Euro 2024 in Deutschland - Spaniens überzeugendes Titel-Comeback

  • :LEV5

    Oder wie wär's mit einem Schlussreim für jene Leser, welche den Erlkönig nicht auf verborgenen Straßen suchen:


    Dem Knaben grauset’s; er dribbelt sich wund,

    Er tritt mit den Füßen das ächzende Rund,

    Erreicht das Tor mit Mühe und Not;

    An seinen Füßen der Ball war tot.

  • Belass es lieber bei deinen Statistiken und deinen weitschweifigen sonstigen Beiträgen! :LEV14

  • Belass es lieber bei deinen Statistiken und deinen weitschweifigen sonstigen Beiträgen! :LEV14

    Selbst die sind nen bissl fragwürdig.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Aha. Da will wieder jemand bestimmen, was Literatur ist und was nicht. Ich übergebe den Flammen... <X

    Für jemanden der angeblich die taz mitgegründet hat, hast du aber erstaunliche Defizite im Leseverständnis.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Eine der großen Fragen heute abend ist:

    Fuentes, spanische Nationaltrainer?

    Die Spanier wirken in diesem Turnier erstaunlich frisch. Da gab es mal einen anderen Fuentes, einen spanischen Frauenarzt, der neben vielen Radsportlern auch sehr viel Fussballer "betreute".


    Lotfi El Bousidi hat das Thema Doping im Profifußball mal analysiert:

    Eine Analyse des Doping-Verhaltens im professionellen Fußball

    Immer mehr Spiele, immer schneller, immer anstrengender: Der Profi-Fußball hat sich in den letzten zehn Jahren drastisch verändert. Es gibt nicht nur mehr Spiele, er ist qualitativ gleichzeitig immer besser geworden – und für die Spieler viel anstrengender. Ihre Körper machen nicht mehr mit, Verletzungen sind die Folge. Da wundert man sich eigentlich nicht, wenn mindestens 9,8 Prozent der Spieler Dopingmittel genommen haben sollen, vielleicht sogar 35,1 Prozent. Die meisten wohl, ohne es zu wissen. Oder ohne es wissen zu wollen. Die Zahlen hat Verf., ehemaliger Profi mit dieser Studie ermittelt.


    Das Bild des dopingtechnisch recht sauberen Sports Fußball hat damit einige große Flecken bekommen. 9,8 Prozent gedopte Spieler sind die statistisch gesicherte Untergrenze, die Obergrenze könnte bei bis zu 35,1 Prozent liegen (diese Differenz liegt an der Zahl der Teilnehmenden, je größer sie ist, desto niedriger, aber sicherer ist die obere Grenzzahl). Zwischen 14 und 28,8 Prozent der befragten Deutschen waren im Befragungsjahr gedopt. In Schweden waren 14,5, in Spanien 31,3 Prozent der Befragten gedopt. Seine Studie „Eine Analyse des Doping-Verhaltens im professionellen Fußball mit der Randomized Response Technik“ wurde mit 150 Profi-Fußballern – von denen 124 antworteten – in Deutschland, Schweden und Spanien durchgeführt. Viele fragen erst gar nicht, was der Arzt des Vereins ihnen gibt, etwa wenn sie verletzt sind. Verf. führt aus, dass viele Fußballer extrem auf den Sport und den Erfolg fokussiert sind. Die Konkurrenz im eigenen Team ist groß, drei bis vier Spieler konkurrieren um einen Stammplatz. Da ignoriert man die Warnsignale des Körpers, der eine Pause fordert. Und man überfordert ihn. Die meisten haben die Augen geschlossen und etwas genommen, was ihnen Ärzte ihrer Arbeitgeber gespritzt oder zum Schlucken gegeben haben. Besser nichts Genaues wissen…


    Die meisten Dopingmittel nehmen Fußballer unbewusst. 37,5 Prozent in Deutschland, 62,5 Prozent in Spanien, aber nur 11,4 Prozent in Schweden waren unwissend. Manche kannten noch nicht einmal die Dopingliste. Die meisten Dopingmittel nehmen die Fußballer also unbewusst. Bei der Dopingprävention ist Deutschland mit seinen Stichproben für Verf. noch lange nicht so weit wie Schweden: „Die Prävention dort ist beeindruckend, es gibt vorbildliche Schulungen für die Spieler. In Deutschland müssten mehr Kontrollen durchgeführt werden, die Spieler sind sich oft zu sicher, nicht erwischt zu werden, wenn sie dopen würden.“ Verf. fand heraus, dass 43,4 Prozent der Befragten im Jahr 2014 überhaupt nicht kontrolliert wurden, 50 Prozent nur einmal. Inzwischen arbeitet die UEFA mit den nationalen Antidopingagenturen zusammen. Auch die Trainingskontrollen wurden verstärkt. (geändert)



    Bousidi hat mal ein Interview zur WM 2018 gegeben. Dort wurde ihm die Frage gestellt, wie man eine gedopte Mannschaft erkennen könne.


    Können Sie einem Spieler bei der WM im Fernsehen ansehen, ob er gedopt ist?

    Nein, dem einzelnen Spieler sieht man das natürlich nicht an.


    Woran erkennt man es dann?

    Der einzige Weg, das wirklich rauszukriegen, sind Dopingtests. Allein die geben Aufschlüsse darauf, wie "sauber" die Mannschaften sich vorbereitet haben. Als Zuschauer ist es schwierig oder sogar unmöglich, Dopingvergehen durch Spielbeobachtungen zu messen. Wenn eine ganze Mannschaft während der ganzen WM auffallend fit ist, vor allem in einem kräftezehrenden Spiel, dann würde ich mir Gedanken machen. Das Fitness-Level sollte eigentlich vergleichbar sein. Zumindest dürfte es auf diesem Niveau keine gravierenden Ausreißer nach oben geben.


    Wann haben Sie so etwas zum letzten Mal gesehen?

    Es wurde ja gerade erst in der Champions League diskutiert. Da hatten mehrere Mannschaften ihre Spiele in den letzten zehn Minuten gedreht – und die kamen auffälligerweise überwiegend aus Spanien. Vielleicht erinnern Sie sich an Dr. Fuentes, den spanischen Dopingarzt? Der hatte offen gesagt, dass neben Radfahrern auch Fußballer zu seinen Patienten gehört hätten. Aber ich kann da von außen keine Aussage treffen, das wäre vermessen.


    Hier wurde ich hellhörig. Welche Mannschaft hat in der letzten Saison sehr viele Spiele in den letzten Minuten gedreht? Gibt es eine Verbindung zwischen Fuentes und Xabi Alonso? Ja, die gibt es...


    Wie die Akteure bei Real Sociedad Sebastian, wohin Fuentes, wie 2013 publik wurde, von 1999 bis 2005 Dopingmittel geliefert hatte. Der frühere Klubchef Inaki Badiola hatte die Buchprüfer Ernst & Young auf die Bilanzen angesetzt, sie fanden Schwarzgeldzahlungen von bis zu 328 000 Euro pro Saison an Fuentes. In der Saison 2002/03, im Jahr der heftigsten Fuentes-Versorgung, schrammte der Erstligist haarscharf am Meistertitel vorbei. Die gefeuerten Teamärzte tauchten im Radsport unter. Die Profis jener Zeit aber versicherten, wie der langjährige Nationalspieler Xabi Alonso, der dort von 1999 bis 2004 wirkte: "Ich habe niemals Doping bei Sociedad gesehen. Die Vorwürfe sind absolut falsch!"


    Trotz der Beweislage hielt sich die Fußballindustrie die Causa Fuentes locker vom Hals. Dank der Kraft des Geldes, der Politik und der Sportmedien, für die Fußball Religion ist: Der Großteil fühlt sich als Teil dieser Familie und agiert auch so.


    Doping-Guru Fuentes arbeitete mit mafiöser Präzision. In Deutschland und Italien hatte er eigene Statthalter; abgewickelt wurden die Schmutzgeschäfte über Konten bei einer Genfer Bank. Zwar rollten Gerichte sein Treiben vom Radsport bis zur Leichtathletik auf, aber der Fußball blieb unangetastet. Und Fuentes unbehelligt von Klagen - das ist ein Kernmerkmal des Fußballdoping-Problems. Denn wer einen Dopingarzt verklagt, spielt mit der Büchse der Pandora: Was, wenn der in Bedrängnis Geratene seine Patientenakte öffnet?


    Drei Dinge sind passiert, seit die Affäre abgewürgt wurde. Die athletische Entwicklung im Fußball nahm so dramatisch zu, dass die Fifa selbst in ihrem Wissenschaftsreport zur WM 2014 das alte Branchen-Mantra pulverisierte: "Talent und Technik allein reichen heute nicht mehr aus. Junge Spieler müssen hart arbeiten, um vielseitige Athleten zu werden und den Sprung zum Weltklassespieler zu schaffen."


    Zweitens: Spaniens Fußball dominierte die Branche wie niemand zuvor. Die Nationalelf holte EM- und WM-Titel, Endspiele in Europas Spitzenklasse gerieten zu Lokalderbys; auch didaktisch regieren Apologeten des spanischen Energiefußballs. Drittens: Es gibt kaum noch Dopingfälle. Es ist bloß so, das der Fußball allein bestimmt, was ein Dopingfall ist. De facto kontrolliert sich diese Milliardenindustrie selbst.

    >>>SZ_2016

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von Caminos ()

  • Nach der vielversprechenden Gruppenphase haben die KO Spiele fast alle enttäuscht. Bin auch froh das die EM vorbei ist und würde Grimaldo nicht in der Nationalmannschaft sein, wäre es mir fast egal wer heute gewinnt.


    Trotzdem war es alleine von den Fans und der Stimmung eine sehr starke EM :bayerapplaus

    Du bist für uns die beste Mannschaft auf der Welt, deine Fans sind immer bei dir...Wenn hier ein Spiel beginnt, gibt es nur einen der gewinnt ... Bayer 04!

  • Nach der vielversprechenden Gruppenphase haben die KO Spiele fast alle enttäuscht. Bin auch froh das die EM vorbei ist und würde Grimaldo nicht in der Nationalmannschaft sein, wäre es mir fast egal wer heute gewinnt.


    Trotzdem war es alleine von den Fans und der Stimmung eine sehr starke EM :bayerapplaus

    Fand die Ko-Spiele jetzt nicht so verkehrt. Die Ergebnisse haben nicht so gestimmt. Grimaldo jetzt gleich, dann Morgen früh Palacios und wir haben drei Kontinentalmeister in der Mannschaft.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Gott...labert der Bartels wieder Müll.

    Wenn er nochmal kick and rush sagt....das ist so ein Phrasenschwein.


    Dani Carvajal kann allerdings auch mal wieder bisschen weniger asi sein...

    "Die Spieler wissen, dass ich keine Konzessionen mache. Sie müssen sich in die Mannschaft reinboxen. Das geht nur über die Leistung. Es gibt nichts Anderes" - Don Jupp

  • Also dieses Pfeifen bei Cucurella ist ja mal sowas von peinlich!

    Wie blöd muss man sein, zu einem EM-Finale zu gehen und dann seine Zeit damit zu verbringen, einen random Spieler auszupfeifen?

    "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - Hermann Hesse, Demian.

  • Wer sagt denn, dass das nicht auch die englischen Fans sein können?

    Hmm, eine gewisse Abschätzung von Wahrscheinlichkeiten.

    Und wo unterscheide ich in meinem Beitrag nach Nationen?

    "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - Hermann Hesse, Demian.