Bayer Giants

  • Playoff-Auftakt in Leverkusen


    Skyliners starten mit Niederlage


    Die Aufholjagd wurde nicht belohnt: Nach dramatischer Schlussphase verloren die Skyliners Frankfurt am Donnerstagabend ihr erstes Playoff-Spiel bei den Giants Leverkusen.

    Vor 2.300 Zuschauern mussten sich die Skyliners knapp mit 75:78 geschlagen geben. Damit liegen sie nun in der Serie "Best of five" mit 0:1 hinten. Bereits am Samstag (18.30 Uhr) haben die Hessen die Chance zum Ausgleich, wenn Leverkusen zur zweiten Partie in die Frankfurter Ballsporthalle kommt.


    Die Skyliners verschliefen vor 2.300 Zuschauern die Anfangsphase völlig und lagen nach vier Minuten bereits 0:7 hinten. Zwar konnten sie sich in der Folgezeit steigern, führten zu Beginn des zweiten Viertel sogar 20:18. Doch danach liefen die Hessen trotz eines stark aufspielenden Pascal Roller (17 Punkte insgesamt) immer einem Rückstand hinterher, weil die Würfe ihr Ziel verfehlten. Nur 3 von 25 Dreiern landeten in der ersten Halbzeit im Korb. Die Folge: Zur Pause lag das Team von Trainer Murat Didin mit 35:48 hinten.

    Skyliners zeigten Nerven
    Mit dem eingewechselten Ken Johnson kam neuer Schwung ins Spiel der Frankfurter. In der 33. Minute wurde die Aufholjagd mit dem Ausgleich belohnt. Doch anstatt nachzulegen, zeigten die Skyliners Nerven. Die wichtigen Punkte erzielten die Gastgeber. Frankfurt stemmte sich aber mit Kampfgeist gegen die Niederlage und machte es nochmal spannend: Jimmy McKinney hatte in der Schlusssekunde mit einem Dreier die Chance zum Ausgleich, vergab aber.


    Enttäuscht über die Niederlage äußerte sich Skyliners-Sportdirektor Kamil Novak, wohlwissend, das mehr drin war. "Wir haben heute schlecht getroffen und gegen die Zonenverteidigung der Leverkusener kein Mittel gefunden. Auch in der Defense hatten wir Schwächen. Positiv war, dass wir nie aufgegeben haben und am Ende noch einmal dicht dran waren."


    Giants Leverkusen - Skyliners Frankfurt 78:75 (48:35)


    Beste Werfer: Whiting (19), Brempong (16), Winters (14), Geib (10) für Leverkusen - Roller (17), McKinney (16), Allen (13) für Frankfurt


    Zuschauer: 2.300


    hr-online.de

  • am montagabend spielen die giants ja wieder.


    da ich schon ewig nicht mehr da war: weiß jemand wie ich an tickets komme und wieviel eine karte kostet?


    danke im voraus.

  • Zitat

    Original von lev
    am montagabend spielen die giants ja wieder.


    da ich schon ewig nicht mehr da war: weiß jemand wie ich an tickets komme und wieviel eine karte kostet?


    danke im voraus.


    Schau mal hier nach:
    http://www.leverkusen.com/baye…hp?site=karten/index.html oder http://www.bayer-giants-leverkusen.de


    Viele Grüße aus dem Fanhaus
    Franky

  • Ein Schluss mit Pfiff


    VON FRIEDRICH G. STRAUCH


    Die Leverkusener Giants produzieren bei ihrem ersten Play-off-Sieg gegen Frankfurt in der Endphase der Partie höchste Spannung.


    „Das war was fürs Herz“, sagte Abteilungsleiter Otto Reintjes hoch erfreut. Mit dem 78:75 (48:35)-Sieg der Bayer Giants im ersten Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft haben die Leverkusener Korbjäger ihre turbulente und letzte Erstliga-Saison – wider Erwarten – schon mal um ein weiteres Spiel verlängert.


    Und wer glaubte, dass das erste Kräftemessen im Playoff-Vergleich mit den Skyliners Frankfurt von den Centern bestimmt wurde, musste sich ebenfalls eines Besseren belehren lassen: Die meisten Punkte erzielten die beiden Aufbauspieler Zack Whiting und sein Pendant Pascal Roller. Die kleineren Nachteile bei den Rebounds glichen die Giants mit weniger Ballverlusten aus. Schließlich markierten sie aber acht Punkte mehr von der Llinie.


    An Dramatik und Spannung ließ die Partie erneut nichts zu wünschen übrig. Erst nach knapp vier Minuten kamen die Frankfurter überhaupt zu ihren ersten Punkten, was schon einmal einen 7:0-Vorsprung für die Gastgeber bedeutete. Bis zu 13 Zähler lagen die Leverkusener zeitweise in Front. Erst als der lange Ken Johnson im Schlussviertel von Skyliners-Coach Murat Didin aufs Feld geschickt wurde, schien sich das Blatt zu wenden. Er markierte nicht nur die Punkte zur Frankfurter 69:68-Führung, sondern blockte gleich drei Würfe. Aber ihm unterliefen zum Schluss auch die entscheidenden Fehler.


    Förmlich der Atem stockte den 2000 Zuschauern, als 17,3 Sekunden vor Schluss der Ball nach Brant Baileys Einwurf in den Händen des Gegners landete. Doch der konnte sich nicht mit schnellen und einfachen zwei Punkten begnügen, sondern Punkten begnügen, sondern musste beim 78:75 ein Dreier-Spiel wagen. Jimmy McKinney hatte das rote Leder, visierte den Leverkusener Korb, warf – und traf nicht. Rebound Leverkusen, Schlusssirene, unglaublicher Jubel.


    Damit schickt das Team von Coach Achim Kuczmann den Favoriten aus Hessen mit einer Niederlage nach Hause, kann sich aber auf einen erneuten heißen Tanz bereits am Samstag in der Frankfurter Ballsporthalle gefasst machen. Reintjes bekräftigte: „Der Druck liegt jetzt ganz klar auf Frankfurt. Das ist unser Vorteil.“ Spiel drei in der Serie „Best of five“ findet bereits am Montag wieder in der Dopatka-Halle statt.


    Leverkusen: Winters 14 Punkte/8 Rebounds, Geib 10/1, Brempong 16/9, Bailey 7/8, McCoy 8/5, Whiting 19/4, Wyrick 4/4, Goddek.


    Frankfurt: Bahiense 2/1, Archibong 7/4, King 2/2, Roller 17/4, Shtein 1/1, Allen 13/9, McKinney 16/9, Garris, Evtimov 8/10, Hunt 3/-, Johnson 6/3.


    RP ONLINE




    Heimvorteil genutzt


    Die BAYER GIANTS sind am Donnerstagabend mit einem Heimsieg in die Viertelfinalserie gegen die Deutsche Bank Skyliners Frankfurt gestartet. Die Jungs von Achim Kuczmann gewannen das hart umkämpfte erste Playoff-Spiel vor rund 2.300 Zuschauern in der Wilhelm-Dopatka-Halle mit 78:75, bester Leverkusener Werfer war Zack Whiting. Dem Aufbauspieler der GIANTS gelangen neben 19 Punkten auch 8 Assists und 4 Rebounds. Das nächste Spiel der Serie findet am Samstag (18:30 Uhr) in der Frankfurter Ballsporthalle statt, Radio Leverkusen berichtet live.


    Den besseren Start in die Auftaktbegegnung erwischten am Donnerstagabend die Hausherren - mit ihrer oft wechselnden Verteidigung stellten sie die Frankfurter Offensive zunächst vor Probleme, im Angriff bewegten die GIANTS den Ball stets mit dem Auge für den offenen Mann. Beim Stand von 7:0 nahm Skyliners-Coach Murat Didin seine erste Auszeit (4. Minute). Frankfurt kam im Anschluss daran besser ins Spiel und konnte durch Punkte von McKinney verkürzen (7:5, 5. Minute). Dann aber waren die BAYER GIANTS wieder am Drücker: Zunächst setzte sich Brempong am Brett durch, einen Angriff später ließ ein Dreier von Zack Whiting die Leverkusener wieder davon ziehen. In der Schlussphase des ersten Durchgangs entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Während Frankfurts Angriffe überwiegend am Brett endeten, wo sich die Skyliners beim Rebound immer wieder das nötige Glück erarbeiteten, versuchten es die GIANTS vermehrt aus der Distanz. Nach zehn gespielten Minuten war der Vorsprung der Gastgeber denkbar knapp (18:17).


    Ein Dreier von Frankfurts Forward Ilian Evtimov zu Beginn des zweiten Viertels brachte die Gäste erstmals in Führung. Diese konnte Gordon Geib mit einem erfolgreichen Sprungwurf allerdings wieder egalisieren. Die Partie gestaltete sich jetzt hart umkämpft, auf beiden Seiten wurden kaum leichte Würfe zugelassen und so fielen die Zähler zunächst an den Freiwurflinien. Ab der 15. Minute drehten dann die Gastgeber auf: Angetrieben von einem nun überragenden Zack Whiting erarbeiteten sich die GIANTS Punkt um Punkt eine Führung - Murat Didin sah sich erneut zu einer Auszeit gezwungen (32:23, 6. Minute). Diese zeigte Wirkung, Pascal Roller traf einen Wurf und verkürzte den Frankfurter Rückstand. Dennoch: Gegen die Ball-Raum-Verteidigung der Bayer-Basketballer tat sich Frankfurt weiterhin schwer, woraus die GIANTS Kapital schlagen konnten. Ein Dunking von Brant Bailey aus einem Schnellangriff ist das abschließende Highlight der ersten Halbzeit, die aus Sicht der Gastgeber nicht hätte besser laufen können (48:35).


    In der zweiten Hälfte war Frankfurt gegen die Zonen-Defense der GIANTS besser aufgestellt: Evtimov und Roller trafen für Drei und verkürzten auf 52:45 (25. Minute). Die GIANTS hingegen hatten in der Offensive einige Anlaufschwierigkeiten und verzettelten sich in dieser Phase in Einzelaktionen. Nach einem Offensivrebound konnte Evtimov auf 52:47 verkürzen. Nun war es Kämpferherz Gordon Geib, der mit einem Dreier und einem anschließenden Korbleger konterte. Und während Derrick Allen für Frankfurt nacheinander zwei Freiwürfe und einen Korbleger vergab, erhöhte Brant Bailey mit typischem Spin-Move und Lay-up auf 59:47. Die Stimmung in der Dopatka-Halle war jetzt auf dem Siedepunkt - Auszeit Skyliners. Ein Paradebeispiel für die Moral der Hausherren lieferte eine weitere Szene von Gordon Geib, der zunächst von Archibong geblockt wurde, wenige Sekunden später jedoch völlig unbeeindruckt einen Dreier verwandelte. Da sich aber auch Nationalspieler Pascal Roller eingeworfen hatte und einen weiteren Dreier für die Skyliners einstreute, blieb die Partie zum Ende des dritten Viertels weiterhin spannend (63:55).


    Das Schlussviertel begann mit einem Frankfurter Zwischenhoch, das von Center Ken Johnson, der bis dahin auf der Bank gesessen hatte, eingeläutet wurde. Johnson erzielte sechs Punkte in Folge, zudem gelangen ihm einige spektakuläre Blocks. Er war es auch, der für die Gäste ausgleichen konnte (66:66, 34. Minute). Spätestens jetzt hatte die Intensität dieses Playoff-Spiels ihren Gipfel erreicht. Ab der 37. Minute brannte sich der Spielstand von 78:75 regelrecht in die Anzeigetafel ein - Nervosität bestimmte die letzten Aktionen in den letzten drei Minuten, keiner Mannschaft wollte ein Korb gelingen. Typisches Beispiel: die letzte Szene des Spiels. 17,3 Sekunden waren noch zu spielen, es stand noch immer 78:75, Auszeit und Ballbesitz BAYER GIANTS - eine optimale Ausgangslage. Doch beim anschließenden Einwurf an der Seitenlinie unterlief den Leverkusenern zum Entsetzen der GIANTS-Fans ein haarsträubender Ballverlust, den Frankfurt bei seinem letzten Angriff glücklicherweise nicht mehr bestrafte. Umso erleichterter fiel der anschließende Jubel des Leverkusener Anhangs aus.


    Zuschauer: 2.300


    Die Viertel im Überblick: 18:17, 30:18, 15:20, 15:20


    Punkte für die BAYER GIANTS: Whiting (19), Brempong (16), Winters (14), Geib (10), McCoy (8), Bailey (7), Wyrick (4)


    Punkte für die Deutsche Bank Skyliners Frankfurt: Roller (17), McKinney (16), Allen (13), Evtimov (8), Archibong (7), Johnson (6), Hunt (3), Bahiense de Mello (2), King (2), Shtein (1)


    16.05.2008


    bayergiants

  • Pragmatische Problemlösung


    VON LARS RICHTER, 16.05.08, 23:40h


    Köln / Leverkusen - Als die letzten körperlichen Reserven aufgebraucht waren, hat Zack Whiting versucht, die Entscheidung mit der Kraft seiner Gedanken herbeizuführen. Die Flugbahn des Balles hat der Aufbauspieler der Bayer Giants Leverkusen am Donnerstag mit seinen Händen nicht mehr verändern können, dazu war es viel zu spät. Also hat er es mit purer Hoffnung probiert. „Ich habe mir gewünscht, dass es keine Verlängerung gibt, dazu wäre ich zu müde gewesen“, erklärte er.


    Und das stille Flehen des erschöpften Basketball-Profis hat tatsächlich zum Erfolg geführt, das hat er nach dem 78:75 seines Teams im ersten Playoff-Viertelfinale der Bundesliga gegen Frankfurt erfreut zur Kenntnis nehmen dürfen. Die Hessen hätten sich mit einem erfolgreichen Dreier in eine fünfminütige Extraschicht retten können, doch der Wurfversuch von Jimmy McKinney Sekunden vor Schluss verfehlte sein Ziel. Ihren größten Trumpf in der nach dem Modus „best of five“ ausgetragenen Serie hat die Mannschaft von Trainer Achim Kuczmann also vorerst gewahrt: den Heimvorteil.


    Doch allein auf die beflügelnde Wirkung der vertrauten Umgebung möchte sich der Coach nicht verlassen, der zweite Coup soll nach Möglichkeit schon am Samstag (18.30 Uhr) im Auswärtsmatch gelingen. „Wir hoffen, dass wir es schaffen, am Wochenende ein Spiel in Frankfurt zu stehlen“, betont Kuczmann.


    Bis dahin werden sich die Profis primär regenerativen Maßnahmen hingeben dürfen, denn die Ouvertüre der Endrunde hat Kraft gekostet. Nachdem Nate Fox und Eric Taylor nicht mehr zur Verfügung stehen, verteilen die Giants die Verantwortung auf nur sieben Leute.


    Ein Nachteil ist die hohe physische Belastung gewiss, zum Problem stilisieren wollen sie das Thema beim Rekordmeister aber nicht. „Ich weiß, dass wir sehr gut trainiert sind“, betont Abteilungsleiter Otto Reintjes, „außerdem haben die Coachs den Spielern während der Saison immer mal Pausen gegönnt.“


    Im Umgang mit ihren Schwierigkeiten haben die Leverkusener in den vergangenen Wochen ohnehin einen bemerkenswerten Pragmatismus entwickelt: „Wir haben jetzt einfach eine andere Rollenverteilung“, erwidert Kuczmann gelassen, wenn man ihn auf den Ausfall des gesperrten Fox sowie des freigestellten Taylor anspricht - große Leute, die insbesondere unter den Körben fehlen. Whting (24) ist zwar nur 1,90 Meter groß, ein Schlüsselspieler ist er seit Saisonbeginn trotzdem. Seine Qualitäten liegen zwar primär in der Organisation des Spiels, vermutlich wird er demnächst aber ähnlich wie am Donnerstag (19 Punkte) noch mal als Top-Scorer in Erscheinung treten. Wenn das nicht klappt, kann er Bälle sogar per Suggestion den Korb verfehlen lassen.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1209912098372




    Auf nach Frankfurt!


    Den Heimvorteil mit nach Frankfurt nehmen - das ist das erklärte Ziel der GIANTS-Fans


    Playoffs - das ist die Zeit der kurzen Atempausen. Kaum ist eine Partie absolviert, stehen auch schon die Vorbereitungen auf das nächste Spiel an. Und so blieb den BAYER GIANTS nach ihrem 78:75-Auftakterfolg im ersten Viertelfinalspiel gegen die Deutsche Bank Skyliners Frankfurt am Donnerstagabend keine Zeit zum Feiern. Schließlich steigt bereits am Samstag das nächste Rhein-Main-Duell (Sprungball 18:30 Uhr), so dass für Geib & Co. am Freitagmittag die nächste Trainingseinheit auf dem Programm stand.


    Dabei absolvierte das Team nach der kurzen Videoanalyse des ersten Spiels eine Wurfeinheit, bevor Achim Kuczmann zu den taktischen Details überging und auf Feinheiten in Angriff und Verteidigung aufmerksam machte. In der Abschlussbesprechung zeigten sich die Jungs natürlich besonders erfreut, als der Coach ihnen mitteilte, dass sie am Samstag von über 100 Leverkusener Fans nach Frankfurt begleitet werden.


    Der von den BAYER GIANTS zur Verfügung gestellte Fanbus war schon nach kurzer Zeit restlos ausgebucht, und auch in den zusätzlich eingesetzten Kleinbussen der Basketball-Abteilung ist inzwischen jeder Platz belegt. Daher machen sich zahlreiche Anhänger des Rekordmeisters mit ihren privaten Pkws auf den Weg.


    Aufgrund des Heimspiels der Bundesliga-Fußballer von Bayer 04 und des damit verbundenen hohen Verkehrsaufkommens auf der Bismarckstraße wird der Fanbus nicht von der Wilhelm-Dopatka-Halle aus losfahren, sondern vom großen Parkplatz an der S-Bahn-Haltestelle Bayerwerk (Abfahrt ist um 15 Uhr).


    Alle Daheimgebliebenen müssen dennoch nicht auf Live-Basketball verzichten: Radio Leverkusen überträgt die Partie live aus der Ballsporthalle.


    16.05.2008


    bayer giants

  • Die Wende immer um Millimeter verpasst


    VON MICHAEL ZEIHEN, 18.05.08, 20:09h, AKTUALISIERT 19.05.08, 14:37h


    Coach Achim Kuczmann geht trotz der Auswärtsniederlage optimistisch in die Partie am Montag.


    Leverkusen - Die Pressekonferenz in Frankfurt hatte ein bisschen den Touch einer Comedy-Veranstaltung. Nicht, dass die Coaches Achim Kuczmann und Murat Didin sich nicht ernsthaft über das zweite Playoff-Duell ihrer beiden Teams, das mit einer 66:74 (34:35)-Niederlage der Giants endete, geäußert hätten; beide machten jedoch zusätzlich aus ihrem Ärger über die selbstdarstellerische Art des Unparteiischen-Trios und seinen zum Teil grotesken Entscheidungen keinen Hehl, verpackten dies aber in nette, ironische Worte. „Zu meinem Ausschluss möchte ich nur so viel sagen: Ich habe Schuhgröße 46“, erklärte Didin, der die Umrandung der Coaching-Box überschritten hatte, dafür sein zweites technisches Foul kassierte und sechs Minuten vor dem Ende die Halle verlassen musste.


    Zahlreiche Ballverluste


    Wenn es danach gehen würde, müssten Trainerkollegen wie Krunic, Obradovic und Bauermann immer schon spätestens zur Pause aus der Halle verwiesen werden, da diese besonders bewegungsfreudig das Treiben auf dem Parkett verfolgen. Passiert ist das dem Trio aber noch nicht. Achim Kuczmann meinte: „Auch wenn man schon lange Jahre als Coach arbeitet, man lernt immer noch etwas dazu.“ Ohne dass Kuczmann auf einzelne Pfiffe einging, konnte man sich ohne weiteres vorstellen, dass das Unsportliche Foul gegen Gordon Geib, der kurz vor dem Ende mit einem Foul die Zeit stoppen wollte, keineswegs die Zustimmung des Giants-Trainers fand. Und dies zurecht.


    An den Entscheidungen der Schiedsrichter lag es jedoch nicht, dass Leverkusen in Frankfurt verlor. Vielmehr verhinderte die hohe Anzahl an Ballverlusten (18) einen durchaus möglichen Erfolg, genau so wie die keinesfalls überragende Wurfquote (38,5%). In erster Linie sorgten aber die Ballverluste für die entscheidenden Nadelstiche im Giants-Spiel. Frankfurt kam so zu vielen leichten Punkten, verbuchte auf diese Art etliche zusätzliche Würfe, die eine noch schlechtere Trefferquote der Gastgeber (36,9%) ausgleichen konnten. „Immer wenn wir der Partie eine Wende hätten verschaffen können, haben wir mit unseren Fehlern förmlich darum gebettelt, dass Frankfurt wieder das Kommando übernimmt. Ballverluste, schlechte Würfe; wir haben es dem Gegner in diesen Phasen leicht gemacht“, so Achim Kuczmann, der mit verfolgte, wie die Skyliners immer vorne lagen, sein Team zwar einige Male den Hausherren ganz dicht auf den Pelz rückte (46:44, 29. Minute), um dann aber wieder einen kleinen Einbruch zu erleben (56:44, 32.). Beim 61:56 waren die Giants erneut im Rennen, Frankfurt antwortete zum 67:58 (36.), auch eine Minute vor dem Ende war die Partie beim Stand von 69:63 noch nicht entschieden, nach Geibs unsportlichem Foul gab's dann aber nichts mehr zu holen. „Wir sind nicht schlechter als unser Gegner, hatten auch in Frankfurt die Chance zum Sieg und wollen nun mit unseren Zuschauern im Rücken das nächste Spiel wieder gewinnen“, gibt sich der Bayer-Trainer vor dem dritten Aufeinandertreffen am Montagabend (20.15 Uhr, Dopatka-Halle) zuversichtlich. „Nach wie vor können wir entspannt in die Begegnungen gehen und unser freies Spiel aufziehen. Auf uns lastet kein Druck“, so Kuczmann weiter.


    Keine zweite Null-Nummer


    Ob heute Abend Brant Bailey erneut eine so starke Leistung wie in Frankfurt abliefern kann, bleibt abzuwarten. Sicherer ist dagegen, dass Zack Whiting vor heimischer Kulisse nicht noch mal eine Null-Nummer produzieren wird wie am Samstag. Und auch sein Aufbau-Kollege Gordon Geib wird sicherlich mehr Punkte-Unterstützung bringen. „Die beiden haben zusammen in Frankfurt nur zwei Zähler markiert, da haben uns natürlich einige Punkte gefehlt. Und dennoch waren es am Samstag nur acht Punkte, die uns vom Gegner trennten. Mal sehen, wer im dritten Spiel die Akzente setzen kann“, meint Leverkusens Coach abschließend und hofft, dass es nicht wieder die Unparteiischen sein werden.


    In Boris Schmidt ist zwar einer der erfahrensten Schiedsrichter heute im Trio der Referees vertreten, dafür werden ihm aber zwei junge Kollegen (Rodriguez Soriano und Madinger) an die Seite gestellt. An Rodriguez Soriano haben zumindest Brant Bailey und Brendan Winters nicht die besten Erinnerungen, denn es waren maßgeblich seine Entscheidungen, die bei der Heimniederlage gegen die Artland Dragons zum vorzeitigen Ausscheiden der beiden Giants-Leistungsträger führten. Bailey stand seinerzeit nur neun Minuten auf dem Parkett, ehe er mit fünf Fouls und null Punkten auf die Bank musste. Eine Wiederholung dessen muss heute nicht sein.


    Bayer Giants: Bailey (27 Punkte / 7 Rebounds), Winters (18 / 7), Brempong (7 / 8), Mc Coy (7 / 6), Wyrick (5 / 7), Geib (2), Whiting, Goddek, Spöler.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1209912102181




    Der Coach gibt sich ganz geheimnisvoll


    VON FRIEDRICH G. STRAUCH


    Selten fiel Giants-Cheftrainer Achim Kuczmann die Erklärung für eine Niederlage so einfach: „Wir haben das Spiel verloren, weil wir uns zu viele Ballverluste geleistet haben.“


    Nach dem 66:74 (34:35) steht‘s damit im Play-off-Vergleich der Leverkusener Basketballer mit den Skyliners Frankfurt ausgeglichen. Bereits heute findet um 20.15 Uhr der dritte Teil der Serie „best-of-five“ in der Dopatka-Halle statt.


    Die 18 Ballverluste der Gäste waren auch ein Resultat der deutlich verbesserten Verteidigung der Frankfurter. Jedenfalls sah das Skyliners-Spielmacher Pascal Roller so, der mit 14 Punkten im Gegensatz zu Zack Whiting, der diesmal nicht einen einzigen Korb erzielte (im ersten Duell war er mit 19 Zählern noch Topscorer), erfolgreich war: „Wer Leverkusen unter 80 Punkte hält, gewinnt. Wir haben es sogar geschafft, sie unter 70 zu halten.“


    Neben diversen Fehlpässen, Schrittfehlern oder Offensivfouls trafen die Leverkusener auch ihre Dreier nicht sonderlich gut. Lediglich Brant Bailey nahm sich die Freiheit, häufiger unter dem gegnerischen Korb aufzukreuzen und dort seine 27 Punkte zu erzielen, die die Hoffnung auf eine erneute Wende in Spiel drei begründen.


    Ansonsten dürfte die Partie unter dem Kapitel „kuriose Entscheidungen der Schiedsrichter“ noch länger in Erinnerung bleiben. Erst handelte sich Achim Kuczmann ein technisches Foul ein, weil er einen äußerst umstrittenen Pfiff der Referees lautstark kommentierte.


    Da auch weitere knifflige Situationen im Zweifel für das Gastgeberteam, das rund 4000 lautstarke Fans im Rücken hatte, ausfielen, kamen den Herren Weichert, Barth und Rucht wohl doch Selbstzweifel. Sie trafen einige offensichtliche Konzessionsentscheidungen, später verwiesen sie sogar Frankfurts Cheftrainer Murat Didin der Halle, als er zum wiederholten Male seine Coaching-Zone verlassen hatte. Didin nahm‘s gelassen: „Zu meinem Ausschluss möchte ich nur sagen, dass ich Schuhgröße 46 habe.“


    Aber die Regelauslegungen gegen die Leverkusener waren schwerwiegender, weil sie den Skyliners Ende des dritten Viertels aus dem 46:44 einen 54:44-Vorsprung ermöglichten. Mühsam verringerten die Leverkusener den Rückstand noch einmal auf fünf Zähler, aber die Dreier von Roller und McKinney demonstrierten postwendend die Frankfurter Entschlossenheit.


    „Auch wenn man lange Jahre als Coach arbeitet, lernt man immer noch dazu“, sagte Kuczmann. Er habe etwas erkannt, etwas Positives und Neues für seine Mannschaft, das er heute anwenden werde, deutete der Coach geheimnisvoll an.


    Leverkusen: Winters 18 Punkte/7 Rebounds, Geib 2/1, T. Spöler, Brempong 7/8, Schreiber, Bailey 27/7, McCoy 7/6, Welling, Whiting -/1, Wyrick 5/7, Goddek.


    RP ONLINE

  • Heute live ab 20Uhr auf Sportdigital.tv das dritte Spiel

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Zitat

    Original von ralli
    Heute live ab 20Uhr auf Sportdigital.tv das dritte Spiel


    ...oder einfach hingehen.


    Wenn alles schlecht läuft, wird es nämlich nach diesem Spiel nie wieder ein Heimspiel im Leverkusener Profibasketball geben.

  • Nach dem ersten Viertel 20:28

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg