„Da niemand sonst den Wechselfehler bemerkt …“ Ja ne, is klar. 🙄
1.Fußball-Bundesliga, Saison 2021/22
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Man stelle sich vor, dem Einspruch würde stattgegeben und diese Entscheidung hätte Einfluss auf die Meisterschaft und/oder die Qualifikation zur CL. Eine bittere Pille für den Sport und eine echte Belastung für das Image der Freiburger.
Ich halte die hier vereinzelt vertretene Radikalauffassung, das Spiel müsse für Freiburg gewertet werden, für auch im Ergebnis völlig absurd. Jede Sanktion muss auch verhältnismäßig sein. Schwere des Pflichtverstoßes? Kausalität? Es gibt ein gestaffeltes Sanktionssystem. Selbst wenn die Bayern einen Fehler gemacht haben sollten, warum tut es nicht eine Verwarnung oder eine Geldstrafe? Oder man streicht nur den Bayern die Punkte, ohne gleichzeitig Freiburg punktemäßig wegen weniger Sekunden als Sieger zu behandeln. Was kommt beim nächsten Wechselfehler? Der Ausschluss aus der Liga??? Die Einziehung des Vereinsvermögens? Sollte es - was ich vehement bestreite - eine Regel geben, nach der dieses Spiel für Freiburg gewertet werden muss, dann ist diese Regelung schwach*innig und gehört abgeschafft oder durch Auslegung teleologisch reduziert.
Ähm habe ich da in den letzten Tagen etwas falsch verstanden?!? Freiburg hat doch Einspruch eingereicht, oder? Und der DFB wurde dadurch aktiv, oder? Demnach wurde der Einspruch doch stattgegeben, oder? Wenn ja, da braucht man sich nichts vorstellen. Es wurde bis jetzt nur kein Urteil gefällt, oder?
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Das System ist halt so, dass man immer Einspruch einlegen muss.
Man stelle sich vor Freiburg legt jetzt keinen Protest ein und steht z.b. nächste Woche auf der anderen Seite und dann legt der Gegner Protest ein und gewinnt diesen. Dann steht man dumm da, deswegen muss man es immer prüfen lassen.
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Wenn man etwas so Aussichtsloses und sportlich Unbegründetes prüfen lässt, steht man irgendwie auch dumm da.
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So aussichtslos scheint das doch gar nicht zu sein.
Ich kann den Einspruch absolut verstehen und abseits dieses Forums scheint das auch Konsens zu sein.
Ich finde folgende Anmerkung vom SCF auch absolut wichtig: Durch Fehler anderer befinden sie sich jetzt in einer schwierigen Situation, die sie 0,0 zu verantworten haben. Gäbe es da eine klare Regel, die ohne Notwendigkeit eines Einspruchs angewendet werden würde, wären sie nicht in diesem Dilemma.
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Wiederhole doch bitte nicht dieses Opferposen-Geschwurbel der Freiburger. Welche „schwierige Situation“ denn bitte? Sportlich klar verloren, auf Einspruch verzichten, fertig.
Es gibt bestimmt noch andere abseitige Eventualitäten, die genau wie diese in über 40 Jahren Bundesliga noch nie vorgekommen sind und für die es deswegen auch keine „klare Regel“ gibt. Deswegen muss man aber nicht aus einer Mücke einen Elefanten machen, in der schwachen Hoffnung, irgendwie 3 unverdiente Punkte zu ergaunern. Erst recht nicht wenn man sich sonst immer so super-sportlich und -moralisch geriert wie der feine SCF.
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Naja, das ist aber so "deutsch". Nicht alles muss irgendwie irgendwo geregelt sein. Zumindest nach meinem Gerechtigkeitsverständnis.
Die Regelwerke dieses Landes sind ohnehin derart aufgebläht, dass es nicht nötig sein muss, alles bis ins kleinste Detail abzubilden.
Irgendwann landet ein Vogel im Strafraum und zerbeißt den Stutzen vom Torwart während des Fluges und dann beruft man sich auch auf was Vergleichbares? Ist zu kleinkariert in meinen Augen, gerade diese "Opferrolle".
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Wer den Freiburgern hier einen Vorwurf macht das Sie Einspruch eingelegt haben sollte sich einmal klar machen das es sein MUSSTE!
Ohne diesen wäre die Sache sang und klanglos verschwunden.
Und das darf einfach nicht passieren.
Dann soll man die Regel ändern wann der DFB ermitteln muss.
Ich käme mir verarscht vor wenn man da nicht einmal Aufklärung betrieben hätte.
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Einspruch, weil man Einspruch machen muss? Sang und klanglos, weil man noch eine Chance hatte dieses Spiel zu drehen? Es darf einfach nicht passieren, das man in einem Spiel in dem man schon 1:3 zurückliegt, durch einen unsinnigen Wechselfehler oder Missverständnis, auch noch einen Vorteil holt.
Würde, bei Gott, auch dem Bayer nicht die Daumen drücken bei so einem Einspruch.
Von dem medialen Shitstorm der auf uns herniederprasseln, ganz abgesehen. Meint ihr wirklich das Deutschlands Oldschool-Fans auch nur ein gutes Haar an der Geschichte bei uns übrig lassen würden?! Die würden uns verfluchen als Retorten-Pillen die den Hals nicht voll bekommen.
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Einspruch, weil man Einspruch machen muss? Sang und klanglos, weil man noch eine Chance hatte dieses Spiel zu drehen? Es darf einfach nicht passieren, das man in einem Spiel in dem man schon 1:3 zurückliegt, durch einen unsinnigen Wechselfehler oder Missverständnis, auch noch einen Vorteil holt.
Zu 2.) Wer sagt den, dass das passieren wird. Ich gehe davon aus, das es nicht passiert.
Zu 1.) Ja.
Oder um es an einem Alltagsbeispiel zu nehmen. Also da ist ne Kreuzung. An der steht ein Polizist. Ein Kind läuft bei grün über die Straße. Ich fahr es an. Klarer Regelverstoß, Polizist greift ein, gegen mich wird ermittelt.
Nach DFB-Regel/Verständnis: Polizist schaut zu, pfeift sich ein, macht sich die Fingernägel. Ich fahr weg und das Kind liegt mit nem Beinbruch auf der Straße. Nichts passieret. Polizist greift erst dann ein, wenn das Kind ruft: "Mach mal was, das war ein Regelverstoß".
Wenn allein durch den Einspruch der Ablauf beim DFB verändert wird, war der Einspruch schon ein Gewinn.
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"Die Freiburger Verantwortlichen werden mit dem Einspruch ihrer Verantwortung gerecht: der durch das unzureichende Regelwerk zugewiesenen und jener dem eigenen Verein gegenüber. Schon bei einer anonymen Anzeige wegen Untreue hätte der gemäß Bürgerlichem Gesetzbuch haftende Vorstand des SC Freiburg e. V. bei einem Einspruchsverzicht womöglich ein Problem bekommen, weil ein juristischer Erfolg in der Wechselfehler-Causa nicht ausgeschlossen ist."
Quelle : kicker.de ---> klick
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Nee. In der Praxis verlassen Spieler auch den Platz, ohne sich abzuklatschen, weil sie eben irgendwo runtergehen. Weil die Regeln es erlauben.
Der "Nachsatz" steht 2 Absätze darunter...
Dieser Regelverstoss wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Konsequenzen haben und natürlich werden dadurch keine fliegenden Wechsel im Fussball eingeführt. Ein Einwechselspieler betritt nach Aufforderung durch den Schiedsrichter den Platz. Das bleibt natürlich so. Warum sollte das auch geändert werden, nur weil in diesem Fall dem Schiedsrichter mal ein Fehler unterlaufen ist? Kommt bei geschätzt 1000 Einwechslungen pro Saison ja nun auch nicht so oft vor, dass man das überdramatisieren und behaupten müsste, fliegende Wechsel seien die logische Schlussfolgerung, wenn der Fehler des Schiedsrichters in diesem Fall keine Änderung des Ergebnisses nach sich ziehen würde müsste. Warum sollte das so sein? Wird auch gleich der VAR abgeschafft, nur weil es für dich die logische Schlussfolgerung ist, das gehöre sich so, wenn der mal einen Fehler macht?
Da hast Du wieder etwas weggelassen. Ich habe die Kritiker gefragt, ob sie das besser fänden. Die Situation an sich habe ich nicht "überdramatisiert", sondern sehe diese völlig sachlich: Es gab einen Verstoß, den muss man melden. Meine persönliche Meinung ist, dass sowas nicht vorkommen darf. Wenn etwas nicht vorkommen darf, ist es meiner Meinung nach nicht durch "waren ja nur" oder "ist ja nur" zu entschuldigen.
Das Beispiel von Tapeworm ist sehr anschaulich. Man kann es auch vergleichen mit vier Personen auf der Rückbank, auf der es nur drei Gurte gibt. Und dann sagt der Polizist, wenn der Fahrer euch nicht anzeigt kann ich nichts machen.
Es ist doch jedem hier sonnenklar, dass ein Regelverstoß begangen wurde, der so nicht vorkommen darf. Oder will hier irgend jemand sagen, doch, das darf ruhig vorkommen, auch wenn es in jedem Spiel passiert, ist es unbedeutend?
Für Freiburg, ob uns das passt oder nicht, geht es um drei Punkte, die sie auf sportlichem Weg (!!!) ergattern können. Entweder im Spiel, was nicht gelang, oder im Nachspiel, bei dem es um Regeln geht.
Wem das nicht passt der halte bitte die Klappe wenn ein eindeutiger Elfer nicht gegeben wird. Ist doch nicht spielentscheidend und waren nur ein paar Sekunden.
Spielentscheidend wäre es, einen Elfer zu geben, denn der sitzt in der Regel auch im Tor. Achtung Ironie.
Um noch einen drauf zu setzen: Also besser keine Elfer mehr pfeifen, denn Elfer greifen in den Spielverlauf in völlig unangemessener Weise ein. Sie beurteilen eine Momentaufnahme und lassen den Gesamtspielverlauf völlig außer acht.
Überhaupt, und jetzt übertreibe ich maßlos, um den Verpöhnern und Lächerlich-Machern den Wind aus den Segeln zu nehmen, müsste jedes Eingreifen des Schiedsrichters (respektive des Sportgerichts) dem Spielverlauf gerecht werden.
Wir haben viele Sphären im Deutschen Rechtssystem, wo das tatsächlich so gehandhabt wird. Da ist ein Gesetzesverstoß, also ein Rechtsverstoß mitunter schon legitim, weil der/die mutmaßlich(e) Täter(in) "Angst" oder zumindest "nichts besseres vor" hatte.
Es ist schlimm genug, dass diese auf Wahrnehmung basierte Rechtseinschätzung auch im Fußball Einzug gehalten hat. Mitnichten zu kritisieren ist der Einspruch des SC Freiburg, der lediglich auf eine angemessene Prüfung des tatsächlich geschehenen Regelverstoßes abzielt, ohne eine Vorverurteilung in den Ring zu werfen. Moralisch ist das nicht zu beanstanden, fachlich ist es korrekt und sachlich dient es dem Fair-Play.
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"Die Freiburger Verantwortlichen werden mit dem Einspruch ihrer Verantwortung gerecht: der durch das unzureichende Regelwerk zugewiesenen und jener dem eigenen Verein gegenüber. Schon bei einer anonymen Anzeige wegen Untreue hätte der gemäß Bürgerlichem Gesetzbuch haftende Vorstand des SC Freiburg e. V. bei einem Einspruchsverzicht womöglich ein Problem bekommen, weil ein juristischer Erfolg in der Wechselfehler-Causa nicht ausgeschlossen ist."
Quelle : kicker.de ---> klick
Völliger Unsinn! Mehr als nur Unsinn! Einfach grottig!
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Da hast Du wieder etwas weggelassen. Ich habe die Kritiker gefragt, ob sie das besser fänden. Die Situation an sich habe ich nicht "überdramatisiert", sondern sehe diese völlig sachlich: Es gab einen Verstoß, den muss man melden.
Ich empfinde es als überdramatisierend, wenn du so etwas wie unten schreibst, weil ein Schiri erstmals in mehreren Jahrzehnten Bundesligageschichte einen Spieler aufs Feld geschickt hat, ohne einen herunterzulassen. Für 17 Sekunden, ohne dass er den Ball berührte....
ZitatWenn das keine Konsequenzen hat, dann soll in Zukunft bitte der einzuwechselnde Spieler einfach das Spielfeld betreten und nicht warten, bis der auszuwechselnde Spieler das Feld verlässt. Denn das ist die logische Schlussfolgerung daraus.
Man muss das mal in Relation setzen zu einer Situation, in der ein 12. Spieler unerlaubt und vorsätzlich den Platz betritt und ins Spiel eingreift (laut Spielregeln bekommt er eine Verwarnung, Spieler verlässt den Platz und Spielfortsetzung mit 11 Spielern). Und dann soll es in diesmal eine Neuansetzung geben, obwohl der Spieler noch nicht mal mutwillig als 12. Mann aufs Feld lief, sondern irrtümlich vom Schiri geschickt wurde? Find ich abstrus!
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Anscheinend ist es vielen hier egal das es einen klaren Regelverstoß gab.
Es ist ja angeblich auch nichts passiert.
Aber was sollte den sein wenn es noch einmal passiert und der Verlauf anders ist.
Wenn Freiburg dazu keinen Einspruch eingelegt hätte wäre nichts passiert.
Das ist der eigentliche Witz an der Sache.
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Anscheinend ist es vielen hier egal das es einen klaren Regelverstoß gab.
Es ist ja angeblich auch nichts passiert.
Aber was sollte den sein wenn es noch einmal passiert und der Verlauf anders ist.
Wenn Freiburg dazu keinen Einspruch eingelegt hätte wäre nichts passiert.
Das ist der eigentliche Witz an der Sache.
Den Regelverstoß bestreitet Niemand. Gestritten wird allein um die angemessene Rechsfolge. Und die kann niemals sein, dass das Spiel für Freiburg gewertet wird.
Zur Freiburger Begründung: Ich habe Streich immer für sein offenes Visier geschätzt. Warum sagt man nicht die Wahrheit und zwar: "Wir schei**en auf das sportliche Ergebnis. Wir wollen drei Punkte. Da es auf dem Platz nicht gereicht hat, dann eben am grünen Tisch!" Das! wäre ehrlich gewesen. Nicht dieser Bull*hit von Haftung des Vorstands, Klärung der Rechtslage im Interesse aller usw. Blabla und taktische Schwafelei hören wir jeden Tag von unseren Politikern. Kein Bock darauf, dass dieses Unsitte im Fußball weiter um sich greift.
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Den Regelverstoß bestreitet Niemand. Gestritten wird allein um die angemessene Rechsfolge. Und die kann niemals sein, dass das Spiel für Freiburg gewertet wird.
Zur Freiburger Begründung: Ich habe Streich immer für sein offenes Visier geschätzt. Warum sagt man nicht die Wahrheit und zwar: "Wir schei**en auf das sportliche Ergebnis. Wir wollen drei Punkte. Da es auf dem Platz nicht gereicht hat, dann eben am grünen Tisch!" Das! wäre ehrlich gewesen. Nicht dieser Bull*hit von Haftung des Vorstands, Klärung der Rechtslage im Interesse aller usw. Blabla und taktische Schwafelei hören wir jeden Tag von unseren Politikern. Kein Bock darauf, dass dieses Unsitte im Fußball weiter um sich greift.
Absatz 1: Vielleicht solltest du erstmal das Urteil abwarten, bevor du etwas bewertest.
Absatz 2: Einfach populistischer Unsinn und Unterstellung.
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Ein Beitrag zum Thema Imageverlust, Unsportlichkeit: Es ist CL Finale. Sagen wir Glasgow Rangers gegen Paris SG. Glasgow führt eine Minute vor Schluss nach berauschendem Spiel 4:0. Und dann passiert genau das, was in Freiburg passiert ist. Auf den Einspruch von PSG wird das Spiel 2:0 für PSG gewertet und PSG gewinnt die CL am grünen Tisch.
Der Fußball wäre für Jahre beschädigt, das Image von PSG ruiniert. Aber bitte: Die Verantwortlichen von PSG haben den Einspruch ja nur wegen des Haftungsrisikos, dem Wunsch nach Klärung der Rechtslage im Interesse aller usw. Blablabla eingelegt.
So wünschen sich das scheinbar einige hier. Regelverstoß ist Regelverstoß und sowas muss gnadenlos sanktioniert werden. Im Wiederholungsfall auch mit Einziehung des Vereinsvermögens, Arbeitslager, Todesstrafe, Versklavung der Fans!
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Du mit deinem Hätten, Könnte, Wenn. Vielleicht sollte man nicht so im Konjunktiv leben.
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Du mit deinem Hätten, Könnte, Wenn. Vielleicht sollte man nicht so im Konjunktiv leben.
Du hast Recht! Danke an Freiburg für diesen Einspruch! Ihr seid echte Sportsmänner. Danke! Es ist doch viel schöner, Spiele, ja sogar Meisterschaften, am grünen Tisch zu entscheiden als auf dem Platz.
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