Die Zukunft von Bayer04

  • Tapeworm:


    damit könnte ich mich abfinden, wenn man sich hinstellt und sagt. Okay unser Anspruch ist Platz 4-8 und wenn wir was gewinnen wollen, dann müssen wir auf einen Pokalsieg im Stile Nürnbergs hoffen.


    Das wäre doch okay, aber diese "CL und Titel - Hauptsache Europa - Wenn nicht, dann ist auch Platz 8 okay" ist doch grausam. Alles nur um sich das eigene Versagen nicht vor Augen zu führen...

    Jap und das ist der Grund warum ich den 'Sprüchen' via Presse nichts beimesse, egal ob von Völler, Rolfes oder Bender, egal ob via Express, Bild, Kicker oder SKY. Ich schau mir den Kader an und die Leistung (wie sie wirklich ist und nicht wie sie laut 'EA Fußball-Manger 2013' sein soll). Und seit 4-5 Jahren haben wir nun mal EL-Niveau. Auch ich hab wieder Blut geleckt nach der CL-Quali und Siege gegen Chelsea und Valencia, der mögliche Gruppensieg. Hab gedacht wir sind auf den richtigen Weg, bin aber durch die Rückrunde wieder auf den Boden der Tatsachen gelandet. Daher waren 'meine' Ansprüche nicht mehr so hoch und bin auch nicht 'so' enttäuscht, was die Zahlen angeht (nicht vom Auftreten gegen Dortmund). DFB-Pokal 2. Runde erreicht, EL unentschieden gegen eine Gegner der besser ist als der vor 2 Jahren, BL 1 Sieg und 2 Niederlagen, gut eine zu viel sollte aber Sonntag ein Sieg raus springen sind wir wieder im Soll. Sechs Punkte mit Gegner wie der BVB und M'gladbach nach 4 Spielen hätte vor der Saison fast jeder unterschrieben. Das bei uns 'einiges' schief läuft, das steht außer Frage. Momentan sind wir keine 'Werkself', wir sind eine 'Träumerelf'. Fans mit zum Teil hohen (zu hohen) Ansprüchen, Spieler die sich selbst überschätzen (Kadlec, Schürrle) und eine GF die immer noch denkt sie hätten ne Spitzenmannschaft und gehören in die Spitze des deutschen Fußball. Meine Hoffnung ist das einige vom Aufsichtsrat mal den Wecker stellen, damit einige aus dem Verein mal aus ihren Träumen erwachen. Das Bender und Schürrle gehalten wurden, war für mich eigentlich ein positives Signal. Wer hätte ahnen können das Schürrle in der Presse noch Ende September von der Premier League spricht / träumt. Ich bin kein Romantiker, mir ist klar das es eine Vereinstreue so gut wie nicht gibt. Es zeigt mir aber das LEV im eigentlich am Arsch vorbei geht, traurig. Auch unser Trainergespann halt ich 'noch' viel, Saison übergreifend war es ein guter Start, wie er zu erwarten war. In allen Bereichen ist der Wurm drin. Bei mir im Job gibt es so was wie Supervisionen, Leute die von Außen auf die Arbeit schauen und beraten (Tunnelblick, Betriebsblindheit) ich hoffe das der Aufsichtsrat langsam diese Rolle übernimmt.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Was willst du damit sagen? Wo steht Köln, ganz unten? Wenn sie Pech haben und die Kurve nicht kriegen sind se nächste Saison 3. Liga? Du meinst die Stimmung wäre bei uns anders wenn wir ein paralleles Bild abgeben würden, sprich junge Mannschaft und Platz 16? Das wage ich wirklich zu bezweifeln.


    Es ging um Erik Ms Aussage, dass die Kölner Fans voll hinter ihrer Mannschaft standen beim letzten Spiel. Das liegt daran, dass bei denen die Erwartungshaltung durch diesen krassen Umbruch drastisch gesunken ist. Da reicht es ihnen schon völlig, wenn sie eine junge Mannschaft sehen, die sich den Ar.sch aufreißt. Die machen einen kompletten Neustart, finanziell und sportlich bedingt. Das ist eben eine ganz andere Hausnummer.


    Uns dagegen wird hier etwas als Umbruch und Neuaufbau verkauft, was einfach keiner ist. Schließlich haben ausschließlich Reservespieler den Verein verlassen. Das Grundgerüst ist geblieben, bis auf Carvajal sind alle Neuzugänge bereits etablierte Bundesligaspieler.


    Es wurde schon einige Male angekündigt, mit der ach so jungen Mannschaft in 3 Jahren um den Titel spielen zu wollen. Deprimierend daran ist, dass es abgesehen von den Bayern immer andere Mannschaften waren, die am Ende vor uns gelandet sind. Bremen, Stuttgart, Wolfsburg, Schalke oder Dortmund, alle hatten ihre "Ausrutscher" zur Meisterschaft oder einem Pokalsieg, nur wir nicht.

  • Das würd ich so unterschreiben.


    Ausser das mit den Supervisoren. Wenn mir jemand in meine Arbeitsabläufe und mein Vorgehen quatscht - das kann ich leiden wie Fußpilz. Am besten noch, wenn es "Unternehmensberater" sind.


    Edit:


    BigB, du kannst deine Liste des Bayerversagens noch um einen Nürnberger Pokalsieg erweitern ;)

  • Auch wenn das Wort " Umbruch " zum Unwort des Jahres erklärt werden könnte:


    Wir müssen / werden uns zu der bereits laufenden Saison damit abfinden müssen. Aus welchem Grunde auch immer, der Kader scheint nicht die mentalen Möglichkeiten zu haben " oben " anzugreifen. Wo genau der Hemmschuh versteckt ist entschließt sich meiner, er ist aber vorhanden. Jetzt aber das Ende der Bayer04-Kurzpass-Mentalität einzuläuten wäre völlig falsch. Wir werden wieder eine Ära erleben, davon bin ich überzeugt. Bitte habt hier Geduld.


    Der Schulterschluß mit der Mannschaft nach dem Spiel war genau das richtige Signal.


    In diesem Sinne !

  • BigB
    Mmh, zum Teil hast du da Recht. Aber ich glaube das dieses 'Denken' bei einigen Fans nie ankommen wird. Weil man das nicht vergleichen kann. Umbruch, ja das stimmt das wird uns schon seit Jahren so verkauft und hören kann ich es nicht mehr, daher lese ich den Sch.eiß auch nicht mehr. Denen in Köln ist 'bewusst' das ihr Verein klamm ist. Hier träumen doch Fans einen Umbruch mit Spielern vom Kaliber eines 'Berbatov und Lucio'. Die in Köln wären froh wenn sie einen hätten wie Toprak oder Wollscheidt, hier wird drauf gekloppt, weil sie denken 'Hey, wie haben die Bayer-AG, da sprudeln die Millionen'.

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  • dass der Umbruch nur halbherzig war, das sehe ich auch so, sicherlich. Da hätten außer Derdiyok noch mehr zugehört. Aber nicht, damit das Wort "Umbruch" endlich mal mit Leben gefüllt wird, sondern einfach weil es halt nötig wäre, die DNA der Mannschaft mal deutlichst zu verändern. "Umbruch" ist für mich nicht mehr als ne Phrase. Darüber kann ich mich nicht wirklich aufregen.

  • Wenn wir ehrlich sind, sind doch jegliche Phrasen der letzten beiden Jahre sowas für den A**** gewesen. Auch ich habe mir in den letzten Monaten so oft gewünscht, dass endlich der berühmte "Hebel" umgelegt werden kann und endlich mal wieder was ansehnliches, erfolgreiches und vor allem kontinuierliches bei der Truppe rauskommt.
    Ich weiß nicht wer genau gesagt hat, dass ihm die Spiele und die Mannschaft bis auf manche Ausnahmen mittlerweile komplett egal ist, aber mir geht es bald genauso. (Und das trotz über 15 Jahren Fandaseins, für das ich schon so oft verspottet und belächelt wurde, egal, ich war immer stolz auf den SVB und habe das nach Außen hin auch rausgetragen, egal ob alle anderen Kids Bauern oder BVB-Fans waren ..)


    Ich weiß auch, dass es eigentlich nichts bringt in Erinnerungen zu schwelgen, aber wo zum Teufel sind die Spieler, die vielleicht trotz limitierter Möglichkeiten kämpfen bis zum Umfallen und dadurch so einiges wettmachen ? Ein Sebescen war sicher nicht der größte Techniker, aber er hat sich trotzdem für den SVB das Knie kaputt gemacht, ein Ramelow oder Kirsten haben immer bis zum Ende alles gegeben .. Ja, wir hatten Leute wie Lucio oder Ballack, aber ehrlich gesagt waren es auch Spieler, die weniger beachtet wurden, die uns z.B. in 2002 so weit gebracht haben. Davon sehe ich heute nichts. Wenn ich einen Schwaab oder einen Kadlec (welchen ich bis vor Kurzem noch sehr lange verteidigt habe) graust es mir. Kein Können und noch viel schlimmer, kein Wille .. Ich könnte wette die sitzen auf der Bank und anstatt dass es sie wie verrückt ärgert nehmen sie es einfach hin. Das ist unser Problem. Ja, Phlegma, Schwiegersohn etc. pp .. hin oder her .. So wie es jetzt läuft kann es nicht weitergehen. Ob ein Labbadia (der wirklich erkannt hat, was hier falsch läuft nur leider, und ich sage wirklich leider (auch wenn ich ihm die Sache mit Schnix nicht verzeihen kann) abgekocht wurde von der Riege um den netten Herrn Völler, weiterhelfen könnte lasse ich im Raum stehen. Wenn wir nicht aufpassen, dann wird das eine ganze traurige Kiste mit dem Bayer und ich meine das ernst, so trist wie im Moment war das Spiel lange nicht. Keine Ideen, immer nur dasselbe vertikale Spiel, keine Gefahr, einfachste Spielzüge reichen um unsere Abwehr auszuhebeln, die sowieso mehr als wackelig steht, unsere Spielzüge sind für jeden Gegner leicht auszurechnen. Ich weiß nicht, was für ein Umbruch noch kommen muss, damit hier endlich was passiert. Selbst ein Trainer wie Magath könnte hier wohl kaum was machen, solange Völler und co. noch die Finger mit drin haben. Eine gestrige erste Halbzeit gegen einen ukrainischen Mittelklasseverein schönzureden zeugt nicht gerade von Weitsicht geschweige denn von Ehrgeiz hier wirklich mal etwas zu erreichen.


    Wie denn auch, es ist ja am Ende alles schön wenn man dann doch gerade so noch 6. oder 7. wird .. Das hat von uns aus nichts mit überzogenen Erwartungen zu tun, das ist einfach die Angst im grauen Mittelmaß zu versinken. Klar haben andere Vereine auch Probleme und ja, die Saison ist noch jung, aber so wie im Moment wird das rein gar nichts. Und ich sehe keinerlei Hoffnung auf Verbesserung. Es liegt am Team und ja, auch am Team drum herum ! Da kann man Talente holen wie man will, ohne Ideen und ohne Struktur kommt man trotzdem nicht weit. Es gibt Ausnahmen wie Kiessling oder Bender, aber wenn selbst die falsch eingesetzt werden, dann ist Hopfen und Malz verloren. Wieso kein 4-4-2 ? Wieso Schwaab, wieso Kadlec? Wieso hat man nicht noch einen IV geholt bzw. einen echten Stürmer noch? Die GF und Rudi Völler sind uns Fans einige Antworten schuldig. Lange Rede, kurzer Sinn: Diese "Komfortzone" um die es immer geht existiert und solange niemand wirklich was dagegen tut und wirklich mal "Eckpfeiler" aussortiert wird rein gar nichts passieren, da können noch so viele Trainer und Talente kommen und gehen ..

  • Hallo Bentzler; vielen Dank für diesen Post!! Volltreffer...


    Fast unser kompletter Fan-Club, der damals, nach dem Bundesliga-Aufstieg gegründet wurde, bestand aus Jungs, die Leistungssport beim Bayer betrieben haben. Von der Leichtahtletik über Handball bis zum Basketball. Wir waren allesamt Sport-Freaks mit der großen Liebe zum Fußball und zum Bayer. Denn das war unser Verein!. Man wusste (und weiß heute immer noch...), welchen Aufwand man betreiben musste, um hochklassig antreten zu können oder sich als Jugendmannschaft bis zur Deutschen Meisterschaft vorarbeiten zu können. In unserem Freundeskreis waren auch viele Sportler und Sportlerinnen, die zwar nicht Mitglied im Fan-Club waren, die aber zumindest ab und an mit ins Haberland gegangen sind. Ob wir damals direkte Vervielfältiger für den Bayer waren, weiß ich nicht; aber wir haben viele Nicht-Sportler aus dem Freundeskreis zumindest insofern für Sport interessieren können, dass sie sich unsere Spiele oder Wettkämpfe angeschaut haben, weil wir eben Freunde waren. Sie haben gesehen, wieviel Zeit wir beim Training waren und wie beschi**en wir drauf waren, wenn wir mal verloren hatten.


    Aus dieser Zeit sind nicht mehr allzu viele übrig geblieben; auch wenn fast alle noch in Lev. oder im näheren Umfeld wohnen. Erst eben habe ich noch mit einem alten Freund gesprochen, der auch seit über 30 Jahren zum Bayer geht und, in Bezug zum Spiel gestern Abend, meinte: "Ich ertappe mich, dass ich das Spiel so verfolge, als ob ich vor dem TV sitze. Keine Emotionen mehr; es ist was verloren gegangen in den letzten Jahren." Er ist leider kein Einzelfall...


    Ich bemerke diesen schleichenden Prozess bei mir auch seit längerem; will ihn ja gar nicht, da ich meinen beiden Söhnen auch das Erlebnis Bayer und die (damals bei mir vorhandenen) Emotionen nahebringen möchte. Aber auch bei mir wird die Gleichgültigkeit immer größer, da ich mich nicht mehr mit dem Club identifizieren kann. Es ist immer noch die Vergangenheit, die mich emotional an den Verein bindet; die Gegenwart schon seit Jahren nicht mehr, weil ich keinen Verwaltungs- und Marketinverein möchte sondern einen lebendigen, emotionalen Fußballverein.


    Vielleicht liegt´s aber auch nur am Alter... :LEV16


  • In diesem Verein ist das Wort Umbruch wirklich nur eine Phrase. Wenn es so weitergeht könnte man das auch in ein paar Jahre vermarkten "Werkself - im Umbruch seit anno schnuffzig".


    Für mich bedeutet ein Umbruch ja nicht nur dass man 11 neue Spieler hinstellt, sondern generell jeden Stein einmal umdreht und das eigene tun und handeln hinterfragt. Wenn der Geschäftsführer desöfteren öffentlich bemängelt dass aufgrund von dem BAG Darlehen, der Teledafax Geschichte usw. keine Kohle in den nächsten Jahren da ist, der Sportdirektor aber gleichzeitig Wahnsinnssummen für 2-3 Spieler zahlt, ohne den kleinen Kader in der Breite zu verstärken und gleichzeitig von der CL spricht, dann stimmt doch da schon etwas intern nicht. Vor allem wenn selbiger Sportdirektor die Ziele seit Jahren in der laufenden Saison nach unten korrigiert.


    Man kann sich ja auch einfach mal hinstellen und sagen, dass sich aufgrund der geänderten Wirtschaftslage oder ähnlichem die Ausgangsituation in den letzten Jahren verschlechtert hat, und wir versuchen uns für die EL zu qualifizieren oder den Pokal zu gewinnen. Betonen das die fetten Jahre vorbei sind! Das Ende von Hacke, Spitze 123. Das wird nicht jedem Gefallen aber man wird es nach einiger Zeit auch im vereinsumfeld akzeptieren. Einer der Hauptgründe das immer mehr Leute keinen Bock mehr auf den Bayer haben ist ja nicht dass wir nicht Meister werden, sondern das allgemeine Auftreten sämtlicher Beteiligten!


    Anstatt einen Haufen Kohle für einzelne Spieler rauszuhauen, hätte man vielleicht aus 2-3 gestandene Buli Spieler der Marke Balitsch kaufen können. Hannover macht es uns doch da vor! Unser Kader ist vollkommen falsch zusammen gestellt! Wir haben ein paar sehr talentierte Spieler bei uns, alles sympathische Typen. Aber wir haben kaum Arbeiter, wir haben keine Dreckssäcke und wir haben auch keine Arsch.löcher! Du brauchst eine Mischung aus allem damit eine Mannschaft funktioniert. Wir habern einen Haufen netter sympathischer Typen, auf allen Ebenen, aber keinen der mal Klartext spricht, mal auf die Kacke haut und den Lautsprecher macht. Wir haben keinen einzigen unbequemen Typen! Die Probleme und Schwachstellen im Kader erkennt seit Jahren jeder Laie von ausserhalb. Warum ist es denn so schwer für die Geschäftsführung diese zu erkennen? Ich habe das Gefühl das solche Typen in diesem Verein nicht erwünscht sind!


    Dann starten wir jetzt, bei aller Sympathie und Respekt vor unserem Trainerteam, den soundsovielten Anlauf mit einem Trainerexperiment in der zehnjährigen Umbruchsphase. Natürlich hoffe ich das das funtkioniert, aber auch hier scheint man einfach nichts aus der Vergangenheit gelernt zu haben.


    Wir sind wie ein Schiff auf einer Irrfahrt, ohne Kurs und Ziel!


  • :bayerapplaus :bayerapplaus :bayerapplaus

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't
    like that attitude. I can assure them it is much more serious than
    that."

  • In diesem Verein ist das Wort Umbruch wirklich nur eine Phrase. Wenn es so weitergeht könnte man das auch in ein paar Jahre vermarkten "Werkself - im Umbruch seit anno schnuffzig". Für mich bedeutet ein Umbruch ja nicht nur dass man 11 neue Spieler hinstellt, sondern generell jeden Stein einmal umdreht und das eigene tun und handeln hinterfragt. Wenn der Geschäftsführer desöfteren öffentlich bemängelt dass aufgrund von dem BAG Darlehen, der Teledafax Geschichte usw. keine Kohle in den nächsten Jahren da ist, der Sportdirektor aber gleichzeitig Wahnsinnssummen für 2-3 Spieler zahlt, ohne den kleinen Kader in der Breite zu verstärken und gleichzeitig von der CL spricht, dann stimmt doch da schon etwas intern nicht. Vor allem wenn selbiger Sportdirektor die Ziele seit Jahren in der laufenden Saison nach unten korrigiert. Man kann sich ja auch einfach mal hinstellen und sagen, dass sich aufgrund der geänderten Wirtschaftslage oder ähnlichem die Ausgangsituation in den letzten Jahren verschlechtert hat, und wir versuchen uns für die EL zu qualifizieren oder den Pokal zu gewinnen. Betonen das die fetten Jahre vorbei sind! Das Ende von Hacke, Spitze 123. Das wird nicht jedem Gefallen aber man wird es nach einiger Zeit auch im vereinsumfeld akzeptieren. Einer der Hauptgründe das immer mehr Leute keinen Bock mehr auf den Bayer haben ist ja nicht dass wir nicht Meister werden, sondern das allgemeine Auftreten sämtlicher Beteiligten! Anstatt einen Haufen Kohle für einzelne Spieler rauszuhauen, hätte man vielleicht aus 2-3 gestandene Buli Spieler der Marke Balitsch kaufen können. Hannover macht es uns doch da vor! Unser Kader ist vollkommen falsch zusammen gestellt! Wir haben ein paar sehr talentierte Spieler bei uns, alles sympathische Typen. Aber wir haben kaum Arbeiter, wir haben keine Dreckssäcke und wir haben auch keine Arsch.löcher! Du brauchst eine Mischung aus allem damit eine Mannschaft funktioniert. Wir habern einen Haufen netter sympathischer Typen, auf allen Ebenen, aber keinen der mal Klartext spricht, mal auf die Kacke haut und den Lautsprecher macht. Wir haben keinen einzigen unbequemen Typen! Die Probleme und Schwachstellen im Kader erkennt seit Jahren jeder Laie von ausserhalb. Warum ist es denn so schwer für die Geschäftsführung diese zu erkennen? Ich habe das Gefühl das solche Typen in diesem Verein nicht erwünscht sind! Dann starten wir jetzt, bei aller Sympathie und Respekt vor unserem Trainerteam, den soundsovielten Anlauf mit einem Trainerexperiment in der zehnjährigen Umbruchsphase. Natürlich hoffe ich das das funtkioniert, aber auch hier scheint man einfach nichts aus der Vergangenheit gelernt zu haben. Wir sind wie ein Schiff auf einer Irrfahrt, ohne Kurs und Ziel!

    So siehts mal aus! :bayerapplaus

  • Wir sind wie ein Schiff auf einer Irrfahrt, ohne Kurs und Ziel!

    Ach, ein Punkt gegen die ebenfalls taumelnden Gladdis und ein Sieg gegen Fürth, dann heißt es beim Bayer wieder, frei nach dem großen deutschen Dichter Jürgen Drews: "Wieder alles im Griff - auf dem sinkenden Schiff".
    Jedenfalls vorübergehend.

    Kicker Pro Manager w11-Liga 3

    2013/14: Aufstieg in Liga 3

    2014/15: Vizemeister in Liga 3 / Aufstieg in Liga 2

  • Wenn ich auch den momentanen Pessimismus nicht teilen kann / will, emotional kann ich ihn verstehen. Bezeichnend ist wirklich dass ein Hanno Balitsch vom Hof gejagt, ein Michael Ballack als Persönlichkeit demontiert wird. Sollten in den Köpfen unserer Manager tatsächlich Widerworte der Spieler verboten , auf dem Platz gar ein " Fussballknigge " verordnet sein, langsam aber sicher ist dies zu befürchten, wäre dies fatal.


    Will man wirklich keine Ramelows mehr verpflichten ?

  • Das würd ich so unterschreiben.


    Ausser das mit den Supervisoren. Wenn mir jemand in meine Arbeitsabläufe und mein Vorgehen quatscht - das kann ich leiden wie Fußpilz. Am besten noch, wenn es "Unternehmensberater" sind.

    Das denkt sich ein 'Rudi Völler' wohl auch. Deswegen durfte wohl auch Labbadia gehen (bzw. wollte am Ende gehen). Das konnte der Völler auch öffentlich 'gut' verkaufen. Wer 'ist' schon Labbadia gegenüber ein Völler (als Spieler Weltmeister, als Trainer Vizeweltmeister). Da hat die 'Lichtgestalt' Völler 'alle' auf seiner Seite, genauso bei der Personalie 'Dutt'. Bei Heynkes sah die Sache anders aus, der hat sich das hier angeschaut, keine Perspektive gesehen und ZAKK war der weg. Da konnte Völler noch so zu Canossa kriechen und 'Kleinlaut' betteln das Heynkes bleibt. Ergo wurschteln alle hier so im Dunkeln rum und keiner sagt mal Stop und macht mal Licht an.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • So langsam muss man wohl akzeptieren, dass es das derzeitige und wohl leider langfristige Niveau bleiben wird. Ich denke, dass man einfach nicht mehr erwarten kann. Ein Grund ist natürlich, dass man den kompletten Umbruch verpasst hat. Eine Besserung sehe ich nur in Sicht, wenn man sich vorallem von Völler und diversen Spielern trennt.

  • Dann aber bitte die Lösung konsequent darstellen. Wer soll anstelle von Holzhäuser/ Völler kommen?


    Dieses auch vor dem Hintergrund der Aufgabenverteilung. Holzhäuser als Verwaltungs-/ Finanzfachmann und Völler als das nette Gesicht des Bayers.


    Der Job von Holzhäuser ist mehr als die Frage welche Kugelschreiben für die Geschäftsstelle eingekauft werden und Kontoauszüge ziehen.


    Völler ist - und so ehrlich sollten wir sein - das einzige Gesicht vom Bayer, welches außerhalb des Bayeruniversums mehrheitlich als positiv erlebt wird. Ohne jetzt die Teldafaxdiskussion wieder aufleben lassen zu wollen. Es hatte doch einen Grund, dass Völler das einigen (?) Bayergesicht war, welches in der Werbung auftauchte.

  • Die Frage ist doch, brauch der Bayer unbedingt Sympathieträger in solchen Positionen? Wieso kämpfen wir darum von außen positiv gesehen zu werden?


    Die Zeiten, in denen sich Spieler haben von Legenden bequatschen lassen, sind doch vorbei. Heutzutage zählt nur der Vorteil, finanziell und sportlich.


    Wenn ich Erfolg will, dann sollte mir egal sein, wer wie über mich denkt, da zählt nur der Verein, siehe Uli Hoeneß.

  • Ein anderer Geschäftsführer und ein anderer Sportdirektor. Ist alles am Markt und im ersten Fall über eine Ausschreibung zu beschaffen.
    Als Sportdirektor verfügen wir bereits über eine starke Alternative. Sitzt allerdings momentan noch auf der Bank.
    Michael Ballack wäre sicher auch ein überaus geeigneter Kandidat unter anderen.


    Unser (überflüssiges) "Gesicht":
    Klar, dem nimmt/nahm man ab, das ein Wechsel zu Teldafax ne tolle Sache ist.
    Wer will ihm nicht glauben, dass man beim Zocken ruckzuck reich werden kannst?
    Wenn man nicht - angesichts tausender Geschädigter aus der Teldafax-Pleite und zunehmender Manipulationseskapaden aus dem Zockermilieu - eines nicht allzu fernen Tages diese Dinge zum Bumerang werden und genau das Gegenteil bewirken...


    Halte aber nach wie vor, gerade für einen Club, wie es unser Bayer ist, Titel für die einzige Chance nachhaltig Sympathien einzuwerben und die Basis zu vergrößern.

  • Die Frage ist doch, brauch der Bayer unbedingt Sympathieträger in solchen Positionen? Wieso kämpfen wir darum von außen positiv gesehen zu werden?


    Die Zeiten, in denen sich Spieler haben von Legenden bequatschen lassen, sind doch vorbei. Heutzutage zählt nur der Vorteil, finanziell und sportlich.


    Wenn ich Erfolg will, dann sollte mir egal sein, wer wie über mich denkt, da zählt nur der Verein, siehe Uli Hoeneß.

    Mmh, die Frage die du in den Raum stellst kommt erst an 2. oder 3. Stelle. Die 1. Frage die hier gestellt werden muss 'WAS' ist die Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH? Für uns Fans ist das 'DER VEREIN', wir wollen Erfolg (auch mal nen Titel)! Aber für was ist der Verein für den Aufsichtsrat bzw für die BAYER AG. Möchte man Renommee sprich Titel? Oder einfach ne günstige 'Werbeplattform' und ab und durch Europa fliegen? Wenn ich Erfolg haben möchte, muss ich investieren, vielleicht auch im großen Stil. So wie es VW macht und wie es Red Bull machen. Ich möchte jetzt hier keine Diskussion von wegen Red Bull oder so, wir sind nun mal ein Werksverein!! Die Bayer AG hat das um die Jahrtausendwende gemacht und es war für sie ein Minusgeschäft, viel investiert in Spieler etc. was kam dabei rum? NICHTS!!! Auf der Brust hatten wir 'Eigenprodukte' wie Asperin, Talcid jetzt mit Hängen und Würgen irgend ein US-Solarunternehmen.


    Mich beschleicht das Gefühl das es der Bayer AG reicht wie es momentan läuft, man hat in einen Spieler intensiv investiert, Ballack. Ein Gesicht was sich gut vermarkten lässt (hat man gedacht), nicht um sein fußballerischen Eigenschaften. Das selbe ist doch mit Rudi Völler, ein Gesicht das in Deutschland einen guten Namen hat (nur nicht in Leverkusen). Ich kann mich da ein Interview von meinen Landsmann Dekker erinnern. Es ging um Schürrle und ein Länderspiel. Auf die Frage wie er die Leistung fand (und die war nicht gut), sagte er sinngemäß: 'naja sie war nicht gut aber es wurde 5-mal das Wort Bayer genannt und das ist gut für das Unternehmen.'


    Ich hab' eher den Eindruck das hier so gearbeitet wird das mit minimalen Mittel immerhin Europa raus springt. Vielleicht ist man froh das es sogar EL ist, somit wird der Namen 'Bayer' in Länder gebracht wo der Markt noch nicht so erschlossen ist. CL würde ja Spanien, England und Italien bedeuten, denn Markt hat man um die Jahrtausendwende abgegrast. Hier wird immer von einer 'Komfortzone' gesprochen, ein Wort was ich genauso wenig hören kann wie 'Umbruch'. Ich hab das Gefühl das von ganz oben dies vermittelt wird, von da kommt doch nichts. Völler ist schon so lang im Amt, kann schalten und walten wie er will, schmeißt Trainer raus wenn das Ziel 'Werbeeffekt Europa' in Gefahr ist. Holt 1 bis 2 junge Nationalspieler (egal wie teuer) die man dann vermarkten kann (wird dann als Umbruch verkauft). Ein Schürrle lässt sich besser vermarkten als 3 Bellarabis. Ist Schürrles Werbewert (für Bayer nicht Transferspreis für den Verein) aufgebraucht kommt das nächste hoffnungsvolle Jungtalent. Bei anderen Vereinen wo es 'um Erfolg und Titel' geht, wär' der nach 3 Jahren schon weg vom Fenster. Aber es kommt drauf an wie man Erfolg definiert, anscheinend reicht es den 'führenden Personen' das wir ab und an in Europa vertreten sind.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)