Wolfgang Holzhäuser

  • Neben den Fan-Aktivisten, die wirklich einen unermüdlichen Job gemacht haben, kann man sich auch beim Vorstand und da ganz sicher auch bei Wolfgang Holzhäuser für die Bereitschaft zur Verbesserung der Nordkurve bedanken. Zunächst einmal war schon der Stadionbau ein gutes Projekt, welches ohne seine Fähigkeit viele Experten mitgestalten zu lassen nicht so gut geendet hätte. Wenn man dann kurz darauf auf Wünsche der Fans mit einer deutlichen Überarbeitung des noch neuen Stadions reagiert, finde ich das schon sehr stark. Ich denke, dass 90% der Geschäftsführer in der BuLi gesagt hätten: "das bleibt jetzt so!" um erst gar keine Kritik aufkommen zu lassen und noch einmal nachbessern zu müssen.


    In Punkto Fans hat Holzhäuser ein viel offeneres Ohr als die große Mehrzahl der GF in der Liga. Das sind die wichtigen Punkte (neben dem subjektiven Gefühl, dass unter ihm eine korrekte Finanzplanung ohne den häufig zu findenden "Graubereich" gelebt wurde). Hoffen wir, dass sein Nachfolger an diesen Punkten nichts ändert.

  • naja seien wir mal ehrlich diese Aussage ist ja wohl realistischer als die von Völler: "Schlimmer hätte es nicht kommen können". Und die meisten hier sehen uns auch eher auf Platz 2 und 3 als 1.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Natürlich läuft es wahrscheinlich auf Platz zwei oder drei hinaus, aber mir wird San Sebastian hier auch ein wenig zu stark geredet. Klar spielen die nen guten Ball, aber der Kader ist schon ein Stück schlechter besetzt als unserer. Der von Donezk dafür einen Tick besser.


    Aber es wäre eben schön, wenn wir einfach mal das Selbstbewusstsein hätten und sagen würden "Wir kommen weiter, ohne wenn und aber", so wie es Bayern und Dortmund eben auch bei vermeintlich übermächtigen Gegnern in der Vergangenheit getan haben. Wir lassen diese Siegermentalität (wie immer) völlig vermissen.

  • Klar hört es sich besser an, wenn man aggressiver ist. Naja egal heute ist eh sein letzter Arbeitstag, da hat er noch einen gut :levz1

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • ups ich dachte 30.08. nagut jetzt hat er aber keinen mehr gut.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Unrecht hat er nicht. ManU grundsätzlich klarer Favorit auf #1. Ist einfach so. Donezk und wir sind auf den ersten Blick die Teams, die um Platz 2 spielen und San Sebastian erstmal der vermeintlich schwächste Kandidat. ABER: Spanier/Portugiesen liegen uns einfach nicht, technisch extrem starke Truppen, die meistens extrem konterstark sind und auswärts eben nichts anderes tun, da kannst du auch schonmal verlieren. Donezk halt nicht mehr so stark wie in den letzten Jahren, aber immernoch gut genug besetzt. Im Prinzip ist es nicht unrealistisch, dass wir 2. werden, können aber auch gut und gerne als 4. rausgehen. Ist wirklich extrem offen und da jetzt große Töne zu spucken, wäre Schwachsinn. Auch wenn Drama Queen Rudi V. natürlich wieder übertreiben musste mit "Schlimmer hätte es nicht kommen können"...was man für solch einen Satz für Substanzen im Körper haben muss, frage ich mich schon, wenn man auch ne Gruppe a la Barcelona-ZSKA Moskau-Neapel hätte erwischen können.

  • Ich fand die WH-Aussage überraschend locker und realistisch. Außerdem will er in Manchester punkten -> das ist doch offensiv.


    Wir haben in den letzten Jahren international nicht mehr wirklich viel gerissen. Unser Rating spiegelt das wieder. Insofern ist das Ziel 2 notfalls 3 doch ok.
    Mir gefällt die Gruppe. Vielleicht fahre ich nach Donezk.

  • Wir können durchaus gegen ManU punkten und die anderen nehmen sich auch gegenseitig die Punkte weg.


    Vieleicht spielen wir erstmal.


    Ich sehe auch Chancen auf Platz 1. Wenn es blöd läuft auch 4.
    Aber warum sollte es bei uns blöd laufen?
    Wir spielen doch stark im Moment.

    Einen auf die eigene Mannschaft meckernden Rüdiger Vollborn werden wir also im Fanblock nicht erleben? VOLLBORN: Nein! So etwas mache ich nicht!
    Pyro--NEIN DANKE !! ANFEUERN statt ABFEUERN !!

  • Jaja, Herr Holzhäuser. Noch im Mai klang das in Sachen Personalpolitik so:

    Zitat

    Sehr konkret sind die Leverkusener Personalplanungen für die kommende Saison. „Wir müssen den Kader qualitativ verbreitern“, sagt Holzhäuser, „vor allem für die anstrengenden Wochen im Herbst, wenn wir alle drei Tage ein Spiel haben.

    Wie heisst es so schön? Gute Vorsätze sind sehr beliebt. Sie lassen sich immer wieder verwenden....

  • Holzi und Biner haben sich diese Woche (17.09.) in Köln vor dem Landgericht Köln getroffen.
    Den Vergleichsvorschlag des Gerichts schlugen beide Seiten aus. (Az. 26 O 140/13, 26 O 141/13, 26 O 142/13)



    Das Handelsblatt bringt es auf den Punkt:
    Monatelang hielten sich die Verantwortlichen bei Bayer Leverkusen Augen und Ohren zu, wenn es um die Machenschaften ihres Geldgebers Teldafax ging. Das hat nun ein teures Nachspiel.


    Immer wieder lächelte Wolfgang Holzhäuser den Vorsitzender Richter an, als verstehe er gar nicht, wie es bloß zu diesem Treffen kommen konnte. „Man soll gehen, wenn es am schönsten ist“, hatte Holzhäuser noch im Mai gesagt, als er seinen Rücktritt als Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen ankündigte. Doch daraus wurde nichts. Heute, zwölf Tage vor seinem Karriereende, führte Holzhäusers Weg ins Landgericht Köln. Auf die Anklagebank.


    „Vorsätzliche Gläubigerschädigung“ lautet der Vorwurf, den der Insolvenzverwalter von Teldafax, Biner Bähr, gegen Holzhäusers Verein erhebt. Teldafax, einst größter Billigstromanbieter Deutschlands, aber heute nur noch ein insolventer Trümmerhaufen, war mit Hilfe von Bayer 04 Leverkusen groß geworden. Millionen kassierte der Verein dafür, dass seine Mannschaft und Sportdirektor Rudi Völler mit dem Slogan „Wechseln is’n Klax. Mit Teldafax“ für das Unternehmen warben. Als Teldafax im Juni 2011 überschuldet zusammenbrach, hinterließ es hunderttausende von Gläubigern. Bayer Leverkusen aber machte für Teldafax Reklame bis zum bitteren Ende.


    Das soll sich nun rächen. 17,5 Millionen Euro – inklusive Zinsen - fordert Insolvenzverwalter Bähr von Bayer 04 Leverkusen zurück. Für ihn ist klar: Teldafax war nicht erst bei Insolvenzanmeldung im Juni 2011 zahlungsunfähig, sondern schon zwei Jahre zuvor. Und Wolfgang Holzhäuser wusste davon, hielt aber weiterhin die Hand auf.



    Biners Argumentation (JUVE): Das Management von Bayer 04 habe bereits seit 2009 von den finanziellen Schwierigkeiten bei Teldafax gewusst und trotzdem weiter Sponsorengelder kassiert. Das gehe etwa aus einem Schreiben des Bayer-Geschäftsführers Wolfgang Holzhäuser von Oktober 2009 hervor, in dem er ausbleibende Raten von Teldafax beklagte. Zudem habe der Fußballverein Teldafax in einem abgeänderten Vertrag im Herbst 2009 ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt sowie die Zahlungsmodalitäten umgestellt. Doch der Werksclub, vertreten durch Holzhäuser, beteuerte auch heute, nichts von einer möglichen wirtschaftlichen Schieflage von Teldafax gewusst zu haben.


    Nochmal Handelsblatt:
    Wolfgang Holzhäuser hatte nachweislich engen Kontakt zu den Teldafax-Vorständen. Teldafax-Finanzvorstand Alireza Assadi hat nach Angaben von Bähr ausgesagt, er habe die desaströse Lage des Billigstromanbieters dem Sponsoring-Partner schon am 17. September 2009 geschildert. Holzhäuser hat eine andere Erinnerung.


    Aber selbst wenn dies so ist, so konnte Holzhäuser ab Oktober 2010 in der Zeitung nachlesen, in welchem Chaos Teldafax steckte. Assadi beschrieb in einem Interview das Unternehmen ab Sommer 2009 als „überschuldet und illiquide“. Aufsichtsratschef Michael Josten saß bereits wegen eines anderen Vergehens im Gefängnis, steuerte den Konzern aber weiterhin. Im November 2010 wurde eine Strafanzeige gegen die amtierenden Vorstände von Teldafax öffentlich. Im Januar 2011 schalteten diverse Stromkonzerne Teldafax wegen Zahlungsrückständen ab. Im Februar ging die Aufsichtsbehörde, die Bundesnetzagentur, gegen Teldafax vor. Von Monat zu Monat wurden die Meldungen dramatischer. Aber Leverkusen kassierte weiter – bis wenige Wochen vor Insolvenz.
    Insolvenzverwalter Bähr ist nun gesetzlich verpflichtet, die Sponsoring-Millionen zurückzuholen – dann jeder Euro, den Rudi Völler und Co. einsteckten, ging zu Lasten der anderen Gläubiger von Teldafax. Bähr lehnte daher den Kompromissvorschlag von Richter Knechtel ab. Es war der einzige Punkt, in dem am Mittwoch im Saal 131 Einigkeit bestand. Denn auch die Anwälte von Bayer Leverkusen mochten sich nicht mit einer Zahlung von 7,3 Millionen Euro anfreunden – sie fanden sie „viel zu hoch.“


    Nun kommt es genau wie diskutiert:
    Wolfgang Holzhäuser


    :LEV16

    » Jahrein, jahraus war der 1. FC Köln in den neunziger Jahren damit beschäftigt, selbstgefällig in den Spiegel zu blicken und sich für den schönsten Klub im Land zu halten. Als der FC in der zweitklassigen Wirklichkeit endlich erwachte, hatte nebenan Bayer Leverkusen eine moderne Vereinsstruktur entwickelt und sich sportlich in der absoluten Bundesliga- und erweiterten europäischen Spitze etabliert. Ganz locker hatte der Werksclub die Diva vom Rhein rechts überholt «

  • ... so konnte Holzhäuser ab Oktober 2010 in der Zeitung nachlesen, in welchem Chaos Teldafax steckte. Assadi beschrieb in einem Interview das Unternehmen ab Sommer 2009 als „überschuldet und illiquide“. Aufsichtsratschef Michael Josten saß bereits wegen eines anderen Vergehens im Gefängnis, steuerte den Konzern aber weiterhin. Im November 2010 wurde eine Strafanzeige gegen die amtierenden Vorstände von Teldafax öffentlich. Im Januar 2011 schalteten diverse Stromkonzerne Teldafax wegen Zahlungsrückständen ab. Im Februar ging die Aufsichtsbehörde, die Bundesnetzagentur, gegen Teldafax vor. Von Monat zu Monat wurden die Meldungen dramatischer. Aber Leverkusen kassierte weiter – bis wenige Wochen vor Insolvenz.


    Dass da was im Busche war, hat doch jeder gewusst. Deswegen wird man sicher nicht unbeschadet aus der Nummer herauskommen. Allerdings könnte man dann auch den Spieß umdrehen und fragen, warum nicht auch alle anderen Werbemedien, die TelDaFax-Anzeigen veröffentlichten (z.B. das Handelsblatt und andere Printmedien, Radio, evtl. TV) die Vergütungen für ihre Leistungen aus diesem Zeitraum zurückzahlen müssen. Die Sachlage sollte doch recht ähnlich sein. Ausserdem halte ich die Argumentation für nicht ganz logisch: Wenn die Werbung durch den Verein das Unternehmen "groß gemacht hat", wäre es da nicht unsinnig gewesen, genau diese Maßnahme, die ja offenbar gut fürs Geschäft war, zu stoppen, wenn es kriselt? Wenn ich ein Schwimmbad betreibe, das finanziell in der Schieflage steckt, wäre es ja auch unsinnig, zunächst an den Wasserkosten zu sparen und den "Liefervertrag" mit dem Wasserwerk zu kündigen...