Jetzt nur nicht nachlassen
Kühles und regnerisches Wetter - die Wetterverhältnisse nach dem sensationellen Erfolg über den Spitzenreiter der ersten Regionalliga, die Schwelmer Baskets, waren alles andere als feierlich. Für die BAYER GIANTS Leverkusen heißt es nun also, sich nicht von den tristen Wettergegebenheiten beeinflussen lassen und mit Rückenwind in die kommende Partie starten.
An der Ausgangsposition hat sich dabei für die Mannen von der Dhünn kaum etwas geändert: Mit einer Bilanz von 42:6-Punkten stehen sie weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz der ersten Regionalliga, dicht hinter dem Spitzenreiter aus Schwelm (44:4), mit einem kleinen Polster vor Iserlohn (36:10) und einem uneinholbaren Vorsprung auf Wulfen (34:14).
Bedingt durch diese Tabellensituation entsteht die Brisanz des am Freitag beginnenden Spieltages. Der Grund dafür liegt klar auf der Hand: Am Freitagabend spielen die Schwelmer Baskets in eigener Halle gegen NOMA Iserlohn. Gewinnen sie dieses Spiel, so scheint ihnen die Meisterschaft nicht mehr streitig machen zu sein. Würden sie jedoch unterliegen und die zweite Niederlage in zwei Spielen kassieren, so läge alles in den Bayer-Händen. Die Ruers-Truppe tritt nämlich einen Tag später, Samstag 7. März, in Wulfen an und würde mit einem dortigen Sieg, bei einer Niederlage der Schwelmer auf Platz eins vorrücken.
Das Duell beim Tabellenvierten ist also in jeder Hinsicht ein Schicksalsspiel, weiß auch Head-Coach Stephan Ruers: "Wenn wir dieses Spiel verlieren, war der Sieg in Schwelm für die Tabelle letztendlich wertlos", so der Bayer-Trainer, welcher aber sofort klarstellt: "Aber wir wollen unbedingt einen weiteren Sieg einfahren und weiter Druck auf Schwelm aufbauen."
Dass die Bayer-Boys Wulfen schlagen können, steht außer Frage, denn wer den Tabellenersten zweimal schlägt, kann jeden schlagen. Doch bereits im Hinspiel war zu sehen, dass Wulfen ein Team ist, das dem Ruers-Rudel nicht besonders liegt. Mit 67:66 fiel das Spiel denkbar knapp zu Gunsten der Giganten aus, die erst in den letzten Sekunden und mit etwas Glück gewinnen konnten. Nicht zu verschweigen ist in diesem Zusammenhang die schlechte Wurfquote der GIANTS-Group, die nur acht von 22 Würfen von jenseits der Drei-Punkte-Linie im Korb versenken konnte. Ändert sich dies zum Rückspiel, so kann man von einem anderen Spielverlauf ausgehen, als noch im November des letzten Jahres.
Weiter ist zu beachten, dass mit Mannschaftskapitän Lucas Welling und Nachwuchstalent Mathis Mönninghoff zwei Leistungsträger der Converse-Boys nicht mit von der Partie waren. Auch in dieser Hinsicht ändert sich für das Rückspiel einiges, denn drei Spieler werden nicht dabei sein: Matthias Goddek, der aufgrund zu hoher Belastung für seinen Rücken in den letzten Spielen nicht mitwirken konnte, wird dem Bayer-Kader weiterhin fehlen. Zudem werden die Twintowers Tom und Ben Spöler mit den Giants Düsseldorf gegen Nördlingen antreten und können so das Bayer-Team nicht ergänzen. Vom Kader her also eine alles andere als perfekte Ausgangssituation.
Unterstützt werden die Ruers-Ritter in jedem Fall wieder einmal durch ihre treuen Fans: "Wenn wir sie nicht hätten, stünden wir sicherlich nicht so gut da", schätzt Stephan Ruers die Unterstützung durch die Fans...
05.03.2009