• Kurze technische Frage: wieso sehe ich in einigen Threads blockierte Faschos und Schwurbler nicht blau, in allen anderen aber schon? War mir leider gerade aufgefallen.


    Die Schwurbler, die schon vor Jahren in diesem Forum geschrieben haben, dass wir Corona jemanden zu verdanken haben, der in China eine Labortüre offen gelassen hat?

    @Willibert, dieser Typ ist gefangen in seinem Fantasieland. :wacko: Der hält alle, die nicht seiner beschränkten Sichtweise folgen, pauschal für "Faschos" und "Schwurbler" und behauptet damit umgekehrt, er sei ein Demokrat. :LEV14 Solche Leute halten auch Schulden für Vermögen. Da kann man nichts machen... :LEV9

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Bayer spielt Glyphosat-Aus durch – Aktie steigt

    Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer stellt den Fortbestand seines Glyphosat-Geschäfts in den USA offen in Frage. CEO Bill Anderson erklärte in einer vorab veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung am 25. April, dass sich das Unternehmen einem kritischen Punkt nähere: "Wir kommen sogar langsam an einen Punkt, an dem uns die Klageindustrie zwingen könnte, die Vermarktung dieses systemkritischen Produktes einzustellen."


    Diese Aussage befeuert an den Märkten Spekulationen über einen möglichen Verkauf des US-Geschäfts mit dem umstrittenen Unkrautvernichter Roundup, einst Teil der Monsanto-Übernahme.


    Bayer kämpft seit Jahren mit milliardenschweren Rechtsstreitigkeiten rund um Glyphosat. Anderson betonte, man arbeite intensiv daran, die kostspieligen Verfahren zu lösen – auch durch Vergleiche, sofern sie wirtschaftlich vertretbar seien. "Der Status quo ist keine Option", sagte der CEO und verwies auf die finanzielle und operative Belastung durch die Klagewelle. Ziel sei es, die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten bis Ende 2026 deutlich einzudämmen. Bisher habe man in Berufungsverfahren bereits Schadenersatzforderungen um bis zu 90 Prozent reduzieren können.


    Um Bayer für mögliche weitere Schritte finanziell handlungsfähig zu halten, bittet Anderson die Aktionäre auf der Hauptversammlung um ihre Zustimmung zu einer möglichen Kapitalerhöhung von bis zu 35 Prozent. Das Kapital würde ausschließlich zur Eindämmung der US-Rechtsstreitigkeiten verwendet – und auch nur dann, wenn andere Finanzierungsoptionen nicht ausreichen. "Wir würden es nicht zur Finanzierung externer Wachstumschancen wie M&A verwenden", stellte Anderson klar. Den Aktionären sollen dabei Bezugsrechte eingeräumt werden.


    Gleichzeitig begrüßte der CEO erste politische Entwicklungen, die Bayer in seiner mehrgleisigen Strategie stützen könnten. So hätten die Bundesstaaten Georgia und North Dakota bereits Gesetze verabschiedet, die Bayer im Glyphosat-Streit entgegenkommen. Man hoffe, dass weitere US-Staaten diesem Beispiel folgen werden.


    Für das operative Geschäft sieht Anderson langfristig Licht am Ende des Tunnels. Ab 2026 rechne er mit einer deutlich besseren Entwicklung des Unternehmens und mit positiven Wachstumsimpulsen aus dem Innovationsbereich ab 2027.


    An der Börse kamen die Aussagen gut an: Die Bayer-Aktie notiert am Dienstag um 2,7 Prozent höher. Damit summiert sich das Kursplus seit Jahresbeginn auf 11,3 Prozent.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Trumps neuer Angriff auf die Wirtschaftsordnung

    Stand: 22.04.2025 16:32 Uhr

    Erst die Disruption des Welthandels, nun der erneute Angriff auf die Unabhängigkeit der Geldpolitik: Donald Trumps Manöver hinterlassen bleibende Schäden im wirtschaftlichen Gefüge.
    Eine Analyse von Detlev Landmesser, ARD-Finanzredaktion

    Was Donald Trumps aggressive Zollpolitik mit der Weltwirtschaft angerichtet hat, ist erst in Ansätzen absehbar. Jetzt haben die jüngsten Attacken des US-Präsidenten auf die US-Notenbank Fed erneute Schockwellen über die Finanzmärkte gesendet.

    In Reaktion auf Äußerungen von Notenbankchef Jerome Powell zu den negativen Folgen der Zollerhöhungen für Wirtschaft und Inflation hatte Trump am Freitag dessen Entlassung gefordert - die er nach geltendem Recht nicht grundlos veranlassen darf.

    Am Montag legte Trump nochmals nach. Er gab Powell die Schuld an einer nachlassenden Dynamik der US-Wirtschaft, da die Fed den Leitzins entgegen seinen Wünschen nicht gesenkt hat und nannte ihn "Mr. Zu Spät" und einen "großen Loser". Eine Tonalität, die viel mehr an Schulhof denn an fachliche Auseinandersetzung erinnert.


    17.04.2025

    Nach Kritik an US-Zollpolitik Trump erhöht Druck auf Notenbankchef Powell

    Powells Entlassung könne "nicht schnell genug" kommen, schreibt der US-Präsident auf seiner Plattform. mehr

    Vertrauen in US-Märkte erschüttert

    Doch die Taktik des rabiaten Zurückschlagens, die schon früh zu Trumps Geschäftspraktiken gehört haben soll, zeitigt auch an den Finanzmärkten Folgen, die der US-Präsident schwerlich einschätzen kann. Seine jüngsten Attacken rütteln am Fundament der amerikanischen Wirtschaft, nämlich dem Vertrauen in die Funktionsweise des Finanzsystems.

    Die Finanzmärkte reagierten prompt. Der US-Leitindex Dow Jones brach am Montag um 2,5 Prozent ein. Noch alarmierender war für Experten aber der Kursverfall am Anleihen- und Devisenmarkt. Zehnjährige Staatsanleihen brachen erneut ein und boten zuletzt eine Rendite von 4,405 Prozent. Der Dollar rutschte gemessen am Dollar-Index, der das Verhältnis der US-Währung zu den wichtigsten Fremdwährungen ausdrückt, auf ein Drei-Jahres-Tief von 97,921 Punkten.

    Das sind unverkennbare Warnzeichen dafür, wie stark das Vertrauen einerseits in die Verlässlichkeit der USA als Schuldner und andererseits in die Unabhängigkeit der Geldpolitik gesunken ist.


    Quelle: tagesschau.de

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Kein unangemessenes Eingreifen des Staates: 100 Universitäten stellen sich gegen Trump

    In den USA haben mehr als 100 Universitäten, Colleges und Wissenschaftsorganisationen eine gemeinsame Erklärung gegen die Hochschulpolitik von Präsident Trump unterzeichnet. Hinter dem Vorstoß stehen Institute wie die Elite-Universität Princeton oder auch das Connecticut State Community College.

    22.04.2025


    Sie werfen Trumps Regierung beispiellose Übergriffe und politische Einmischung vor, die das amerikanische Hochschulwesen gefährdeten. In der Erklärung heißt es, die Bildungseinrichtungen seien offen für konstruktive Reformen und lehnten auch eine legitime staatliche Aufsicht nicht ab. Einem unangemessenen staatlichen Eingreifen werde man sich aber entgegenstellen. Den Preis für das Beschneiden von Freiheiten zahlten ultimativ die Studierenden, warnen die Verfasser abschließend.

    Princeton-Präsident spricht von Krise

    Der Präsident der Elite-Universität Princeton, Eisgruber, hatte bereits vor zwei Wochen von einer Krise für die amerikanischen Universitäten gesprochen und zum Widerstand aufgerufen. Man müsse für die akademische Freiheit eintreten, sagte Eisgruber in einem Interview mit der New York Times. Dass die Regierung über das Druckmittel der finanziellen Fördergung Macht und Einfluss ausübe, sei schwerwiegend. Mit der unsicheren Finanzierung sei auch die Qualität der amerikanischen Forschung bedroht.

    Harvard verklagt Regierung

    Die Universität Harvard verklagt zudem Trumps Regierung wegen der Streichung von Fördergeld. Die renommierte Hochschule widersetzt sich dem von Trump geforderten Kurswechsel, etwa bei der Zulassung von Studenten.


    Quelle: Deutschlandfunk

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.