Wolfgang Holzhäuser

  • Was ist ein Traditionsverein?
    Wolfgang Holzhäuser: Tradition heißt für mich, nicht nach vorne zu blicken. Und wenn das maßgeblich für einen Traditionsverein ist, bin ich froh, dass wir keiner sind.
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    Da möchte man am Liebsten aufhören weiterzulesen. Wie kann man seinen eigenen Verein nur so schlecht darstellen? Selbst Watzke hat gesagt, wir seien mittlerweile ein Traditionsklub. Lehmann, der Co-Kommentator gestern, sagte das Gleiche.


    Aber für den Holzi sind wir weiterhin keiner. Unglücklich solche Aussagen :wacko:

    Ungeschlagen Meister, SVB! 28-6-0

    ...doch wir singen immer weiter, denn nur dir gehört mein Herz - allez allez allez

  • "Nein, als die Reifen brannten, bin ich mit meinem Kumpel zum Schachspielen in das Café Sauer gegangen."


    :LEV14 :LEV15 :LEV14


    Ansonsten: SV Marketingmaßnahme 04

    Erstes Auswärtsspiel: 12.10.96 in Karlsruhe, 1:1

    Erstes Heimspiel: 08.11.98 gegen Stuttgart, 0:0

  • Es sind einfach immer so gute Steilvorlagen (die Fragen waren gut gestellt) aber immer kommt die falsche Antwort bei raus. Wieso sagt man als Offizieller nicht, wie traditionsreich der Verein wirklich ist samt Entstehungsgeschichte?


    Stattdessen wird bei uns nur vorgerechnet.

  • Das ist ja auch sein Job. Ich finde, dieses Traditionsgelabere ist komplett überbewertet.


    Bei Tradition fällt mir Lederhose, Gamsbart und Schuhplattler ein...


    Ich verurteile das ja nicht, es ist gut wenn wir unseren persönlichen Peter Zwegat haben. Aber er sagt nie das was man als Anhänger in dieser Situation erwartet und löst damit weiterhin mediale Diskussionen aus. Völlig unnötig.


    Er und Calli haben ja Recht, dass man sich Tradition an den Hut stecken kann. Aber das man diese Rolle nicht will, weil nur zurückgeblickt wird ist falsch. Wir haben genügend Tradition und Kapitel geschrieben und arbeiten trotzdem hochprofessionell und ohne Nostalgie im Hier und jetzt. Damit würde er die Diskussion beenden.

  • Er tut ja bloß seinen Job. Keinen tumben Dortmunder wird er davon überzeugen, daß wir ein Traditionsclub sind, also rechnet er eben ein bißchen, und falsch sind seine Worte und Zahlen ja nicht (er könnte sie vielleicht noch ergänzen um ein freundliches: "Kollege Fatzke kann sich ja mal überlegen, was alles außer dem BVB noch so alles Tradition hat. Krieg, Gewalt, Analphabetismus...").


    Allerdings: "sympathischer Zweitverein", brrrrrrrrrr.... :wacko:

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Jaaa....in gewisser Weise ist das ja auch richtig.


    Ich kann nur nicht diesen krampfhaften Festbiss an der Aussage "Bayer ist ein Traditionsverein" nachvollziehen.


    Und wenn er es nicht ist? Ist doch schnuppe! Bayer ist das, was die Fans im Verein sehen. Da verstehe ich das easy going vom Holzhäuser.

  • Keinen tumben Dortmunder wird er davon überzeugen, daß wir ein Traditionsclub sind,

    Das muss er ja auch nicht zwingend. Aber selbst Watzke hat gesagt, wir seien mittlerweile ein Traditionsverein. Da muss man als Geschäftsführer nicht so Aussagen treffen wie " Wir sind kein Traditionsclub". Unnötig einfach nur.

    Ungeschlagen Meister, SVB! 28-6-0

    ...doch wir singen immer weiter, denn nur dir gehört mein Herz - allez allez allez

  • Für mich ist Tradition ein Begriff, der negative sowie positive Facetten hat. Für Holzhäuser hat er anscheinend nur negative. Finde das nicht weiter schlimm, aber solche Meinungen kann er auch gerne für sich behalten.


  • Das wissen wir ja alle. Aber wir müssen uns doch vor niemandem rechtfertigen.


    Natürlich nicht, es reicht wenn wir die tägliche Arbeit sehen. Aber anstatt die Sache damit zu beenden, wirft er Steinchen um Steinchen. Wir lehnen die Traditionsrolle doch nicht ab nur weil Vereine wie der FC oder Kaiserslautern nichts auf die Kette kriegen oder weil der BVB meint dicke Backen machen zu müssen.


    Was Calli in einem Sky Interview verständlich erläutert, wird bei Holzi in seitenlangen Interviews nicht klar. Dennoch rechne ich ihm seine Affinität zu wirtschaftlichen Fragen hoch an.

  • Für mich ist Tradition ein Begriff, der negative sowie positive Facetten hat. Für Holzhäuser hat er anscheinend nur negative. Finde das nicht weiter schlimm, aber solche Meinungen kann er auch gerne für sich behalten.


    Ich denke mal, das hat was mit Abgrenzung von den sogenannten Traditonsvereinen zu tun.


    Und ich denke, in Leverkusen ist der Traditionsgedanke wegen der (örtlichen) Nähe zum FC so wichtig.

  • Ich verurteile das ja nicht, es ist gut wenn wir unseren persönlichen Peter Zwegat haben. Aber er sagt nie das was man als Anhänger in dieser Situation erwartet und löst damit weiterhin mediale Diskussionen aus. Völlig unnötig.


    Er und Calli haben ja Recht, dass man sich Tradition an den Hut stecken kann. Aber das man diese Rolle nicht will, weil nur zurückgeblickt wird ist falsch. Wir haben genügend Tradition und Kapitel geschrieben und arbeiten trotzdem hochprofessionell und ohne Nostalgie im Hier und jetzt. Damit würde er die Diskussion beenden.


    Ich verurteile das ja nicht, es ist gut wenn wir unseren persönlichen Peter Zwegat haben. Aber er sagt nie das was man als Anhänger in dieser Situation erwartet und löst damit weiterhin mediale Diskussionen aus. Völlig unnötig.


    Er und Calli haben ja Recht, dass man sich Tradition an den Hut stecken kann. Aber das man diese Rolle nicht will, weil nur zurückgeblickt wird ist falsch. Wir haben genügend Tradition und Kapitel geschrieben und arbeiten trotzdem hochprofessionell und ohne Nostalgie im Hier und jetzt. Damit würde er die Diskussion beenden.

    Eben genau der fettgedruckte Teil macht es für mich aus!
    Natürlich könnten wir sagen, dass wir keine Tradition haben, aber warum sollten wir, wenn es nicht stimmt?


    "Ich bin Bayer-Fan." - Dieser einfache Satz hat für mich eine ganz tiefgründige Bedeutung. Warum werden wir mit Hoffenheim und Wolfsburg in einen Topf geschmissen? Wir sind kein Verein, der einfach durch ieinen beliebigen Konzern gepusht und finanziell unterstützt wird, sondern Tragen das Kreuz auf der Brust und letzendlich auch im Herzen. Nicht aus Werbezwecken, sondern ursprünglich als Zeichen der Identifikation.
    Bayer ist Leverkusen und Leverkusen ist Bayer und wir sind Bayer Leverkusen. Ganz einfach.
    Das wir dann in der heutigen Zeit von dem Konzern "Bayer" unterstützt werden ist in meinen Augen legitim und ganz natürlich, denn leider kommt man in heutigen Profigeschäft ohne Sponsoren etc. nicht aus.
    Doch gerade unsere Gründungsgeschichte ist ein Hauptaspekt, warum ich eben einer dieser "Bayer-Fans" bin. Wir sind aus unseren Wurzeln heraus nämlich wirklich eine Werkself und können diesen scheinbaren Sammelbegriff als einziger dieser Vereine in meinen Augen gerecht werden.
    Jeder, der das nicht so sieht:
    Traditionslos seit 1904.