Offensiv-Rebound und Brendan Winters sorgte mit zwei Treffern von der Freiwurflinie für die Entscheidung. Am Ende musste die EnBW sich mit 93:87 geschlagen geben und somit die zweite Heimniederlage der laufenden Saison einstecken.



    Die Viertel im Überblick: 19:22 20:20 24:25 24:26


    Statistik:
    Scorer Ludwigsburg:
    Woudstra (22), Nascimento (22), Ross (14), Collins (8), Harris (7), Mittmann (5), Schaffartzik (4), Dourisseau (3), Richardson (2), Zdravkovic (n.e.)


    Scorer Bayer Giants Leverkusen:
    Winters (27, 9 Rebounds), Fox (19), Brempong (11), Taylor (10), McCoy (7), Whiting (7), Wyrick (6), Bailey (5), Geib (1), T. Spöler (n.e.), Goddek (n.e.), B. Spöler (n.e.)


    Pressemitteilung: EnBW Ludwigsburg (René Beck)


    http://www.schoenen-dunk.de/ba…bbl/article.php?sid=23446

  • Ne wie ist das schön ... die wollen es wohl allen nochmal zeigen ^^ ... Das wär was in der letzten Saison und BAYER wird nochmal Meister^^
    *träum*
    Dann hätten wir mit allen Namen die Meisterschaft gewonnen die Giants fehlen ja noch ^^

    "It is the quality of one’s convictions that determines success, not the number of followers" (Remus Lupin)

  • Zitat

    Scorer Bayer Giants Leverkusen:
    Winters (27, 9 Rebounds), Fox (19), Brempong (11), Taylor (10), McCoy (7), Whiting (7), Wyrick (6), Bailey (5), Geib (1), T. Spöler (n.e.), Goddek (n.e.), B. Spöler (n.e.)


    Die letzten vier Namen sagen eigentlich alles über die aktuelle Situation des deutschen Basketballs aus.

  • Präzise wie ein Uhrwerk


    VON FRIEDRICH G. STRAUCH
    Die Leverkusener Giants finden in Ludwigsburg mit Harmonie und Cleverness in die Erfolgsspur zurück.


    Die Bayer Giants sind wieder auf der Erfolgsspur. Eine Woche nach dem verschenkten Sieg gegen Bremerhaven haben Leverkusens Bundesliga-Basketballer in Ludwigsburg wieder kühlen Kopf bewahrt und viele richtige Entscheidungen getroffen – und mit dem daraus resultierenden 93:87 (42:39)-Sieg bei der EnBW Ludwigsburg ihre vierte Tabellenposition gefestigt. Keiner fasste das Geschehen treffender und anerkennender zusammen als EnBW-Trainer Silvano Poropat: „Leverkusen hat clever und abgezockt gespielt und verdient gewonnen.“


    Vor allem haben die Giants unglaublich sicher ihre Weitwürfe verwandelt. Allein 13 erfolgreiche Dreier (von 23 Versuchen) bedeuteten fast schon die halbe Miete. Dass dabei Leverkusens Brendan Winters das direkte Duell der Kunstschützen gegen seinen Vorgänger Brandon Woudstra nach Punkten gewonnen hat, war dabei nur ein Mosaiksteinchen in einer insgesamt sehr ausgewogenen Leistung der kompletten Mannschaft. Winters war mit 27 Punkten nicht nur der beste Werfer der Partie beim Tabellenzwölften, sondern er traf auch fünf seiner sieben Dreierversuche. Zum Vergleich: Woudstra traf drei von acht Dreiern und kam insgesamt auf 22 Punkte.


    Doch das größte Lob von Trainer Achim Kuczmann gebührte Nate Fox: „Er hat wirklich toll gespielt.“ Dazu muss man wissen, dass Fox’ linkes Knie arg lädiert ist. Er konnte in den letzten Tagen nicht am Training teilnehmen. Da er in Ludwigsburg erneut einen Stoß auf die verletzte Stelle bekommen hat, wird er auch vom Training vor der nächsten Partie der Giants gegen Jena freigestellt. Dennoch: Mit 19 Punkten und sechs Rebounds war der Mannschaftskapitän das große Vorbild und hatte einen erheblichen Anteil an Bayers neuntem Sieg. Besonders Fox wird die Weihnachtspause gut tun. Nach dem nächsten Heimspiel gegen den Tabellenletzten Science City Jena (Donnerstag, 20.15 Uhr) geht’s erst am 5. Januar in Gießen weiter.


    So passte in Ludwigsburg alles wie ein gut funktionierendes Uhrwerk zusammen: Brendan Winters traf seine Dreier, Tyron McCoy verlieh der Mannschaft in kritischen Situationen mit umsichtigen Pässen die Stabilität, Gordon Geib brachte mit seiner quirligen Verteidigung Ludwigsburgs Heiko Schaffartzik (Offensivfoul und anschließendes technisches Foul wegen Meckerns) schier zur Verzweiflung, Ransfort Brempong markierte wichtige Punkte unter dem Korb – und ganz zum Schluss traf auch noch Brant Bailey einen Dreier und angelte sich zudem noch einen ganz wichtigen Rebound. Chefcoach Kuczmann fasste zusammen: „Wir dürfen uns jetzt gegen Jena keinen Ausrutscher leisten, dann wird’s für uns ein richtig schönes Weihnachtsfest.“


    © RP Online



    Passende Antworten


    VON MICHAEL ZEIHEN, 17.12.07, 06:45h


    Brendan Winters ist mit 27 Punkten der überragende Mann des Teams von Coach Achim Kuczmann.


    Leverkusen - Im Bericht über die Partie der Bayer Giants bei EnBW Ludwigsburg dem Vergleich zwischen Brendan Winters und dem Ex-Giant Brandon Woudstra einen besonderen Stellenwert einzuräumen, verbietet sich fast. Zum Einen wäre dieser Vergleich zwischen den beiden (Fast)-Namensvettern zu billig, zum Anderen sollte man vermeiden, zwei verschiedene Akteure und damit auch unterschiedliche Menschen miteinander zu vergleichen.


    Dennoch: An dieser Stelle muss einfach auf die Leistung von Brendan Winters eingegangen werden, der wesentlichen Anteil am 93:87 (42:39)-Sieg seines Teams in Ludwigsburg hatte. Winters erzielte nicht nur 27 Punkte (7 / 5 Dreier), sondern der Flügel sammelte auch noch neun (!) Rebounds, drei Assists und drei Steals - diese Werte finden sich im Effektivitätsgrad wieder, der für Brendan Winters in dieser Begegnung bei 38 lag. Zur Einschätzung dieser Zahl: In der ganzen Saison gelang es bislang nur Matt Haryasz von den Eisbären Bremerhaven, mit 41 einen noch höheren Wert zu erzielen. Winters lieferte in Ludwigsburg also eine Klasse-Leistung ab und sorgte mit wichtigen Punkten in entscheidenden Phasen immer wieder dafür, dass sein Team fast permanent die Nase vorn hatte.


    In der zuerst sehr zerfahrenen Begegnung gab es jedoch dann doch einen kritischen Moment für die Giants, als Ludwigsburg im zweiten Viertel auf 28:22 davonzog. Coach Achim Kuczmann nahm eine Auszeit, sortierte die Reihen neu und fortan prägten seine Akteure wieder die Partie. Die Folge: Leverkusen führte zur Pause knapp mit 42:39.


    Nach dem Wechsel verteidigten die Gäste ihren Vorsprung und fanden immer, wenn es wieder enger wurde, die passende Antwort. So kam Ludwigsburg vom 52:60 auf 56:60, Bayer antwortete zum 64:56. Im letzten Viertel verkürzten die Schwaben auf 82:85, dieses Mal versenkte Brant Bailey einen Dreier und schon lagen wieder sechs Punkte zwischen den beiden Teams.


    In diesem Rhythmus ging's bis zum Ende weiter, so dass Giants-Coach Kuczmann sich über einen Sieg freuen konnte. „Das war heute ein von beiden Teams sehr intensiv geführtes Spiel, und ich bin sehr glücklich, dass meine Mannschaft bis zum Schluss konzentriert gespielt hat, um den wichtigen Sieg einzufahren“, so Leverkusens Trainer, dessen Team bereits am Donnerstagabend gegen Science City Jena das nächste und in diesem Jahr letzte Heimspiel austrägt.


    Giants: Winters (27, 9 Rebounds), Fox (19), Brempong (11), Taylor (10), McCoy (7), Whiting (7), Wyrick (6), Bailey (5), Geib (1), T. Spöler (n.e.), Goddek (n.e.), B. Spöler (n.e.).

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1195816963335

  • Zitat

    Original von BigB


    Die letzten vier Namen sagen eigentlich alles über die aktuelle Situation des deutschen Basketballs aus.


    naja wobei die spöler´s meistens nur 1-2 minuten spielen , da sie erst 17 oder 18 jahre alt sind , und eigentlich noch in der a jugend spielen bzw. in den anderen 4-5 bayer mannschaften!


    mfg

  • 18. Dezember 2007, 04:00 Uhr


    Von Andreas Wagner


    Leverkusens Basketballteam überrascht auf der Abschiedstour


    Zukunft wegen des Ausstiegs von Bayer ungewiss


    Karlsruhe - Der ligaeigene Fernsehsender BBL.TV leistet noch einmal etwas Hilfe. Im Januar überträgt er das Auswärtsspiel des Basketball-Bundesligaklubs Bayer Giants Leverkusen bei den Artland Dragons live - eine gute Gelegenheit für Leverkusen sein, noch einmal auf sich aufmerksam zu machen. Die Wahl der Partie fiel aber nicht nur aus pragmatischen Gründen, sondern auch aus sportlichen - schließlich handelt es sich bei den beiden Mannschaften um die Überraschungen dieser Saison.
    Besonders der einstige Meister aus Leverkusen ist aus der sportlichen Lethargie erwacht. Nach fast zehn Jahren im Niemandsland der Tabelle spielt die Mannschaft so stark auf wie schon lange nicht mehr. "Wir haben ein richtig gutes Team zusammen", sagt Trainer Achim Kuczmann. Mit neun Siegen und vier Niederlagen ist Leverkusen Tabellenvierter, der Klub nimmt deutlich Kurs auf das Erreichen des Play-off. Gerade erst gab es ein 93:87 beim Europapokalstarter EnBW Ludwigsburg.
    Es dürfte aber die Abschiedstour des Traditionsvereins sein, denn die Bayer Giants Leverkusen spielen vermutlich ihre allerletzte Saison. Die Chancen, den Bundesligastandort Leverkusen auch über diese Spielzeit hinaus zu erhalten, "stehen bei weniger als 15 Prozent", sagt Manager Otto Reintjes.
    Lange Jahre war Basketball in Deutschland unmittelbar mit dem Namen Bayer Leverkusen verbunden. Sieben Meisterschaften in Folge holte das Team von 1990 bis 1996, mehr als die Hälfte der Nationalspieler verdiente ihr Geld damals beim mit Abstand erfolgreichsten deutschen Klub. Reintjes war der erste hauptamtliche Manager im deutschen Basketball. Und der Leverkusener Detlef Schrempf spielte als erster Deutscher eine wichtige Rolle in der nordamerikanischen Profiliga NBA.
    Diese Ära geht nun zu Ende, weil der Pharmakonzern Bayer sein Sponsoring zur neuen Saison auf den Fußball konzentriert. Die Basketballspieler verlieren damit die 1,5 Millionen Euro, mit denen das Unternehmen ihre Abteilung jährlich unterstützt hat. Was das bedeutet, zeigt ein Vergleich mit dem nächsten Gegner Science City Jena (Donnerstag, 20.15 Uhr): Der Aufsteiger plant mit einem Saisonetat von lediglich einer Million Euro. "Bei uns geht es ums Überleben", sagt Manager Reintjes. Noch bis spätestens März hat er die Möglichkeit, den Standort zu retten, doch es sieht nicht gut aus.
    Schon in dieser Saison versuchten die Verantwortlichen, weniger Geld auszugeben, um mit den Ersparnissen mehr Zeit für die Suche nach einem neuen Hauptsponsor zu gewinnen. Doch das eingesparte Geld ging zum Großteil für die Entschuldung des Gesamtvereins drauf. Umso erstaunlicher ist der aktuelle sportliche Höhenflug, zumal die Giants Derrick Allen, ihren besten Werfer der Vorsaison, nach Frankfurt ziehen lassen mussten und auch John Goldsberry (Artland) und Brandon Woudstra (Ludwigsburg) den Verein verließen. "Sie bekamen alle Zweijahresverträge angeboten", sagt Kuczmann, "wir konnten ihnen nur Einjahresverträge anbieten." Verständlich, denn vermutlich gibt es das Team in zwei Jahren gar nicht mehr.
    Noch geben die Verantwortlichen aber nicht auf. "Vielleicht bewirken unsere tollen sportlichen Leistungen etwas bei potenziellen Sponsoren", sagt Kuczmann. Es ist eine schwache Hoffnung. Schon über 250 Unternehmen hat Reintjes nämlich erfolglos angeschrieben, per Brief versuchen er und Marketingmanagerin Swenja Rickert, Partner aus der Wirtschaft zu finden.
    Im schlimmsten Fall muss Leverkusen die Lizenz an die Bundesliga zurückgeben, doch auch die zweite Option ist für die Fans wenig attraktiv: ein Umzug nach Düsseldorf oder Hamburg. Die einzige Rettung scheint die Abspaltung vom Verein und die Gründung einer eigenständigen GmbH. "Dann stünden uns von den Namensrechten über das Trikotsponsoring bis hin zur Werbung in der Halle alle Marketingtools zur Verfügung", sagt Manager Otto Reintjes.
    Doch ohne Hauptsponsor dürfte ein derartiges Modell ebenfalls kaum tragbar sein. Und so taugen die starken sportlichen Leistungen in erster Linie für die Zusammenstellung von Bewerbungsvideos der Spieler für neue Vereine.

    welt.de

  • Gegen Jena winkt ein feiner Abschluss


    VON FRIEDRICH G. STRAUCH


    Im letzten Spiel des Jahres scheint beim Blick auf die Tabelle alles klar zu sein: der Tabellenvierte empfängt das Schlusslicht. Science City Jena, Gegner der Bayer Giants in der vorgezogenen Partie des 14. Bundesliga-Spieltages im Basketball, hat aber gerade rechtzeitig selbst dafür gesorgt, dass die Leverkusener nicht überheblich werden und den Gegner mit dem gebührenden Respekt empfangen. Denn die Ostdeutschen haben zuletzt in Bremerhaven lediglich mit einem Punkt Differenz verloren.


    In Jena tut sich was, hat Bayers Trainer Achim Kuczmann recherchiert. Seit der Amerikaner Mark Davis verpflichtet wurde, gibt es eine absolute Führungspersönlichkeit im ostdeutschen Team. Mit 29 Punkten bewies Davis in Bremerhaven, dass der Aufsteiger sich noch nicht aufgegeben hat. Jetzt will man sogar noch ein oder zwei weitere Verstärkungen holen, um die Klasse zu erhalten. Kuczmann will nicht einmal ausschließen, dass heute in der Dopatka-Halle (Beginn 20.15 Uhr) bereits der nächste neue Mann präsentiert wird.


    „Das alles wissen natürlich auch meine Jungs“, schildert Kuczmann die Vorbereitung auf die Partie, die er gerne zum schönen Abschluss eines sportlich guten Jahres machen möchte: „Wir haben ansprechend trainiert, damit wir guten Gewissens Weihnachten feiern können.“ Lediglich Nate Fox erhielt wegen seines dicken linken Knies eine Pause. Erst kurz vor dem Spiel wird sich entscheiden, ob der Leverkusener Mannschaftskapitän, der zuletzt vorbildlichen Einsatz zeigte, mitmachen kann.


    Bleibt noch zu erwähnen, dass während der Halbzeitpause die Paarungen für die zweite Runde im Pokal ausgelost werden. Auch hier meldet Kuczmann einen Wunsch an: „Für mich ist es egal, gegen wen wir antreten müssen, Hauptsache wir haben ein Heimspiel.“ Gezogen werden die Lose von Gunther Behnke, dem Europameister von 1993 und 2,21m langen Center, der 13 Jahre lang das Bayer-Trikot trug.


    © RP Online



    Wiedersehen mit Basit und Seggelke


    VON MICHAEL ZEIHEN, 19.12.07, 06:45h, AKTUALISIERT 19.12.07, 10:39h


    Leverkusen - Wenn der Tabellenvierte das Schlusslicht der Liga erwarteT, ist die Prognose klar: Alles andere als ein Heimsieg über Science City Jena wäre für die Bayer Giants eine herbe Enttäuschung. Ein Erfolg ist also Pflicht.


    Doch ganz so einfach, wie es der Bundesliga-Tabelle zu entnehmen ist, wird es mit Sicherheit nicht für die Leverkusener. Zwar konnte Jena erst eine Partie für sich entscheiden, doch gingen etliche Begegnungen nur knapp zuungunsten des Aufsteigers aus. Unter anderem auch der letzte Auftritt des vom jüngsten Trainer der BBL, dem erst 25-Jährigen Björn Harmsen, gecoachten Team bei den Eisbären Bremerhaven. Mit 72:73 unterlag Jena bei den Bezwingern der Giants, eine deutliche Warnung für Nate Fox und Co.


    Zudem haben die Leverkusener ebenfalls viele enge Begegnungen hinter sich gebracht, im Gegensatz zu Jena wurde der Großteil der Spiele jedoch gewonnen. Man darf sich daher nicht allzu sehr wundern, wenn es auch zwischen den Giants und Jena knapp zugehen wird.


    Das Team aus Thüringen hat sich außerdem in den letzten Wochen noch mal verstärkt. Mit Mark Davis spielt nun ein starker Forward, der aktuell nicht nur zu den besten Schützen der Liga gehört, sondern auch ein sehr guter Passgeber ist, für die Ostdeutschen.


    „Es wird kein Selbstläufer, das ist klar. Jena verfügt eigentlich über eine ganz gute Mannschaft, die vielleicht sogar noch weiter verstärkt wird. Wenn dieses Team ins Rollen kommt, müssen wir schon aufpassen. Auf der anderen Seite wollen wir natürlich einen guten Jahresabschluss feiern und uns mit einem Sieg weiter oben festsetzen“, erklärt Giants-Coach Achim Kuczmann, der seine Schützlinge eindringlich vor Überheblichkeit gewarnt hat. Ob die Worte des Trainers alle Akteure erreicht haben, können die Fans am Donnerstag (20.15 Uhr, Wilhelm-Dopatka-Halle) verfolgen.


    Noch ein paar Details aus der Liga-Statistik über den Neuling: Jena hat bislang die zweit meisten Rebounds gesammelt und ist dabei das viertbeste Team im Offensiv-Rebounding. Hier müssen die Giants also von Beginn an hellwach sein.


    Auf der anderen Seite hat aber keine Mannschaft in der BBL mehr Ballverluste produziert als die „Hightowers“, wie sie sich nennen. Eine Chance für die Verteidigungskünste von Gordon Geib und die anderen Vertreter einer aggressiven Defense? Man wird es sehen.


    Ein Wiedersehen gibt es mit Ali Seggelke und Ajmal Basit, die mittlerweile im Trikot von Science City aktiv sind, „und die beiden werden mit Sicherheit alles daransetzen, nicht als Verlierer aus der Halle zu gehen“, weiß Achim Kuczmann um den Motivationsgrad der Ex-Giants.


    Sorgen bereitet Kuczmann auch ein aktueller Giant: Kapitän Nate Fox plagen weiterhin arge Schmerzen im Knie, die seit Wochen nur einen eingeschränkten Einsatz in den Trainingseinheiten ermöglichen. Ob und wie intensiv Fox gegen Jena mitmischen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. „Wir wollen verhindern, dass die Sache nachher chronisch wird, daher müssen wir aufpassen, dass Nate nicht überlastet wird. In der anschließenden Spielpause soll er sich richtig auskurieren“, so der Coach.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1195816968121

  • Rekordmeister Leverkusen steht vor dem Aus


    ERSTELLT 20.12.07, 13:09h, AKTUALISIERT 20.12.07, 14:14h


    Leverkusen - Ausgerechnet nach seinem Jubiläumsjahr droht dem erfolgreichsten Klub der deutschen Basketball-Geschichte das bittere Aus. In 40 Bundesliga-Jahren feierten die Bayer Giants Leverkusen 14 Meisterschaften, 10 Pokalsiege und Festtage auf der Europacup-Bühne, doch im Frühjahr kündigte der Chemie-Gigant an, sein Engagement bei den Bayer-"Riesen" am Saisonende einzustellen. Ein neuer Hauptsponsor ist derzeit weit und breit nicht in Sicht. "Es wäre das Ende einer im Basketball noch nie dagewesenen Erfolgsstory", sagt Abteilungsleiter Otto Reintjes.


    Die Verantwortlichen des Rekordtitelträgers ziehen im Kampf ums Überleben alle Register. "Ich kann es nicht glauben, dass sowas zu Ende geht. Ich werde versuchen, zu helfen, wo ich kann", ließ selbst der ehemalige NBA-Star Detlef Schrempf in Telefonaten aus seiner amerikanischen Wahlheimat Seattle wissen. Schrempf ist der populärste Vertreter der über Jahrzehnte erfolgreichen Leverkusener Nachwuchsarbeit.


    Reintjes und die Mitarbeiter in der Basketball-Abteilung haben die Entscheidung der Konzern-Bosse, ihr Sportsponsoring auf die Fußballer zu konzentrieren, schweren Herzens akzeptiert. "Es ist zwar bedauerlich, andererseits hätte ich vielen anderen Vereinen über diesen langen Zeitraum einen so verlässlichen Sponsor gewünscht", ergänzt Reintjes.


    Die Mannschaft liefert derzeit - ungeachtet ihrer ungewissen Zukunft - mit guten Leistungen und Tabellenplatz vier beste Referenzen. Reintjes: "Die Spieler gehen vorbildlich mit dieser Situation um. Auch ich werde kämpfen bis zum Schluss und alles tun, was in meiner Macht steht, damit es hier weitergeht. Andererseits bin ich auch Realist."


    Auch die Basketball-Bundesliga (BBL) werde die Leverkusener unterstützen, wo es möglich ist, bestätigte BBL-Chef Jan Pommer. Grundsätzlich stellt er fest: "Das Ende von Traditionsklubs, so etwas hat es auch im Handball und Eishockey schon mehrfach gegeben. Ein Phänomen, dass im Fußball kaum vorkommt, weil er breiter verankert ist."


    Die Argumente der Bayer-Verantwortlichen, wegen der mangelnden Fernsehpräsenz fehle die Rechtfertigung der Ausgaben gegenüber den Aktionären, lässt Pommer allein nicht gelten. Die Basketballer werden mit "nur" rund 1,5, die Fußballer hingegen mit 25 Millionen Euro pro Saison unterstützt.


    "Sollte es in Leverkusen nicht weitergehen, hat der Erhalt der Arbeitsplätze in der Abteilung Priorität", sagt Reintjes. Daher sei auch ein Umzug in eine andere Stadt nicht ausgeschlossen. Hamburg und Düsseldorf zeigen starkes Interesse, Erstliga-Basketball zu installieren und haben ihre Bewerbung für die Leverkusener Lizenz bereits angkündigt. Verhandlungen wurden bereits geführt. Gesucht werden finanzkräftige Investoren.


    Die Leverkusener prüfen derzeit alle Angebote. Einige entpuppen sich jedoch als äußerst unseriös, so auch das geplante Engagement eines israelischen Diamantenhändlers. Am Donnerstag vor dem Bundesligaspiel gegen Jena trafen sich nunmehr sämtliche Kleinsponsoren, um nach Lösungen, Ideen und neuen Kontakten zu suchen. Weitere Gespräche laufen, Ausgang ungewiss.


    "Wenn in Leverkusen die Lichter ausgehen, das wäre ein Rückschlag für die ganze Bundesliga. Die Bayer-Basketballer haben einen Riesenamen. Außerdem ginge ein für uns zuschauerträchtiger rheinischer Rivale verloren", meint Ex-Nationalspieler Michael Koch, derzeit Trainer der Telekom Baskets Bonn, der mit Bayer fünf Meistertitel gewann. Der Europameister von 1993 sieht jedoch die Zukunft seines Ex-Klubs - zumindest in Leverkusen - mit großer Skepsis. (sid)

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1198133655863

  • Hilfe für die Giants


    ERSTELLT 20.12.07, 13:11h


    Der Fernsehsender der Basketball-Bundesliga (BBL.TV), ja, den gibt es, scheint Hilfe leisten zu wollen. Jedenfalls ist im Januar 2008 eine Live-Übertragung des Spiels der Bayer Giants Leverkusen bei den Artland Dragons geplant. Eine gute Gelegenheit also für die Leverkusener, noch einmal auf sich aufmerksam zu machen. Obwohl das Team um Trainer Achim Kuczmann derzeit erfolgreich spielt und Kurs auf die Play-offs nimmt, deutet vieles auf eine Abschiedstour der Giants hin. Die Chancen, den Bundesligastandort Leverkusen auch über diese Spielzeit hinaus zu erhalten, stehen nach dem angekündigten Abschied der Bayer AG als Sponsor alles andere als gut.


    Doch einige Anhänger der Giants wollen nicht tatenlos zusehen, wie der Erstliga-Basketball in der Stadt stirbt. "Wir haben die Fan-Initiative Leverkusener Basketball gegründet", erzählt Sonja Lützenkirchen, deren Sohn im U 14-Team auf Korbjagd geht. Rettet die Giants, so lautet die Vorgabe. Zweimal haben sich die Mitglieder der Initiative bereits getroffen und die Durchführung verschiedener Aktionen beschlossen. Unter anderem, so Sonja Lützenkirchen, soll Kontakt zu den Verantwortlichen der Aktion "Rettet das Kreuz" aufgenommen werden. Am heutigen Donnerstag plane man in der Wilhelm-Dopatka-Halle im Rahmen der Bundesliga-Partie der Giants gegen Schlusslicht Jena (Beginn: 20.15 Uhr), Unterschriftenlisten auszulegen und Flugblätter zu verteilen.


    Unterschriftenlisten


    "Wenn nicht jetzt, wann dann", meint Lützenkirchen und weist daraufhin, dass "wir zeigen wollen, wie wichtig es uns ist, dass es weiter Bundesliga-Basketball in Leverkusen gibt." Daher sollen alsbald auch Listen in Schulen, Geschäften und Stadtbüros ausliegen. Zudem werde es in Kürze einen Internetauftritt geben. Außerdem, sagt Lützenkirchen, sei ein Videoclip geplant. Vielleicht wirken dabei die Leverkusener Basketball-Profis als Hauptdarsteller mit - Hilfe zur Selbsthilfe. (gmü)

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1198133655872




    Fanclub: Das Sterben der Vorbilder


    ERSTELLT 20.12.07, 13:18h, AKTUALISIERT 20.12.07, 13:21h


    Jedes Heimspiel der Bayer-Giants Basketballer sehe ich den kleinen Knirps. Ich kenne weder seinen Namen noch sein Alter, aber er steht immer ganz Vorne, direkt an der Bande, nur 2 Meter vom Spielfeld weg. Er trägt immer sein weißes Trikot mit der Nr. 6, das von Gordon Geib, und er hat immer seinen Basketball dabei... Beim letzten mal erzählte er mir ganz stolz das Gordon Geib sein ganz großes Vorbild ist.“ Unsere Nr. 6 ist von der Körpergröße bestimmt nicht der längste, dazu ist er ja auch ein deutscher unter all den amerikanischen Spielern und aus der Gegend kommt er ja auch.“ Der kleine Junge gerät richtig ins schwärmen als er mir dann noch erzählt das er auch Basketballer werden möchte, genau wie Gordon, der ist ja sogar Nationalspieler... Er weiß das dazu noch eine Menge Training, Ehrgeiz und Disziplin dazugehört aber für den kleinen Fan ist es das Größte wenn er nach dem Spiel seine Hand ausstreckt und jeder Spieler abklatscht.Unsere Nr. 6 ist sein ganz großes Vorbild, sein Idol.


    Ich frage mich, was macht der Kleine nächstes Jahr? Es wird wohl nach dem momentanen Stand kein Profi-Basketball mehr geben. „Seine Nr. 6“ wird die sportliche Laufbahn irgendwo anders fortsetzten, und der Kleine ihn womöglich nie mehr live erleben...


    Dieser Junge steht stellvertretend für viele. Wir dürfen unseren Kindern nicht die Idole nehmen, ich meine nicht die Superhelden und „Topsportler“ aus dem Fernsehen, ich meine die Vorbilder zum anfassen. Wir dürfen unseren Kindern nicht die Sportart nehmen bei der die Fans, egal ob jetzt Heim- oder Gästeanhänger, den selben Eingang benutzen, den selben Getränkestand benutzen, ohne böse Worte oder gar Krawalle ... (Fanclub)

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1198133655883

  • Zitat

    Fanclub: Das Sterben der Vorbilder


    :LEV15 Ich weis noch wie ich am Rand gestanden habe zu meiner aktiven Zeit .... Schön geschrieben:LEV5 *pipi in den augen hab*

    "It is the quality of one’s convictions that determines success, not the number of followers" (Remus Lupin)

  • Bow ich gehe jetzt seit 3 Jahren zu jedem Heimspiel....was für eine Serie :D


    Gutes Spiel, gute Stimmung und zwischendurch vier Deutsche beim Bayer aufen Parkett (toll oder BigB) :D


    Ali Seggelke ein wenig enttäuschend, gleiches gilt für Jamal Basit....


    EDIT: Seit heute gibt es die Fanintiative "Leverkusener Basketball"!
    http://www.rettet-die-giants.de .... die Seite ist wohl bald fertig!

    “Tradition macht keine Lampen an” - Reiner Calmund

    Einmal editiert, zuletzt von Bayer04King ()

  • War heute seit langem noch ma beim Basketball und finde dass die mal abwechslungsreichere Gesänge bieten sollten^^
    Immer dieses Defense nervt.
    Is mir egal, ob neue Gesänge erfunden oder die vom Fußball umgeschrieben werden,aber ich bitte um etwas mehr Abwechslung.
    Ausserdem sollte der Friedrich dem einen Spieler mal zeigen wie ein UFFTA geht :D

  • Naja in der Verteidigung ruft man sowas meistens....das ist fast überall so....ausser in Bamberg, die pfeifen da dauerhaft :)


    Ja das war der Spöler heute....das war sein erstes Mal :D der Fox wollte nicht bzw. hat sich nicht getraut! ;)

  • Zitat

    Original von Bayer04King
    Gutes Spiel, gute Stimmung und zwischendurch vier Deutsche beim Bayer aufen Parkett (toll oder BigB) :D


    Ja Wahnsinn....2 Minuten in der Garbage-Time...


    Dafür, dass der Trainer auch gleichzeitig Co-Trainer der Nationalmannschaft ist, finde ich das ziemlich schwach. Man hat aber auch gesehen, warum die Jungs so wenig spielen.


    Wie oben schon geschrieben, die Giants sind ein unterklassiges US-Team.

  • Schöne Bescherung für die GIANTS


    Eingestellt von Lomax am Freitag, 21 Dezember 2007 @ 03:49:02


    Mit einem nie gefährdeten 85:64-Heimerfolg gegen den Tabellenletzten Science City Jena haben die BAYER GIANTS Leverkusen ein tolles Jahr erfolgreich abgeschlossen. Achim Kuczmann setzte alle zwölf Akteure ein, insgesamt punkteten fünf Spieler zweistellig. Bester Werfer der GIANTS war Brant Bailey mit 17 Punkten.


    Leverkusen legte los wie die Feuerwehr und zögerte nicht lange bei der Auswahl der Würfe. Eine erfolgreiche Taktik, denn nach etwas mehr als drei Minuten führte BAYER bereits mit 16:6 - Auszeit Jena! Doch auch danach kam der Rekordmeister immer wieder zu freien Würfen, Beckham Wyrick erhöhte mit einem Dreier auf 23:11 (7. Min.), die Stimmung in der Wilhelm-Dopatka-Halle war dementsprechend ausgelassen. Eine Reihe von Ballverlusten verhinderte eine bessere Ausbeute der Hausherren, so ging es mit 30:16 in die erste Viertelpause.


    Auch im zweiten Viertel dominierte Leverkusen zunächst das Geschehen, vor allem die Würfe jenseits der Dreierlinie fanden immer wieder ihr Ziel. Insgesamt lag die Trefferquote vor dem Seitenwechsel bei starken 57 Prozent (Jena 40 Prozent). Dann kassierte Jenas Scharfschütze Brendan Plavich frühzeitig sein drittes Foul und auch Ex-NBA-Akteur Mark Davis hatte einen schlechten Tag erwischt (nur zwei Punkte bis zum Seitenwechsel). So sah zunächst alles nach einem deutlichen Heimerfolg der GIANTS aus. Doch wieder waren es leichtfertige Turnover, die einen höheren Vorsprung verhinderten. Mit 17:19 ging das zweite Viertel sogar an Science City Jena.


    Um nicht wie gegen Bremerhaven den Sieg noch leichtfertig aus der Hand zu geben, mussten sich die GIANTS in der zweiten Hälfte also noch einmal steigern. Und das taten sie auch. Nate Fox erzielte per Korbleger das 55:37 (24. Min.). Den Höhepunkt des dritten Viertels besorgte allerdings Brant Bailey. Sein Steal und der abschließende Layup belohnten seinen unermüdlichen Einsatz.


    Im Schlussviertel erhöhten die GIANTS, die noch genügend Kraftreserven besaßen, auf 80:57 (35. Min.) - die Partie war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden. Ein guter Zeitpunkt, um der Forderung der Fans nachzukommen. Diese hatten mit „Goddek, Goddek“-Rufen lautstark die Einwechslung des Youngsters gefordert, Achim Kuczmann gewährte ihnen den Wunsch gerne. Kurze Zeit später durften auch Tom und Ben Spöler aufs Parkett, was die Zuschauer noch einmal zusätzlich begeisterte. Am Ende feierten Fans und Mannschaft einen ungefährdeten 85:64-Erfolg.


    Viel zu erzählen hatte Achim Kuczmann auf der anschließenden Pressekonferenz nicht: „Wir sind heute so gut ins Spiel rein gekommen wie das ganze Jahr nicht. Es war trotz des klaren Erfolgs ein hartes Stück Arbeit. Jetzt können wir alle ein schönes Weihnachtsfest feiern.“


    Ihr nächstes Spiel bestreiten die GIANTS am 5. Januar 2008 bei den Gießen 46ers (Samstag, 19.30 Uhr). Zu dieser Partie stellen die BAYER GIANTS einen Fanbus zur Verfügung, Anmeldungen werden unter der Tickethotline (0214/8680050) oder per E-Mail (basketball@tsvbayer04.de) entgegen genommen.


    Die Viertel im Überblick: 30:16, 17:19, 20:16, 18:13


    Zuschauer: 3.100


    Punkte für Leverkusen: Bailey (17), Wyrick (15), Geib (11), Whiting (11), Taylor (11), Winters (9), Fox (6), Brempong (3), McCoy (2), T. Spöler, B. Spöler, Goddek


    Punkte für Jena: Davis (15), Plavich (14), Shelton (11), Seggelke (8), Basit (5), Linke (5), McCaw (4), Buss (2)


    Pressemitteilung: BAYER GIANTS Leverkusen (Jakob Muziol)


    http://www.schoenen-dunk.de/ba…bbl/article.php?sid=23557



    Vorweihnachtliche Aggressivität


    VON MICHAEL ZEIHEN, 21.12.07, 10:50h, AKTUALISIERT 21.12.07, 16:58h


    Leverkusen - Wohl selten war ein Sieg in dieser Saison ungefährdeter für die Bayer Giants als es beim 85:64 (47:35) über Science City Jena der Fall war. Die Leverkusener legten am Donnerstagabend zur Freude der 3200 Zuschauer ein Klasse-Auftaktviertel hin, in dem sie auf 30 Zähler kamen, Jena dagegen bei mageren 16 stehen blieb. In diesen zehn Minuten war bereits zu erkennen, dass die Giants nicht gewillt waren, den Aufsteiger und Liga-Letzten der Basketball-Bundesliga auch nur andeutungsweise zu unterschätzen.


    Achim Kuczmann und Hansi Gnad hatten diesbezüglich im Vorfeld wohl eine intensive Vorbereitung an den Tag gelegt, die ihre Schützlinge von Beginn an perfekt umsetzten. Da wurde sich auf Bälle geschmissen und hinter Pässen her gehechtet, dass man zeitweilig das Gefühl haben konnte, es ist bereits Playoff-Zeit. Bei näherer Betrachtung des Geschehens wurde aber schnell klar, dass ein Team wie Jena wohl kein Aspirant für die Playoffs darstellt, dafür aber weiterhin der Rekordhalter bei den Ballverlusten in der BBL sein wird. Alleine in den ersten fünf Minuten gaben die Gäste bereits fünf Mal das Leder durch technische Fehler oder gegen die aggressive Defense der Giants ab.


    Björn Harmsen, der junge Coach der Thüringer, konnte einem zwischenzeitlich schon fast leidtun, zumal die Leverkusener auch noch seine beste Offense-Waffe, den Ex-NBA-Akteur Mark Davis so gut verteidigten, dass dieser erst in der 16. Minute seine ersten Zähler (durch Freiwürfe) markierte. Es fiel gegen den Letzten auch nicht ins Gewicht, dass Spieler wie Rans Brempong (fünf Ballverluste in 14 Minuten), Tyron McCoy, Nate Fox oder Brendan Winters im Angriff nicht wie gewohnt in die Partie fanden.


    Dafür rückten dann eben andere nach (Wyrick, Bailey, Geib) und genau diese Team-Struktur macht die Giants in dieser Saison zu einem ganz heißen Playoff-Anwärter. Ein Anwärter auf einen Titel ist sicherlich auch Jenas Aufbau Blake Shelton. Zwar wurde von der BBL die Kategorie „Dümmstes Foul des Jahres“ noch nicht ins Leben gerufen, sollte dies aber noch anstehen, so muss die Aktion von Shelton gegen Gordon Geib - Shelton drückte den Ball dem gegen ihn verteidigenden Geib provozierend auf den Kopf und kassierte dafür absolut regelkonform ein Technisches Foul, was gleichzeitig auch sein fünftes persönliches Foul bedeutete . . . - damit dürfte er klar unter die ersten Drei dieser Wertung kommen.


    Doch zurück zum Spiel: Die Gäste konnten nach dem ersten Viertel kein einziges Mal ihren Rückstand entscheidend verkürzen, am „engsten“ wurde es noch mal beim 69:55 (32. Minute), zwei Minuten später leuchtete auf der Anzeige dann aber schon 77:55 auf und so kamen denn auch Matthias Goddek (35. Minute) sowie Tom und Ben Spöler (38.) ungewohnt früh in den Genuss einer Einwechslung.


    Dass an diesen Maßnahmen die Zuschauer großen Spaß hatten, muss wohl nicht gesondert erwähnt werden. Alles in allem war es ein gelungener Abschluss eines sportlich bislang außerordentlich gut verlaufenen Jahres. So sieht´s auch Achim Kuczmann: „Es war ein sehr schöner Abend vor heimischen Publikum und wir haben gezeigt, dass wir auch in solchen Spielen mit der richtigen Einstellung an den Start gehen. Jetzt wünsche ich mir, dass wir noch möglichst lange da oben mitmischen werden“, so Kuczmann, der seine Mannschaft am 29. Dezember zum ersten Nach-Weihnachts-Training erwartet.


    Bayer Giants: Bailey (17), Wyrick (15), Taylor (11), Geib (11), Whiting (11), Winters (9), Fox (6), Brempong (3), Mc Coy (2), Goddek, Spöler, T, Spöler, B.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1198191990873