Gonzalo Castro

  • Zitat

    Original von Shoggy


    1. hab ich ja nicht geschrieben, dass ein Spieler oder der Kader der einzige Grund ist Bayer Fan zu sein, aber wenn man nicht aus Leverkusen kommt, sondern extra fürn Bayer nach Leverkusen gezogen ist(so wie ich), da gibt es eben andere Gründe Bayer Fan zu sein als bei anderen (bei denen es einfach nur der Heimatverein ist). Unsere Fanszene kann jedenfalls kein Grund sein, Bayer Fan zu sein. Stadion, Vereinsführung, tolle Stadt o.ä. auch nicht. Ich jedenfalls bin damals wegen Kirsten Bayer Fan geworden und bin es geblieben. Jeder hat seine Gründe.


    jeder hat seine eigenen Gründe, Bayer-Fan zu sein, und das sollte auch jeder akzeptieren. Bei mir wars auch Ulf. Aber zurück zum Thema:


    Ich hoffe sehr, dass er in Leverkusen bleibt, da er hier "groß" geworden ist.
    Jaja, fü alle Wuppertaler :LEV18, bei euch hat er seine ersten Schritte getan (das wollen wir ja auch erwähnen)


    Vertrag bis 2010 hin oder her; sie sind in der Vergangenheit auch nie oder selten eingehalten worden.

  • Allrounder mit Gefühl


    Freitag, 6. Oktober 2006
    Von Tim Farin


    Es war ein Treffer mit Gefühl: Am vergangenen Bundesliga-Spieltag gegen den FC Schalke 04 bekam der 19-jährige Gonzalo Castro eine Faustabwehr von Schalke-Torwart Frank Rost vor die Füße. An der Strafraumgrenze fällte der Nachwuchsspieler von Bayer 04 Leverkusen eine kühne Entscheidung: Statt mit Wucht zu schießen oder ein ungewissen Pass zu geben, schickte er mit dem rechten Fuß einen Heber über das Getümmel im Strafraum hinweg ins Ziel. Ein Traumtor, das Leverkusens Heimsieg einleitete - und das zeigte: Gonzalo Castro ist ein Spieler, dem in Zukunft große Auftritte gewiss sind.


    Fußballerisch herausragend
    Der deutsche U-21-Nationalspieler ist rechtzeitig für die Qualifikations-Playoffs zur UEFA U21-Europameisterschaft gegen die englische Jugendauswahl (6. und 10. Oktober) in Topform. In Leverkusen hat er diese Saison bei fünf Einsätzen bereits drei Tore erzielt und eines vorbereitet. Gegen Schalke war er mit zwei Treffern verantwortlich dafür, dass sein Team einen frühen Rückstand drehen konnte. Die Zeitungen druckten Jubel-Artikel über den 1,70 Meter kleinen und 71 Kilogramm schweren Allrounder. „Fußballerisch ist er für sein Alter herausragend“, schwärmte Leverkusens Trainer Michael Skibbe.


    Mal links, mal rechts
    Castro, der in Anlehnung an die exzentrische Figur aus der Muppet-Show den Spitznamen „Gonzo“ trägt, überzeugt mit Vielseitigkeit. Ursprünglich trat er als quirliger Techniker im zentralen Mittelfeld in Erscheinung. Er selbst beschrieb sich als Mischung aus Xavi Hernández und Claude Makelele. Anfang der aktuellen Saison wurde Castro im Verein auf die rechten Außenverteidiger-Position gestellt, zuletzt überzeugte er dann zweimal auf links. „Ich fühle mich überall wohl“, sagt der gebürtige Wuppertaler über diese Wechselspiele.


    Schwierige Entscheidung
    Dass er sich auch in der deutschen U-21-Nationalmannschaft wohl fühlen würde, war keinesfalls selbstverständlich. Noch im vergangenen Herbst rangen die Verbände Deutschlands und Spaniens um die Zusage des jungen Mannes, der zwar einen westdeutschen Akzent, aber auch eine iberische Abstammung sowie den spanischen Pass hat: Sein Vater kommt aus Málaga in Andalusien, seine Mutter aus dem katalonischen Girona. Für Castro war es die „schwierigste Entscheidung meines Lebens“. Doch weil er in Deutschland aufgewachsen war und das Fußballspielen erlernt hatte, entschloss er sich für den Deutschen Fußball-Bund.


    Erstes Länderspieltor
    In der deutschen U-21-Auswahl ist Castro bereits zu einem Schlüsselspieler avanciert. Seit seinem Debüt im Februar absolvierte er neun Länderspiele. Trainer Dieter Eilts schätzt besonders, dass er Castros ausgeprägte Zweikampfstärke und Schnelligkeit vielseitig nutzen kann. Beim glänzenden 5:1-Heimsieg gegen Rumänien im September war Castro einer der herausragenden Akteure und erzielte sein erstes Länderspieltor.


    Erste Enttäuschung
    Einen Rückschlag hat Castro schon hinter sich: Nachdem er in der Rückrunde der Bundesliga-Saison 2004/05 das Leverkusener Publikum verzückt hatte, wurde er zur Hälfte der vergangenen Spielzeit in die Regionalliga-Auswahl zurückgestuft. „Ich hatte körperlich einen Durchhänger“, berichtet der sonst physisch starke Castro. Doch sein Trainer munterte ihn auf: Ein Einbruch sei nicht schlimm, so lange Castro fleißig weiterarbeite. Das tat er. Gleich am ersten Spieltag der neuen Saison gelang ihm gegen Alemannia Aachen sein erstes Bundesliga-Tor. „Aachen war so etwas wie ein Schlüsselspiel“, sagte Castro. Ein positives Schlüsselspiel.


    Ronaldinhos Tricks
    Nachdem Castro im Juni seine Berufsausbildung als „Sport- und Fitnesskaufmann“ bei der Bayer 04 Fußball GmbH beendet hat, kann er sich voll auf die fußballerische Zukunft konzentrieren. Er gehört zu den vielversprechenden Kandidaten für die A-Nationalmannschaft. „Die EM 2008 ist sicherlich ein Ziel“, sagt Castro, „es wäre ein Traum, dabei zu sein.“ Immerhin hat er schon die Erfahrung gemacht, mit den ganz Großen der Welt zusammenzuspielen. Beim FIFA Confederations Cup im Juni 2005 durfte „Gonzo“ an einem Training mit der brasilianischen Nationalmannschaft teilnehmen. Er plauderte mit Ronaldinho und schaute sich ein paar Tricks bei ihm ab. Es spricht für Castros Optimismus, dass er die technischen Einlagen für kopierbar hält: „Wenn man daran arbeitet, schafft man es auch.“


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  • Ich bin zwar auch begeistert von ihm in letzter Zeit, und er macht wirklich sehr gute Spiele aber irgendwie wird mir das gerade zuviel Rummel um ihn.
    Ich hoffe er hebt jetzt nicht ab wo auf einmal alle mit ihm sprechen wollen...
    ansonsten: :LEV6 auf eine tolle saison

  • Er ist einer, der nicht nur technisch stark und mutig ist, er treibt die Mannschaft auch immer wieder an ... bald spielt er sicher auch in der richtigen Nationalmannschaft. :LEV5

    Einen auf die eigene Mannschaft meckernden Rüdiger Vollborn werden wir also im Fanblock nicht erleben? VOLLBORN: Nein! So etwas mache ich nicht!
    Pyro--NEIN DANKE !! ANFEUERN statt ABFEUERN !!

  • Schade, wirklich schade. Ausgerechnet euer Gonzo in eurem Stadion. Denke aber, dass er sich davon nicht abbringen lässt.


    Gonzalo, du bist ein Riesentalent. Arbeite weiter an dir, ich zähle auf dich!

    "Mucki": Ich weiß gar nicht was du hast. Das was der Kritiker da geschrieben hat, stimmt doch voll und ganz.

  • Leider war der 11er für den Spielverlauf entscheidend.
    Der Schuß zum Schluß weit über das Tor hat sein und das Spiel der anderen zusammengefaßt.
    War mir zu wenig.

  • Defensives Mittelfeld, rechts verteidigt, links verteidigt und alles in einem Spiel. Und die Dumpf-Backen hinter uns die seine Leistung alleine am Elfmeter messen. :LEV11 :LEV11 Blindfische.

    "Ich hab mir mal richtig was vorgenommen, Torjäger Kanone und so....." Calle Ramelow 12.08.2006

  • Er sollte sich nicht grämen, denn es kann ja nicht alles klappen. Und der Keeper der Thommies hatte halt in dem Moment einen guten Riecher und das für ihn notwendige Glück.

  • Gonzo ist mit Sicherheit einer der begnadetsten Bayer 04-Spieler, die aus dem eigenen Nachwuchs kommen. Seine Statur, sein Ballgefühl und seine Torgefährlichkeit erinnern an den jungen Thomas Zechel, den Erich Ribbeck 1985 ja auch vom Stürmer zum (rechten) Außenverteidiger umschulte.


    Hoffentlich macht Gonzo mehr aus sich als Zechel damals. Ein paar schöne Bundesligatore wie gegen Aachen und Schalke reichen nämlich nicht, um ein wirklich herausragender Fußballer zu werden. Um ein wirklich Großer zu werden, muss er einen so wichtigen Elfer wie den am Dienstag für die U21 einfach reinmachen.


    Aber Kopf hoch. Ein Lothar Matthäus hat in jungen Gladbacher Jahren auch wichtige Elfer (u.a. im Pokalfinale gegen die Bayern) verschossen, und wurde trotzdem ein ganz Großer. Gonzo, da musst du durch. Zeig's deinen Kritikern!

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.