1.Fußball-Bundesliga

  • Ich nehme zum Thema "Vorsicht" in Richtung Meisterschaft da irgendwie drei Welten war:

    1. Werkself.de, Ökosystem vorsichtiger, umsichtiger und besonnener Fußballconnossoire mit stets konstruktiver Diskussionskultur, die dem zugeschnittenen Fleischerzeugnis namens "Braten" noch nicht ohne Argwohn zu begegnen scheinen, der Kölner Pöbel würde "nicht trauen wollen" sagen, bei dem jedoch der Wunsch Vater vieler Gedanken zu sein scheint.

    2. Unterschiedliche FB-Gruppen, aktuell recht populär die "Bayer04 Fangruppe", in der wir im Grunde schon Meister sind (ist da wer von hier dort verantwortlich? Wenn ja: weniger Glühwein Leute, die Meisterschale jeden Tag posten bringt Unglück)

    3. Fußballgermanien: Hier ganz interessant, scheint sich doch ein Nexus um uns herum entwickelt zu haben, den man nur von München zu kennen scheint. Hatten wir auch vorher schon erfolgreiche Halbserien, in denen alles zerschossen wurde, war stets von Vizekusen oder "die verkacken eh" zu lesen. Mittlerweile scheint man die akute Unaufhaltsamkeit einzurechnen, gar hinzunehmen und uns, man mag es kaum glauben, den Titel zu gönnen. Verständlich, da wir einfach das geilste Bild abgeben, an das ich mich vereinsseitig erinnern kann (sry für die Fanboys, aber Calli war für mich leider immer ein dicker Mafiosi mit Hang für die eigene Tasche - klar Erfolge "produziert", aber die Methoden wurden ja hinlänglich in seinem Thread diskutiert...vor Jahren). Vor allem ist eine Konsequenz auf allen Ebenen spür- und sichtbar, die einfach professionell wirkt.

    "Die Spieler wissen, dass ich keine Konzessionen mache. Sie müssen sich in die Mannschaft reinboxen. Das geht nur über die Leistung. Es gibt nichts Anderes" - Don Jupp

  • Fußballgermanien: Hier ganz interessant, scheint sich doch ein Nexus um uns herum entwickelt zu haben, den man nur von München zu kennen scheint. Hatten wir auch vorher schon erfolgreiche Halbserien, in denen alles zerschossen wurde, war stets von Vizekusen oder "die verkacken eh" zu lesen. Mittlerweile scheint man die akute Unaufhaltsamkeit einzurechnen, gar hinzunehmen und uns, man mag es kaum glauben, den Titel zu gönnen. Verständlich, da wir einfach das geilste Bild abgeben, an das ich mich vereinsseitig erinnern kann (sry für die Fanboys, aber Calli war für mich leider immer ein dicker Mafiosi mit Hang für die eigene Tasche - klar Erfolge "produziert", aber die Methoden wurden ja hinlänglich in seinem Thread diskutiert...vor Jahren). Vor allem ist eine Konsequenz auf allen Ebenen spür- und sichtbar, die einfach professionell wirkt.

    Wenn man mal ganz ehrlich ist, dürfte jeder Verein, die Dominanz der beiden Clubs unterbricht, die in den letzten 30 Jahren gemeinsam 26 Meisterschaften errangen, von jedem geistig einigermassen normalen deutschen Fussballfan heftigst gefeiert werden. Wenn wir wirklich solch einen Hype auslösen, ist das nur ein weiterer Beweis dafür, wie stinklangweilig die Veranstaltung "Bundesliga" inzwiscen doch geworden ist. Bis in die Medien ist das aber noch nicht richtig durchgesichert. Da ist doch oft die Farbe der Schnürriemen des bajuwarischen Ersatzkeepers relevanter als die aktuelle Tabellensituation.

  • Wenn man mal ganz ehrlich ist, dürfte jeder Verein, die Dominanz der beiden Clubs unterbricht, die in den letzten 30 Jahren gemeinsam 26 Meisterschaften errangen, von jedem geistig einigermassen normalen deutschen Fussballfan heftigst gefeiert werden.


    Fast jeder, würde ich sagen. Ich habe schon vielfach gelesen, besser wir als „die Dosen“.


    Davon abgesehen herrscht auch Begeisterung über die Art und Weise, wie wir spielen und punkten. Die bringt sehr viel (neue) Sympathie und ist/wäre auch bei vielen ein Grund, es uns zu gönnen.

  • Wenn man mal ganz ehrlich ist, dürfte jeder Verein, die Dominanz der beiden Clubs unterbricht, die in den letzten 30 Jahren gemeinsam 26 Meisterschaften errangen, von jedem geistig einigermassen normalen deutschen Fussballfan heftigst gefeiert werden. Wenn wir wirklich solch einen Hype auslösen, ist das nur ein weiterer Beweis dafür, wie stinklangweilig die Veranstaltung "Bundesliga" inzwiscen doch geworden ist. Bis in die Medien ist das aber noch nicht richtig durchgesichert. Da ist doch oft die Farbe der Schnürriemen des bajuwarischen Ersatzkeepers relevanter als die aktuelle Tabellensituation.

    Und das soll bitte gerne so lange wie möglich so bleiben.

  • Unvergessen ist der famose Saisonstart 2001/02 ...

    Für Kenner der Materie ist nicht nur die gesamte Saison 2001/02 unvergessen, sondern zuvor auch schon diejenige von 1999/2000.

    Und zwar deshalb, weil Calli & Co allen Ernstes glaubten, man könne mit Kadern von jeweils kulant gerechnet 14 konkurrenzfähigen Kickern mal eben 3 Wettbewerbe rocken.

    Die nur folgerichtige Strafe sprich Zahnfleisch-Kriechen plus Verletzungen plus alle Titel futsch plus Beinahe-Abstieg 2003 folgte auf dem Fuße, das pfeifen die Spatzen heute noch von den Dächern.


    Fragt sich nur:

    Was haben diese lädierten 14er-Kader der Jahrtausendwende mit unserer laufenden Saison 2023/24 zu tun?

    Richtig:

    Rein gar nichts.


    Absolut sinnfreier Diskussionsansatz das.

  • Fast jeder, würde ich sagen. Ich habe schon vielfach gelesen, besser wir als „die Dosen“.


    Davon abgesehen herrscht auch Begeisterung über die Art und Weise, wie wir spielen und punkten. Die bringt sehr viel (neue) Sympathie und ist/wäre auch bei vielen ein Grund, es uns zu gönnen.

    Ausser bei dem ein oder anderen unterbelichteten Kölner ist die Resonanz auch bei den Fan-Medien mittlerweile eine sehr positive. Wenn dann mal der Begriff "Pillen" fällt, nehme ich einen zugewandten, ja geradezu liebevollen (Unter)Ton wahr. :LEV18

  • Interessanter Artikel für alle, die damals vielleicht noch nicht dabei waren oder sich mit der Materie nicht beschäftigt haben. Für mich einer der vielen Gründe, warum der BVB für mich in den Top 2 der unsympathischsten Vereine Deutschlands ist.


    Borussia Dortmund hatte sich seine großen Erfolge der 90er Jahre teuer erkauft. Vor 20 Jahren enthüllten der kicker und die "SZ", dass dem Traditionsklub die Pleite drohte. Ein Fußball-Wirtschaftskrimi.


    BVB-Enthüllungen vor 20 Jahren: Was kostet die Welt?
    Borussia Dortmund hatte sich seine großen Erfolge der 90er Jahre teuer erkauft. Vor 20 Jahren enthüllten der kicker und die "SZ", dass dem Traditionsklub die…
    www.kicker.de

  • ich lese auch in der FB-Gruppe. Teilweise sind die Leute da ziemlich verloren...
    Und gewiss ist es so, das ich, bezugnehmend auf Punkt 3, doch einen gewissen Hype um uns bei Fans anderer Vereine feststelle.
    Das wäre vor einem Jahr noch undenkbar gewesen. Viele Glückwünsche und Hoffnungen dass der Bayer Meister wird - dazu ein sehr guter Auswärtsschnitt, ein Trainer der Sympathieträger ist - ich habe das Gefühl dass uns viele die Meisterschaft gönnen, nachdem was vor über 20 Jahren passiert ist.

    Nur recht daran glauben mag ich noch nicht - nachdem ich bei allen Titelgewinnen ( ;) ) und den Enttäuschungen Anfang der 2000er live dabei war.
    So geht es wohl vielen hier... ?( Zudem spielt Bayern blöderweise auch eine recht starke Runde...


    Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil am Ende der Saison überraschen - wenigstens in Berlin etwas hoch halten :LEV2

  • Interessanter Artikel für alle, die damals vielleicht noch nicht dabei waren oder sich mit der Materie nicht beschäftigt haben. Für mich einer der vielen Gründe, warum der BVB für mich in den Top 2 der unsympathischsten Vereine Deutschlands ist.


    Borussia Dortmund hatte sich seine großen Erfolge der 90er Jahre teuer erkauft. Vor 20 Jahren enthüllten der kicker und die "SZ", dass dem Traditionsklub die Pleite drohte. Ein Fußball-Wirtschaftskrimi.


    https://www.kicker.de/bvb-enth…t-die-welt/985571/artikel

    fairerweise muss man aber dann auch erwähnen, dass es bei uns unter calli nicht anders war und die AG auch 200Mio minus ausgeglichen hat

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • die Konsolidierungsphase unter Holzhäuser gab es ja nicht ohne Grund. Wir haben damals mit ominösen Handgeldern teilweise höhere Gehälter als Bayern gezahlt.

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  • Quelle?

    Wie Manager Reiner Calmund Millionäre machte - WELT
    Der Fall Nowotny belegt, wie sehr Bayer Leverkusen noch unter der großzügigen Geschäftspolitik seines Ex-Managers leidet
    www.welt.de


    Zitat

    "Die jahrelange Praxis, so Holzhäuser, sei heute nicht mehr finanzierbar. Auch deshalb, weil der Konzern im Hintergrund nicht mehr bereit ist, seine Fußballsparte vorbehaltlos zu unterstützen. 200 Millionen Euro soll die Bayer AG in den vergangenen vier Jahren zugeschossen haben, ohne den Chemie-Riesen wäre der Bundesligist wohl längst am Ende. Noch im vergangenen Kalenderjahr, so heißt es, sind 68,5 Millionen Euro an Gehältern geflossen - mehr als bei Bayern München oder Borussia Dortmund."

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  • fairerweise muss man aber dann auch erwähnen, dass es bei uns unter calli nicht anders war und die AG auch 200Mio minus ausgeglichen hat

    Das ist richtig. Der entscheidende Unterschied ist aber, dass die Konsolidierung nicht auf Druck von außen geschah, sondern weil der Aufsichtsrat seinerzeit seinen Job gemacht und dem Ganzen ein Ende gesetzt hat. Das war in Dortmund gänzlich anders, was ja auch der aktuelle Umgang mit der eigenen Geschichte zeigt.

  • Man darf nie, nie, niemals den eigentlichen "Bundesliga-Skandal" vergessen, noch vergessen, diesen immer wieder beim Namen zu nennen:

    Ohne die aus unser aller Steuergeldern zugeschossenen Phantastillionen an Rettungs-€uros der Bundesländer NRW und RPL gäbe es Borussia Dortmund, Schalke 04 und den 1.FC Kaiserslautern gar nicht mehr.

    Jedenfalls nicht im Profifußball.


    Hinzu kommt, dass die ab den 1970er Jahren zur Verfügung gestellten sprichwörtlichen Beton-Fundamente für den wirtschaftlichen Monopol-Erfolgsweg der ach so beliebten "Traditionsvereine" aus weiteren Unsummen an Steuergeld-Geschenken erbaut wurden.

    Was NRW betrifft trugen diese für die Heim-WM 1974 aufgemotzten Geschenke an die dort beheimateten Vereine die klangvollen Namen Köln-Müngersdorfer Stadion, Düsseldorfer Rheinstadion, Dortmunder Westfalenstadion und Gelsenkirchener Parkstadion.


    Komisch, der durch diese steuerfinanzierten Stadion-Geschenke geschaffene jahrzehntelang uneinholbare faktische Wettbewerbsvorteil gegenüber allen anderen Vereinen wird von deren Profiteuren bis auf den heutigen Tag lieber totgeschwiegen...

  • "Soll" und "heißt es" sind jetzt aber auch nicht besonders taugliche Quellen.

    auch ist es Springer, der Haussender- und Postille von den Bayern... aber selbst wenn es so wäre... C'est la vie ... trügt mein Gedächtnis mich oder hatte damals nicht auch das Land NRW mit Bürgschaften und so weiter den Verein aus der ... geholt, ebenso wie später den weiteren Traditionsclub (*) Gelsenkirchen ?


    (*) damit wären wir ja auch ein Traditionsverein... :LEV14

  • auch ist es Springer, der Haussender- und Postille von den Bayern... aber selbst wenn es so wäre... C'est la vie ...

    das es so war ist ja unbestritten, wurde ja auch immer so von holzhäuser kommuniziert. Damals waren die ganzen Geldgeschäfte noch viel intransparenter als heute, da hatte jeder seine Leichen im Keller, da es das System zugelassen hat.

    War haben ja die über 10jährige Konsolidierungsphase nicht aus Lust und Laune durchgemacht.

    Sehe es aber auch als deutlich schwerwiegender an den Steuerzahler zu belasten als jetzt eine AG

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  • wie erwartet rüstet Leipzig nach den Abgängen auf und hat Eljif Elmas von Neapel verpflichtet.

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