Wolfgang Holzhäuser

  • Außerdem waren die Aussagen von Völler was den Trainer anging auch immer sehr bedeckt. Es hieß nur immer "wir setzen uns nach der Saison hin und besprechen alles". Rückendeckung gab es von ihm zumindest in der Öffentlichkeit nicht.

  • Zitat

    Original von Viererkette
    Wir können die Dramaturgie der letzten Tage ja nur grob nachvollziehen bzw. erahnen.


    :LEV14 :LEV14


    Er hat jedenfalls Weitsicht bewiesen und zum richtigen Zeitpunkt die Notbremse gezogen. Der " Trainermarkt " ist zur Zeit bestens bestückt und man kann bei der Verpflichtung des neuen Übungsleiters mit dem positiven Umstand werben, mit der Mannschaft in Ruhe bis Mitte August arbeiten zu können, außerdem kann der vermeintliche Kanditat den einen oder anderen Spielerwunsch äußern.





    @Theaterintendant-Kette :



    Wie jetzt " in Ruhe bis Mitte August " ?


    Hier kann man mit dem letzten Trainer-Paradies auf Erden werben.
    Zeig mir mal einen Verein , wo man noch so viel Ruhe hat.



    Der Tipp mit den Spielereinkäufen ist vielleicht etwas verwegen ......besser erstmal ganz zärtlich mit ner Grumpe für 50.000 EUR Ablöse anfangen..... :LEV18


    Bei dem Thema wird hier mitunter ganz sensibel reagiert ( Tschüß,Herr Augenthaler )........ :LEV18 :LEV8 :LEV19





    @Holzi :



    DANKE ! DANKE ! DANKE!

    I've given a million ladies a million foot massages and they all meant somethin'. We act like they don't, but they do.That's what's so fuckin' cool about 'em.

  • Ein Lob an die Führungsetage, allen voran Hernn Holzhäuser.


    Warum?


    1. Man ließ Skibbe in Ruhe die Saison zu Ende spielen. Hätte gut gehen können.
    2. Man zog den (meines Erachtens) logischen Schluss.


    und vor allem


    3. Anders als beim BVB wurde die Trennung von Skibbe über die Vereinsseite kommuniziert und nicht Tage zuvor von der Boulevardpresse. :LEV5 dass hier alle dicht gehalten haben.


  • Jip sogar Skibbe hat ja noch gestern (oder war's vorgestern) mit seinem Interview richtig mitgemacht.


    Ich glaube es konnte nichts raus dringen weil die Entscheidung wohl (so denke ich) gestern Abend gefallen ist. Wer weiß wo der Holzi sich gestern den ganzen Tag rum getrieben hat. Ich denke das er da schon mit möglichen Nachfolgern kurze Gespräche geführt hat, bzw. nachgefragt, also von langer Hand war das defintiv nicht geplant.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

    Einmal editiert, zuletzt von Tapeworm ()

  • FA-Chef


    Ganz wie du wünschen.
    Meine Meinung aus dem nicht genehmen "Wenning-Fred" also kurz zusammengefasst hier noch mal rein.


    Zitat

    Original von Bergischer Löwe
    Herr Wenning, ich sage Ihnen klipp und klar:
    Die Führungsriege der Fußball AG ist mit ihren Aufgaben überfordert.


    Und nun noch mal verdeutlicht.
    Das Konzept der vergangenen drei Jahre macht für mich nur Sinn, wenn man die Verantwortung für dieses Konzept ganzheitlich betrachtet.


    Und das bedeutet, wenn hier jemand mit seinem Konzept gescheitert ist, dann sind sie es alle.
    Vom Geschäftsführer über den Sportdirektor, über den Trainer bis hin zum Sport-Koordinator der Bayer AG.


    Bei Bayer 04 handelt es sich um einen marktwirtschaftlich arbeitenden Betrieb, und nicht um einen Verein im herkömmlichen Sinne.
    Nur in schlecht geführten Betrieben machen Ranghöhere beim Verfehlen von Zielen dies an Rangniederen fest, schicken andere in die Wüste, und kleben selbst an ihrem Stuhl.
    In gut geführten Betrieben geht der Oberste zuerst.
    So isses nun mal.
    Das wird Herr Wenning genau so sehen, und genau deswegen habe ich ihn direkt angesprochen.


    Und deshalb sähe ich gerne, dass es auf jedem der oben genannten vier Posten einen Neuanfang gibt.
    Das hätte für die Zukunft den unbestreitbaren Vorteil, dass hier
    - alle bei Null anfangen
    - es keine Chance für neuerliche Schuldzuweisungen gibt und
    - die Mannschaft keinerlei Alibi mehr für etwaiges eigenes Versagen hat


    Es braucht niemanden, der diese Meinung teilt.
    Andere Meinungen sind dazu da, gehört zu werden.
    Um so mehr, wenn sie einem persönlich nicht schmecken.
    :LEV19

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Bergischer Löwe


    Ich muß Dir absolut widersprechen. Wieso ist unser Management gescheitert ? Sie mußten mit einem deutlich geringerem Etat ein konkurenzfähiges Team formen. Die wäre Ihnen gelungen wenn nicht der Trainer den Kern der Mannschaft bis zum Erbrechen hätte spielen lassen und den Ergänzungsspielern mehr Spielzeiten gegeben hätte. Die Truppe war zuletzt völlig überspielt und demotiviert.


    Man plant im Kern eine Verbesserung des Kaders. Der Bau des neuen Stadions ist in vollem Gange. Mit dem Produkt " Werkself " ist der Marketingabteilung ein genialer Schachzug gelungen der bundesweit Beachtung findet.


    Unser Club steht wirtschaftlich gesund da. Aber Du stellst Holzi und Co als Versager hin ?


    :LEV7

  • Ja ja, der Holzi. Habs ja im Skibbe-Thread schon erwähnt. In Sachen Saisonanalyse hab ich felsenfest auf Holzi vertraut.


    Unnötig, die Angst vieler User hier das es mit Skibbe in die neue Saison geht.


    Einige behaupten der Holzi hätte vom Sportlichen keine Ahnung.
    Ich selbst mag das nicht zu beurteilen.


    Will aber nur sagen das er das mirwegen auch nicht brauch. Er ist der Chef und er muss konsequent und gerecht analysieren.


    Anscheinend hat er das getan, denn letztlich blieb eine andere Lösung nicht übrig.


    Wenn er jetzt noch den Klopp holt, dann hat der Holzi bald nen Status wie der Calli.


    Danke Holzi :LEV6

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • Auf die "Holzhäuser-Raus"-Rufe vor ein paar Jahren hat er ja nicht so konsequent reagiert wie auf die "Skibbe-Raus"-Rufe, die beileibe nicht von einer Mehrheit kamen...


    Wahrscheinlich wollte er seinen Ruf aufpolieren, was ihm mit der Entlassung, wie man sieht, ja wenigstens bei einigen Holzköpfen gelungen ist.




    Danke Michael!

  • Zitat

    Original von 27GonzoFan
    Auf die "Holzhäuser-Raus"-Rufe vor ein paar Jahren hat er ja nicht so konsequent reagiert wie auf die "Skibbe-Raus"-Rufe, die beileibe nicht von einer Mehrheit kamen...


    Und das, wie man später gesehen hat, völlig zu Recht. Er leistet wirklich gute Arbeit, hat den Klub konsolidiert und das ohne größere Verluste.


  • Klar, seinen Ruf aufpolieren... :LEV9 Mit der Konsolidierung hat er bei mir echt einiges gut gemacht!!!


    Schließe mich da voll und ganz dem Redner darüber an!!!!


  • Nicht die Mehrheit? Dann schau Dich hier mal um. Und immer schön alle die nicht derselben Meinung sind beleidigen. Solche Leute mag ich.

  • Zitat

    Original von Grimaudino
    warum werde ich das Gefühl nicht los, dass so einiges aus dem Ruder läuft :LEV16


    Weil du ein alter Hase bist.
    Weil das beileibe nicht nur für den Stadionumbau zutrifft, sondern für die Gesamtsituation 2008.
    Weil du die nette Floskel "dass so einiges aus dem Ruder läuft" wählst, statt treffender "heilloses Chaos" zu schreiben.


    Weil du 1995/96, 1981/82, 1972/73, und wahrscheinlich auch schon 1962/63 miterlebt hast.
    Weil wir deshalb das berühmt-berüchtigte untrügliche Bauchgefühl teilen, Grimaudino.
    Weil wir wissen, was das zu bedeuten hat.


    Leider.
    :LEV16

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Lauschangriff


    Aha-Erlebnis bei Doldinger


    VON FRANK WEIFFEN, 03.07.08, 18:41h, AKTUALISIERT 03.07.08, 18:42h


    Wolfgang Holzhäusers Welt ist der Fußball. Schließlich ist der Mann Geschäftsführer der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH. Seine zweite Leidenschaft jedoch gehört dem Jazz. Das zeigt dieser „Lauschangriff“.


    Leverkusen Wäre Nils Landgren Fußballer, würde er jetzt bei Bayer 04 spielen. Vertrag auf Lebenszeit. Schließlich rettete der Schwede Wolfgang Holzhäuser das verkorkste Saisonende. Nicht mit dem Ball. Sondern mit der Posaune. „Als wir bei der Feier zum Saisonabschluss beisammen saßen, trat er plötzlich auf und spielte einige seiner Stücke“, erinnert sich der Geschäftsführer von Bayer 04 und sagt über einen deprimierenden Abend: „Es war großartig“. Landgren ist Jazzmusiker. Einer der bekanntesten in Europa. Und für Wolfgang Holzhäuser einer der größten überhaupt. Das zeigt wiederum, dass sich der Mann nicht nur im Fußball auskennt. Auch die Musik hat es dem Hessen angetan. Und wie!


    „Ich bin jemand, der sich von Musik emotional sehr stark beeinflussen lässt“, sagt Wolfgang Holzhäuser. „Das war schon immer so.“ Deshalb sei der Saisonabschluss ja auch so schön für ihn gewesen - trotz der verpassten Europacup-Qualifikation. „Landgrens Auftritt war ein Geschenk der Kollegen an mich. Das hat mich unheimlich gefreut.“ Und es hat Wolfgang Holzhäuser so gefesselt, dass er das 0 : 1 gegen Werder Bremen tatsächlich für einige Minuten vergessen konnte.


    Der Blick des 58-Jährigen wandert aus seinem Büro in der Südtribüne hinaus in die Bay-Arena und verharrt dort einen Moment. Es ist ein Bild von einem Gegensatz: Dort draußen die Baustelle mit Bergen aus Schutt, abgerissenen Sitzschalen und Dachträgern ohne Dach, die wie nackte Zahnreihen gen Himmel ragen - Chaos. Hier drinnen weiche und schwere Ledersitze, schwarzes Mobiliar und sanfter Jazz, der aus der Stereo-Anlage perlt - Paradies. „Wissen Sie, wer das ist?“, fragt Wolfgang Holzhäuser. Er schaut jetzt wieder ins Paradies hinein. Der Berufsalltag ist gerade ganz weit weg. „Das ist Nana Mouskouri. Wirklich.“ „In New York“ heiße die Platte. Nana Mouskouri singt englisch darauf. Nix mit „Weiße Rosen aus Athen“. „Die hat auch Jazz gemacht. Die Leute erklären mich immer für verrückt, wenn ich ihnen das vorspiele. Keiner will das glauben.“


    Perfekt fürs Auto


    Es ist also der Jazz, der es Wolfgang Holzhäuser angetan hat. Bei ihm daheim stehen nach eigener Aussage über 500 CDs und an die 100 LPs. Und die besten davon liegen auch hier in seinem Büro oder im Auto griffbereit. Miles Davis' Klassiker „Kind Of Blue“ etwa, über den Wolfgang Holzhäuser sagt: „Das ist nicht nur ein Klassiker. Das ist der Klassiker schlechthin! Und perfekt für lange Autofahrten in der Nacht“. Ferner Klaus Doldingers „Jubilee Concert“ mit Gastmusikern wie Brian Auger, Johnny Griffin - und Pete York. „Der Mann hat Rock gemacht und spielt dann auch noch Jazz! Unglaublich!“ Aber auch neuere Aufnahmen von weniger bekannten Interpreten wie etwa Manu Katchés „Neighbourhood“ oder „4“ von den „Nighthawks“ finden sich in der Sammlung. Wolfgang Holzhäuser ist von Jazz umgeben. Und wie im Beruf - einen Fußballclub zu führen ist nicht ganz einfach, es braucht dazu strenge Prinzipien - hat er auch in Sachen Musik so seine Regeln. Die erste davon ist: Kaufe dir deine Lieblingsplatten von früher auf CD, wenn du, wie Wolfgang Holzhäuser, keinen Plattenspieler mehr besitzt. „Plattenspieler sind ja schön und gut. Aber mal ehrlich: Das Kratzen stört doch beim Hören.“ Die zweite Regel: Nimm' keine Original-CDs mit raus. „Die bleiben immer bei mir zuhause. Für das Büro und das Auto brenne ich sie mir nochmal extra.“ Die guten Silberlinge sind schließlich keine Gebrauchsartikel, sondern Sammlerstücke mit Herz und Seele. Die dritte Regel lautet: Platten werden im Plattenladen des Vertrauens gekauft. Der steht im Falle Holzhäuser in München auf der Ledererstraße und heißt „Shirocco“ - wie das Stück des Jazzmusikers Klaus Doldinger. „Ich gehe jedes Mal hin, wenn ich in München bin. Die kennen mich da schon.“


    Regel Nummer vier: Begeistere andere für deine Musik. „Zugegeben: Bei den Fußballern hätte ich wohl keinen Erfolg. Am ehesten vielleicht noch bei Simon Rolfes. Der ist da aufgeschlossen.“ Indes: Bei der eigenen Frau fruchte die jahrelange „Bearbeitung“ bereits, sagt Wolfgang Holzhäuser vergnügt. „Sie befindet sich in der Endphase der Sozialisation.“


    Obwohl Wolfgang Holzhäusers erste Platte „Beatles For Sale“ (erschien 1964) war, obwohl er als im Jahre 1950 Geborener durchaus auch Musik der Hippie-Generation zu schätzen wusste (Dylan, Peter, Paul & Mary, Simon & Garfunkel) und obwohl er ab und an auch mal Härteres auflegen muss („Wenn ich mich richtig pushen will, dann kann's auch schon mal »Made In Japan« von »Deep Purple« sein“) - letztlich stellte sich doch die Begegnung mit einer Kommilitonin während seiner frühen Studienjahre als schicksalhaft für den Musikliebhaber Holzhäuser heraus: „Sie spielte mir Doldinger vor. Und das war ein bleibendes Erlebnis“, sagt er, der die „Best Of“-Platte von „ABBA“ als das „schwarze Schaf“ seiner Sammlung bezeichnet. „Schöne Songs, klar. Aber ich höre sie mir nicht an.“ Wolfgang Holzhäuser braucht nämlich keine eingängige Musik. Er braucht Musik, an der er sich reiben kann.


    „Ich gehe ja auch nicht nur liebend gerne auf Konzerte, um mich zu amüsieren, sondern um die Musik dort richtig zu genießen. Es ist wunderbar, Jazzmusikern dabei zuzusehen, wie sie sich beim Improvisieren nach und nach aufeinander einstellen, wie sie untereinander während des Spielens kommunizieren.“ Nur einmal spielte „ABBA“ im Leben des Wolfgang Holzhäuser eine Rolle: „Da habe ich der Mannschaft »I Have A Dream« vorgespielt. Als Motivation.“ Einzig: Es habe nichts genützt. Aber das ist eine andere Geschichte. Sie hat mit Jazz nichts zu tun.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1214566256565



    Zur Person


    ERSTELLT 03.07.08, 18:41h


    Wolfgang Holzhäuser wurde 1950 im hessischen Crumstadt geboren. Nach einem Studium der Betriebswirtschaft arbeitete er 23 Jahre lang beim DFB (Deutscher Fußball-Bund). Als diplomierter Betriebswirt erlernte er zwar nie ein Instrument, zeigte sich dafür aber in beruflichen Dingen stets kreativ: Holzhäuser war 2000 maßgeblich an der Gründung des Ligaverbandes und dessen Tochtergesellschaft DFL (Deutsche Fußball-Liga) beteiligt, der die Geschäftsführung der 1., 2. und 3. Fußball-Bundesliga unterliegt. Seit 2007 ist er Präsident des Ligaverbandes. Im Sommer 1998 wurde Wolfgang Holzhäuser kaufmännischer Geschäftsführer bei Bayer 04. Seit 2004 ist er alleiniger Geschäftsführer der Bayer 04 Fußball GmbH. Wolfgang Holzhäuser ist verheiratet und Vater eines Sohnes. (frw)


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1214566256035




    Die Top fünf
    Die Lieblinge


    ERSTELLT 03.07.08, 18:41h


    „Jazz, Jazz, Jazz“, sagte der Kabarettist und Jazzmusiker Helge Schneider einst in seinem Film „Jazzclub“. Soll heißen: Nichts ist wie diese Musik. Dass auch Wolfgang Holzhäuser dieser Meinung ist, zeigt die Liste mit seinen fünf ewigen Lieblingsplatten:


    1. Nils Landgren: Licence To Funk (Erscheinungsjahr 2007)


    2. Manu Katché: Neighbourhood (2005)


    3. Miles Davis: Kind Of Blue (1959)


    4. Div. Künstler: Gare Du Nord (2007)


    5. Klaus Doldinger: Jubilee Concert (1974). (frw)


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1214566256017