Wenn wir die Leute der Ukraine nicht aufnehmen, wer sonst?
Sollen sie nach Russland oder Belarus fliehen?
Seit 2014 tobt in der Ost-Ukraine ein blutiger Bürgerkrieg bei dem über 10.000 Menschen starben. Viele Ukrainer fliehen vor der Gewalt in ihrem Land nach Russland. Dort kommen sie zumeist privat unter. Besonders schwierig ist die Situation für Familien, alte und behinderte Menschen.
Bis heute bestimmt die mit dem Konflikt einhergehende Gewalt den Alltag der Menschen in der Ost-Ukraine, was viele Menschen zur Flucht veranlasste. Die meisten flohen nicht Richtung Westen in die europäischen Staaten, sondern nach Russland. Nach Angaben des UN-Flüchtlingswerkes machten sich seit 2014 über eine Million Ukrainer auf den Weg in das benachbarte Land. Inoffiziell, schätzt der Leiter der Caritas-Flüchtlingshilfe in Rostow, dürften es weit mehr als doppelt so viele sein.
Die Flüchtlinge kamen häufig mit nicht mehr als mit dem an, was sie tragen konnten. Viele haben für die Fahrt in das sichere Nachbarland ihre letzten Ersparnisse aufgebraucht. Viele kamen nahe der Grenze bei Verwandten, in Gastfamilien oder in Camps unter. Aber nach August 2015 hielten sich schon so viele Flüchtlinge in der Region Rostow auf, dass die Neuankömmlinge nach Wolgograd weitergeschickt wurden. In Rostow gab es schlichtweg keinerlei Kapazitäten zur Unterbringung mehr.
Mir fällt immer wieder auf, wie schlecht die deutsche Bevölkerung über verschiedenste Themen informiert ist. Es ist erschreckend. Im Grunde müssten die GEZ-Gebühren komplett ausgesetzt werden.