• Zitat

    Original von BigB


    Das glaubst du nicht wirklich, oder?



    ist etwa keine veränderung seit dem spiel gegen tottenham zu sehen ?



    welche internen prozesse dazu geführt und ob wir als schreihälse-aus-dem-d-block dazu beigetragen haben, keine ahnung.


    aber warum sollen wir fans nicht auch mal einen stein ins rollen gebracht haben ?

    Völler zum Thema "Image": "Wir sind die Werkself und stolz darauf, das Bayer-Kreuz zu tragen. Unsere Fans haben vor einigen Jahren eine Kampagne gestartet, um das Bayer-Kreuz in Leverkusen zu erhalten. Das ist doch totale Identifikation zwischen Stadt, Bayer-Werk und Mannschaft.

  • lionheart66


    Was jetzt genau vor Ort bei den Verantwortlichen passiert ist, bleibt wohl im wesentlichen Spekulation. Aber daß die Herren Profis nach dem unsäglichen Grottenkick gegen Tottenham 10 Punkte in der BuLi geholt haben und der Bayer erfolgreich im UEFA- Cup überwintert, kann einfach kein Zufall der Marke "Aber jetzt klappt es" sein. Traurig, daß es wohl so sein muß. Denn wer die Truppe gegen Besiktas rennen sehen hat, konnte kaum glauben, daß das dieselben Freizeit- Kicker vom Tottenham- Spiel waren...

  • Ich packe den Auszug aus dem Tagesspiegel-Artikel hier rein, da er zum jetzigen Thema bestens passt und nicht nur dem Rudi auffällt/-stößt.....und von wegen typisch LEV...hat sich somit auch erledigt.


    Wenn Sieger zu Verlierern werden
    Während Bayern die Pokalniederlage leichtnimmt, herrscht in Aachen trotz der Sensation Missstimmung


    Von Stefan Hermanns, Aachen



    Das Geschäftsjahr 2006 endete für die Profis von Alemannia Aachen gestern mit der medizinischen Jahresabschlussuntersuchung, doch übertriebene Sorge um ihre körperliche Unversehrtheit war es nicht, die die Fußballer am Abend zuvor den letzten Willen ihrer Anhänger ignorieren ließ. „Hin! Set! Zen!“, riefen die Fans nach dem 4:2-Sieg des Aufsteigers gegen Bayern München, doch die Spieler blieben einfach stehen. Der Rasen war feucht, die Temperatur niedrig, und gesundheitliche Erwägungen sprachen dagegen, dem Wunsch der Anhänger nachzukommen. Die Standfestigkeit der Alemannen aber hatte vor allem disziplinarische Gründe. „Es war in den letzten Wochen ein bisschen komisch, weil sich die Stimmung gegen eigene Spieler gerichtet hat“, sagte Alemannias Nationalspieler Jan Schlaudraff über die Atmosphäre am Tivoli. „Deswegen wollten wir für uns ein großes Spiel machen.“ Dass auch die Zuschauer ihren Spaß daran hatten, ließ sich nicht vermeiden.
    Siege gegen die Bayern kommen immer gelegen, aber für die Aachener Spieler passte der Erfolg gleich doppelt. Der Triumph bot ihnen die Gelegenheit, endlich einmal grundsätzlich zu werden, ohne dabei als schlechte Verlierer dazustehen. Alemannias Trainer Michael Frontzeck berichtete, dass einige Spieler zuletzt vom eigenen Anhang beleidigt worden waren, „auf das übelste“, und auch er selbst war das Opfer einer wenig sachlichen Kritik geworden. „Ich weiß nicht, was die wollen“, sagte Frontzeck. „Die schaden der Mannschaft und dem Klub.“ Sportdirektor Jörg Schmadtke, der bei den Spielen neben dem Trainer sitzt, ist von der latenten Aggressivität auf den Rängen hinter sich derart irritiert, dass er im Spaß anregte, zu seiner und Frontzecks Sicherheit einen Wassergraben zwischen Haupttribüne und Trainerbank zu ziehen.

    W11 ist echt das Sammelbecken, der geballten Doofheit ~Zitat~
    ...und immer öfter überfüllt:-/

  • Man hat es ja auch hier beim Schalke-Spiel gesehen, wie massiv deren Anhänger auf die schlechten Leistungen ihrer Mannschaft an diesem Tag und in der Woche zuvor reagiert haben.
    Udo Lattek sagte kürzlich im DSF - angesprochen auf die z.T. üblen Kicks in der BL-Hinserie '06 - dass die Zuschauer es nicht mehr länger hinnehmen, wenn ihnen ein derartiger Schrott geboten würde.
    Die Frage ist halt, in welcher Form sich Proteste artikulieren (sollten)?
    Kreative Aktionen wie die 19:04 Schweigephase auf S., waren m.E. ein interessanter Ansatz. Andererseits: Die Geister, die man rief...

  • Zitat

    Tagesspiegel:


    „Hin! Set! Zen!“, riefen die Fans nach dem 4:2-Sieg des Aufsteigers gegen Bayern München, doch die Spieler blieben einfach stehen. Der Rasen war feucht, die Temperatur niedrig, und gesundheitliche Erwägungen sprachen dagegen, dem Wunsch der Anhänger nachzukommen. Die Standfestigkeit der Alemannen aber hatte vor allem disziplinarische Gründe.


    Bemerkenswerte Standfestigkeit...gesundheitliche Erwägungen (aha) *g*


    (Bild: aol/sport/aachen kocht bayern ab)


    [Blockierte Grafik: http://channel1.aolsvc.de/content/GlobalPictureGallery/88/616831088_2x320x.jpg]

  • Zitat

    Original von TroisdorferLieber roginho, manchmal scheint es mir ein einfach nicht Wert, auf bestimmte Beiträge länger einzugehen.(Arbeitszeit)
    Deshalb -bevor ich in die Weihnachtsferien gehe- nur so viel. Ich marschiere stramm auf die sechzig zu und bin seit dreißig Jahren damit beschäftigt Menschen jeden Alters zu besseren Leistungen zu motivieren. Ein Mittel, das sich vor allen anderen völlig ausschließt, ist Häme und Spott. (Prügel, weil man damit -wenn auch negative- Nähe herstellt, wird von Betroffenen als durchaus motivierender empfunden.Vielleicht wäre das ja mal eine Möglichkeit...)
    Häme und Spott stellen Distanz und Unsicherheit her. Das kann doch jeder an sich selbst mal überprüfen (Tip: Schulzeit/Berufsausbildung/ Partnerschaft)
    Wer das nicht nachvollziehen kann, dem ist aus meiner bescheidenen Sicht nicht mehr zu helfen. Und jetzt " Frohe Weihnachten" an alle, vor allem die Mannschaft.


    Hm, steht man derartig über den Dingen, bzw. der Meinung von anderen und läßt diese das wissen und spüren, ist das dann deine Art von Motivation? Ja, du entscheidest wer was wann wert ist und wann nicht ... da kannst du noch so stramm auf irgendwas marschieren, da ist mir dann Häme und Spott lieber als diese Art der "Verachtung". :)


    Du siehst, man kann sich die Aussagen drehen und wenden wie man will, wenn man nur will. Übrigens sind sich die Experten nahezu einig, dass Häme und Spott zwar Distanz bringen kann, aber durchaus (bei starken Persönlichkeiten) auch leistungsfördern wirken kann. Deine Lehrbuchzitate sind aus dem Zusammenhang gerissen, weil sich nämlich nicht jedes Individuum über einen Kamm scheren läßt und nicht bei jedem der Automatismus greift Input x = Output y. Oder wie sagt der Kölsche "Jede Jeck is anders".

  • Zitat

    Original von roginhoÜbrigens sind sich die Experten nahezu einig, dass Häme und Spott zwar Distanz bringen kann, aber durchaus (bei starken Persönlichkeiten) auch leistungsfördern wirken kann.


    Starke Persönlichkeiten reagieren eventuell mit Wut und steigern darüber ihre Leistung. Sergej hat wütend tatsächlich besser gespielt. Aber wollen und sollen wir deshalb so mit unseren Spielern umgehen? Ist nicht positiver Zuspruch wie z.B. bei Kies an einem nicht so lange zurückliegenden Donnerstag Abend wesentlich besser?

    "Ich hab mir mal richtig was vorgenommen, Torjäger Kanone und so....." Calle Ramelow 12.08.2006

  • Zitat

    Original von lasker
    1. Aber wollen und sollen wir deshalb so mit unseren Spielern umgehen?
    2. Ist nicht positiver Zuspruch wie z.B. bei Kies an einem nicht so lange zurückliegenden Donnerstag Abend wesentlich besser?


    1. NEIN auf keinen Fall!


    2. Unbedingt, das tut jedem gut, wogegen das mit der Wut nur bei wenigen klappt und selbst dann wird sich der betreffende dabei nicht gut fühlen! Gerade Spieler wie Kieß oder Freier z.B. profitieren ungemein davon!

  • Zitat

    Original von lasker


    Starke Persönlichkeiten reagieren eventuell mit Wut und steigern darüber ihre Leistung. Sergej hat wütend tatsächlich besser gespielt. Aber wollen und sollen wir deshalb so mit unseren Spielern umgehen? Ist nicht positiver Zuspruch wie z.B. bei Kies an einem nicht so lange zurückliegenden Donnerstag Abend wesentlich besser?


    Die Antwort lautet klar und deutlich: Jein!


    Was man eigentlich nicht machen sollte, aber ich frage mal gegen: Sollen gestandene Fußballspieler, die, wenns um Vertragsverhandlungen geht, harte Männer sind, in Watte gepackt werden, wenn sie MEHRFACH einen Dreck an Einsatz zeigen? Das was da teilweise abgeliefert wurde war Hohn und Spott für den Fußballsport, weils an den Grundlagen und am Einsatz mangelte. Klar kann man gegen Tottenham verlieren, aber SO nicht. Nein, wer Hohn und Spott säht, darf nicht meckern, wenn er Hohn und Spott erntet.


    Außen vor ist die Situation eines Kiesling: Das ist kein erfahrener Wunderspieler. Auch Castro gestehe ich Anfänger-Fehler und Nervenflattern in höherem Maße zu. Aber keinem Barbarez, keinem Schneider, keinem Juan, keinem Butt, keinem Voronin, keinem Freier ... Hier erwarte ich - nicht in jedem Spiel - doch bitte in den überwiegenden Fällen Einsatz, Leidenschaft und Kampf. Selbst wenns spielerisch nicht läuft, kann man sich reinhauen. Dem war gegen Tottenham und einigen Spielen zuvor nicht der Fall. Kein Mensch hat wegen der Niederlage in Bremen gepfiffen oder Hohn und Spott über die Mannschaft ausgeschüttet. Aber gegen Tottenham war das Faß übervoll. Der Mannschaft wurde der Spiegel vorgehalten und scheinbar haben sich einige sehr, sehr erschreckt - doch statt sich selbst zu hinterfragen wurde die REAKTION der Fans als Entschuldigung herangezogen. Wie gesagt: REAKTION!!! Die AKTION war der Rotz, der da abgeliefert wurde. Das es anders geht sieht man doch. Warum sollte ich die Mannschaft an den schlechten Leistungen messen, wenn sie doch besseres kann? Ja, auch ein Barbarez, Freier, Schneider, Voronin können super hochspringen, wenn die Meßlatte nur niedrig genug ist. Und das schönste an der Geschichte: Die Meßlatte wurde von Spielern und Verantwortlichen selbst aufgelegt. Sie sind also in den betreffenden Spielen an den eigenen Ansprüchen gescheitert. Dass das frustriert kann ich verstehen, doch die Schuld liegt nicht bei den Fans.

  • Hat mal jemand den Kringe nach unserem Kick in Doofmund beobachtet ?


    Der Bursche hat im Spiel wirklich gerackert und gemacht.....war hinterher der Einzige (?) ,der auch noch den Arsch in der Hose hatte,direkt an den Zaun zu gehen.


    Ist übelst beleidigt worden.


    5 Minuten ( ! ) später ein Interview in den Katakomben.


    Kein bischen beleidigt oder eingeschnappt. (!)


    Sondern aufgeräumt und ziemlich ehrlich in der Aussage,dass er durchaus nachvollziehen kann,dass die Fans inzwischen Schaum vorm Maul haben.


    Das soll kein Plädoyer für Beleidigungen sein.


    Mir selber würde nicht einfallen,unsere Jungs irgendwie zu beschimpfen.


    Das ein Völler monatelang im kleinen Leverkusen das Privileg genießen darf,
    auch Scheiße schön zu quatschen und den Kader in Watte zu packen,sollte
    er eher stillschweigend genießen als daraus eine Attacke zu machen.


    In Leverkusen - ganz egal,wie beschissen die Situation ist - fliegen doch maximal frisch gereinigte Taschentücher (mit Polster) durch die Gegend.


    Ist im bezahlten Fußball eigentlich die einzige stressfreie Zone per Vertrag.


    Was Streß bedeuten könnte,hat Rudi in Rom erlebt.Und sich nach
    sagenhaften 6 Wochen Standvermögen verpißt.


    Wenn ihm das kleine Gegenwindchen in Sachen Kritik vor Ort zu viel sein sollte,kann er von mir aus weiter für Neckermann und E-Plus (?) mit Plattituden auf der Lippe in die Kamera grinsen und sich bei uns vom Acker machen........


    Bis zum heutigen Tage scheint (!) der nur seinen Ruf als ehemaliger Super-Fußballer spazieren zu führen.


    Und alle im grauen Leverkusen (ist nun mal so...) klatschen ganz ergriffen ,
    dass so einer einzig die Gnade seiner Gegenwart gewährt.



    Bin auch immer ganz ergriffen.Und heule beidseitig.


    Links für die Jungs,die alle nicht nach LEV kommen wollten.


    Rechts für Rudi's Elend , dass trotz Verona-Feldbusch-Bewußtsein in der
    Bevölkerung ( ich kann nix......aber auch damit verdient man Millionen.... :LEV18 ) irgendwann doch tatsächlich mal einer auf die Idee kommt,Daseinsberechtigungen mit hunderttausend Hofknicksen andeutungsweise zu hinterfragen..........

    I've given a million ladies a million foot massages and they all meant somethin'. We act like they don't, but they do.That's what's so fuckin' cool about 'em.

    Einmal editiert, zuletzt von Vincent Vega ()

  • Zitat


    Trotz der fußballerischen Defizite boomt die Bundesliga. Volle Stadien, tolle Stimmung. So nach dem Motto: Wir machen Party, der Inhalt – die Qualität des Spiels – ist uns egal.
    Richtig. Auch ich habe das Gefühl, dass es immer weniger um den Inhalt geht. Das Schlimmste habe ich in Mainz erlebt. Da führen die Bayern 4:0, und von den Mainzer Fans kommt ein Humba, humba, täterä. Als Spieler musst du bei so etwas einen Tobsuchtsanfall bekommen. Das kann doch nicht wahr sein, dass bei solch einem Spielstand Partystimmung herrscht. Ich sage ihnen: Da lasse ich mich lieber beschimpfen oder auspfeifen.


    Express



    HALLO Herr Völler,


    wenn die Mannschaft ausgebuht wird, nach/während/bei einem beschissenen Spiel dann darf das so nicht sein.


    Wenn die Mannschaft bei einer Niederlage verhöhnt wird, dann darf das nicht sein.


    Wenn auf den Rängen gute Stimmung ist, wenn die Mannschaft schlecht spielt, dann darf das nicht sein.


    Was darf denn sein? :LEV9 Das passt doch alles nicht zusammen.


  • Das IST Hohn wenn trotz 4:0 Rückstand gefeiert wird! Wo ist da also der Widerspruch bitte?

  • Zitat

    Original von Buli
    Das IST Hohn wenn trotz 4:0 Rückstand gefeiert wird! Wo ist da also der Widerspruch bitte?


    Ich denke, in Mainz wird so gefeiert, wenn das Stadion aufmacht. Egal was die Fussballer dort machen.


    Man kann es aber auch als Hohn bezeichnen.


    Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass immer alles die anderen Schuld sind. Das zieht sich ja so schon länger durch die Interviews.

  • Zitat

    Original von smsprotest
    HALLO Herr Völler,


    wenn die Mannschaft ausgebuht wird, nach/während/bei einem beschissenen Spiel dann darf das so nicht sein.


    Doch, genau das hat Rudi Völler akzeptiert.


    Zitat

    "Als Spieler musst Du bei sowas einen Tobsuchtsanfall bekommen. Das kann doch nicht wahr sein, dass bei so einem Spielstand Partystimmung herrscht. Da lasse ich mich lieber beschimpfen oder auspfeifen"


    sport1



  • Vincent,
    einer der besten Beiträge die ich hier je gelesen habe.
    Ganz ehrlich!
    :LEV5


  • Tja Mister Sport1 ist doch auch wieder ein Artikel auf Eurer Seite,die nicht aus eigener Feder stammt.

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Zitat

    Original von ralli
    Tja Mister Sport1 ist doch auch wieder ein Artikel auf Eurer Seite,die nicht aus eigener Feder stammt.


    Dafür sind Agenturen schließlich da. In jeder Tageszeitung stammen die meisten Artikel von Agenturen.