Am Samstag empfängt der Fußball-Regionalligist im Haberland-Stadion den Tabellennachbarn Emden.
Es war der erhoffte Schub für das Selbstvertrauen. Trainer Ulf Kirsten musste jedoch eingestehen, dass der 5:2 (1:1)-Erfolg über den Bonner SC in der dritten Runde des Mittelrhein-Pokals „ein wenig zu hoch ausfiel“. Der Oberligist begann stark und erzielte die verdiente Führung (4.). Erst als Mohammed Lartey nach schöner Vorarbeit des starken Giovanni Cannata den Ausgleich erzielte, kam Bayer 04 II besser in die Partie (20.). Nach dem Wechsel legte Tevfik Köse vor (46.), doch die engagierten Bonner glichen per Freistoß aus (73.). Eine Rarität im Spiel der Leverkusener sorgte dafür, dass die Moral des Oberligisten zusammenklappte. Im Anschluss an eine Ecke köpfte Ali Camdali zur erneuten Führung ein (81.). Sein zweiter Treffer in einem Pflichtspiel und eines der seltenen Erfolgserlebnisse für Bayer II nach einem Eckstoß. Zwei Treffer des eingewechselten Frank Döpper (83., 87.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. „Heute war nur wichtig, dass wir nach den zwei Niederlagen wieder einmal gewinnen konnten“, erklärte Kirsten.
Zufrieden zeigte er sich dabei mit dem Debüt von Kim Falkenberg. Auch wenn er zunächst wirkte, als wäre er zu Gast auf seiner eigenen Premiere, steigerte er sich im Verlauf der Partie. Falkenberg wird zum rechten Außenverteidiger umgeschult und ist fest eingeplant für die kommende Saison. Mittlerweile haben neben Giovanni Cannata auch Adrian Student, Marius Schultens und Thomas Hübener verlängert. Cataldo Cozza sowie Timo Röttger liebäugeln derweil mit einem Engagement in der Zweiten Liga.
Am Samstag (14 Uhr, Haberland-Stadion) gilt es jedoch erst einmal, die Grundlagen für den Verbleib in Liga drei zu schaffen. Die Kirsten-Elf empfängt Aufsteiger Kickers Emden und kann wieder auf Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Josip Tadic zurückgreifen. „Wir brauchen noch zehn Punkte und werden diese auch holen“, sagte Kirsten entschlossen.
Die Leistung im Mittelrhein-Pokal taugte zwar nur bedingt für diesen neu gewonnenen Optimismus, immerhin zeigte die Mannschaft aber, dass sie noch gewinnen kann.