• Mir ging es aber eher um diese Aussage...


    Das hat (in meinen Augen) nichts mit Anspruchsdenken zu tun, wie du ja selbst sagt, diese von unserem Trainer ja öffentlich vor gelebt wird. Mir ging es eher da um Zorc, der Öffentlich die Mentalität anspricht, worauf der Reus ne Woche später genervt ist von der "Metalitätsschei$e", worauf der Zorc wieder öffentlich "Männerfußball" verlangt, worauf zwei Tage später die Mannschaft 0:4 von den Bayern vorgeführt wird.


    Genau so ist es. Dieser Quatsch ist einfach polemischer Unsinn.

  • Eine öffentliche Keule fände ich auch zu diesem Zeitpunkt völlig unangebracht... Mich stört nur dieses Schönreden ala 3 bis 5 Pünktchen, ansonsten ist alles supi...Warum beantwortet man nicht so eine Frage einfach mit "Wir wissen schon, dass wir in der Hinrunde vor allem in den Heimspielen so einige Punkte fahrlässig haben liegen lassen, das wurmt einen". Damit hätte er weder ne Keule rausgepackt, noch irgendetwas verharmlost oder schöngeredet. Die Nachwirkungen der Chancen in ihrer Heftigkeit gegen Hoffe, Freiburg, Gladbach, Bremen sind einfach in Summe so eingebrannt, dass ich es einfach unangebracht finde, von 3-5 Punkten zu sprechen.

    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Die GmbH musst du aber auch als Teil des Konzerns sehen. Und welcher Konzernteil bzw. sein Lenker stellt sich öffentlich hin und kritisiert die eigenen Ergebnisse bzw. zeigt sich permanent unzufrieden. Andauernd die Ziele zu verfehlen kommt für ein Tochterunternehmen nicht gut an. Warum sollte man sich als vielleicht nur mässig interessierter Fussballfan im Vorstand der AG auch auf Dauer ein Tochterunternehmen an die Backe nageln, das in der Aussendarstellung permanente Unzufriedenheit ausstrahlt. Inbesondere dann, wenn es primär als Werbeträger dienen soll? Aus dieser Perspektive ist das, was Völler sagt, dann wieder vollkommen verständlich.


    Die AG wäre natürlich nicht gegen maximalen Erfolg, aber in allererster Linie soll die GmbH funktionieren, nicht negativ auffallen und schon gar nicht der Mutter auf der Tasche liegen. Und wenn du dich an dieser Maxime orientieren musst, dann kannst du die ein oder andere Motivationsspitze, die sie in München oder Dortmund durchaus mal in der Öffentlichkeit setzen können, eben nicht anbringen. Meiner Meinung nach passt die Konstruktion einer Fussball GmbH unter dem Dach der AG in so einigen Aspekten nur sehr schlecht ins tägliche Bundesligageschäft.

  • Da stimme ich dir voll und ganz zu. Die GmbH musst du aber auch als Teil des Konzerns sehen. Und welcher Konzernteil bzw. sein Lenker stellt sich öffentlich hin und kritisiert die eigenen Ergebnisse bzw. zeigt sich permanent unzufrieden. Andauernd die Ziele zu verfehlen kommt für ein Tochterunternehmen nicht gut an. Warum sollte man sich als vielleicht nur mässig interessierter Fussballfan im Vorstand der AG auch auf Dauer ein Tochterunternehmen an die Backe nageln, das in der Aussendarstellung permanente Unzufriedenheit ausstrahlt. Inbesondere dann, wenn es primär als Werbeträger dienen soll? Aus dieser Perspektive ist das, was Völler sagt, dann wieder vollkommen verständlich.


    Die AG wäre natürlich nicht gegen maximalen Erfolg, aber in allererster Linie soll die GmbH funktionieren, nicht negativ auffallen und schon gar nicht der Mutter auf der Tasche liegen. Und wenn du dich an dieser Maxime orientieren musst, dann kannst du die ein oder andere Motivationsspitze, die sie in München oder Dortmund durchaus mal in der Öffentlichkeit setzen können, eben nicht anbringen. Meiner Meinung nach passt die Konstruktion einer Fussball GmbH unter dem Dach der AG in so einigen Aspekten nur sehr schlecht ins tägliche Bundesligageschäft.

    Traurig, aber wahr.


    Ob der Ton intern anders ist, darüber können wir nur spekulieren. Fakt ist aber, dass man in der Ära Rudi Völler keinen Blumentopf gewonnen hat, stattdessen aber das Wort Komfortzone immer und immer wieder fällt. U.a. genannt von ehemaligen Trainern (Labbadia) oder Spielern (Ballack).


    Ob das an Rudi Völler liegt, werden wir sehen, wenn er nicht mehr im Amt ist. Seine Interviews spare ich mir aber komplett, da sie neben der üblichen Bayern-Lobhudelei und Schönrederei in der Regel nichts Neues zu bieten haben.

  • Eben, "dieses Jahr", welches gerade erst angefangen hat. Die Saison ist auch erst halb rum. Das mit dem fehlenden Druck und der Komfortzone ist in Leverkusen eine langfristige Beobachtung. Und da sieht es beim BVB dann doch ganz anders aus.

  • Eben, "dieses Jahr", welches gerade erst angefangen hat. Die Saison ist auch erst halb rum. Das mit dem fehlenden Druck und der Komfortzone ist in Leverkusen eine langfristige Beobachtung. Und da sieht es beim BVB dann doch ganz anders aus.


    Unsinn.


    Polemischer Argumentation und absolut spekulativ.


    Da lohnt auch kein sachlicher Einstieg in eine Diskussion.

  • Funfact 1:


    Wenn man "Leverkusen Komfortzone" bei Google eingibt, bekommt man ca. 175.000 Treffer. :D


    Funfact 2:


    Das Lindner Hotel wirbt sogar damit: "Erleben Sie Fußball aus der Komfortzone und nehmen Sie sich Zeit zum Fachsimpeln oder diskutieren Sie im geschlossenen Eventlogen-Bereich den Ausgang des Spiels."

  • Was hat er zu dem Thema geschrieben? Bin ich grad total fertig oder warum sehe ich keinen Beitrag von Mythos?


    Jojo: ich für meinen Teil hab jetzt langsam verstanden, dass du das alles polemisch findest. :LEV18 .... Ändert aber nichts daran, dass es nicht immer polemisch sein muss, wenn man mit den Formulierungen von Rudi nicht immer in Einklang gehen möchte.


    Ich habe totales Verständnis für Kritik an Völlers Aussagen.


    Nur die Schlussfolgerung, dies hätte irgendeinen Zusammenhang mit dem Mythos Komfortzone oder gar nicht gewonnene Spielen oder noch besser....Titeln... Ist so schlecht, dass es hier leider immer wieder benannt werden muss, wenn frustrierte User ihr Leid auf die Komfortzone übertragen möchten.

  • Richtig ist aber auch, in den letzten fast 20 Jahren geht es immer wieder einen Schritt nach vorne und einen zurück, das ist unsere Konstanz, die sich anhand der Saison- und Halbserienbilanzen ablesen lässt. 1,5 bis, sehr wohlwollend, zwei Jahre am Stück lief es hier vielleicht mal gut, auch im Sinne einer Entwicklung. Danach fängt man immer wieder bei 0 an. Platz 4 ist sicherlich ein Erfolg, aber auch immer einhergehend mit einer verkackten Hinrunde und einem Endspurt, einer verkackten Rückrunde, frühen Pokal- und Europapokal-Pleiten. Wir haben zwei Konstanten, egal unter welchem Trainer, die des Scheiterns als Favorit und die der kleinen bis mittleren Siegesserien. Wundertüte since 2003.

    Wir schlugen Juuuuuve,Baaarceloona und die Tüüürken sowieso...Liveeerpool und ManUnited, und in Glaaasgow war'n wir schon...

  • Andere Manager hätten diese Hochs und Tiefs so nie überlebt. Es ist schon Wahnsinn wie lange er tätig ist.


    Verliert auch nie ein schlechtes Wort in schweren Tagen, macht die Jungs aber bestimmt auch nicht heiß auf den unbedingten Sieg.

    W11-1.Liga <= Deutscher Kicker-Meister 2016/2017 =>


    Da geht er, ein großer Spieler. Ein Mann wie Steffi Graf! (Jörg Dahlmann zum Abschied von Lothar Matthäus)

  • Andere Manager hätten diese Hochs und Tiefs so nie überlebt. Es ist schon Wahnsinn wie lange er tätig ist.


    Verliert auch nie ein schlechtes Wort in schweren Tagen, macht die Jungs aber bestimmt auch nicht heiß auf den unbedingten Sieg.


    na ja, so viele Tiefs waren es verglichen mit bspw. Schalke nicht. Wechseln sich mit den „Hochs“ ab. Völler macht nen souveränen Job, wir sind kein Chaosverein! Aber er ist halt auch nicht derjenige, der alle Möglichkeiten ausschöpfen und alles raus kitzeln kann. Für eine Entlassung war er nie schlecht genug, auch durch den „Aushängeschild“ Bonus weit davon entfernt, wie ich denke. Der Vergleich, ob sich AG als Mutter und Bundesligaverein vertragen trifft es ganz gut, auch in Bezug auf Völler. Bloß keine Skandale, nicht mehr Geld fordern und keinen Riesenmist bauen, dann passt das schon alles :)

    Wir schlugen Juuuuuve,Baaarceloona und die Tüüürken sowieso...Liveeerpool und ManUnited, und in Glaaasgow war'n wir schon...

  • Traurig, aber wahr.


    Ob der Ton intern anders ist, darüber können wir nur spekulieren. Fakt ist aber, dass man in der Ära Rudi Völler keinen Blumentopf gewonnen hat, stattdessen aber das Wort Komfortzone immer und immer wieder fällt. U.a. genannt von ehemaligen Trainern (Labbadia) oder Spielern (Ballack).


    Ob das an Rudi Völler liegt, werden wir sehen, wenn er nicht mehr im Amt ist. Seine Interviews spare ich mir aber komplett, da sie neben der üblichen Bayern-Lobhudelei und Schönrederei in der Regel nichts Neues zu bieten haben.

    Naja, es kommt auch immer wieder drauf an, wie man dieses Wort interpretiert. Mir war klar das Ballack erwähnt wird. Du meinst bestimmt dieses legendäre ausführliche Sky-Interview, oder? Da habe ich die Aussage völlig anders interpretiert, nämlich eher als "Generationen-Ding", nach dem Motto das der Verein eine tolle Infrastruktur hat, beste Möglichkeiten damit man sich "wohl fühlen" kann um sich gut zu entwickeln und die jungen Spieler dankbar sein und dies mit bestmöglichen Leistungen zurück zahlen sollte. Das wäre zu seiner Zeit anders gewesen, als er noch ein "junger" Spieler war. Er sprach (in meinen Augen) nicht von der Geschäftsführung oder Völler bzw von einer Komfortzone von oben nach unten (wie ihr sie gern interpretiert). Für diese Aussage muss man aber nicht so weit zurück gehen, Volland, L. Bender und Baumgartlinger haben das auch mehrmals gesagt. Eine völlig normale verständliche Aussage (für einen älteren Spieler der mit einer anderen Hierarchie groß wurde), außer man macht daraus ein Verschwörungsding.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)