DFB-Pokal 2021/22

  • Ach komm. Demnach braucht man den 4. Offiziellen überhaupt nicht. Und wenn ich Richtig informiert wurde der Fehler direkt im Spielbogen mit aufgeführt. Das heißt, das Schiedsrichtergespann wusste die ganze Zeit Bescheid, dass das Spiel irregulär war. Nach dem Motto, komm wir lassen Wolfsburg noch zu Ende spielen, aber Münster kommt eh weiter. Klingt fast schon nach Schiebung.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Ist doch immer so, dass das Spiel zu Ende läuft, vollkommen egal ob alle bescheid wissen oder nicht.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Unverständlich. Nach meiner Meinung hätte es ein Wiederholungsspiel geben müssen, da dem Schiedsrichter der Fehler auffallen müsste und er diesen nicht stattgeben hätte dürfen. Schließlich würde ein Schiedsrichter auch die Einwechslung eines zuvor schon ausgewechselten Spieler nicht zu lassen. Naja, aber irgendwie muss der DFB die Inkompetenz seiner Schiedsrichter schützen.

    Da aber Regeln und Meinung weit auseinander gehen, ist es wohl absolut richtig, nach den feststehenden Regeln zu urteilen. Und die besagen ganz klar, dass es ein Fehler der Vereinsverantwortlichen ist. Da hat der Schiedsrichter oder seine Kompetenz relativ wenig mit zu tun .


    Wir sind übrigens auch angewiesen, jeden von Verein gewünschten Wechsel durchzuführen und zu dokumentieren. Einen Wechsel verhindern dürfen wir nicht, nur im Nachhinein das ganze im Spielbericht aufführen.

  • Unverständlich. Nach meiner Meinung hätte es ein Wiederholungsspiel geben müssen, da dem Schiedsrichter der Fehler auffallen müsste und er diesen nicht stattgeben hätte dürfen. Schließlich würde ein Schiedsrichter auch die Einwechslung eines zuvor schon ausgewechselten Spieler nicht zu lassen. Naja, aber irgendwie muss der DFB die Inkompetenz seiner Schiedsrichter schützen.


    nachholspiel haette es nur fuer den fcb gegeben.


  • nachholspiel haette es nur fuer den fcb gegeben.

    Seh'n ich auch so. Für den BVB hätte der DFB auch ne Ausnahme gemacht.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Da aber Regeln und Meinung weit auseinander gehen, ist es wohl absolut richtig, nach den feststehenden Regeln zu urteilen. Und die besagen ganz klar, dass es ein Fehler der Vereinsverantwortlichen ist. Da hat der Schiedsrichter oder seine Kompetenz relativ wenig mit zu tun .


    Wir sind übrigens auch angewiesen, jeden von Verein gewünschten Wechsel durchzuführen und zu dokumentieren. Einen Wechsel verhindern dürfen wir nicht, nur im Nachhinein das ganze im Spielbericht aufführen.

    Das kann man auch komplett anders sehen. Alex Feuerherdt, Schiedsrichterlehrwart im Fußballkreis Köln, sieht den Regelverstoß beim Schiedsrichter:

    Zitat

    Collinas Erben
    Ich bleibe dabei, dass der Wechsel nicht hätte zugelassen werden dürfen, weil das ein Verstoß gegen die Regel 3 ist. Wie sich das sportrechtlich auswirkt, ist dann eine andere Frage. Das Urteil besagt, dass ein Fehler des Schiedsrichters unerheblich ist, weil es die Verantwortung ausschließlich beim Verein verortet. Deshalb werde ich den Schiris trotzdem nicht sagen, dass es egal ist, ob sie einen Wechsel zu viel zulassen oder nicht. (Quelle)

    Intersessant ist ja auch, dass 2 Wolfsburger schon unmittelbar nach dem Abpfiff sagten, sie hätten den 4. Offiziellen mehrfach zu diesem Wechsel gefragt. Der bestreitet das auch gar nicht, sagt aber aus, er hätte den Wolfsburgern gesagt: "Drei Auswechselslots, aber nur noch zwei Auswechslungen." Ungeklärt, wer da lügt, aber warum jemand, der kurz vorher diese ganz klare Ansage bekam, dann dennoch 3 Auswechslungen tätigen sollte, müsste mir erst mal jemand erklären. Und ebenso warum jemand, der spezifisch hierzu gefragt wurde und dann kurz danach mitbekommt, wie dem zuwidergehandelt wird, das nicht gleich realisiert haben will.


    Logisch wären diese Abläufe eigentlich nur, wenn auch der 4. Offizielle nicht so genau gewusst hätte, wie die Wechselregel ist. Dann gibt er die falsche Auskunft, die Wolfsburger machen den falschen Wechsel und dem 4. Schiri fällts natürlich nicht sofort auf. Aber selbst ein solcher Vorgang hätte laut Stellvertretendem Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts kein anderes Urtel hervorgerufen, da er die Verantwortung immer beim Verein sieht, auch wenn ein Regelverstoß des Schiedsrichters vorliegt. Wolfsburg erwägt einen Protest. Kann ich durchaus nachvollziehen.

  • Daum ist ja damals wegen einer Auswechslung zuviel aus der CL geflogen, Rehhagel hat auch ein Spiel verloren, als mir dem damals jungen Ballack einen Spieler zuviel eingewechselt hat. Der einzige Unterschied zu den Fällen ist, dass van Bommel vorher nachgefragt hat. Wir wissen aber nicht, was genau.


  • Daum ist ja damals wegen einer Auswechslung zuviel aus der CL geflogen, Rehhagel hat auch ein Spiel verloren, als mir dem damals jungen Ballack einen Spieler zuviel eingewechselt hat. Der einzige Unterschied zu den Fällen ist, dass van Bommel vorher nachgefragt hat. Wir wissen aber nicht, was genau.

    Letztendlich ist der Fehler so oder so definitiv den Vereinsverantwortlichen zuzuschreiben. Wie es scheinbar auch der DFB sieht. Und die scheinen zum Glück nicht die Meinung eines Kreisschiedsrichterlehrwartes aus Köln folgen. Wobei der Grundsatz mit den Wechseln definitiv aktuell so gehandhabt wird. Von daher hätte mich ein anderes Urteil sehr überrascht. :LEV6

  • Mir kommt die Behauptung des 4. Offiziellen, er habe den Wolfsburgern bedeutet: "Drei Wechselslots habt ihr noch und zwei Auswechslungen", nicht sehr glaubwürdig vor. Denn mal ehrlich, was ist das für eine sinnlose Aussage? Warum sollte man auf drei Slots verweisen, wenn sowieso nur noch zwei Wechsel möglich sind? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn, oder was sehe ich da falsch?


    Vermutung: Der Mann hat gepennt und verfügt leider nicht über die Stärke, das einzuräumen, während zugleich der DFB auch kein Umfeld schafft, in dem es einem Schiedsrichter leicht fallen könnte, zu einem Fehler zu stehen. Schade.


    Dass die Verantwortung natürlich trotzdem bei den Wolfsburgern liegt, ist ja eh klar.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • [='Walter Posner04','index.php?page=Thread&postID=2239276#post2239276']Daum ist ja damals wegen einer Auswechslung zuviel aus der CL geflogen, Rehhagel hat auch ein Spiel verloren, als mir dem damals jungen Ballack einen Spieler zuviel eingewechselt hat. Der einzige Unterschied zu den Fällen ist, dass van Bommel vorher nachgefragt hat. Wir wissen aber nicht, was genau.[/quote]
    „mag ik er nog een meenemen?“…klar doch. :LEV14

    „Manche Saisons sind einfach von Gott gesegnet." Roma Coach Daniele de Rossi nach dem 2:2 in Leverkusen

  • Man stelle sich das "Verhindern" / "Vorwarnen" vor Regelverstössen bei 90 Min auf dem Platz mal praktisch vor... :LEV19
    Absolut unstrittige Entscheidung, zumal alle teilnehmenden Club, die Durchführungsbedingungen inkl. Wechselkontingent vorher schriftlich erhalten haben...
    Daher auch Schmadtkes entsprechende spitze Bemerkung...
    Wenn der 4. Offizieller einem Spieler sagt "jetzt tritt dem mal von hinten richtig schön in die Kniekehle", wird das dadurch kein regelgerechter Move...

  • Interessanter Punkt zum Thema:

    Zitat

    Collinas Erben
    DFB-Lehrwart Lutz Wagner stellt klar, dass es die Pflicht des Vierten Offiziellen gewesen wäre, Wolfsburg auf die Unzulässigkeit des Wechsels hinzuweisen. Diesem fiel der Fehler jedoch erst auf, als es zu spät war. Das Sportgericht sagt gleichwohl: Unerheblich, denn die Hauptverantwortung für den Wechsel liegt beim Verein, der deshalb bestraft werden muss. Wolfsburg sieht das anders und erwägt eine Berufung vor dem DFB-Bundesgericht. Es ist klar, dass der VfL kein sechstes Mal gewechselt hätte, wenn er einen entsprechenden Hinweis des Vierten Offiziellen bekommen hätte. Die (hypothetische) Frage ist: Was geschähe, wenn ein Klub dennoch darauf beharrte? Was müsste der Referee dann unternehmen? Den nicht regelkonformen Wechsel zulassen und den Vorgang im Spielbericht vermerken? Den überzähligen Einwechselspieler wegen unerlaubten Betretens (und den auszuwechselnden Spieler wegen unerlaubten Verlassens) des Feldes verwarnen? Und beide bei fortgesetzter Weigerung, den Platz wieder zu verlassen (bzw. wieder zu betreten), mit Gelb-Rot bedenken? Gar mit einem Spielabbruch drohen? Diese Fragen bespreche ich voraussichtlich morgen mit einem Sportrechtler.

  • Zitat

    Wenn der 4. Offizieller einem Spieler sagt "jetzt tritt dem mal von hinten richtig schön in die Kniekehle", wird das dadurch kein regelgerechter Move...


    In der serbischen oder albanischen Liga vielleicht schon. Bei uns könnte es max. als Hinweis auf etwas körperbetontere Spielweise interpretiert werden.


    Ein Konkurrent weniger, und ich freu mich auf (m)ein Auswärtsspiel in Münster. :LEV18

  • Mir kommt die Behauptung des 4. Offiziellen, er habe den Wolfsburgern bedeutet: "Drei Wechselslots habt ihr noch und zwei Auswechslungen", nicht sehr glaubwürdig vor. Denn mal ehrlich, was ist das für eine sinnlose Aussage? Warum sollte man auf drei Slots verweisen, wenn sowieso nur noch zwei Wechsel möglich sind? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn, oder was sehe ich da falsch?


    Vermutung: Der Mann hat gepennt und verfügt leider nicht über die Stärke, das einzuräumen, während zugleich der DFB auch kein Umfeld schafft, in dem es einem Schiedsrichter leicht fallen könnte, zu einem Fehler zu stehen. Schade.


    Dass die Verantwortung natürlich trotzdem bei den Wolfsburgern liegt, ist ja eh klar.

    Zu 3.) sicherlich hat Wolfsburg eine gewisse Schuld.


    Zu 1. & 2.) Das wird es sein. Der DFB "deckt" seine Schiedsrichter. Ich bin immer noch der Meinung beide (Wolfsburg und Schiedsrichter) trägt die Schuld, weshalb ein Wiederholungsspiel eine angemessene Strafe wäre. Würde aber jetzt nicht von einem Skandal sprechen. Mein Gott ein anderes Urteil wäre ein Skandal (sic), manche hängen den Fußball aber dermaßen hoch :wacko:


    Anyway, so kann der DFB ein weiteres "Underdog-Spiel" vermarkten.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Hausaufgaben nicht gemacht VFL Wolfsburg. Ende.
    Die Wechselregeln wurden zugemailt - aber intern nicht weitergegeben. Da muss auch Schmadtke nicht die Klappe aufreißen.
    Typisches Kommunikationsproblem, wie es heutzutage ständig und überall vorkommt, weil alles immer komplizierter wird und jeder meint, mit 'ner verschickten Email wäre alles klar.
    Kein QM, keine Belehrung, etc .... Organisation und Ordnung war mal in D. Verdienen Millionen und setzten 3stellige Millionenbeträge um, aber stimmen sich vor der Saison nicht über Regeländerungen ab.
    Keine Gnade und Kein Mitleid.

  • Wann ist nochmal die Auslosung?


    Btw sind jetzt nur noch die Top 3 im Pokal die besser sind als wir. Und Gladbach noch.

    Du bist für uns die beste Mannschaft auf der Welt, deine Fans sind immer bei dir...Wenn hier ein Spiel beginnt, gibt es nur einen der gewinnt ... Bayer 04!