Die Zukunft von Bayer04

  • Wenn ich das hier lese, muss ich schon schmunzeln. Selbst wenn wir 150 Mio zur Verfügung hätten und es komplett reinvestieren, bleiben nach Abzug von Gehalt für die neuen Spieler für eine Saison und Beratergebühren max. 100 Mio für reine Transfererlöse übrig. Betonung liegt auf MAX. Bleibt mal realistisch

  • Gibt es denn nach Turin irgendwelche Aussagen seitens des Vereins. Haben da Leute die näher dran sind was mitbekommen?
    Will man bspw. im Winter nochmals nachlegen was etwaige Verpflichtungen angeht? Ich meine der Anspruch von Carro war ja was zu reißen,
    aber dafür kommen zurzeit wenig Statements . Hradecky sagt was im Kicker und sonst?

  • Mit Transfers bekommt man unser aktuelles Problem nicht in den Griff. Das liegt tiefer, in den Köpfen der Spieler und in Taktik und Spielweise des Trainers. Wir haben hochqualifiziertes Personal. Vor allem in der Offensive. Und wenn das trotz sehr viel Ballbesitz gegen gute keine Torchancen erspielt, muss man an der Spielweise etwas ändern. Der Ballbesitzfußball geht gegen schwache Gegner auf, aber um damit auch auf höchstem Niveau zu bestehen, braucht man schon einen Kader wie Bayern, ManCity oder Barcelona. Deshalb wäre es schön, wenn wir gehen solche Gegner auch einen Plan B hätten. Mit dem vorhandenen Personal.

  • Ich meine der Anspruch von Carro war ja was zu reißen, aber dafür kommen zurzeit wenig Statements .


    Darin sehe ich kein Problem. Es besteht z.Zt. auch kein Anlass, in Hektik zu verfallen oder Sprechblasen abzusondern. Carro schätze ich aber deutlich bissiger/zupackender ein als den "Fan der Fans". Der wird zum richtigen Zeitpunkt schon das Hämmerchen auf den Tisch legen, sofern die Umstände es erfordern.

  • Wir haben kaum schnelle umschaltmomente und keine Bereitschaft, mal schnell und mit Risiko in die Spitze zu spielen


    Dann gewinnt man gegen Paderborn und Co,aber ist halt gegen andere chancenlos im wahrsten Sinne des Wortes

  • Ein sehr durchschnittlicher Start in die Saison. Auswärtsspiele in Dortmund, Turin und Frankfurt bei allesamt heimstarken Teams sang und klanglos verloren.


    Ziemlich enttäuschend, da kaum eine Weiterentwicklung zu sehen ist.


    Sinkgraven war vielversprechend, fällt dann aus. Ohne Aranguiz fehlen die Impulse aus der Zentrale. Weiteres Problem: Unsere Defensive steht gegen gute Gegner katastrophal. Hier muss im Winter dringend nachgelegt werden...


    Amiri zeigt gute Ansätze und sollte weiter gesetzt sein. Von Demirbay muss viel mehr kommen. Diaby kann man nicht bewerten.


    Aktuell sind wir auf dem Weg ins graue Mittelmaß. Mal sehen wo wir zur Winterpause stehen.

  • Wenn wir bis dahin auch so solide punkten kann ich sogar damit leben ;)


    Dann bin ich mal gespannt, wie es ausschaut, wenn die „kleineren“ uns die Punkte anfangen wegzunehmen. Das war ja bisher noch Bosz‘s großer Rückhalt.

    „Manche Saisons sind einfach von Gott gesegnet." Roma Coach Daniele de Rossi nach dem 2:2 in Leverkusen

  • Zitat


    Naja, wenn du mit Platz 9 leben kannst? :levz1

    Nach der Theorie kommen ja jetzt erst mal 3-4 Siege bis zur Länderspielpause :) dann würde man sicherlich auf Platz 4-5 stehen.


    Das lustige ist ja, dass wir trotz unserer dürftigen Leistungen immer noch nur drei Punkte Rückstand auf Platz 1 haben werden nach diesem Spieltag. Heute war ein verdammt schwieriges Auswärtsspiel mit miesen Voraussetzungen... Alle Nationalspieler gebeutelt( Havertz,Alario, die Ösis), verletzt (Aranguiz,Bailey,Sinkgraven,Tah) oder in schlechter Form (Weiser,Demirbay...)


    Prinzipiell ist also noch Luft nach oben... Bleibt abzuwarten was Bosz draus macht.

  • Ach Mann, jetzt müssen wir schon wieder das Lied vom eventuellen Erfolg singen. Von den Möglichkeiten und Chancen. Vom "trotzdem die anderen ..." Wir müssen zufrieden sein mit der Verwaltung des Status quo. Es ist so schlimm, die Würstchen aus der Bankenstadt siegen zu sehen mit den Qualitäten, die ich mir bei uns so wünschen würde. Hungrig auf Erfolg, zielstrebig in ihren Mitteln, die Anhänger begeisternd und mit Bock auf mehr. Geht das denn wirklich nicht anders? Muss das bei uns immer so sein?
    Es geht anders. Längerfristig. Siehe Frankfurt. Da hat Kovac so einiges bewegt und Hütter hat einfach gepasst. Die holen aber auch Leute, die zu ihnen passen und heiß sind, sich zu beweisen. Bei uns kommt dann so eine Meldung: "Mit Baumgartlinger 1 Jahr verlängert!" und alle liegen sich in den Armen. Weil er so "solide" ist.
    Es geht anders. Langfristig. Siehe Bremen. Die hatten zwischenzeitlich gefühlt 10 Ausfälle und haben diese mit Nonames aufgefangen. Kohfeldt lebt das Ganze und Baumann will in drei Jahren eine Auszeit nehmen, weil es ihn viel Kraft kostet. Die leben den Hunger. Die leben den Bock auf geilen Fuppes. Bei uns: Zufriedene und Statische von oben bis unten. Bis hin zum Trainer, der eine Dienstvorschrift herausgegeben hat, die keine Kreativität zulässt. Da gehen so Leute wie Demirbay, Diaby, Paulinho usw. dran kaputt. Weil sie nicht mehr spielen, sondern verwalten.
    Es geht anders. Siehe Schlacke. Die merken, dass nur Konzept nicht geht, lassen den alten Stevens ran und halten die Klasse. Und holen Mister Euphorie, der sie alle mitnimmt. Der eine Stimmung der Geilheit auf Erfolg entwickelt. Und der schon bewiesen hat, das er das Ganze auch langfristig kann - und auch noch in England. Denen traue ich mehr zu als uns. Warum? Weil die wollen. Unbedingt wollen. Die haben von den Fans letzte Saison dermaßen auf die Fresse bekommen, das vermeiden die auf jeden Fall.
    Es geht anders. Siehe Gladbach. Eberl hat gemerkt, dass die Entwicklung mit Hecking nicht weiter geht. Also verabschiedet man ihn. Und zeigt mit der Verpflichtung von Rose und den Erklärungen zum Ende der Zusammenarbeit mit Hecking gleichzeitig einen Hunger auf "weiter!" "höher!" "mehr!", was man will. Und holt Spieler, die darauf auch Bock haben.


    Es geht auch wie bei uns: Hoffe holt Schreuder. Keine Strahlkraft, kein Standing, keine Ausstrahlung. Und man verliert die halbe Mannschaft und nimmt gefühlt, was man bekommen kann. Schwere Zeiten.


    Bei uns muss sich komplett etwas ändern. Rudi ist ergraut, Simon ein Milchbubi, der so agiert, wie er gespielt hat und der Trainer hat "sein Konzept" - aber eben wie RS keine Flexibilität. Diese Trainer scheitern immer nach kurzer Zeit im deutschen Fußball. So lange sich am Kopf nichts ändert, so lange muss der Bayer-Fan damit zufrieden sein, ab und zu mal ein Häppchen wie die letzten Spiele der vergangenen Saison geschenkt zu bekommen, ansonsten so da zu sein, wie diese Saison. Oder verzweifeln, weil es so offensichtlich ist, woran es liegt.

    "Der spielt so, wie seine Frisur ist ..." TBG, 29.07.2020 ...


  • Chapeau! Klasse Kommentar :bayerapplaus