So richtig Fahrt nahm die Angelegenheit aber erst am späten Montag auf. Bayer habe Rashica und seinen Berater kurzfristig von den sportlichen wie finanziellen Vorteilen eines Wechsels zur „Werkself“ überzeugen können, sodass der Kosovare nicht in den Bremer Flieger nach England stieg und sich stattdessen auf nach Leverkusen machte. Ein Angebot des Bundesligakonkurrenten drang bis zum Montagmittag aber nicht zu Werder durch.
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Gegen 17.30 Uhr haben beide Klubs und die Spielerseite dem Bericht zufolge „nach schwierigen Verhandlungen“ einen Kompromiss erzielt, mit dem Ergebnis eines Transfers von Werder zu Bayer. Rashica habe einen Spielervertrag unterschrieben, um 17.45 hat die Zeitung von „zwei der drei Seiten“ erfahren, dass ein Abschluss erzielt worden sei. Am Ende kam alles anders, weil der Papierkram nicht mehr rechtzeitig auf den Geschäftsstellen erledigt werden konnte. In Kurzform: Es blieben nur knapp 20 Minuten Zeit, um sämtliche Dokumente – Transferverträge sowie Zusatzvereinbarungen eingeschlossen – auszufüllen und bei der DFL auf digitalem Weg zu hinterlegen. Um 18.01 Uhr sei allen am Transfer beteiligten Personen klar gewesen, dass ein Deal scheitern würde – der Kampf gegen die Uhr wurde verloren.
Baumann: Werder Bremen hat keine Schuld an geplatztem Rashica-Transfer
„Die Einigung vorher hatte zu lange gedauert. Wenn das Transferfenster um 19 Uhr oder 20 Uhr geschlossen hätte, wäre der Wechsel sicher über die Bühne gegangen“, bilanzierte Baumann und dementierte, dass beim Hochladen von Formularen Fehler gemacht worden sein sollen. Die Schuld für den geplatzten Transfer wollte der Ex-Profi nicht auf sich bzw. Werder nehmen. „Bei uns ist definitiv nichts verschlampt worden. [..] Wir haben einen solchen Wechsel nie gebremst, sondern eher gepusht"
(transfermark.de / Weser-Kurier)
Unglaublich. Herr Rolfes erklären sie mal bitte, warum man erst Montag in die Gespräche mit Werder einsteigt? Und warum nicht Montag morgens? War da der Plan noch ein anderer, oder wie?
Da wurde die Transferphase schon verlängert, und man hat trotzdem verk4ckt.