Welche Vita bring Rolfes denn mit, ausser, dass er mal Spieler bei uns war?
Ich halte mich hier noch zurück, da ich keinen Einblick habe, wer hauptverantwortlich für diese Transerphase ist.
Naja, um die Frage zu beantworten sollte man erst mal klären was man so denkt, welche Voraussetzung man braucht, um Sportdirektor zu sein. Sportdirektor ist jetzt nicht der klassische Lehrberuf, man rutscht da rein. Die Frage kann man auch bei Salihamidzic oder Kehl stellen. Sicherlich, es gibt auch die "klassische" Karriereleiter, siehe Boldt. Frage: "Was muss ein Sportdirektor haben". Sollte er ein guter Fußballer sein. Muss man meiner Meinung nicht unbedingt gewesen sein (siehe Boldt). Bei Rolfes ist das aber gegeben, er war Bundesligaprofi, Nationalspieler und hat auch Titel in seiner Vita stehen. Meiner Meinung nach braucht ein Sportdirektor neben dem Blick für Fußball auch wirtschaftliche Kenntnisse. Das hat Rolfes. Er hat sich schon zum Ende der Karriere sich in diesem Bereich weitergebildet und im Anschluss seiner Karriere in diesem Bereich gearbeitet. Und was in meinen Augen am wichtigsten ist, ein Sportdirektor sollte über ein gutes Netzwerk verfügen. Auch das hat Rolfes in meinen Augen. Nach seiner Karriere hat er eine Berateragentur für Sportler (u.a. Fußballer) gegründet, hat sich bei der UEFA durch Kurse weitergebildet, wo einerseits Wissen vermittelt wird, aber auch ein Netzwerk geknüpft wird.
All das bringt Rolfes mit, weshalb ich denke (und das ist nur meine Meinung) Rolfes qualifiziert ist, diesen Job bei Bayer auszuüben. Ob er ein Guter sein wird, steht dann auf einem komplett anderen Blatt. Bis zu Havertz-Transfers würde ich sagen, jo, er macht einen guten Job. Jetzt durch Corona, muss man schauen. Ohne einen Einblick zu haben, denke ich schon, das der Sommer 2020 ein andere ist, als all die Jahre davor. Ein zweiter Punkt, ist der, das ich grundsätzlich andere Meinung bin und nicht glaube das Völler der "Pate von Leverkusen" ist. Nicht er bestimmt den Kurs von Bayer, sondern ist eine Etage höher zu suchen: der Gesellschafterausschuss. Völler ist (ist nur meine Meinung) nur deren Befehlsempfänger und nicht der Kapitän. Und wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war es der Gesellschafterausschuss der bedenken hatte Tuchel zu verpflichten und nicht Völler, weil er (angeblich) Angst um Kompetenzen hatte. Lange Rede kurzer Sinn, in wie weit lässt der Gesselschafterausschuss Rolfes agieren. (Negativbeispiel: Kevin de Bruyne, da konnte selbst der "Pate von Leverkusen" Völler etwas ausrichten, weil der "Godfahther" Wenning ein Machtwort sprach)