Kurzer Hinweis von einem Selbstständigen zu Sinn des Arbeitsrechts.
Unbefristet bedeutet nicht ewig, sondern nur dass es kein vereinbartes Ablaufdatum gibt. Wechseln kann man dann den AG dann entsprechend vereinbarter Kündigungsfristen - sofern die nicht den grundsätzlich geltenden Fristen/Regeln widersprechen, die in den meisten Fällen gelten.
Das hat nix mit Söldner zu tun.
Ein Zeitvertrag hat eine feste Gültigkeitsdauer und wird in gewollter Übereinkunft für genau diese Laufzeit geschlossen. So wie z.B. ein Mobilfunkvertrag. Sofern nichts anderes vereinbart wird (Ausstiegsklausel, Sonderkündigungsbedingungen) läuft er automatisch ab - muss also normalerweise nicht gekündigt werden, kann aber in der Regel auch nicht vorzeitig beendet werden.
Die Unsitte, dass Spieler trotz laufender Verträge wechseln, hat aber auch damit zu tun, dass die Vereine dem oft zustimmen, um hohe Ablösen zu erzielen. Darauf zu bestehen, dass man einen gut dotierten Vertrag einhält, hat aber nichts mit Leibeigenschft zu tun. Umgekehrt erwartet ein Spieler wie Lewandowski ja auch das vereinbarte Gehalt - anders als z.B. in der NFL, in der Verträge jährlich einseitig von den Franchises gekündigt werden können.
Vertragstreue gilt wechselseitig - da hat Willibert völlig Recht.
Die Auflösung von Zeitverträgen geht nur im beidseitigen Einverständnis. Der Spieler hat Boni und die Gehaltsgarantie, der Verein die Sicherheit für die Kaderplanung.
Ich finde Spieler, die einen Wechsel erzwingen wollen zum .....