• Sport war immer politisch und wird es immer sein, unabhängig von eigenen Befindlichkeiten.
    Da kann man bis Jesse Owens zurück gehen, wenn das überhaupt reicht.


    Grundsätzlich kann man auch mal die Frage stellen, ob die simple Ansicht dass alle Menschen gleich sind überhaupt Politik ist und warum sich gegen diese mit Händen und Füssen wehren muss oder das dagegen Wehren unterstützen muss.

  • Eine Armbinde soll ein Statement setzen? Glaubt irgendjemand, dass sich durch eine Binde am Arm die Weltanschauung des Regime in Katar, Somalia, Mali oder sonst wo ändert?

    Stimmt!
    Die Wirkung würde explodieren, wenn wir das "aufs Schärfste verurteilen" würden. :)
    Darin sind wir Deutsche Weltmeister!!! :saint:

  • Das Ende der Kooperation zwischen dem DFB und Rewe schlägt hohe Wellen. Doch offenbar ist alles nicht so radikal, wie zunächst angenommen. Wie tz-Reporter Manuel Bonke vor Ort in Doha erfahren hat, wäre der Vertrag sowieso zum Ende des Jahres ausgelaufen.

    Bereits seit Oktober war demnach klar, dass der Vertrag nicht verlängert wird. Dass Rewe nun vorzeitig die Kooperation aufgrund des „One Love“-Eklats mit dem DFB beendet, ist somit keine völlig überraschende Aktion. Dennoch setzt die Supermarkt-Kette dadurch natürlich ein Zeichen.

    >>>op-online


    Ich habe den letzten Satz ausgeschnitten und präzisiert - Änderungen sind in rot markiert:

    Dennoch setzt die Supermarkt-Kette dadurch natürlich für sich ein Werbe-Zeichen.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Der Olympische Gedanke, ok wir sind hier im Fussball...^^, ist es, den krieg dieser Tage ruhen zu lassen und sportlich sich fair zu messen egal welcher Nationalität auch immer angehört wird, welcher Religion usw. Sport soll verbinden und nicht für eine Sache instrumentalisieren.

    1980 war dieser sogenannte "Westen" wenigstens so konsequent und hat die Olympischen Spiele in Moskau komplett boykottiert inklusive den Kollateralschaden der eigenen Sportler gegenüber billigend in Kauf nehmend.

    Anscheinend haben die Sportpolitiker ihre Strategie geändert oder sie schwächeln aufgrund der stärkeren wirtschaftlichen und finanziellen Interessen.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Was Mehrheitsmeinungen und Minderheitsmeinungen (auch Einzelmeinungen) angeht, sollte man hier mal den Ball etwas flacher halten. Beinharte Ansichten und Liebesbinden die scheinbar mit Steintafeln vom Himmel gefallen sind, interessieren (ich schätze mal vorsichtig) achtzig bis neunzig Prozent der fußballbegeisterten Weltbevölkerung null. ( Wunderbar die Fußballbgeisterung der Mexikaner heute )

    Korrekt. Mehrheitsauffassungen müssen z.B. nicht ständig medial wiederholt und eingetrichtert werden - immer und immer wieder. Die haben soetwas nicht nötig.

    In dem Betrieb, in dem ich arbeite, gibt es keine Betriebsanweisung oder Arbeitsschutzverordnung, die die Mitarbeiter auffordert sich morgens gegenseitig mit "Guten Morgen" oder "Guten Tag" zu begrüßen...

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Auch wenn es natürlich schade um Sepp Herbergers Zitat wäre, halte ich eine 60-minütige Nettospielzeit für eine Idee, über die sich diskutieren lässt und die ich befürworte.


    Schöner Kommentar dazu in der RP, dem ich zu 100% zustimme Link


    In fast allen anderen Sportarten funktioniert das ja auch wunderbar und die gemessene Nettospielzeit liegt momentan in den Topligen sowieso überall unter 60 Minuten. Was uns da an Zeitschinder-/ Schauspielerei erspart bliebe - es wäre ein Segen.


    Aber gehört eigentlich auch nur so halb in diesen Thread.

  • Das mag ja auch alles sein und wäre dem Sport sicher zuträglich. Aber Leute; manche sind auf Super-Sparpreis Tickets der Bahn angewiesen, um ihre Quote an Spielen pro Saison halten zu können. Schlimm genug, dass der Videobeweis jegliche Planung von Rückfahrten stört.

  • Wonach die derzeitige Regel zur Spieldauer für die WM faktisch außer Kraft gesetzt wäre, und statt dessen wohl so lauten müsste:

    "Die Netto-Spielzeit beträgt 60 Minuten, aufgeteilt in zwei Halbzeiten mit je 30 Minuten Netto-Spieldauer."


    Frage in die Runde:

    Pro und/oder Kontra, was haltet ihr davon?

    Die Einführung einer Netto-Spielzeit fände ich schon seit Jahren sehr begrüßenswert.

  • Jaja, die Winter-WM. Alle politisieren vor sich hin, und ich hab mich gestern gefragt, wer hier eigentlich an der Simulation rumspielt, als ich auf einem Weihnachtsmarkt am Glühweinstand mit der Live-Übertragung eines WM-Spiels in 65 Zoll beglückt wurde. Weird. Naja, zum Glück sind alle Spieler topfit und es verletzt sich niemand.


    Ansonsten, Politik: Natürlich fährst du nicht in ein muslimisches Land und erwartest, im Stadion saufen zu dürfen. Du fährst ja auch nicht nach Deutschland und erwartest, dass wir das Spiel für's Mittagsgebet unterbrechen.


    Warum es allerdings reguliert werden muss, wenn man eine regenbogenfarbene Armbinde trägt, weiß ich nicht so genau. Bin mir nicht sicher, was der Prophet dazu gesagt hat. Bin ja persönlich auch durchaus der Meinung, dass Menschenrechte etwas anderes sind als eine finanzpolitische Verhandlungsmasse, aber, hey, Leute, es ist die FIFA, warum sollte man hier also mit Moral rechnen.


    Wer in dieser WM mit Moral hätte punkten wollen, hätte in der Tat ein Amateurteam schicken oder einfach zuhause bleiben sollen. Ich persönlich mache meinen Seelenfrieden, indem ich einfach kein Spiel gucken werde.


    Es sei denn, ich steh auf dem Weihnachtsmarkt, und da läuft halt am Glühweinstand Polen gegen Marokko. Warum auch immer.

  • Beinharte Ansichten und Liebesbinden die scheinbar mit Steintafeln vom Himmel gefallen sind, interessieren (ich schätze mal vorsichtig) achtzig bis neunzig Prozent der fußballbegeisterten Weltbevölkerung null.....


    Korrekt. Mehrheitsauffassungen müssen z.B. nicht ständig medial wiederholt und eingetrichtert werden - immer und immer wieder. Die haben soetwas nicht nötig.


    In dem Betrieb, in dem ich arbeite, gibt es keine Betriebsanweisung oder Arbeitsschutzverordnung, die die Mitarbeiter auffordert sich morgens gegenseitig mit "Guten Morgen" oder "Guten Tag" zu begrüßen...

    Ich mach das trotzdem: aus Höflichkeit. :LEV18


    OT: Den Landarbeiter in Mexiko werden die Binden nicht interessieren, vermutlich genauso wenig wie die Überschwemmungen in Bangla Desh oder Drohnen über Kiew. Andererseits geht dem Schuhputzer in Dakha auch der Umstand am Popo vorbei, dass in Ciudad Juarez täglich 4 oder 5 Menschen erschossen werden. Klassischer whataboutism, aber kein sinnstiftendes Argument.