Rudi Völler

Skibbe hat uns nach dem Zusammenbruch unter Calmund wieder auf den Weg nach oben gebracht, Labbadia wurde noch von ganz anderen Leuten hier als Heilsbringer gefeiert, erst recht nach der Hinrunde vor 2 Jahren und Heynckes hat uns in den Europapokal zurückgeführt und möglicherweise in die Championsleague.

Ob man die Labbadia Sache vorher hätte wissen können, darüber kann man trefflich streiten. Hinterher klugscheißen kann jeder. Und ob Sammer, Klopp oder Slomka hier genauso gute oder sogar bessere Arbeit abgeliefert HÄTTEN, ist völlig unklar. Sich hinterher hinzustellen und in einer Tour dieses "hätten wir doch" Gejammer anzustimmen find ich mit der Zeit extrem nervig.

Klopp und der BVB, Slomka und H96, das paßt dieses Jahr. Mit uns hat das nicht das geringste zu tun. Und unser Trainer leistet ebenfalls sehr gute Arbeit, auch wenn auch ihm nicht alles gelingt.

Nun, man hat sich bei Skibbe und Labbadia für die Trainer entschieden, die vorher wenig erreicht hatten und wahrscheinlich preiswerter waren als Sammer oder Klopp. Bei Heynckes hat man dann das andere extrem genommen. Ein Trainer, dessen erfolgreiche Zeiten Jahrzehnte zurück liegen, aber eben einem Namen hat. Auch hier wäre ein Slomka wahrscheinlich teurer gewesen.

Weil Klopp ja so viel erreicht hatte...

Skibbe war immerhin WM Zweiter. Völler wußte aus erster Hand, daß er nen Fachmann holt. Labbadia war halt gerade in der Mode, lauter junge Leute zu holen. Preiswert war der sicher nicht. Bei Heynckes hab ich keine Vorstellung, was er verdient, ich glaube auch nicht, daß das den Ausschlag gegenüber einem Mirko Slomka gegeben hat. Wir waren gerade mit einem unerfahrenen selbstdarstellerischen Trainerneuling auf die Schnauze gefallen und wollten nicht noch so einen (Slomka) haben, was ja wohl nachzuvollziehen ist.

Klopp war immerhin mit Mainz aufgestiegen und hatte die Klasse gehalten. Das zählt durchaus als Erfolg.

Und dass es ein riesiger Unterschied ist, ob man Vereins- oder Nationaltrainer ist, wissen wir nicht erst seit Skibbe. Zumal er bei Völler ja nur im Training die Hütchen aufgestellt hat, so wie Herrmann für Heynckes oder Flick für Löw. Mal ganz davon abgesehen, dass unsere Nationalelf damals ziemlich fiesen Fußball gespielt hat.

Für mich deutet vieles darauf hin, dass man sich die jeweils die angenehmere und preiswerter Option bei den Trainern geholt hat. So, wie man das in Leverkusen eben macht.

Zitat von BigB

Statt Sammer hat er Skibbe geholt, statt Klopp hat er Labbadia geholt, statt Slomka hat er Heynckes geholt. Ich muss sagen, jedes Mal eine hervorragende Wahl, Herr Völler.

Wer die Ironie findet, darf sie behalten.

Sammer wäre damals warscheinlich Trainer geworden wenn die Fans nicht so auf die Barrikaden gegangen wären.

Aha, aufsteigen und Klasse halten zählt als Erfolg, Vizeweltmeister aber nicht? Merkwürdige Wichtung...:D Und natürlich hat Skibbe auch damals schon die Trainerarbeit gemacht. Das ist doch kein Geheimnis. Genauso wie 2006 mit Klinsmann und Löw. OOb der Fußball gruselig war oder nicht (und dafür könnte man auch tausend triftige Gründe anführen), ist doch völlig egal, schließlich reden wir hier über Erfolg.

Du hast zwar keine Ahnung, was wer verdient, aber irgendwas nebulöses deutet daraufhin, daß wir immer die preiswertere Variante wählen. Solide argumentiert, würd ich sagen...

Zitat von Alterjoe

Aha, aufsteigen und Klasse halten zählt als Erfolg, Vizeweltmeister aber nicht? Merkwürdige Wichtung...

Na dann können wir als nächsten Trainer ja Hansi Flick verpflichten, der ist schließlich auch extrem erfolgreich. Oder es einfach nochmal mit Peter Herrmann versuchen.

Wie so oft, kann man nur vermuten, was einer verdient. Genau wie wir meist nur vermuten können, wieviel ein Spieler wirklich gekostet hat. Rechnet man eins und eins zusammen, dürfte aber jeder zu dem Schluss kommen, dass Sammer teurer als Skibbe und Klopp teurer als Labbadia war. Bei Slomka und Heynckes ist das nicht so klar, die Sache mit seiner Vertragsverlängerung vor kurzem und seiner langen Jobsuche deutet aber darauf hin, dass er schon ziemlich viel verlangt.

Klopp war doch schon garnicht mehr auf dem Markt. Er wäre doch sogar gerne zu uns gekommen, hatte da aber schon bei den Dortmundern unterschrieben.
Ich frage mich eh was die Diskussion soll. Heynckes hat uns wieder in den UefaCup geführt und wenn wir dieses Jahr die CL erreichen sollten, wäre das ein riesen Erfolg.

Was BigB hier betreibt, ist purer Populismus.

Ich denke auch, das ein gewisser Uli H. dem Herrn Heynckes heute noch dankbar ist, dass er den Karren, den der große Motivator des Sommermärchens in den Dreck gefahren hat, wieder rausgezogen hat.
Ob man das als Erfolg verbuchen kann, will ich momentan nicht beurteilen, schlecht war es allemal nicht.

Naja, ist ja auch egal.
Vielmehr interessiert mich, wieso wir gestern wieder so eine erbärmliche Leistung abgeliefert haben...
Irgendwie finden wir nie ein Mittel, gegen extrem aggresive Mannschaften,und wirken immer gedanklich langsamer, bei hohem Pressing...
Man muss uns nur 10-20 Minuten auf die Füße steigen,und wir hören auf, Fussball zuspielen, und lassen uns deren Spiel aufzwingen.
Und dann bekommen wir noch so ein Traumtor...
Am Schiri will ich die Niederlage nicht festmachen, sicher nicht, aber geglänzt hat der gestern auch nicht, bin ich froh, das dem Arturo bei dem Foul von diesem B.astard Cohen nichts passiert ist...

Zitat von johny04

Vielmehr interessiert mich, wieso wir gestern wieder so eine erbärmliche Leistung abgeliefert haben...
Irgendwie finden wir nie ein Mittel, gegen extrem aggresive Mannschaften,und wirken immer gedanklich langsamer, bei hohem Pressing...
Man muss uns nur 10-20 Minuten auf die Füße steigen,und wir hören auf, Fussball zuspielen, und lassen uns deren Spiel aufzwingen.

Das bleibt richtig, selbst wenn es in der Vergangenheit immer wieder passiert ist und seit Abpfiff gestern auch schon ca. 150 x hier erwähnt wurde. Bemerkenswert finde ich den Umstand, dass wir mit Hyypiä, Ballack, Vidal, Kießling & Rolfes sowohl erfahrene, wie auch kampferprobte Leute auf dem Platz hatten, die weder Entscheidendes bewegt haben, noch dem Spiel einen kreativen Ansatz verpassen konnten. Normalerweise sollte allein die Präsenz dieses Personals einen gew. Einschüchterungseffekt auf den (fussballerisch äusserst beschränkten) Gegner ausüben. Aber nix da ..selbst den großen Bayern (mit noch besserem Potenzial) sind gestern die Felle weggeschwommen. Wäre gespannt, was die notorischen W11- Erklärbaren für causale Zusammenhänge ermitteln.
Leute aus der Vereinsführung, dem Trainerstab oder dem protestantischen Presbyterium Küppersteg lassen wir jetzt bitte mal aussen vor!

Zitat von BigB

Statt Sammer hat er Skibbe geholt, statt Klopp hat er Labbadia geholt, statt Slomka hat er Heynckes geholt. Ich muss sagen, jedes Mal eine hervorragende Wahl, Herr Völler.

Wer die Ironie findet, darf sie behalten.

Bitte BigB für Völler !!

Zitat von BigB

Zumal er bei Völler ja nur im Training die Hütchen aufgestellt hat

das weiss ja natürlich wieder der fachmann von welt du bist so ein schlaumeier!!! bei völler und skibbe war es genauso wie bei löw/klinsmann.

Zitat von achim58

Bitte BigB für Völler !!

Ich wäre für Propille,sein Durchblick ist noch viel besser,als der von BigB

Wow, was ist denn hier los? Da ist Leverkusen nur noch auf Platz 2 und ich hab das Gefühl hier wird gleich einer "Schei.... Rudi Völler" brüllen.

Würde Völler nach Wolfsburg wechseln wäre er bestimmt ganz plötzlich ein toller Hecht...

Da hat ja tatsächlich einer Slomka gefordert
Also dann finde ich da wirklich keine Ironie mehr drin, das kann eigentlich nur ernst sein!
Fehlt nur noch, dass einer Rangnick fordert und ich falle vom Stuhl.

Zitat von XQZ3

Da hat ja tatsächlich einer Slomka gefordert
Also dann finde ich da wirklich keine Ironie mehr drin, das kann eigentlich nur ernst sein!
Fehlt nur noch, dass einer Rangnick fordert und ich falle vom Stuhl.

Dann brauchst Du nur Beiträge von Propille lesen

Zitat

Rudi Völler sieht die Gründe der Niederlage anders als der Trainer

Einer beim Verlierer hat die enttäuschenden Leverkusener dann doch unter etwas anderem Blickwinkel betrachtet. „Die vielen Fouls und Unterbrechungen haben uns mehrfach Ballbesitz in Form von Freistößen ermöglicht. Da muss mal eine Freistoßflanke auf dem richtigem Kopf landen und rein in die Kiste. So ein Tor haben wir nicht geschafft, und das war letztlich entscheidend“, erklärte Rudi Völler. Auch die rustikale Gangart empfand der Bayer-Sportdirektor weniger derb: „So zu spielen ist doch legitim. Manchmal ist das besser, als Fußball zu spielen.“

wz-newsline.de

Wenigstens ist der Rudi dieses mal Realist.

Nicht schlecht Herr Völler.

Bei dem ersten Freistoß von Kadlec dachte ich echt, der will mich verarschen. Und in sofern hat Völler recht. Wenn man auch so KEINEN Ball aufs Tor bringt, braucht man sich hinterher nicht über den Gegner zu beschweren.