Alles anzeigen"ME täuscht auch der eine Straftat vor, der aus einer versuchten Tat eine vollendete Tat machen möchte (indem er eine Verletzung simuliert)."
Haut mich jmd. grundlos ins Gesicht, hat derjenige eine Straftat begangen. Punkt.
Wirft jmd. einen Gegenstand auf mich, um mich zu verletzten - auch. Ob der Schlag oder Treffer mir mich verletzt hat, spielt keine Rolle.
Werfe ich mich nach dem Schlag theatralisch auf den Boden, schreie oder weine, obwohl es mir nicht so wehgetan hat, hab ich keine Straftat begangen. Man kann das in dem Fall als affiges Verhalten sehen und auch verurteilen. Aber ich täusche ja keine Straftat vor, da es den Schlag/Wurf wirklich gab.
Gehe ich jedoch hin und verklage den Schläger auf Schadensersatz, weil er mich verletzt hat, wäre es eine Straftat, da ich nie verletzt wurde.
Wenn theatralisches Verhalten eine Straftat ist, kann man jeden Spieltag hundert Anzeigen stellen. In so gut wie jedem Spiel schreit oder rollt sich ein Spieler auf den Boden, um ein Foul rauszuholen.
FALLS Drewes simuliert hat, hat er es ja nicht getan, um dem Werfer eine Straftat anzuhängen. Unsportliches Verhalten in dem Fall ja, Straftat nein.
Durch ein "Aufbauschen" des Geschehens kann ich eine Straftat vortäuschen. Das ist allgemeine Auffassung. Es wurde von polizeilichen Ermittlungen berichtet und genau das ist der Unterschied zu dem fast üblichen Schreien und Herumrollen nach einem Foul. Wenn der Werfer bestraft wird, richtet sich die Schwere der Strafe auch nach dem Ausmaß der durch den Wurf hervor gerufenen Verletzung. Deshalb sollte Drewes bei einer Befragung durch die Polizei bei der Wahrheit bleiben. Sonst wird das für ihn ein Bumerang.