Die Bayern und der Poker um Lukas Podolski (20).
Im Kampf um Deutschlands Fußball-Liebling erhöhen die Münchener den Druck.
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge im „Kicker“: „Wenn wir keine Lösung finden, dann machen wir nicht lange herum, dann holen wir einen anderen Stürmer, das wissen die Kölner.“
Rummenigges knallharter Nachsatz: „Wir haben Alternativen. Gott sei Dank gibt der Markt einiges her.“
Poldi doch nicht nach München?
So wirklich mag niemand daran glauben.
Doch erstmals benutzen die Bosse unseren Nationalspieler auch öffentlich als Druckmittel. Rummenigge: „Es täte uns leid für den Spieler, wenn er noch ein Jahr in der 2. Liga rumgurken müßte.“ 2007 könnte Podolski für 1 Million Euro zu den Bayern wechseln
Der Poldi-Poker.
Vor der WM soll die Entscheidung fallen. Auch Rummenigge gibt zu: „Es geht allein ums Geld.“
Die Bayern und ihre Personalplanung.
Poldi soll kommen, Ze Roberto (31) geht.
Nach acht Jahren Bundesliga (Leverkusen, Bayern) wechselt der Brasilianer ins Ausland: „Ich habe Offerten aus Japan und Italien, die viel besser sind als das Angebot der Bayern.“
Bitter für den Mittelfeld-Trickser (223 Bundesliga-Spiele): In München hat er den Spaß am Fußball verloren.
Ze Roberto spricht inzwischen offen über die Probleme des Rekordmeisters und Trainer Felix Magath.
Seine Warnung an die Bosse: „Fußball ist nicht nur Zweikampf, sondern spielen und Spaß haben. Das muß sich ändern, sonst bekommt der FC Bayern auch Probleme in der Bundesliga.“
Peng! Die Kritik des Weltmeisters klingt wie eine Abrechnung mit Meistermacher Felix Magath.
Ze ungewöhnlich offen: „Der FC Bayern braucht ein anderes System…Die Spieler sind gut genug, aber die Philosophie muß sich ändern!“
Mit Brasilien will Ze Roberto (3x Meister, 3x Pokalsieger) bei der WM wieder das tun, was er am Fußball am liebsten mag: „Gewinnen und schön spielen.“ (cfri)