Bayer Giants

  • Ein unkonventionelles Präsent


    VON MICHAEL ZEIHEN, 11.02.08, 10:08h


    Leverkusen - So mancher Zuschauer in der Dopatka-Halle rieb sich am Sonntagnachmittag zwischen 16 Uhr und 16.20 Uhr des öfteren verwundert die Augen angesichts des Treibens des Aufsteigers BG Göttingen. Die "Veilchen" nahmen im ersten Viertel jeden Wurf um die Dreierlinie herum und trafen diese dann auch noch hochprozentig. Da wurde nicht lange gefackelt, sondern bei der erstbesten Gelegenheit ging der Ball auf die Reise Richtung Bayer-Korb.


    Beim 24:16 für die Gäste waren bereits sechs Dreier durch die Reuse des Giants-Korbs gerauscht, eine beeindruckende Anzahl. Beeindruckt waren zu Beginn scheinbar auch die Gastgeber, denn diese wachten erst im zweiten Viertel richtig auf, holten sich da die erste deutliche Führung (36:28, 16.), um diese dann bis zum Endstand von 90:85 (50:39) nicht mehr abzugeben. In der zweiten Hälfte waren es beim 67:52 (28.) zwischenzeitlich 15 Punkte, die zwischen den Giants und ihrem Gegner lagen, doch gegen ein Team wie Göttingen sind 15 Zähler nicht viel. Oder anders ausgedrückt: Wenn es schlecht läuft, nur eine Sache von Minuten.


    Aus Sicht der Schützlinge von Achim Kuczmann, der am Sonntag seinen 54. Geburtstag feierte, lief es zwar nicht mehr (richtig) schlecht, eng wurde es am Ende aber trotzdem nochmal. Bis auf zwei Zähler waren die Niedersachsen 52 Sekunden vor dem Schlusspfiff wieder heran gekommen, und plötzlich schienen die Giants Nerven zu zeigen. Nate Fox, der mit 26 Punkten, 12 Rebounds, vier Assists und vier Steals eigentlich ein bärenstarkes Spiel zeigte, produzierte in den finalen Minuten gleich zwei heftige Ballverluste, die Göttingen die Chance auf eine Wende eröffnete. Genutzt wurden diese in der Konsequenz aber nicht, im Gegenteil: Fox konnte 4,7 Sekunden vor dem Ertönen der Sirene mit zwei verwandelten Freiwürfen den Sieg endgültig sichern.


    Neben Fox überzeugten vor allem Brant Bailey mit starken Aktionen zum Korb und wenigen Ballverlusten sowie Rans Brempong (10 Punkte/11 Rebounds) und Gordon Geib. Licht und Schatten wiesen Zack Whiting, Brendan Winters und Tyron Mc Coy auf, die zwar etliche Assists gaben, dafür aber allesamt eher schwache Wurfquoten aufwiesen. Giants-Coach Achim Kuczmann hatte aber für die negativen Momente seines Teams eine Entschuldigung parat.


    Schuld war der Gegner, "denn Göttingen spielt einen sehr unkonventionellen Stil. Da tut sich jede Mannschaft in der BBL schwer gegen. Dieses Team ist nicht auszurechnen und nur schwer zu verteidigen", erklärte Kuczmann, der angesichts der Taktik des Gegners Eric Taylor ungewohnt lange auf der Bank sitzen ließ. "Das ist nicht das Spiel von Eric. Für ihn wird es am nächsten Sonntag gegen Bamberg wieder anders laufen, da kommen die richtigen Kanten aufs Feld", sagte der glückliche Coach.


    Bayer Giants: Fox (26), Bailey (20), Geib (13), Winters (12), Brempong (10), Wyrick (5), Whiting (2), Mc Coy (2), Taylor (2).

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1202710116693

  • Unangenehme Nebenwirkungen


    VON MICHAEL ZEIHEN, 14.02.08, 18:55h, AKTUALISIERT 15.02.08, 11:53h


    Der von Nationaltrainer Dirk Bauermann gecoachte Kontrahent, spielt seine Angriffe gerne lange aus.


    Leverkusen - Wer am vergangenen Sonntag Augenzeuge der Begegnung der Bayer Giants gegen die BG Göttingen war, hat miterlebt, wie schnell die Gäste oftmals ihre Angriffe abgeschlossen haben. Würfe nach fünf bis zehn Sekunden waren keine Seltenheit. Ganz anders wird es dagegen am kommenden Sonntag (17 Uhr, Dopatka-Halle) ablaufen, wenn die Brose Baskets Bamberg in Leverkusen zu Gast sind.


    Der Deutsche Meister, gecoacht von Dirk Bauermann, spielt seine Angriffe oft extrem lange aus und nimmt seine Würfe sehr häufig erst kurz vor dem Ertönen des 24-Sekunden-Alarms. Diese Spielweise hat für die Giants folgende unangenehme Nebenwirkungen: Zum Einen wird die Verteidigung lange beansprucht, zum Anderen können die Leverkusener nicht so viele eigene Angriffe ins Leben rufen wie gegen andere Mannschaften. Weniger Würfe gehen einher mit weniger Punkten - deutlich zu sehen an den Resultaten Bambergs. 80:51 gegen Frankfurt, 84:60 / Paderborn, 76:49 / Ludwigsburg, 57:55 / Oldenburg; das alles waren Heimspiele der Bauermann-Schützlinge. Auswärts sieht es nicht viel anders aus: 69:73 / Artland, 73:66 / Göttingen, 71:67 / Oldenburg. Eine wohltuende Ausnahme bildete da noch das 94:92 (nach Verlängerung) der im Dezember 2007 noch kompletten Köln 99ers über Bamberg.


    „Es ist ein Problem, gegen Bamberg zu spielen. Man bekommt nicht so viele Würfe und muss diese dann aber auch noch hochprozentig gegen die starke Defense treffen, um eine Siegchance zu haben. Und darauf müssen wir uns am Sonntag einstellen. Sollten wir auf über 70 Punkte kommen, dann haben wir eine Chance. Ich bin diesbezüglich auch zuversichtlich, da wir bislang fast immer gut gegen diese Mannschaft ausgesehen haben. Vor allem zuhause“, so Giants-Coach Achim Kuczmann.


    Das Duell - der nach Minuspunkten gleichstehenden Teams - wird mit Sicherheit eine sehr interessante und vor allem auch kampfbetonte Partie. Leichter Favorit sind wohl die Gäste, die nach dem Ausscheiden aus dem Europapokal ihre Kraft auf den nationalen Wettbewerb konzentrieren können „und am Ende sicherlich wieder ganz oben mitspielen werden“, erklärt Kuczmann weiter. Namen wie Ademola „The Warrior“ Okulaja, Demond Greene, Steffen Hamann, Mithat Demirel, Robert Garrett; allesamt deutsche Nationalspieler, oder die Center Chris Ensminger, Darren Fenn und Zugang Jared Thomas Reiner (zehn Punkte, neun Rebounds bei seinem Einstand letzte Woche), der serbische Guard Predrag Suput sowie die Nachwuchsakteure Tim Ohlbrecht (der Ex-Leverkusener erhält in dieser Spielzeit recht regelmäßige Einsatzzeiten) und Sajmen Hauer bürgen für eine hohe Qualität. Qualität, die sich nun mehr und mehr umzusetzen scheint. Verstecken müssen sich die Giants aber auf keinen Fall, denn gerade zuhause sind sie nur schwer zu bezwingen. Da müssen die Bamberger schon einen guten Tag erwischen.


    Einen guten Tag hatte in dieser Woche auch die Fan-Initiative Leverkusener Basketball, die von Heinz Schäfer, einem der Initiatoren der Giants League, mehr als 3000 Unterschriften für den Fortbestand der Bayer Giants überreicht bekam. Unterschriften, die an jenen, in das Programm der Giants miteingebunden Schulen aus Leverkusen und der näheren Umgebung gesammelt wurden und eine klare Sprache von Kindern und Eltern wiedergeben.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1202761015275




    Spitzenspiel gegen Starensemble


    Wer am nächsten Wochenende zu den Gästen des direkt gegenüber der Wilhelm-Dopatka-Halle gelegenen Linder Hotels gehört und nicht gerade zur Zunft der Basketball-Experten zählt, könnte ohne weiteres einem Irrtum aufsitzen.


    "Diese großen Jungs, die hier durch die Lobby marschieren, können ja nur Basketballer sein" - hier liegt unser zugegebenermaßen fiktiver Gast ja noch goldrichtig. "Und den da, im dunklen Anzug, den habe ich auch schon mal im Fernsehen gesehen. Lass mich mal überlegen, wo das war... Jetzt hab ich`s! Im aktuellen Sportstudio! Das ist der Dirk...ähm... Bauermann! Genau! Dirk Bauermann, der ist nämlich Bundestrainer, und jetzt erkenne ich auch die anderen wieder. Der da, das ist schon mal der Demond Greene. Neben ihm sitzen Ademola Okulaja, Robert Garrett, Mithat Demirel und der andere Aufbau, na... wie hieß er denn noch..." - "Steffen Hamann", könnte der Sohn unseres fiktiven Gastes ergänzen. "Dann muss das die Deutsche Nationalmannschaft sein!" - und genau hier, liebe Besucher, liegt ihr falsch!


    Vor euch steht nicht etwa - wie man mit ungeübtem Auge vorschnell meinen könnte - die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes, sondern: das Bundesligateam der Brose Baskets Bamberg. Die Auswahl von Coach Dirk Bauermann gastiert am Wochenende in Leverkusen, wo es am Sonntagnachmittag zu einem echten Spitzenspiel in der Basketball Bundesliga kommt. Die BAYER GIANTS, derzeit mit 28:10 Punkten auf Platz drei der Tabelle, treffen auf den Tabellenfünften (24:10 bei zwei Spielen weniger) aus Bamberg. Der Rekordmeister trifft auf den amtierenden Champion (17 Uhr, live bei BBL.TV).


    Dabei kommen die Franken tatsächlich mit gleich fünf gestandenen Nationalspielern an den Rhein. Während Steffen Hamann und Robert Garrett bereits in der vergangenen Spielzeit im Bamberger Trikot aufliefen, wurden Ademola Okulaja und Demond Greene vor und Mithat Demirel während der laufenden Saison verpflichtet.


    Dennoch sollte man den Deutschen Meister nicht auf diese fünf Akteure reduzieren. Schließlich sind da noch Center Darren Fenn (11,8 Punkte pro Partie, 5,8 Rebounds pro Partie), Allrounder Pedrag Suput (10,8 PpP, 5,7 RpP) oder der aufstrebende Youngster Tim Ohlbrecht, der vor zwei Jahren aus Leverkusen wechselte. Vor rund einer Woche verstärkte Bauermann seinen Kader mit einem weiteren Big Man. Der 2,11 Meter große, NBA-erfahrene US-Hühne Jared Reiner feierte beim 84:60-Sieg der Bamberger gegen Paderborn mit 10 Punkten und 9 Rebounds einen glänzenden Einstand, den Brose Baskets gelang so ihr dritter Erfolg in Serie.


    Für Achim Kuczmann ist es ohnehin keine Überraschung, dass der amtierende Champion auch in dieser Saison oben mitspielt: "Bamberg zählt für mich wie jedes Jahr zu den Top-Favoriten auf den Meistertitel. Man darf sich jetzt nicht vom momentanen Tabellenbild täuschen lassen, da ihnen noch zwei Spiele fehlen."


    Im Vergleich zum vergangenen Wochenende als die GIANTS es mit dem Göttinger "Guard Terror" aufnehmen mussten, vollzogen sie in der Vorbereitung auf das kommende Spiel eine taktische 180°-Drehung. Während Göttingen stets ein hohes Tempo forcierte und den frühen Abschluss suchte, treffen Fox & Co. nun auf eine der taktisch wohl diszipliniertesten Mannschaften der BBL. Eine physische Verteidigung und der kontrollierte Angriff sind die Markenzeichen des Bamberger Spiels.


    Die BAYER GIANTS gehen ihrerseits hoch motiviert und mit gesundem Selbstvertrauen in die Partie. "Als eines der heimstärksten Teams der Liga müssen wir uns in eigener Halle vor niemandem verstecken", so die Kampfansage von Achim Kuczmann. "Es wird sicherlich eine hoch interessante Begegnung." Und vielleicht kommen ja auch die Gäste aus dem Lindner Hotel vorbei...


    Tickets nur noch für den Oberrang erhältlich


    Das Duell des Deutschen Rekordmeisters gegen den amtierenden Champion erfreut sich eines hohen Zuschauerinteresses. Der Innenraum der Wilhelm-Dopatka-Halle ist seit Tagen restlos ausverkauft. Tickets sind nur noch für den Oberrang und die Seitentribünen erhältlich (Infos und Reservierung unter der Tickethotline: 0214 / 868 00 50).


    bayer-giants

  • Taxofit steigt bei den 99ers ein Warum klappt das denn bei den kleinen 99ers und nicht beim Rekordmeister? die 99ers stehen fast vor der Rettung und wird in der Zeitung auch noch sehr wichtig gemacht damit der Basketball in Köln überlebt und wie es scheint werden neue sponsoren bei den 99ers unterschreiben. Das finde ich richtig Arm von der Express das die bei den Giants nicht so ein Hilferuf nachkommen und das beim Rekordmeister und vor allem für die Leverkusener Kids!

  • Tabelle :


    1. ALBA BERLIN 1711:1551 +160 34:08
    2. Artland Dragons 1596:1414 +182 32:08
    3. Giants L'kusen 1610:1532 +78 30:10
    4. Telekom Baskets 1505:1441 +64 26:14
    5. Brose Baskets 1313:1160 +153 24:12
    6. Köln 99ers 1557:1532 +25 24:16
    7. Dt. Bank SKY. 1509:1504 +5 24:16
    8. Bremerhaven 1449:1417 +32 22:16
    9. NY'er Phantoms 1478:1491 -13 22:18
    10. EWE Baskets 1556:1544 +12 22:20
    11. EnBW L'burg 1680:1651 +29 20:20
    12. ratiopharm Ulm 1571:1575 -4 18:20
    13. digibu Baskets 1556:1612 -56 14:26
    14. BG 74 Göttingen 1631:1681 -50 14:26
    15. WALTER Tigers 1422:1520 -98 12:28
    16. LTi 46ers 1509:1674 -165 08:32
    17. TBB Trier 1520:1666 -146 08:32
    18. Science City Jena 1367:1575 -208 04:36



    :bayerapplaus :bayerapplaus

  • Kollektive Maßarbeit


    VON MICHAEL ZEIHEN, 18.02.08, 06:45h


    Das Leverkusener Publikum feiert begeistert den starken Kapitän Nate Fox.


    Leverkusen - Es geht scheinbar nicht ohne Herzschlag-Finish bei den Giants. Diesen Eindruck nahmen jedenfalls die 3100 Fans am Sonntagabend aus der Dopatka-Halle mit nach Hause, denn sie waren zuvor Zeuge des 70:68 (34:33) der Giants über den Deutschen Meister Brose Baskets Bamberg geworden. Vorneweg: Der Sieg der Leverkusener war verdient, denn sie führten bis auf eine kurze Phase zu Beginn des dritten Viertels die ganze Zeit, in der 37. Minute lagen die Giants sogar noch mit 63:53 vorne, eine Minute vor dem Ende mit 65:59.


    Dass es zum Schluss doch noch eng wurde, hatte zum einem mit der nimmermüden, harten Defense der Bamberger zu tun, zum anderen aber auch mit so manchem Lapsus der Gastgeber, der aus Unkonzentriertheit geschah und die Gäste mit unerwarteten Ballgewinnen belohnte. So mussten die Fans wieder bis zur letzten Sekunde um den Erfolg ihres Teams bangen, ehe die passender Weise in den entscheidenden Momenten wieder vorhandene Nervenstärke an der Freiwurflinie (Winters, Bailey, Fox) den Sieg sicherte.


    Coach Achim Kuczmann hatte dabei mit seiner Prognose Recht behalten, als er im Vorfeld meinte, dass mit 70 erzielten Punkten gegen Bamberg die Chancen auf einen Sieg nicht schlecht stehen würden. Sein Team lieferte in dieser Beziehung Maßarbeit ab, und siehe da: Die 70 Zähler reichten tatsächlich zum Erfolg gegen die ohne Greene, Ensminger und Okulaja angetretenen Franken. „Natürlich sind das Spieler, deren Fehlen Bamberg sehr wehtut, keine Frage. Wir hatten vielleicht das Glück, in dieser Phase gegen Bamberg spielen zu können, aber auch ohne die drei verfügt Dirk Bauermann immer noch über ein sehr starkes Team, gegen das sehr schwer zu gewinnen ist. Ich bin sehr froh, dass uns dies mit einer starken Mannschaftsleistung heute gelungen ist“, so Kuzcmann.


    Auch wenn der Coach die Leistung seiner kompletten Truppe in den Vordergrund stellte, man kommt dennoch nicht umhin, Nate Fox etwas herauszuheben. Der Kapitän war es, der sein Team im dritten Viertel fast im Alleingang nach vorne brachte. Fox erzielte von den 20 Punkten seiner Mannschaft in diesem Abschnitt 14, holte sich etliche Rebounds (elf insgesamt), Steals und Assists; er war der Leader des Teams und holte sich zurecht die Ovationen der begeisterten Fans, als er entscheidend zur 54:44 Führung seiner Auswahl beitrug. „Das war schon klasse, was er abgeliefert hat. Man darf aber auch nicht übersehen, dass er in der ersten Hälfte nur zwei Punkte gemacht hat und wir trotzdem vorne lagen. Da hat sich wieder der wahre Wert der Mannschaft gezeigt, in der jeder Verantwortung übernimmt und auch die ohne Zähler ihren wichtigen Part erledigt haben“, so Kuczmann, der Verfechter des Team-Basketballs. Als Beispiel führte der Coach Tyron Mc Coy an, der auch gegen Bamberg in der Offense einen schlechten Tag erwischte (22,9 Prozent Trefferquote), dafür aber sieben Rebounds holte, die dem Team mächtig weiterhalfen. Man darf gespannt sein, wo dieser Teambasketball die Giants in dieser Saison hinführen wird.


    Bayer Giants: Fox (17), Winters (15), Bailey (12), Whiting (7), Mc Coy (7), Wyrick (6), Taylor (5), Brempong (1), Geib.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1202761029339

  • „Ein großer sozialer Verlust“


    ERSTELLT 18.02.08, 22:41h


    Der ehemalige Leverkusener Coach hatte mit dem Deutschen Meister Bamberg seinen vielleicht letzten Auftritt in der Stadt.


    LEVERKUSENER ANZEIGER: Herr Bauermann, wie haben Sie letztes Jahr von dem Sponsoring-Stopp der Bayer AG erfahren?


    DIRK BAUERMANN: Achim Kuczmann hat mich angerufen und mir davon berichtet.


    Wie fiel ihre Reaktion damals aus?


    BAUERMANN: Ich war entsetzt. Es betrifft schließlich den Verein, für den mein Herz schon schlug, als ich noch selbst Spieler war und der auch heute noch eine Herzensangelegenheit für mich ist. Ich bin damals nach Leverkusen gefahren, um mir Europapokalspiele wie die Partie gegen Real Madrid anzuschauen. Später habe ich dann als Trainer selbst gegen diese Vereine antreten dürfen. Mit Leverkusen verbindet mich nach wie vor unheimlich viel.


    Dies war womöglich Ihr letztes Spiel in der Dopatka-Halle, wenn nach der Saison tatsächlich der Bundesliga-Basketball in Leverkusen beendet sein sollte. Hat Sie dies beschäftigt, oder war es eine Begegnung wie jede andere für Sie?


    BAUERMANN: Wissen Sie, es ist eine dieser Standardfragen von Journalisten, ob es denn ein besonderes Spiel für einen Trainer ist, wenn er gegen den Ex-Klub antritt. Die Standardantwort der meisten Kollegen lautet dann: Nein, es ist kein besonderes Spiel. Allerdings glaube ich nicht, dass dies ehrlich ist. Für mich war es auf jeden Fall etwas besonderes und es hat mich auch sehr bewegt, vielleicht zum letzten Mal hier gegen Leverkusen antreten zu können. Die Problematik in Leverkusen beschäftigt mich sehr.


    Glauben Sie, dass der Rückzug der Bayer AG als Sponsor, dem es eigentlich finanziell nicht schlecht geht, negative Auswirkungen auf den hiesigen Basketball hat?


    BAUERMANN: Natürlich ist es nicht gut für die Sportart, wenn der Deutsche Rekordmeister aus dem Blickfeld verschwindet. Leverkusen steht für eine lange und erfolgreiche Tradition im Basketball. Aus keinem anderen Verein kamen in den letzten 20 Jahren mehr Nationalspieler, das darf man nicht vergessen. Außerdem hat der Name Leverkusen im Ausland immer noch einen guten Klang, was ich immer wieder bei unseren Auftritten mit Bamberg bemerke. So wurde ich zum Beispiel neulich in Barcelona wieder nach Leverkusen befragt.


    Was denken Sie, wird sich für junge Menschen, die in Leverkusen gerne Basketball spielen oder zuschauen, ändern, wenn es keinen Bundesliga-Basketball mehr gibt?


    BAUERMANN: Neben den sportlichen Aspekten hat der Sport für die Kinder und Jugendliche auch eine soziale Komponente. Dieser ist Bayer als Sponsor bislang immer vorbildlich nachgekommen. Warum jetzt dieser Cut erfolgt, kann ich nicht beantworten. Klar ist aber auch, dass junge Leute Leitbilder brauchen und die bietet ihnen unter anderem der Spitzensport in hervorragender Weise. Gerade in Leverkusen haben sich die Basketballer in dieser Beziehung sehr viel erarbeitet. Spitzensportler zum Anfassen schaffen Identifikation. Sind die Profis nicht mehr da, fehlen diese Leitbilder, fehlt die Identifikation. Das ist ein großer sozialer Verlust und sehr traurig, zumal es in der gesellschaftlichen Diskussion immer wieder um die Bedeutung der Leitbilder geht.


    Das Gespräch führte
    Michael Zeihen

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1203314970764

  • Unser Basketball-Abteilungslwiter Otto Reintjes war heut morgen im ARD-Frühstücksfernsehen und hat sich beklagt das der Basketball überregional überhaupt nich wahrgenommen wird. Er sprach davon das man mit mehr Fernsehübertragungen oder mehr überregionaler Presse den Basketball in Städten wie Leverkusen, Köln und Ulm hätte retten können.
    Auch hielt er es für "absoluten Schwachsinn" das man im Basketball eine Deutsch-Quote einführen sollte um mehr deutschen Firmen ne bessere Integration zu den Vereinen zu geben und sie dann schließlich auch zu sponsoren.


    Auf den Wink mit dem Zaunpfahl, den der Moderator gab, das es für die Giants wahrscheinlich nich vorbei is da sie vielleicht in der nächsten Saison in ner anderen Stadt spielen reagierte Reintjes gar net. Aber es sieht alles danach aus das es für Leverkusen und BAsketball wahrscheinlich sehr schlecht aussieht.


    :LEV2

  • Zitat

    Original von Tombay1969
    So 99ers spielt ab sofort nicht mehr auf der kölner seite und Giants werden wohl auf der Leverkusener seite die nächste Saison folgen :LEV17


    vielleicht kommt ja noch ein jetzt ehemaliger sponsor der 99ers zu uns

  • Wird wohl so sein das die Giants nächste Saison in Düsseldorf zu finden sein werden wenn man die Infos so glauben schenken darf ...

    "It is the quality of one’s convictions that determines success, not the number of followers" (Remus Lupin)

  • Zitat

    Original von Toto
    Wird wohl so sein das die Giants nächste Saison in Düsseldorf zu finden sein werden wenn man die Infos so glauben schenken darf ...



    Also, soviel ich weiß, hat Düsseldorfs Pro A Manschaft, die Magics einen neuen Sponsor, nämlich Schneekoppe und der besteht darauf das es keine Fusion mit Leverkusen geben darf. Und 2 Basketball Clubs wird es in D´dorf auch nicht geben. Denke, deshalb ist Otto Reintjes auch garnicht auf die Anfrage eingegangen.


    Ich verstehe nicht warum Leverkusen mit seinen bisherigen Sponsoren (Sparkasse, EvL, kleine Sponsoren... die gibts ja noch) einen Versuch in der Pro A startet- wir Fans würden das sicher mittragen, auch wenn ein Wiederaufstieg in die BBL erstmal utopisch ist.

  • Das nächste Top-Team wartet


    ERSTELLT 21.02.08, 16:25h


    Besondere Maßnahmen zur Motivation ihrer Jungs müssen Achim Kuczmann und Hansi Gnad, die Coaches der BAYER GIANTS Leverkusen, derzeit nicht ergreifen. Zunächst stand für den Rekordmeister am vergangenen Sonntag das oft zitierte „leichteste Spiel des Jahres“ gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Bamberg auf dem Programm. Und nachdem Fox & Co. diese Herausforderung mit einem überzeugenden 70:68-Sieg überaus erfolgreich gemeistert haben, reist die Mannschaft nun zum Kräftemessen mit einem weiteren Top-Team. Am Samstag (18:30 Uhr) treten die GIANTS (30:10 Punkte, Platz 3) bei ALBA BERLIN an, dem derzeitigen Tabellenführer der Basketball Bundesliga (34:8 Punkte).


    Und wie es sich für ein Spitzenspiel gehört, macht sich der Leverkusener Tross bereits am Freitag auf den Weg in die Hauptstadt, wo noch am gleichen Abend eine Trainingseinheit in der Max-Schmeling-Halle auf dem Programm steht. Intensive Vorbereitungen, die sicherlich berechtigt sind. Denn auch wenn sie derzeit den dritten Tabellenplatz belegen, sind die GIANTS am Samstag klarer Außenseiter. Das bestätigt auch Achim Kuczmann: „Berlin ist spätestens nach der Verpflichtung von McElroy und Nadjfeji derzeit die individuell am besten besetzte Mannschaft der gesamten Liga.“


    Neben den beiden ehemaligen Kölner Leistungsträgern McElroy und Nadjfeji, die vor knapp zwei Wochen den Kader der Albatrosse verstärkten, muss die Leverkusener Verteidigung ein brandgefährliches US-Trio im Auge behalten: Julius Jenkins (17,9 Punkte pro Partie), Bobby Brown (14,9 PpP) und der ehemalige NBA-Akteur Dijon Thompson (12,2 PpP, 7,2 Rebounds pro Partie) sind die besten Punktesammler im Team von Coach Luka Pavicevic. Auch Nationalcenter Patrick Femerling punktet im Schnitt zweistellig (12 PpP) und ist zudem der beste Shotblocker der Basketball Bundesliga.


    An das Hinspiel haben die GIANTS beste Erinnerungen: Mit 83:67 fügten sie den Albatrossen im Oktober deren bislang höchste Saisonniederlage bei. Doch nicht nur wegen des neuen Berliner Personals erwartet Fox & Co. eine Partie unter völlig anderen, sicherlich erschwerten Bedingungen. Schließlich fühlen sich die Hauptstädter auf heimischem Parkett besonders wohl. Von elf Heimspielen gewann Berlin stolze zehn, zudem wird die Max-Schmeling-Halle am Samstag so gut wie ausverkauft sein.


    So freut sich Achim Kuczmann auf „ein intensives Spiel vor einer tollen Kulisse“ und formuliert sogleich die Marschroute für sein Team: „Wir werden unser Bestes geben – und das ist momentan eine ganze Menge.“ (giants)

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1203598389396




    Berliner Fluch


    VON MICHAEL ZEIHEN, 22.02.08, 06:45h


    Trainer Achim Kuczmann äußert Verwunderung und Freude über die Rettung der Köln 99ers.


    Leverkusen - Berlin ist immer eine Reise wert - für Touristen. Bei den Bayer Giants traf dies jedoch nur selten zu, wenn man sich auf das sportliche Abschneiden in der Hauptstadt bezieht. Oftmals gut mitgespielt, fast immer aber als Verlierer vom Parkett gegangen: So sah der normale Ablauf einer Partie der Leverkusener bei Alba Berlin aus. Der letzte Sieg einer Bayer-Truppe datiert vom 02. Dezember 2001. Damals erzielten John Best und Uvis Helmanis jeweils 19 Punkte beim 77:72-Sieg der Schützlinge von Coach Calvin Oldham. Der damalige Co-Trainer: Achim Kuczmann.


    Schnee von gestern. Die Gegenwart beschert der Kuczmann-Crew nun ein Duell mit dem Tabellenführer, der erst kürzlich noch in Aleksandar Nadjfeji und Immanuel McElroy zwei Blutauffrischungen aus dem „Wir-sind-weg-vom-Fenster-oder-doch-nicht-Klub“ der Köln 99ers erhielt. Dazu und zum Thema Köln 99ers meint Achim Kuczmann folgendes: „Mit den beiden hat sich Alba natürlich individuell enorm verstärkt, schließlich zählen McElroy und Nadjfeji zu den besten Spielern der Liga. Man muss aber abwarten, wie das Mannschaftsgefüge die neue Rollenverteilung annimmt, denn es kommt zu neuen Verteilungen der Einsatzzeiten. Angst müssen wir aber nicht haben, im Gegenteil: Wir freuen uns auf eine Partie in der wohl ausverkauften Schmeling-Halle, wollen Alba ärgern und, wenn möglich, mit einem Sieg unsere Position da oben in der Tabelle weiter festigen.“


    Das Hin und Her über den Verbleib der Köln 99ers hat Leverkusens Coach natürlich ebenso interessiert verfolgt. „Ich frage mich, ob es nötig war, dass es quasi in den letzten Minuten so ein Vor-und-Zurück geben musste. Für die Liga ist es indes gut, wenn sie in kompletter Besetzung den Spielbetrieb fortsetzen kann; für uns ist der Verbleib Kölns in der BBL ebenfalls positiv, denn wir behalten die zwei Zähler vom Sieg aus der Hinrunde und damit auch unseren Vorsprung auf den ersten Nicht-Playoff-Platz.“ Zum Gastspiel an der Spree reisen die Bayer Giants in bester Besetzung an. Vielleicht klappt es am Samstagabend ja mit der Erinnerung an den Heimsieg aus der Hinrunde noch einmal mit einem Erfolg in der Schmeling-Halle. Damit die Hauptstadt auch sportlich mal wieder eine Reise wert ist.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1203599298054

  • Bayer war gestern - Giants forever!
    oder
    Michael Schade zu Gast beim Treffen am 19.02.08


    Beim Treffen der Faninitiative Leverkusener Basketball am 19.02. folgte Michael Schade, derzeit Leiter der Abteilung 'Unternehmenspolitik und Presse', unserer Einladung zu einem Meinungsaustausch. Unterstützt wurde er dabei von Jürgen Beckmann, der seit April 2007 Sportbeauftragter der Bayer AG ist. Auch die Faninitiative hatte sich namhaft verstärkt. Heinz Schäfer und John Ecker standen uns bei der lebhaften Diskussion zur Seite. Heinz Schäfer war 1970 Mitglied der ersten Meistermannschaft und ist heute Leiter der Giants League. John Ecker ging von 71 - 83 für die Riesen vom Rhein auf Körbejagd und erzielte in 259 Spielen eine Punkteausbeute von 4141 ( 16 Punkte/Spiel).

    Herr Schade nutzte die Gelegenheit den Anwesenden die Beweggründe der Bayer AG zu erläutern, sich ab 2008 bzw. 2009 beim Profisport-Sponsoring ganz auf den Fußball zu konzentrieren. Er legte Wert auf die Feststellung, dass die Förderung des Breiten-, Jugend- und Behindertensport weiter fortgesetzt und sogar ausgeweitet würde. Die durch die Aufkündigung von Trikot- und Namessponsoringverträgen "unrentabler" Sportarten (Basketball, Handball, Volleyball und Leichtathletik) frei gewordenen Mittel würden nicht dem Firmenvermögen zugeführt sondern fliessen in andere soziale Projekte (Stichwort Schulförderung). Sponsoring des Profi-Basketballs macht aus Unternehmenssicht keinen Sinn, weil es sich um ein Minusgeschäft handelt, während die in den Fußball inverstieren Summen einen starken "Return of Investment" liefern (1:4 in schlechten und 1:12 in guten Jahren). Gründe hierfür werden in der geringen Medienpräsenz des Basketballsports und der internationalen Bedeutungslosigkeit gesehen. Werbeverträge mit BBL-Teams wären nur für regional oder maximal national aufgestellte Unternehmen attraktiv, nicht aber für die international operierende Bayer AG. Man teilte uns auch mit, dass die Bayer AG seinerzeit davon ausgegangen sei, dass alle betroffenen Profi-Teams durch die lange Vorlaufzeit ( mind. 14 Monate) neue Werbepartner finden würden.

    Auf diese sachlichen Ausführungen aus Unternehmenssicht folgten Rückfragen und Einwände aus unseren Reihen. Herr Schäfer gab zu bedenken, dass die Profis als Vorbilder der Jugend eine enorme Unterstützung bei seinem Bemühen seien, Kinder für den Sport im allgemeinen und Basketball im speziellen zu begeistern. Er stellte unmißverständlich klar, dass die Erfolge der Giants League in den vergangenen 5 Jahren ohne die enge Kooperation mit dem Profis nicht möglich gewesen wären. Christian Merta stellte die Frage, ob sich die Bayer AG noch in genügendem Umfang um die Lebensqualität ihrer Mitarbeiter und deren Familien sorge. Für ihn seien die sportlichen Events am Wochenende immer ein Stück Lebensqualität gewesen - der Wegfall ein entsprechender Verlust. Peter Riemann stellte die Frage, ob man sich bewußt sei, dass die starke Unterstützung des Profi-Basketballs in den letzten 40 Jahre sich nun vom Segen zum Fluch wandeln würde. "Basketball und Leverkusen" werden in ganz Basketball-Deutschland mit "Bayer" gleichgesetzt. Welcher Sponsor ginge wohl das Risiko ein für Namensrechte zu bezahlen, um dann festzustellen, dass niemand seinen Namen erwähnt? "Wir Fans feuern unsere Giants fast immer mit lautstarken Bayer-Rufen an. Erwächst aus einer solchen engen Verbundenheit keine besondere Verpflichtung?", fragte er Herrn Schade und Herrn Beckmann. Die Antwort lautete aber jedesmal "Nein, wir wollen und können die Entscheidung nicht ändern". Auch den Vergleich mit der Aktion "Das Kreuz muss bleiben" liess man nicht gelten. Schließlich habe man damals den Leverkusenern nur eine optische Reizüberflutung ersparen wollen. Dass soviele Bürger mit dem Bayer-Kreuz ein Stück Heimat verbinden, habe man nicht gedacht. Dementsprechend leicht sei es gewesen die Entscheidung für den Abriss zu revidieren.

    Als dann auch Dana Kolodziej's Fragen nach einer eingeschränkten Unterstützung ( "Schenken Sie uns noch ein Jahr" oder "könnten sich verstellen ein Pro-A-Team zu sponsern oder als Nebensponsor aufzutreten?") abschlägig beantwortet wurden, mußten wir erkennen, dass wir diesmal auf " Granit beißen " würden. Die ursprünglich geplante Übergabe der Unterschriften fand aus diesem Grund nicht statt. Stattdessen wurden die fast 12.000 Unterschriften Herrn Schade und Herrn Beckmann nur gezeigt. Uns bleibt nun Gelegenheit die eindrucksvolle Zahl an Unterschriften noch weiter zu steigern.

    Beendet wurde der Abend durch ein Schlußwort von Herrn Schäfer. Er führte aus, dass er rational den meisten vorgebrachten Argumenten folgen könne und dass er den Ausgang des Abend so insgeheim befürchtet habe. Trotzdem bliebe in ihm ein Großmaß an Enttäuschung und persönlicher Betroffenheit zurück. Dies könne kein noch so wortgewandtes Argument ihm nehmen. Der Applaus aus dem Kreis der Faninitiative machte deutlich, dass es den meisten genauso erging.


    Heute mit zwei Tagen Abstand können wir konstatieren: Das Treffen war eine herbe Entttäuschung und wir fühlten uns wirklich angeschlagen. Doch wir stehen auf und kämpfen weiter. Ein angeschlagener Boxer ist ein gefährlicher Gegner. Bayer war gestern - Giants forever!


    http://www.rettet-die-giants.de

  • Köln99ers finden auf anhieb einen Sponsor, da sieht man mal wenn man aus Köln kommt wird alles gerettet weil man doch die stadt so sehr liebt und Leverkusen man überlegt Rekordmeister :LEV17 wird hängen gelassen.