Bundesliga 24/25 - 29. Spieltag: SVB - 1. FC Union Berlin (Samstag, 12.04.2025 , 15:30 Uhr)

  • Die empörten Reaktionen auf emotionale Kritik sind mal wieder beispiellos. Diese Fans, die hier nach derartig katastrophalen Wochen jede Kritik kriminalisieren, repräsentieren diese Wohlfühloase und die Anspruchslosigkeit, die wir mit der Meisterschaft zu überwinden geglaubt gehabt haben. Die Truppe kann sich gegen Hintertupfingen bis auf die Knochen blamieren und eine Woche später vom asozialen Baumgart eingesargt werden und hier wird die Legitimität kritischer Anmerkungen in Zweifel gezogen?


    Diese Fans hier sind teilweise zweitklassiger als der FC Köln.

  • Nein - Xabi hat in der PK selbst gesagt “die Abstände waren zu gross, zu wenig Tempo, zu ungenau”.

    Das war keine Meisterleistung von Union, sondern uninspiriert und nicht mit maximaler Intensität von uns.


    Das ist nicht meine Anspruchshaltung, sondern die von Xabi und dem Verein und ich finde das auch gut.

    Er sprach, zumindest was ich als Zitat gelesen habe, von Tempowechsel.

    Das ist ein Unterschied, denn Sprints hatten wir genug.

    Also bitte, Union hat das hervorragend gemacht, wie in den vergangenen Spielen auch.


    Das Xabi was anderes erwartet und wir erwarten können, weil wir es schon gesehen haben, ist eine andere Sache.

    Ich denke, wir hatten gestern die an dem Tag maximale Intensität auf dem Platz.

    Das der Ball nach Palas Schuss ein paar Zentimeter neben Adli landet oder Schick nicht das richtige Körperteil an den Ball bekommt hat nichts mit Intensität zu tun.

    Wir hatten unseren ersten Torschuss nach 12 Sekunden.


    Von den 16 Spielern gestern, waren meine ich nur 3 diese Saison nie verletzt oder krank.

    Das sah letzte Saison komplett anders aus und trotzdem merkte man den Verschleiß am Ende, obwohl wir "nur" die lockere EL gespielt haben.


    Für mich haben die, die an der zweitbesten Saison der Vereinsgeschichte Woche für Woche das Haar in der Suppe suchen einfach völlig die Realität verloren.

  • Die empörten Reaktionen auf emotionale Kritik sind mal wieder beispiellos. Diese Fans, die hier nach derartig katastrophalen Wochen jede Kritik kriminalisieren, repräsentieren diese Wohlfühloase und die Anspruchslosigkeit, die wir mit der Meisterschaft zu überwinden geglaubt gehabt haben. Die Truppe kann sich gegen Hintertupfingen bis auf die Knochen blamieren und eine Woche später vom asozialen Baumgart eingesargt werden und hier wird die Legitimität kritischer Anmerkungen in Zweifel gezogen?


    Diese Fans hier sind teilweise zweitklassiger als der FC Köln.

    Ich für meinen Teil bin auch enttäuscht über manche Leistung. Vor allem Bielefeld. Aber ich kann es trotzdem nicht fassen, wie auf die Truppe, die uns nach so so langer Zeit den langersehnten Titel beschert hat, teilweise draufgehauen wird. Es wäre diese Saison mehr drin gewesen, aber das was uns seit Monaten geboten wird ist einfach nur der Wahnsinn. Auch wenn es mal ein 0:0 zu Hause gegen Union gibt. Vor zwei Jahren wären wir bei der Tabellenkonstellation als Vizemeister mit direkter Cl Quali am 28. Spieltag aus dem Feiern kaum noch herausgekommen.

    "Mir blieb nichts anderes übrig, als den Ball rein zu schießen. Ich hätte 80 Meter wieder zurücklaufen müssen." L. Bender nach seinem EM-Tor gegen Dänemark


    "Er war einer der größten Dirigenten den der deutsche Fußball je hatte." M. Sammer über Toni Kroos

  • Mit den Erfolgen steigen die Ansprüche und Erwartungen. Das ist völlig normal und betrifft nicht nur die Fans, sondern auch die Verantwortlichen im Club, die ja mit ihren öffentlichen Statements diese Erwartungshaltung noch beflügelt haben.

    Und Fehlleistungen wie z. B. das fahrlässige und peinliche Ausscheiden aus dem DFB Pokal im Semifinale gegen einen Drittligisten zu kritisieren ist mehr ale legitim. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb: Es kommt auf die Art und Weise an, wie der Auftritt performt wird. Und die "Reaktion" der Mannschaft darauf in Heidenheim ließ ebenfalls mehr als zu wünschen übrig. Selbst verkündeter Anspruch und Realität klaffen aktuell sehr weit auseinander.

    Das darf ja wohl kritisiert werden, ohne dass von Schönrednern auf Erfolge von gestern hingewiesen wird. Fußball ist Tagesgeschäft, Nostalgie ist schön, aber nicht Zielführend für das Fortschreiben von Titelzielen. Und die hat sich der Verein ja selbst auf die Fahne geschrieben. Die Rückkehr zur Wohlfühloase und der Vizekusen-Mentalität will ja wohl niemand! Aber das passiert ganz schnell durch Schönrederei und das Schwelgen in Erfolgen von gestern. Wehret den Anfängen!

  • Ich muss gestehen, dass bei mir auch die Enttäuschung über die (wahrscheinlich) verpasste Gelegenheit(en) der Titelverteidigung(en) groß ist und mich auch der Rückblick auf die letzte Saison hier nicht wirklich trösten kann. Mir steht die Doublesaison sogar manchmal zu viel im jetzigen Fokus, da ist aber jeder anders. Mir würde es reichen, erst in ein paar Jahren darauf zurückzuschauen. Die Erinnerung ist doch eh noch frisch.

    Trotzdem spielen wir keine schlechte Saison und die Motivations- und Leistungsprobleme, die wir haben, hätten nach so einer außergewöhnlichen Saison auch noch viel größer sein können.

    Die Belastungen von Schlüsselspielern in den internationalen Sommerturnieren waren sicherlich auch nicht förderlich, die komplette Saison fokussiert zu bleiben und den Körper unentwegt anzutreiben. Ersichtlich insbesondere bei Xhaka und manchmal doch auch bei Tah.

    Ob mehr Bewegung im Kader gut getan hätte, darüber lässt sich gerne spekulieren. Ich denke: ja. Aber hier müssen sich der GF natürlich auch Möglichkeiten eröffnen. Da scheint es nicht viele gegeben zu haben. Das wird Ende dieser Saison anders aussehen.

    Ob das Trainerteam in der nächsten Saison etwas besser machen kann? Bestimmt.

    Ob wir einen besseren Trainer haben werden, sofern Alonso geht? mit großer Sicherheit nicht!

  • Alonso wird immer den Status eines Helden haben. Und das völlig zurecht! Nichtsdestotrotz verstehe ich ihn momentan einfach nicht. Gegen Mannschaften wie Bielefeld (Xhaka,Andrich,Palacios) oder Union (Xhaka,Garcia, Palcios) quasi mit drei 6ern zu starten bzw. sie teilweise positionsfremd einzusetzen, erschließt sich mir einfach nicht. Xhaka beispielsweise, ist auch völlig überspielt.So schlecht können Buendia oder Hofmann doch gar nicht sein.

  • Alonso wird immer den Status eines Helden haben. Und das völlig zurecht! Nichtsdestotrotz verstehe ich ihn momentan einfach nicht. Gegen Mannschaften wie Bielefeld (Xhaka,Andrich,Palacios) oder Union (Xhaka,Garcia, Palcios) quasi mit drei 6ern zu starten bzw. sie teilweise positionsfremd einzusetzen, erschließt sich mir einfach nicht. Xhaka beispielsweise, ist auch völlig überspielt.So schlecht können Buendia oder Hofmann doch gar nicht sein.

    Er hat das Problem, dass unnötigerweise ein 4. ZM verpflichtet wurde. Insofern hat er 4 gute Leute, einer ist gesetzt, drei müssen sich um einen Platz streiten.

  • Bei aller Liebe, aber so etwas waren wir noch nie. Wer fast ständiger Gast im internationalen Fußball ist, ist doch kein One Season Wonder. Es gibt bis auf ganz wenige Jahre, kaum Unterbrechungen im internationalen Geschäft. Da sind andere Vereine viel schlechter dran.

    One Season Wonder war bezogen darauf, dass wir wirklich ein absolutes Topteam der Bundesliga sind, also dass wir nicht bloß nur diese eine Saison im Meistertitelkampf mit dabei waren, sondern in dieser Saison den Bayern einigermaßen Paroli bieten konnten. Ebenso weit im DFB-Pokal gekommen und eine Top CL Ligaphase gespielt haben.

  • Die empörten Reaktionen auf emotionale Kritik sind mal wieder beispiellos. Diese Fans, die hier nach derartig katastrophalen Wochen jede Kritik kriminalisieren, repräsentieren diese Wohlfühloase und die Anspruchslosigkeit, die wir mit der Meisterschaft zu überwinden geglaubt gehabt haben. Die Truppe kann sich gegen Hintertupfingen bis auf die Knochen blamieren und eine Woche später vom asozialen Baumgart eingesargt werden und hier wird die Legitimität kritischer Anmerkungen in Zweifel gezogen?


    Diese Fans hier sind teilweise zweitklassiger als der FC Köln.

    Tut mir leid, aber viel höher kann man Forenbeiträge kaum noch hängen. Dein Beitrag scheint mir eine empörte Reaktion auf emotionale Kritik an Deinen Beiträgen zu sein. Anspruchslosigkeit oder überhöhtes Anspruchsdenken ... das liegt doch im Auge des Betrachters. Ich mag jetzt nicht alles lesen, aber könntest du mir evtl. einen Beitrag zeigen, der deine Kritik kriminalisiert hat?

  • Alonso wird immer den Status eines Helden haben. Und das völlig zurecht! Nichtsdestotrotz verstehe ich ihn momentan einfach nicht. Gegen Mannschaften wie Bielefeld (Xhaka,Andrich,Palacios) oder Union (Xhaka,Garcia, Palcios) quasi mit drei 6ern zu starten bzw. sie teilweise positionsfremd einzusetzen, erschließt sich mir einfach nicht. Xhaka beispielsweise, ist auch völlig überspielt.So schlecht können Buendia oder Hofmann doch gar nicht sein.

    Als heute vor einem Jahr der Meistertitel fix war, wurde in den verbleibenden Partien alles darangesetzt, das noch mal zu toppen, und als erstes Team überhaupt eine ungeschlagene Saison hinzulegen.

    Hat dann ja auch bravourös geklappt.


    Mag mich täuschen, aber in der laufenden Saison wirken alle Aktiven imho irgendwie so, als wollten sie diesen Invincible-Modus bis zum Jüngsten Tag beibehalten, ganz so, als sei weiterhin in jedem Spiel das übergeordnete Ziel, ungeschlagen vom Platz zu gehen.

    Bei einem vergleichenden Blick auf die Tabellen lässt sich aber ablesen, dass diese Herangehensweise in zunehmendem Maße auf Kosten sehr vieler Unentschieden geht.

    Waren es in der gesamten vorigen Saison 6, sind es jetzt nach 29 Spieltagen bereits 9.


    Hier mal einige diesbezügliche Fragen.

    Ist uns eigentlich bewusst, dass 6 verlorene Punkte von 3 Unentschieden gleichbedeutend sind mit 6 verlorenen Punkten bei 2 Niederlagen und einem Sieg aus 3 Spielen?

    Dass die Stand jetzt 18 verlorenen Punkte aus den bisherigen 9 Unentschieden gleichbedeutend sind mit 18 verlorenen Punkten bei 6 Niederlagen und 3 Siegen aus 9 Spielen?

    Bringt die Zielsetzung "ungeschlagen bleiben" möglicherweise weniger Punkte auf das Konto als eine Herangehensweise, welche statt (zu) vieler Unentschieden mehr Niederlagen in Kauf nimmt?

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Wenn alles "normal" läuft, kann man so gut sein wie man möchte und die Bayern werden trotzdem Meister.
    Es funktioniert halt nur noch, wenn die sich parallel mal eine Auszeit-Saison gönnen.
    Daher kann ich das aktuelle Lamentieren auch nur schwer nachvollziehen.