Alles anzeigenDer Vollständigkeit halber noch hier hinein, wo es eigentlich hin gehört.
Ich bin mir sehr sicher, dass hier jeder Trainer geformt wird.
1. Im Laufe der Zeit lernt jeder Trainer die selben Plattitüden. Die Spieler lernen sie auch.
2. Die Aufstellung entscheidet der Trainer mitnichten alleine. Bei uns wird nach potentieller Marktwertsteigerung aufgestellt. Aktuelles Beispiel, Charly sitzt im Schaufenster, also ist er gesetzt damit er sich zeigen kann.
3. Spieler werden geschont, um ihren Marktwert zu erhalten bzw. eine Steigerung nicht zu gefährden.
4. Spieler steigern ihren Marktwert nur dann bei uns, wenn wir immer oben mitspielen. Ansonsten sind sie weg oder kleben an uns fest.
Der Trainer muss also dafür sorgen, dass er Spieler aufstellt, die gerade im Schaufenster stehen, seine Belastungssteuerung so einstellt, dass eine Marktwertsteigerung nicht gefährdet ist und ansonsten dafür sorgen, dass wir immer ganz oben mitspielen.
Deswegen beginnt das Trainer-Training auch mit dem Erlernen von Plattitüden. Wir sind der Bayer, wir haben schon genug Skandale, wir müssen negative Presse vermeiden, lieber ein Spiel verlieren als negative Presse, die sich auf die AG auswirken könnte. Alles Vorwände. In Wahrheit geht es darum, dass Plattitüden auswendig gelernt werden um dann, wenn der Trainer in die Verzweiflung gerät, weil er nicht kann, nicht darf, versagt, angegriffen und von den Fans zum Teufel geschickt wird dennoch die Fasson wahrt. Denn er hat es ja schon am Anfang gelernt: Bloß keine Skandale. Vielleicht steht das sogar im Vertrag und bei Vertragsunterzeichnung denkt man sich natürlich nichts dabei.
Spielertyp: Andrich. Seiner Energie beraubt. Bei dem Tah Interview wäre ein Andrich-Spielertyp ausgerastet. Die Beruhigungs-Droge Bayer hat ausgedient. Es muss was Neues her.
DAS ist es was passieren muss. Gerry muss bleiben und ALLE SCHWACHSTELLEN offenlegen. Ich traue ihm das zu. Er wird nicht einfach abhauen, resignieren oder sich abschießen lassen. Er ist erfahren genug die richtigen Analysen zu wählen und die Ergebnisse überall anzusprechen. Er ist wissbegierig genug, sich selber weiter zu entwickeln. Er ist hartnäckig genug, die Flinte nicht ins Korn zu werfen. Er hat Erfolgshunger und will es uns allen beweisen.
Pro Seoane!
Harter Tobak!