Diese Denke.. Klar mal kurz 100 Mio oder warum nicht gleich ne Milliarde in den Fußball reinhauen?
Ich weiß nicht, wessen Denke Du damit meinst.
Meine ist es jedenfalls nicht.
Nordisch sagt völlig richtig, man kann an keinen Konzern die Erwartungshaltung richten, dass er jedes Jahr "mal eben" 100 Millionen €uro für das Segment Sport locker macht.
So sehe ich das auch, lest Ihr hier in Post 3925:
ZitatSelbstverständlich hat auch ein großer Konzern wie Volkswagen oder eben Bayer das gute Recht, sich auf den Standpunkt zu stellen, nicht mehr als 25 Millionen €uro im Jahr investieren zu wollen.
Nur muss man sich dann vorher darüber im Klaren sein, dass damit kein nachhaltiger positiver Effekt im sportlichen Marktsegment Fußball zu erzielen ist.
Der Fehler besteht dann logischerweise darin, sich nicht vom Fußball zu trennen, sondern statt dessen von jenen imageträchtigen Sparten, welche mit 25 Millionen €uro im Jahr locker auf Welthöchstniveau präsentiert werden könnten.
Insbesondere die Leichtathletik und der Basketball
Wer den Sinn meiner Bilanz verstanden haben will, dem müssten eigentlich die sich daraus fast zwangsläufig ergebenden Überlegungen klar geworden sein, dass die Bayer AG angesichts der Unmöglichkeit höherer finanzieller Zuwendungen an ihre Tochter Bayer 04 Fußball GmbH, diese ggf. baldmöglichst abwickeln, sprich schließen, und in einen auf die Amateurarbeit und die Nachwuchsschulung konzentrierten Sportverein zurücküberführen könnte;
im Falle einer auch für die Zukunft geltenden Bereitschaft zur Förderung mit jährlich 25 Millionen €uro dafür lieber die Leichtathletik und den Basketball zu altbewährter Stärke zurückführen könnte;
um damit die als Fehlentscheidungen erkannten Weichenstellungen bezüglich der Schwerpunkte der Sportförderung von Anfang der 2000er Jahre nicht nur zu revidieren, sondern vor allem die an diese Entscheidungen geknüpften Erwartungshaltungen bezüglich der Entwicklung der Rahmenbedingungen als falsch zu akzeptieren.
Dass die Bayer AG in solchen Situationen nicht vor extremen und unpopulären Maßnahmen zurückschreckt, sollte uns das Beispiel Uerdingen ins Gedächtnis rufen.
Und man tut gut daran, sich vor Augen zu halten, dass daran im Zweifel auch eine gerade erst neu (aus)gebaute BayArena nichts ändern würde.
Denn:
Auch das Uerdinger Grotenburg-Stadion, damals ebenfalls gerade erst brandneu für zig Millionen €uro ausgebaut, war für Bayer kein Hindernis, den Uerdinger Fußballern von heute auf morgen den Geldhahn zuzudrehen.
Nein;
es ist nicht so, dass ich jemand wäre, der gern Leichtathletikveranstaltungen oder Basketballspiele besuchen würde, ich bin kein Fan von so etwas.
Trotzdem würde ich es aus der Perspektive des Sponsors für absolut nachvollziehbar halten, wenn man sich zu der Erkenntnis durchringen würde, dass Medaillen der Leichtathleten bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen, sowie Titel und Siegesfeiern der Basketballer, das Bayer-Kreuz unter dem Strich sehr viel imageförderlicher ins Licht gesetzt haben, als die alle Jahre wieder ihre Saisonziele verk.ackenden Fußballer, gekrönt von diesen unsäglichen Klatschen-Abgängen in den K.O.-Runden des Europacups.
Was auch immer geschieht.
Mein Ding ist und bleibt so oder so der Bayer 04-Fußball.
Den würde ich mir auch in der Dritten Liga oder in der Regionalliga weiter anschauen.