Gegenüber der ‚Bild‘ sagt der Sportchef der Werkself: „Die Führungsstruktur des Kaders hat sich gegenüber der letzten Saison überhaupt nicht verändert. Wir sollten uns besser fragen, wieso wir mit diesem Potenzial dahinkommen konnten, wo wir jetzt stehen. Die Spieler müssen jetzt ihre Leistungen wieder abrufen, das ist der entscheidende Faktor.“ Einen Fehler in der Kaderplanung sieht Rolfes nicht.
Falls sich die Führungsstruktur tatsächlich nicht verändert hat (hat sie schon, mit Baumgartlinger scheint mir einer der etwas helleren und charismatischeren Kollegen weg) - dann hat sich zumindest die Teamspannung verändert, denn wenn so viele nicht verkaufte Kaderleichen auf der Bank sitzen geht das ohne Zweifel auf die Kappe der sportlichen Führung.
Wie schon woanders geschrieben, ich glaube dass die Leistungen der letzten beiden Spiele explizit zeigen dass der Trainer am wenigsten dafür konnte. Nach Seoane's Rauswurf hat sich die Mannschaft anscheinend völlig alleine gelassen gefühlt, denn weniger "wir" als gegen Frankfurt konnte man ja tatsächlich seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr sehen - und nochmals, das ist keine Kritik an Alonso.
In jedem Fall kriegen wir hier ein Lehrstück in Sachen Management vorgeführt, und Rolfes für sich selbst vermutlich auch.