@Das Spiel im TV
Wer sonst noch alles bei der Liveübertragung von ORF1 dabei war, der lag genau richtig.
Denn er machte einmal mehr die beglückende Erfahrung, wie unvoreingenommen im Ausland über Bayer 04 berichtet wird.
Wie tief verankert das weltweite Standing der Werkself seit Jahrzehnten ist.
Auch gestern durfte man sich wieder an solcherlei hervorragender Fachkenntnis erfreuen.
Ob Dietmar Wolff und Helge Payer als kongeniales Kommentatoren-Pärchen, Christian Diendorfer als Moderator oder "Schneckerl" Prohaska als Analyst.
Sie alle kannten das Personal und die Interna beider Teams aus dem Effeff und wussten das Spiel angebracht begeistert zu begleiten und zu würdigen.
Sogar die Vita haben sie stets präsent.
Und bringen sie während der Übertragung auch an.
Da wurde sowohl über den UEFA Cup-Titel von 1988 gesprochen, der Husarenritt des damaligen Rückspiels noch mal gepriesen.
Der Hinweis auf den CL-Finalisten von 2002 fehlte genauso wenig, wie der auf das Real-Siegtor durch Zizou.
Derlei in die Mikrofone gesprochene Worte umschmeicheln die heimischen Lautsprecher.
Hört hört, da klingen einem Sätze wie diese von Dietmar Wolff über Florian Wirtz in den Ohren:
Kein Wunder, dass dieser Junge schon auf den Zetteln ganz Großer wie z.B. Barcelona stünde.
Jedoch habe er in Leverkusen langfristig Vertrag bis 2027.
Daran sehe man mal wieder, wie hervorragend die Arbeit des Managements der "deutschen Werkself" sei.
Namentlich die von Simon Rolfes, zuvor lange Jahre Rudi Völler.
Haste Töne.
Je näher die Verlängerung rückte, und mehr noch während derselben, wurde die Serie zuletzt verschossener Bayer-Elfer aufs Tapet gebracht.
Um so größer anschließend die Verwunderung und schließlich der Hype beim Elfer-Krimi.
Selbst wenn die um seriöse Berichterstattung bemühte ORF-Crew ihre Begeisterung hätte verbergen wollen, sie konnte und tat es (gottlob) nicht.
Dazu das bereichernd andere Flair unserer alpenländischen Nachbarn.
Wie das ORF-Team an den Mikrofonen auf "Österreichs Nationaltorwart" Patrick Pentz anspricht und auf seine gute Perspektive bei uns.
Wobei er es vorerst natürlich schwer habe, hinter so einem erfahrenen Keeper wie Lukas Hradetzky.
Ihm aber ganz sicher die Zukunft bei Bayer 04 gehöre.
Selbst die Schalte zu den Nachrichten aus Südtirol während der Halbzeitpause.
Man fühlt sich in eine andere Welt versetzt, dabei ist sie doch so nah.
Hat was.