1.Fußball-Bundesliga

  • Krösche von Frankfurt möchte mindestens 100 Mio für Ekitike, krösche macht gute Arbeit, verkauft die Spieler immer für viel viel Geld, ekitike bald so teuer wie Wirtz und hat gerade Mal 13 Tore geschossen. Finde man übertreibt es langsam so gut ist er auch nicht, aber die Engländer zahlen alles.

  • Naja, in den letzten Spielen wurde doch eins sehr deutlich. Die Gegner standen meist sehr tief und haben das Zentrum dicht gemacht. Unser sonst so starkes Zentrum wurde so komplett aus dem Spiel genommen. Über die außen ging leider auch nicht viel. Grimaldo ist leider etwas zu langsam, um sich häufiger gegen seinen direkten Gegenspieler im 1vs1 durchzusetzen und eine ordentliche Flanke zu schlagen. Hincapie traut sich oft nicht und spielt dann lieber den Sicherheitspass. Auf der anderen Seite kann sich Frimpong zwar wegen seiner enormen Spritzigkeit und Schnelligkeit häufiger mal durchsetzen, aber gefühlt ist leider nur eine von fünf Flanken wirklich mal gefährlich. Ist mir leider in der Vergangenheit oft schon aufgefallen, dass er einfach nicht hockguckt und die Flanken blind nach innen schlägt. Die Flanken von Grimaldo sind da deutlich präziser, aber aus den o.g. Gründen kommt es deutlich weniger dazu. Und wenn dann Mal eine Flanke reinsegelt, dann ist oft nur ein möglicher "Verwerter" da. Meiner Meinung nach wird zu wenig / selten energisch nachgerückt. Und spielen wir dann doch mal durchs Zentrum, dann fehlt es an der geisteskranken Passsicherheit aus der Vorsaison. Vielleicht sind die Gegner mittlerweile auch schlauer geworden und stellen geschickter die Räume zu. Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem.


    Und wenn der Gegner dann in ihrem Drittel den Ball gewinnt, dann geht es meist mit langen Bällen schnell und weit nach vorne. Das war gegen Bielefeld so, gegen Bochum und auch gestern gegen Union. Da haben unsere Jungs hinten enorme Schwierigkeiten das wegzuverteidigen. Gestern sind mir bei solchen Aktionen von Hincapie und Tapsoba schon wieder massenweise graue Haare gewachsen. Momentan fehlt es an der Selbstverständlichkeit und der Abgebrühtheit der letzten Saison.


    Nichtsdestotrotz spielen wir immer noch eine saustarke Saison, die aber vermutlich titellos enden wird. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Wären die Bayern in unserer jetzigen Situation, würden sie bis zum Ende an die Meisterschaft glauben. Diese Mentalität hat sich bei denen eingebrannt. Es wäre schön, wenn das auch unsere Jungs verinnerlichen könnten Ich hoffe, dass bei uns niemand den Kopf hängen lässt, sondern bis zum Ende kämpft. Spieler und Fans! Am Ende kackt die Ente!

    Aber in gewisser Weise lassen die Spieler seit dem Hinspiel gegen die Bayern die Köpfe hängen. Nicht durchgehend, aber der Flow ist seitdem weg, der ungebrochene Glaube auch. Da müsste schon einiges in den Köpfen der Spieler passieren, damit sie die restlichen 5 Spiele gewinnen. Und wahrscheinlich reicht das auch nicht.

  • Angesichts des beiderseitigen Rückrunden-Schneckentempos, mit welchem sich sowohl der Rekordmeister als auch der amtierende Meister in Richtung Ziellinie quälen, wird der Titel 2025 zwar unvermeidlich an wen auch immer verliehen werden müssen, aber keinesfalls als ein Meisterschafts-Highlight in die Bundesliga-Geschichte eingehen.

    Sowohl das oft magere spielerische Niveau als auch die aktuell lediglich 4 bzw. 2 Rückrunden-Punkte Vorsprung auf den Rückrunden-Dritten FC Augsburg (!) sprechen Bände.


    Was ein erstes Saison-Résumé der gesamten Liga betrifft, bleibt zum größten Bedauern festzuhalten, dass die dem anspruchslos-grobschlächtigen Fußball entlehnte invasive Spielverweigerungshaltung sich über die Jahre in der Bundesliga immer ausufernder etabliert hat.

    Dabei werden groben Fouls geschuldete schwere Langzeit-Verletzungsausfälle gerade jener spielfreudigen und hochklassigen Bundesliga-Kicker billigend in Kauf genommen, deretwegen die Fanscharen in die Stadien pilgern.


    Es ist hoffentlich allen Beteiligten klar, dass dieses "der Zweck heiligt um jeden Preis die Mittel" den Fußballsport nicht nur immer unattraktiver macht, sondern ihn am Ende seine Beliebtheit kosten wird.

    Denn wer dieses "spielerische Niveau" auf dem Grünen Rasen sehen möchte, der bekommt auf Plätzen unterer Spielklassen immer einen freien Zuschauerplatz, und den auch noch zu wesentlich günstigeren finanziellen Konditionen geboten.

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Von Liverpool abgesehen, quält sich laut der Aussage also der gesamte europäische Fußball Richtung Ziellinie.

  • Das Problem sind auch die Schiedsrichter. Defensivleistungen wie Wegschieben, Treten oder Festhalten, werden nicht hart genug bestraft. Ein kurze Phase mit mehr Karten und Elfmetern und die Sache wäre klar. Offensive lohnt sich. Fliegen halt mal drei vom Platz und es gibt 5 Elfmeter. Ist das schlimm, nein. Es fallen mehr Tore.

  • Das Problem sind auch die Schiedsrichter. Defensivleistungen wie Wegschieben, Treten oder Festhalten, werden nicht hart genug bestraft. Ein kurze Phase mit mehr Karten und Elfmetern und die Sache wäre klar. Offensive lohnt sich. Fliegen halt mal drei vom Platz und es gibt 5 Elfmeter. Ist das schlimm, nein. Es fallen mehr Tore.

    Aber der Kaiser hat doch gesagt...

  • Die Messe ist gelesen und - um himmlisch zu bleiben - bräuchte es ein kleines Fussballwunder!


    Und dieses hatten wir letzte Saison und so oft geschehen Wunder nun auch nicht!


    Schade aber nicht schlimm!


    Vor allem spielen wir ja auch nicht gerade meisterlich - haben irgendwie die Leichtigkeit Spiel und unsere Spielkultur verloren.


    Mund abputzen, im Sommer den Umbruch angehen und nächstes Jahr wieder schauen wohin die Reise geht.


    Regelmäßig CL und alles gut, gerne mal um eine Meisterschaft mitspielen, die ein oder andere in den nächsten Jahren gewinnen und immer mal wieder nach Berlin … und ich wäre zufrieden

  • Mit dem Ausblick könnte ich per se leben, ich fürchte nur mit der Mentalität von „Schade aber nicht schlimm!“ wird das eher nix werden mit der ein oder anderen Meisterschaft und Betriebsausflügen nach Berlin.


    „Sehr sehr schade und - zwar keine Katastrophe -, aber dringend zu analysieren, denn da stimmt irgendetwas überhaupt nicht mehr!“ ist meiner Meinung eher der Nährboden für die angestrebte Zukunft. Sonst sind wir bald wieder in der Erfolgsvermeidungsmentalität, die die Medien gerne als Comfort Zone bezeichnet haben.

  • „Sehr sehr schade und - zwar keine Katastrophe -, aber dringend zu analysieren, denn da stimmt irgendetwas überhaupt nicht mehr!“ ist meiner Meinung eher der Nährboden für die angestrebte Zukunft. Sonst sind wir bald wieder in der Erfolgsvermeidungsmentalität, die die Medien gerne als Comfort Zone bezeichnet haben.

    ... oder wir verfallen in unsinnigen Aktivismus!


    Der Verein ist auf dem Weg zur zweitbesten Bilanz der Vereinsgeschichte in der Liga, stand im Pokalhalbfinale und hatte eine absolut souveräne CL Vorrunde. Bis auf etwas mehr Inkonstanz als in der Vorsaison war die Welt bis zum Sieg gegen die Eintracht am 1. März völlig in Ordnung. Punktverluste wie in der Partie gegen Kiel waren zwar völlig unnötig und kamen letzte Saison nicht vor, aber wenn wir ehrlich sind, ist es absolut normal, dass auch Spitzenteams in solchen Begegnungen ab und an mal Federn lassen.


    Nach dem Spiel gegen die Eintracht gab es eine Bilanz von 4 Niederlagen und 1 Unentschieden in 8 Spielen. Dabei waren 2 desillusionierende Pleiten in der CL gegen die Bayern, die dem Umfeld und sicher auch der Mannschaft einiges an Energie geraubt haben. Zwischendrin die Niederlage gegen Bremen mit der Verletzung des wichtigsten Offensivspielers und natürlich das Aus im Pokal. Es ist offensichtlich, dass die Partien gegen die Bayern viel von dem Selbstvertrauen und Selbstverständnis geraubt haben, die die Mannschaft nach letzter Saison hatten. Das war nicht förderlich fürs Offensivspiel. Dann fehlte auch noch Wirtz. Auch nicht gut für Selbstvertrauen und Offensive.


    Die Trainer haben viel versucht, um damit umzugehen. 0 eigene Tore in den Spielen gegen Bayern und Bremen und nur 2 in den letzten 3 Partien, zeigen, dass das nicht wirklich gut funktioniert hat. Daraus kann man ein "da stimmt irgendetwas überhaupt nicht mehr!“, perspektivisch auch eine Erfolgsvermeidungsmentalität oder eine Comfort Zone konstruieren, oder man realisiert ganz nüchtern, dass diese Mannschaft zu diesem Zeitpunkt der Saison unter diesen Umständen nicht mehr in der Lage war, auch nur annähernd so zu spielen wie letzte Saison. Und die Trainer realisierend rückblickend welche ihrer Massnahmen funktioniert haben und was nicht funktioniert hat.


    Natürlich findet diese Art der Aufarbeitung statt. Auch schon jetzt. Und natürlich wird sie Auswirkungen auf die Kaderplanung und auch die künftige Herangehensweise der Trainer haben. Wer das Gegenteil annimmt oder gar von Erfolgsvermeidungsmentalität schreibt, war in den letzten Jahren offenbar nicht dabei, als sich im Verein wesentliche Dinge verändert haben.

  • Ich sehe es auch so, dass die schmerzhaften Niederlagen und aktuellen Probleme den Verantwortlichen die Möglichkeit geben, Korrekturmaßnahmen einzuleiten.


    Wieviel davon gelingt wird auch davon abhängen, wann wir Planungssicherheit haben werden (Wirtz und ggf. auch Xabi).


    Die Komfortzone kann ich mir unter Carro/Rolfes und aktuell Xabi beim besten Willen nicht mehr vorstellen.

  • begabt ist der Kerl ja, aber der Wille / Motivation steht ihm glaub manchmal im Weg. Schade eigentlich

    Irgendwie habe ich bei ihm aber immer das Gefühl, dass es da ein körperliches Problem gibt.


    Der Typ sieht meistens nach 10 Minuten schon so durch aus, dass man Angst hat, dass er in der nächsten Sekunde umkippt.

  • Aus Fan-Sicht war der Wechsel von Brandt natürlich nur schwer nachvollziehbar, da wir grade im Aufwind waren und er zum erstmal über lange Zeit gute Leistung brachte und unumstritten gesetzt war.

    Aber Dortmund war zu der Zeit besser aufgestellt und hatte auch bessere Voraussetzungen/Möglichkeiten auf Meisterschaft. Das muss man fairerweise sagen.

    Wenn dann noch "doppelte" Gehalt und Stammplatz winkt, wird man natürlich überlegen.


    Brandt hat seine Stärken, aber auch seine Schwächen, die er nie abstellen konnte. Aber dass Medien und vor allem Fans ihn als Hauptgrund für jedes schlechte Spiel verantwortlich machen, sehe ich überhaupt nicht. Dann einfach draußen lassen. Es ist nicht nur Brandt der eine schwache Saison spielt bei Dortmund. Aber durch seine Körpersprache und mangelnden Einsatz (grade bei Zweikämpfen), kommt das natürlich nicht gut an.