Giants in Iserlohn vor hoher Hürde
VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 13.02.2009
(RP) Im Dezember flackerte kurz der Traum vom Aufstieg rund um die Dopatka-Halle auf. Der Sieg über den Primus aus Schwelm vor der stolzen Kulisse von über 2000 Zuschauern ließ die Leverkusener Basketball-Herzen höher schlagen. Dass es schon im kommenden Sommer für die ProB Liga reicht, scheint zweifelhaft. Nicht etwa, weil die Formkurve der Bayer Giants steil nach unten zeigen würde, zuletzt gelangen vier Siege in Serie. Doch der Spitzenreiter Schwelm gibt sich einfach keine Blöße.
Der Regionalliga-Zweite selbst hat noch zu oft mit seinem eigenen Reifeprozess zu kämpfen, die vier Punkte Rückstand auf Platz eins dürften nur schwer aufzuholen sein. Ohne die Spitze vollkommen aus den Augen zu verlieren, konzentrieren sich die Leverkusener vorerst auf die Sicherung von Rang zwei, was erstmal schwer genug wird. Am Samstag geht's zum direkten Verfolger NOMA Iserlohn. Die Hartnäckigkeit des Tabellendritten haben die Leverkusener längst registriert, ebenso natürlich die Möglichkeit, den Kontrahenten mit einem Auswärtserfolg auf Distanz zu halten. "Das Hinspiel war eines unserer besten Saisonleistungen", erinnert sich Stephan Ruers an den 93:82-Erfolg. Auch für das zweite Duell mit den Sauerländern rechnet der Bayer-Coach mit einer intensiven Partie. "Iserlohn hat eine sehr starke Mannschaft und steht nicht um sonst da oben."
Vor allem der Angriff hat es in sich. Fletcher Walters erzielte zuletzt in Uerdingen 43 Punkte. "Ein hervorragender Schütze, aber sicherlich nicht der einzige", merkt Ruers an. Auch Spieler wie Peterson, Behrends oder Schönborn stehen für Gefahr. "Wir müssen sie dauerhaft aggressiv verteidigen und ihnen keinen freien Wurf ermöglichen", betont Ruers.