Bundesliga 22/23 - 11. Spieltag: Bayer 04 Leverkusen - VfL Wolfsburg: 2:2 (1:1) (Samstag, 22.10.2022, 15:30 Uhr, BayArena)

  • dafür wäre diesen Samstag aber definitiv noch der falsche Zeitpunkt. Alonso und das Team haben jetzt erstmalig die Möglichkeit eine volle Woche miteinander zu trainieren. Diese Chance sollte man ihnen schon noch gewähren um dadurch etwas produktives umzusetzen

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Bei vielen scheint es aber auch ein fehlenden Identifikationsproblem zu sein. Wir sind halt nur einer von vielen möglichen Arbeitgebern, wenn es hier nicht mehr läuft, spiele ich nächste Saison woanders. Das kann im Einzelfall sogar nachvollziehbar sein, für die Fans ist das aber extrem frustrierend.

    Das Problem löst oder änderst du aber nicht, indem du die Mannschaft bewirfst und bepöbelst, die auch nach einer 1:5 Klatsche in die Kurve kommt. Dadurch wird in der kommenden Partie auch keiner schneller laufen oder besser spielen. Dass Fans, Spieler und Offizielle frustriert und sauer sind, ist klar. Mit wüsten Beschimpfungen, Androhen körperlicher Gewalt, Werfen von Bier in Bechern machst du es nur schlimmer.


    Ich bin mit Geburt im Verein angemeldet worden (wie meine Kinder auch), habe die Knochen über 2 Jahrzehnte in vers. Teams hingehalten und gehe seitdem ich denken kann zum Bayer. Meine Identifikation ist unstrittig. Dennoch würde ich als Spieler in dieser Saison keinen Schritt mehr in die Kurve tun. Höchstens auf Anweisung als dienstliche Pflichtveranstaltung.

  • Mit solchen Asiaktionen mache ich mich mit Sicherheit nicht gemein. Es geht hier weder ums Pöbeln noch um Gewalt, da werden dann Grenzen überschritten. Irgendwann sollte man nur auch mal seinem Ärger zum Ausdruck bringen, wenn man das Gefühl hat, einem Großteil der Spieler geht das Schicksal des Vereins am Allerwertesten vorbei, das fällt ja auch den Journalisten auf.

    Vielleicht passiert in der Woche in der Mannschaft etwas, dann ist es vielleicht nochmal zu früh, aber wenn es bis zum Winter so weiter geht, sollte man zumindest mal zeigen, dass das auf großes Missfallen stößt. Und da sind solche Aktionen deutlich unschädlicher und wirksamer als Becherwürfe oder Beleidigungen unter der Gürtellinie.

    Ich finde es auch schon sehr merkwürdig, wenn ich als Beispiel angebe, die Kurve mit 10 Minuten Verspätung zu betreten und mir vorgehalten wird, ich würde zu Becherwürfen, Pöbeleien etc. aufrufen.

  • Ich sehe das anders. Ich kann der Mannschaft nicht (unter anderem) fehlende Mentalität unterstellen um dann meinem Ärger mit Einstellung der Unterstützung Luft zu machen.

    Das wäre - für mich - genau so, wie wenn ich als Spieler 2-3 Pässe nicht zugespielt bekomme und daraufhin aufhöre zu laufen.


    Nein, Support stellt man wegen anderen Dingen ein. In solchen Situationen wie jetzt, muss man es besser machen.... Denn auch in schweren Zeiten ;)

    Meine, persönliche Meinung.

  • Ich finde es auch schon sehr merkwürdig, wenn ich als Beispiel angebe, die Kurve mit 10 Minuten Verspätung zu betreten und mir vorgehalten wird, ich würde zu Becherwürfen, Pöbeleien etc. aufrufen.

    Ich bezog mich ganz offensichtlich nicht auf deinen Vorschlag. Denn wenn niemand da ist, kann auch niemand herumbrüllen und werfen.

    Welchen Lösungsbeitrag das zeitweise Fernbleiben zum Thema mangelnder Identifikation von Spielern bietet, erschliesst sich mir nicht so ganz. Die, die sich tatsächlich etwas aus all dem machen, frustrierst du u.U. nur noch mehr, und denen, denen es eh am Popo vorbei geht, gehts danach immer noch am Popo vorbei. Der richtige Ansatzpunkt für diese Problematik sind die Interaktionen mit der GF, die hier zeitweise von Fanvertretern beschrieben wurden. Einen Söldner machst du nicht zum glühenden Vereinsfan, indem du ihm zeigst, dass du ihn verachtest. Der ist und bleibt ein Söldner. Wenn du insgesamt weniger Söldner willst, musst du mit denen sprechen, die sie verpflichten...

  • Wir waren seinerzeit übrigens 5. und hatten vor diesem Spiel nach 23 Spielen 36 Punkte.

    Ja, das wirkt abstrus. Es ging nur ein Fehlstart in die Rückrunde mit einem Punkt aus 6 Spielen voraus, und die Erinnerung an die Vorsaison, in der man fast abgestiegen wäre, war noch jung. Der Rest der Rückrunde wurde dann auch noch grandios gepunktet, so dass man am Ende mit 65 Punkte auf Platz 3 landete.

  • Welchen Lösungsbeitrag das zeitweise Fernbleiben zum Thema mangelnder Identifikation von Spielern bietet, erschliesst sich mir nicht so ganz. Die, die sich tatsächlich etwas aus all dem machen, frustrierst du u.U. nur noch mehr, und denen, denen es eh am Popo vorbei geht, gehts danach immer noch am Popo vorbei.

    Ob protestiert wird oder nicht protestiert wird spielt für die Profis überhaupt keine Rolle. Das ist doch der völlig falsche Denkansatz.

    Die GmbH könnte sich Sorgen um ihr äusseres Erscheiningsbild machen; so nach dem Motto "was sollen bloß die Nachbarn denken".

    Die Frage, die sich jeder Einzelne stellen muss lautet: Was lasse ich mir noch alles gefallen?


    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Zitat

    Einen Söldner machst du nicht zum glühenden Vereinsfan, indem du ihm zeigst, dass du ihn verachtest.


    Zitat

    Ob protestiert wird oder nicht protestiert wird spielt für die Profis überhaupt keine Rolle.

    Ich bin auch "glühender Verehrer " (was für ein Begriff) einer Motorsport-Marke. Wer immer da ins Lenkrad griff, hatte vorab meine allergrößte Symphatie.


    Letztlich war es mir aber völlig ulle, ob der lediglich für die Kohle fuhr. Ich erwarte(te) Leistung, fighting spirit, Entwicklung...das musste stimmen!


    Ähnlich sehe ich das bei den hochbezahlten Angestellten unseres Vereins. Das ist kein Liebesverhältnis...es geht nur um das Große & Ganze - 1. den Verein 2. den Verein und 3. .....


    Ja, ich denke auch, vielen - nicht allen - isses scheixxegal ob protestiert wird. Als zahlender Besucher einer Unterhaltungsveranstaltung habe ich selbstverständlich auch das Recht, einigermaßen kultiviert meinen Unmut zu äußern. Das Volk stimmt nunmal mit den Füßen ab.

  • Wenn Du dem Spiel den Rücken kehrst, oder sogar fern bleibst, und damit nicht den uninteressierten Söldner triffst, weil es ihm eh egal ist. Dann wird sich aber ein Verein eher Gedanken machen, und versuchen zu intervenieren. Der Verein der mit dem so handelnden Fan weniger umgehen kann, wird daraus wohl eher seine Lehren ziehen. Beispiel, mein Chef glaubt mir alles, bis sich ein Kunde über mich (sichtbar) beschwert. Wenn dann noch der offensichtliche Einsatz nicht im Einklang mit der Leistung (Tabellenplatz) steht, kann man nicht mehr auf Dauer alles wegwischen.

    „Manche Saisons sind einfach von Gott gesegnet." Roma Coach Daniele de Rossi nach dem 2:2 in Leverkusen

  • Ja, gute Idee. Am besten noch Beleidigen und den Gegner unterstützen. Wie lächerlich manche hier sind.


    Ist bestimmt förderlich für das Team jetzt noch drauf zu kloppen. Aber sehen wir ja hier das ganze heutige Spiel über. Viele haben ja geheilt als wir das 1:1 gemacht haben. Konnten sie ihren Hate kurz nicht weiter führen.


    Es ist ein Heimspiel und damit eine gute Chance das Spiel zu gewinnen. Da hilft jede solcher Aktionen kein bißchen.

    Irgendwann muss der Kuschelkurs vorbei sein.