Gonzalo Castro

  • Vielleicht wegen der Spanien, ähm Dortmund Geschichte?


    So schaut es aus. Keiner hätte ihm hier einen Spanien Wechsel verübelt.
    Hätte Kai immer gesagt, dass die Premier League sein großer Traum ist um sich dann für einen Wechsel nach Wolfsburg zu entscheiden wäre das sicherlich auch nicht auf breite Zustimmung gestoßen.


    So jedoch hat man sich über den CL Titel für ihn gefreut. Chelsea ist total egal - aber für den Kai hat es einen gefreut.
    ... und wer so Ecken schießt hat die Fans nie geliebt.

    Zitat (Reiner Calmund)

    Zitat

    "2000 Unterhaching, 2001 Daum, 2002 dreimal Zweiter, 2003 Abstiegskampf - da hätte ich auch mal einen schöpferischen Gongschlag vertragen können."

  • Der Unterschied zwischen Castro und Havertz liegt auf der Hand. Auf der einen Seite ein Talent welches sich stetig weiter entwickelt und jeden Fan in Leverkusen stolz macht, und auf der anderen Seite eben Castro.

    „Manche Saisons sind einfach von Gott gesegnet." Roma Coach Daniele de Rossi nach dem 2:2 in Leverkusen

  • Bei Castro dachte ich schon, dass der mal ein Großer wird. Debüt mit 17 Jahren, und ich habe von ihm in seinen Jugendjahren auch noch ein total geiles Tor in Erinnerung (gegen Schalke?). Und dann ist er irgendwann zu einem der Gesichter der Leverkusener Komfortzone geworden, kein Bock, keine Entwicklung, irgendwie satt. Geld kommt auch so am Ende des Monats. Und natürlich diese tiefen Ecken. Wobei ich das den Trainern ankreiden würde, das er die überhaupt schießen durfte.

  • kein Bock, keine Entwicklung, irgendwie satt

    Letztlich sind solche Behauptungen völlig anmassend. Das schlichteste aller Erklärungsmuster im Fußball ist immer, dass die Spieler nicht so richtig wollen, die Einstellung fehlt oder sie es zu gemütlich haben. Klar gibt es Fälle wie Pannewitz oder Jansen, die ihre Ernährung nicht in den Griff bekommen oder denen die Motivation zum weitermachen fehlt, aber das sind offensichtlich Ausnahmen.


    Fußball mag ob seiner technischen und taktischen Elemente jetzt nicht ganz die selbe Disziplin wie Radsport verlangen, aber es ist absurd zu glauben, eine Bundesligakarriere wie die von Castro ohne eiserne Disziplin und Einsatz erreichbar ist. Es ist halt Spitzensport. In einem hochprofessionellem Umfeld, in dem jeder gewinnen will, reicht es halt manchmal auch für jemanden, den wir alle für ein Ausnahmetalent gehalten haben, nur zum gehobenen Bundesligadurchschnitt. Das heißt noch lange nicht, dass es an Disziplin oder Einsatz gefehlt hat.

  • Letztlich sind solche Behauptungen völlig anmassend. Das schlichteste aller Erklärungsmuster im Fußball ist immer, dass die Spieler nicht so richtig wollen, die Einstellung fehlt oder sie es zu gemütlich haben. Klar gibt es Fälle wie Pannewitz oder Jansen, die ihre Ernährung nicht in den Griff bekommen oder denen die Motivation zum weitermachen fehlt, aber das sind offensichtlich Ausnahmen.


    Fußball mag ob seiner technischen und taktischen Elemente jetzt nicht ganz die selbe Disziplin wie Radsport verlangen, aber es ist absurd zu glauben, eine Bundesligakarriere wie die von Castro ohne eiserne Disziplin und Einsatz erreichbar ist. Es ist halt Spitzensport. In einem hochprofessionellem Umfeld, in dem jeder gewinnen will, reicht es halt manchmal auch für jemanden, den wir alle für ein Ausnahmetalent gehalten haben, nur zum gehobenen Bundesligadurchschnitt. Das heißt noch lange nicht, dass es an Disziplin oder Einsatz gefehlt hat.

    Sehr guter Beitrag. Danke.

  • Im Gegensatz zu Cornels Beitrag behaupte ich: Der Erfolg in den Karrieren von Profifussballspieler*innen, mit einem Grundtalent für Fussball, ist maßgeblich von der Disziplin und dem Einsatz abhängig und die Korrelation von Erfolg und Einsatz wird annähernd durchs Pareto-Prinzip beschrieben.


    Und ich behaupte ebenfalls, dass Castro nur zwischen 20% und 40% Einsatz zeigte.

  • Genau, wer kein Weltklassespieler wurde, der hat sich halt einfach nur nicht richtig angestrengt, sagte der Nicht-Profi aus der Ferne. :D :LEV18


    Castro hatte u.a. auch das Pech, dass er - anfangs im DM eingesetzt und dort in jungen Jahren brilliert - irgendwann auf die RV-Position abgeschoben wurde. Der hätte, im Rückblick gesehen, viel eher sagen müssen, dass er dort nicht spielen will.

    Erstes Auswärtsspiel: 12.10.96 in Karlsruhe, 1:1

    Erstes Heimspiel: 08.11.98 gegen Stuttgart, 0:0

  • Letztlich sind solche Behauptungen völlig anmassend. Das schlichteste aller Erklärungsmuster im Fußball ist immer, dass die Spieler nicht so richtig wollen, die Einstellung fehlt oder sie es zu gemütlich haben. Klar gibt es Fälle wie Pannewitz oder Jansen, die ihre Ernährung nicht in den Griff bekommen oder denen die Motivation zum weitermachen fehlt, aber das sind offensichtlich Ausnahmen.


    Fußball mag ob seiner technischen und taktischen Elemente jetzt nicht ganz die selbe Disziplin wie Radsport verlangen, aber es ist absurd zu glauben, eine Bundesligakarriere wie die von Castro ohne eiserne Disziplin und Einsatz erreichbar ist. Es ist halt Spitzensport. In einem hochprofessionellem Umfeld, in dem jeder gewinnen will, reicht es halt manchmal auch für jemanden, den wir alle für ein Ausnahmetalent gehalten haben, nur zum gehobenen Bundesligadurchschnitt. Das heißt noch lange nicht, dass es an Disziplin oder Einsatz gefehlt hat.


    Das ist ein sehr merkwürdiger Einwand, ich habe mit keiner Silbe behauptet das sich Castro gehen lässt wie Deine 2 Extrembeispiele. Ich meinte mit satt eher den Erfolgshunger. Helmes war es, der nach einer grandiosen Saison nicht mehr den Willen hatte sich ran zu kämpfen, und auch mit dem Gewicht und der Kondition Probleme hatte (später auch unter Magath). Derdiyok, der alles hatte ein Stürmer internationaler Klasse zu sein, wollte halt lieber in Köln feiern gehen (wir erinnern uns an seinen „Unfall“ im Badezimmer). Castro war es der dann eher unmotiviert auf dem Platz stand und keinen Bock hatte sich irgendwie ins Spielgeschehen einzubringen.

  • Das ist ein sehr merkwürdiger Einwand, ich habe mit keiner Silbe behauptet das sich Castro gehen lässt wie Deine 2 Extrembeispiele. Ich meinte mit satt eher den Erfolgshunger. Helmes war es, der nach einer grandiosen Saison nicht mehr den Willen hatte sich ran zu kämpfen, und auch mit dem Gewicht und der Kondition Probleme hatte (später auch unter Magath). Derdiyok, der alles hatte ein Stürmer internationaler Klasse zu sein, wollte halt lieber in Köln feiern gehen (wir erinnern uns an seinen „Unfall“ im Badezimmer). Castro war es der dann eher unmotiviert auf dem Platz stand und keinen Bock hatte sich irgendwie ins Spielgeschehen einzubringen.

    Ich habe eben extra nochmal bei kicker.de nachgeguckt, weil ich es ganz anders in Erinnerung hatte als du. Meinem Empfinden nach war er gerade in seiner letzten Saison absoluter Leistungsträger und Erfolgsgarant.
    So war es wohl auch. Kicker-Note 2,90 über die Saison 2014/15 hinweg und in der Kicker-Rangliste auf Platz 1 im defensiven Mittelfeld und in die internationale Klasse einsortiert.
    „Unmotiviert“ und „satt“ sieht für mich anders aus.

  • Schau Dir mal in den Vorjahren die Kickernoten in Hin- und Rückrunde an. Du hast aber recht, das er in er letzten Sasion konstant gut gespielt hat ( und dann trotz großer Rede beim Fanclubtreffen zum BVB gewechselt ist). Bei Castro war es vielleicht sein Dilemma das er so flexibel einsetzbar war. Der wurde unter zahlreichen Trainer als RV eingesetzt, war im Mittelfeld aber besser aufgehoben. Vielleicht auch ein Opfer jahrelanger Fehlerhafter Transferpolitik. Es wurde immer gehofft das ein richtiger RV kommt, lief dann aber wieder auf Castro hinaus. Ich habe von ihm zahllose lustlos Auftritte in Erinnerung, Abbrüche im Spielaufbau und auch stehen bleiben wenn der Gegner vorbei ist. Wobei sich an Castro immer schon extrem aufgerieben wurde. Entweder war er gut, oder er war schlecht.

  • Das übliche Forum Kindergartengejammere bei Castro:



    Sven Bender - Dortmund nach Leverkusen = Ehrenmann
    Gonzo - Leverkusen nach Dortmund = Volksverräter


    :D :bayerapplaus


    Objektiv betrachtet hast du natürlich 100 Prozent recht.


    Aber du lässt natürlich das aus dem Spiel, was den Fußball Leben lässt. Die emotionale Bewertung eines Fans.

  • Bei Castro war doch eher das "Problem" für viele, dass er im Vorhinein immer davon gequatscht hat unbedingt nochmal nach Spanien zu gehen etc

    Da es diesen Sommer wieder sehr warm wird, ist Leverkusen das neue Spanien. Gonzalo Castro Gedächtnisecken werden wir wohl nicht mehr sehen. Und manchmal spielen eben nicht nur sportliche Aspekte in so eine Entscheidung. Wenn das anders wäre hätten wir auch Podolski holen können und Basler als Co Trainer.

  • Das übliche Forum Kindergartengejammere bei Castro:



    Sven Bender - Dortmund nach Leverkusen = Ehrenmann
    Gonzo - Leverkusen nach Dortmund = Volksverräter


    Sven Bender: aussortiert/freigegeben bei BVB, äußerte sich nie schlecht über 1860 oder BVB, im Gegenteil
    Castro: Eigengewächs, wechselt aus eigenem Antrieb zu Ligakonkurrenz, äußert sich zumindest unglücklich über seinen Exclub im Anschluss und lässt deutlich durchblicken dass ihm nichts am Bayer liegt / lag, was ins Gesamtbild seines Auftretens passte.
    Ich sehe da durchaus einen dicken Unterschied.


    Was nicht bedeutet, dass wir nicht auch die Tahs, Calhanoglus, Hoffenheimer etc in unseren Reihen haben /hatten, die ich an Hamburger / Hoffenheimer etc Stelle auch nicht bei den verdienten Ehemaligen haben wollen würde :D

  • Ich würde Gonzo sofort wieder unter Vertrag nehmen.
    Er kennt den Verein und stammt aus dem eigenen Nachwuchs.
    In seinem Alter kann er die zweite Mannschaft führen und den Jungen Talenten ein bisschen zeigen wie es laufen kann.


    Aber irgendwie haben wir keine zweite Mannschaft mehr und daher auch keine Notwendigkeit für Gonzo.


    :LEV2