• Dem Gendern zwingt implizit immer der Vorwurf mit, dass die herkömmliche Sprache ausgrenzend ist. Von daher ist es nun nicht unbedingt verwunderlich, dass sich Nichtverwender subjektiv angegriffen fühlen. Zumal es durchaus einige Verfechter der Gendersprache gibt, die diesen pauschal Misogynie etc. pp. unterstellen. Ich finde es jedenfalls unverschämt, wenn man mich ungefragt aufklärt, wieso und weshalb man gendert und welch bedeutende Funktion dies für die Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit in Deutschland hat.


    Teilt man allerdings diese ratio, dann muss man richtigerweise auch das Gendersternchen benutzen. Meines Erachtens ist das unnatürlich und extrem störend für die Sprachästhetik, deshalb verwende ich es ausdrücklich nicht. Wiederum ist es bei mir mittlerweile Gewohnheitssache, dass ich die weibliche Form mit anführe. Manch einer lässt das ja auch schon als "Gendern" bzw. "falsches Gendern" durchgehen.


    Peinlich finde ich übrigens, dass manch ein Bundestagstroll die sitzungsleitende Bundestagspräsidentin mittlerweile mit "Frau Präsident" anredet und sich dann empört, dass es sich dabei um korrektes Deutsch handelt ("generisches Maskulinum").


    Am Ende ist die Diskussion aber komplett unnötig: Sprache ist ein Kommunikationswerkzeug. Sie kann ausschließend oder verletzend sein, das ergibt sich aber immer erst aus dem situativen Kontext. Ob ich einen Gesprächspartner als respektvoll anerkennend, flegelhaft unverschämt oder hochnäsig wahrnehme hängt im Alltag doch nicht von irgendwelchen formalen Gesichtspunkte wie der Verwendung der Gendersprache ab. Von daher kann es mir doch auch egal sein. Dagegen hat sich in der Politik die Unsitte entwickelt, dass man den situativen Kontext in den eine Aussage eingebettet ist und mit dem man den Sinn erst entschließen kann, ausblendet und den einzelnen zusammenhanglosen Wörter oder Sätzen eine eigene Interpretation und Bedeutung verleiht, um den politischen Gegner zu diffamieren. Man soll sich dann dafür entschuldigen, "weil man falsch verstanden werden kann". Zwischen formaler Sprache und Kommunikation muss man weiterhin differenzieren. Dann kann ich mich mit dieser "Weiterentwicklung" abfinden.

  • Nicht schön, sollte aber trotzdem erlaubt sein, gesagt zu werden:

    Da hat uns Tante Käthe auf seine alten Tage in der Trainer-Causa womöglich einmal mehr ins Klo gegriffen.


    Erst viel zu lange an einem angeschlagenen Trainer festhalten, und ihm auch noch (angeblich?) den Rücken stärken.

    Die Trennung vom Diensthabenden (hier: Flick) erfolgt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, woraufhin eine (vor?)schnelle Nachfolgelösung aus dem Ärmel geschüttelt werden muss.

    Da bricht ein vergessen geglaubtes Völler-typisches Verhaltensmuster wieder auf, wie wir es zu unserem Leidwesen zuvor mehrfach in seinen Diensten von Bayer 04 haben erleben müssen.


    Man sollte meinen, all das hätte für den DFB vorhersehbar gewesen sein müssen, aber war es das wirklich?

    Was deswegen von Bedeutung werden könnte, weil Rudi zwar nur Interim als Sportdirektor des DFB, nichtsdestotrotz aber gemeinsam mit dem DFB-Präsidenten der Verantwortliche für diese Personalentscheidungen ist.

    Am Ende doch kein Zufall, dass der Bayer 04-Coup mit der Verpflichtung von Xabi Alonso nicht in seiner Amtszeit, sondern in jener seines Nachfolgers Simon Rolfes gelang?

  • Wenn es nur nach Völler gegangen wäre, hätten wir mit Sicherheit immer noch den Flick auf der Trainerbank gehabt. Völler ist einfach ein wirklich netter Vorgesetzter. Aber nett ist die kleine Schwester von Scheixxe.

    „Manche Saisons sind einfach von Gott gesegnet." Roma Coach Daniele de Rossi nach dem 2:2 in Leverkusen

  • Wo ist das Problem? Ist doch lediglich ein Nachweis seiner Professionalität, dass er Interviewanfragen unabhängig von der politischen Ausrichtung eines Mediums wahrnimmt.

    Ich lese gelegentlich auch Artikel von Nius, wenngleich die plastische Darstellung dort vor allem einfache Gemüter anspricht.

  • Wo ist das Problem?

    Möglicherweise, dass solche Aussagen, die dann zu Überschriften führen, nicht unbedingt im Sinne des DFB sein könnten:

    Zitat

    Rudi Völler sagt, was alle denken:

    Endlich sagt es mal einer! „Unsere deutschen Farben sollten einfach wieder im Vordergrund stehen.“

    Ich sag das bewusst wertfrei, weil ich keinen Bock hab mich an einer neuerlichen Debatte dazu zu beteiligen. :S

  • Das wird ja langsam ein Nagelsmannfeldzug, so thread- übergreifend wie du ihn anzählst, hat wohl jeder seine Nemesis 😉


    Ansonsten war ich nie im Team Völler, genieße die Zeit ohne ihn hier und ignoriere seine DFB-Arbeit komplett. Ab und zu gibt's mal paar Ergebnisse in nem Nachrichtenformat über die ich dann lachen kann. Dass diese N11-Misere allerdings auch eine Hypothek aus Jahren darstellt, in denen man nach 2014 das professionelle Arbeiten offenbar eingestellt hat, ist ihm zumindest nicht vollends anzulasten. So gern ich es Käthe... täte. Aber am Ende "hat er es bestimmt gut gemacht"

    "Die Spieler wissen, dass ich keine Konzessionen mache. Sie müssen sich in die Mannschaft reinboxen. Das geht nur über die Leistung. Es gibt nichts Anderes" - Don Jupp

  • Dumme Sprüche von ihm, 3 Titel usw. Er war es doch, der uns immer kleingeredet hat, der uns Heiko, den Derbysieger, Korkut, Vogts besorgt hat. Jetzt klopft er Sprüche, statt es wie Xabi und das Team zu machen. Nur Heidenheim zählt jetzt in dieser Woche. Nix sonst.

  • Dumme Sprüche von ihm, 3 Titel usw. Er war es doch, der uns immer kleingeredet hat, der uns Heiko, den Derbysieger, Korkut, Vogts besorgt hat. Jetzt klopft er Sprüche, statt es wie Xavi und das Team zu machen. Nur Heidenheim zählt jetzt in dieser Woche. Nix sonst.

    Xabi bitte…nicht Xavi ;)

    Mit dem mittelmäßigen Übungsleiter des FC Barcelona haben wir nichts zu schaffen ;)

    ,,Der ging nicht rein...das war n zu spitzer Winkel!"
    ,,Was??Spitzer Winkel ist wenn du hinterm Tor stehst!"

  • ganz normale, unverfängliche Aussagen

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Was ist daran unverfänglich?

    Außer ihm hat weder einer vom Staff noch ein Spieler solche Aussagen getätigt.

    Er selbst ist ja auch keiner vom Staff und kein Spieler. Dass wir einen Titel holen können, haben schon mehrere gesagt, wenn auch vielleicht etwas mehr durch die Blume. Vielleicht nicht so gerne ne Agenda gegen Personen fahren, wenn es doch völlig uninteressant ist, was diese sagen oder tun...