Die Zukunft von Bayer04

Zitat von Stammtisch Trainer

Der Deal mit Monsato ist nur genehmigt da jemand entschieden hat das ganze aus der Hand zu geben. Dieses Gift wird noch erhebliche Auswirkungen haben. Da es bisher als politische Waffe auch genutzt wurde und die USA das frei gaben hat Gründe. Der Wirtschaftskrieg der USA gegen uns wird folgen haben. Warum die Bayer AG so bewusst sich diesen extrem teuren Schuh ans Bein gebunden hat ist wohl eine sehr sehr interessante Geschichte. Bei den anstehenden Risiken hätte A: der Preis nicht so hoch sein dürfen oder B: alle Ansprüche bis Kaufdatum vom Verkäufer zu tragen sein müssen. Diese Klausel besteht aber nicht.

Ein Fachmann nicht nur in Sachen Fussball sondern auch in Wirtschaftsrecht. Und das in diesem Forum! Hammer...

Das ist wirklich Comedy pur. Der Stammtisch Trainer hat als Kind wohl zu oft am Kleber geschnüffelt.

Bayer hat Monsanto aber nicht wegen dem Wirkstoff Glyphosat übernommen. Bei der Übernahme von Monsanto geht es hauptsächlich um das Saatgut, die Forschungsabteilung vom Saatgut und das Erschließen neuer Märkte. Vorallem in den Ländern in denen Baumwolle angebaut wird, in denen Bayer keine großen Eisen im Feuer hatte ist Monasanto beim Saatgut Marktführer. Aufgrund des öffentlichen Drucks wird der Chemische Pflanzenschutz in Zukunft immer mehr reglementiert werden. Ganze Wirkstoffgruppen werden vom Markt verschwinden, dementsprechend auch die Pflanzenschutzprodukte die Bayer verkauft. Aus der Forschung werden keine neuen Innovationen kommen, jedenfalls nicht kurzfristig. Monsanto ist aber durch die Forschung beim Saatgut schon ein ganzes Stück weiter. Es geht unteranderem um Gen-manipuliertes Saatgut. Den Wirkstoff Glyphosat, der zwar von Monsanto produziert wird, wird von etlichen Industrien auf dem Markt angeboten. Wenn es Bayer um das Glyphosat gegangen wäre hätten Sie das viel einfacher haben können, aber Glyphosat an sich spielt bei der Übernahme garkeine Rolle. Im übrigen ist das viel größere Problem beim Pflanzenschutz nicht der Professionelle Einsatz in der Agrarbranche, sondern die ganzen Privaten Haushalte, die Ihre Produkte in jedem Baumarkt kaufen können. Ohne vernünftige Beratung oder Verwendungsanleitungen, dementsprechend gibt es in diesem Bereich einen hohe Anzahl an nicht sachgerechter Handhabung mit Pflanzenschutzmitteln.

Zitat von leichlingerlev

Nein im Gegenteil. De facto existiert keine einzige Studie auf der Welt, die Glyphosat eine Krebsgefahr unterstellt. Die ganze Diskussion um diesen Wirkstoff und dieses witzige Urteil wird vorallem in der Wissenschaft belächelt, da Glyphosat in der Branche als absolut sicher und ungefährlich gilt. NGOs und Medien haben es aber durch hartnäckige Kampagnen geschafft den Wirkstoff total in Verruf zu bringen. Am Ende werden die Fakten gewinnen.

Es geht dabei auch weniger um Glyphosat selbst, als viel mehr um die Abbauprodukte. Die sind sehr wahrscheinlich krebserregend. Dadurch wird die ganze Sache natürlich komplizierter.
Was den ganzen Kauf angeht, da hat mein Vorredner sehr viel wichtiges gesagt. Beim Monsantokauf ging es in erster Linie um das Saatgut. Dadurch hat Bayer jetzt das ultimative Angebot was Saatgut und Pflanzenschutzmittel angeht und hat in dem Bereich der Agrochemie quasi ein Monopol. Gesamtgesellschaftlich ist das eine absolute Katastrophe, für den Konzern am Ende auf Dauer ein super Geschäft. Essen ist etwas, das die Menschen immer konsumieren müssen, selbst die ärmsten der Armen. Und ob sich da jetzt ein Aktienkurs halbiert seit 2015 ist letztendlich schlecht für die Dividende, aber auf lange Sicht wird sich das auszahlen.

Zitat von Ansteff

Ein Fachmann nicht nur in Sachen Fussball sondern auch in Wirtschaftsrecht. Und das in diesem Forum! Hammer...

Nur am Rande: Ich finde bei W11 gut, dass es einige gibt, die ein bisschen über den Tellerrand schauen.

Zitat von dertorgarant

...Und ob sich da jetzt ein Aktienkurs halbiert seit 2015 ist letztendlich schlecht für die Dividende, aber auf lange Sicht wird sich das auszahlen.

Die Ausgangsfrage war ja, wie/ob sich die ökonomischen Entwicklungen auch auf die GmbH auswirken. Meines Wissens nach, ist bsw. shareholder value nur noch zu einem kleinen Anteil (ca. 20%) sozus. in deutscher Hand. Ob sich die Mehrheit der (Groß)Aktionäre auf Sicht noch mit unserer Sparte Fussball, respektive PR dadurch, beschäftigen wird und in welchem finanziellen Rahmen, steht auf einem anderen Blatt.

Laut Geschäftsbericht von 2017: 21,9% (30,8 USA u. Kanada, 19,2 UK u. Irland, 24,3 RestEU+Schweiz, 3,8 Nichterfasst (=Rest der Welt)), davon (aus anderer Quelle von 2015) 93% institutionelle Anleger, 7% Privatanleger.
Größter Einzelaktionär ist BlackRock (übrigens auch bei Monsanto der größte oder zweitgrößte). BlackRock ist zudem mit Abstand der größte Einzelaktionär an der deutschen Börse und ist an allen 30 DAX-Unternehmen massiv beteiligt.

Zitat von dertorgarant

Es geht dabei auch weniger um Glyphosat selbst, als viel mehr um die Abbauprodukte. Die sind sehr wahrscheinlich krebserregend. Dadurch wird die ganze Sache natürlich komplizierter.
Was den ganzen Kauf angeht, da hat mein Vorredner sehr viel wichtiges gesagt. Beim Monsantokauf ging es in erster Linie um das Saatgut. Dadurch hat Bayer jetzt das ultimative Angebot was Saatgut und Pflanzenschutzmittel angeht und hat in dem Bereich der Agrochemie quasi ein Monopol. Gesamtgesellschaftlich ist das eine absolute Katastrophe, für den Konzern am Ende auf Dauer ein super Geschäft. Essen ist etwas, das die Menschen immer konsumieren müssen, selbst die ärmsten der Armen. Und ob sich da jetzt ein Aktienkurs halbiert seit 2015 ist letztendlich schlecht für die Dividende, aber auf lange Sicht wird sich das auszahlen.

So ein Bullshit. Bayer musste im Rahmen der Übernahme alle Geschäftsbereiche verkaufen, die sich überlappt haben, dementprechend hat es keinerlei Konzentration in einzelnen Geschäftsbereichen gegeben, sondern eine reine Diversifikation der Geschäftsbereiche. Bayer ist Lichtjahre davon entfernt ein Monopol zu haben.

Zitat von leichlingerlev

So ein Bullshit. Bayer musste im Rahmen der Übernahme alle Geschäftsbereiche verkaufen, die sich überlappt haben, dementprechend hat es keinerlei Konzentration in einzelnen Geschäftsbereichen gegeben, sondern eine reine Diversifikation der Geschäftsbereiche. Bayer ist Lichtjahre davon entfernt ein Monopol zu haben.

Wie heißt der Thread hier?

Ich würde gerne mal ein LIED VON QUEEN im Stadion hören und mitsingen.

Zitat von Merkels Erbe

Ich würde gerne mal ein LIED VON QUEEN im Stadion hören und mitsingen.

Gerne. Nach vorsichtiger und nach Lage der Dinge halbwegs realistischer Einschätzung der Möglichkeiten fürchte ich aber, dass DAS Queen-Lied eine fromme Illusion bleiben wird.

Wir können ja mit Black Sabbath "Paranoid" überbrücken.

Oder um mal wieder etwas Liebe einfliessen zu lassen "Schockverliebt" von Jennifer Rostock

"Diversifikation" ist eine euphemistische Tretmühle!

"Is this the world club we created" läuft bei mir jeden Tag! Und "we will rock mock you" ebenso.

Vielleicht läuft auch bald im Stadion: "another one bites the dust"

Hauptsache Queen

Ich plädiere schon seit Jahren dafür, "Nichts mehr wie es war" von Element of Crime zur Stadionhymne zu küren:

Wir hocken uns traurig im die Dämmerung
Auf der Suche nach dem guten alten Schwung.
Wessen Schnapsidee war es denn, hierher zu gehn
Und dem weichgespülten Elend ins Auge zu sehn?

Gern auch gleich als Nationalhymne, selbstverständlich mit Singpflicht für alle Spieler.

Das gefällt mir. Dann können wir auch vor jedem Spiel, noch ergiffen und beseelt von unserer Stadionhymne Zettel mit einer Liedzeile deines Namenspatrons Kurt Tucholsky verteilen. An Völler, Carro, Wenning und dem Gesellschafterauschuß.

Behüt dich Gott, es wär zu schön gewesen,
behüt dich Gott, es hat nicht sollen sein (...)
Wir dachten schon: Jetzt gilts den Offizieren!
Wir dachten schon: Hier wird nun ernst gemacht.
Wir dachten schon: Man wird sich nicht genieren,
...das Feuer brennt einmal...es ist entfacht...
Wir dachten schon: Nun kommt der Eisenbesen...
Doch weicht der Deutsche Bayer sich die Hosen ein,
Behüt dich Gott, es wär zu schön gewesen,
behüt dich Gott, es hat nicht sollen sein!

Bayer Leverkusen have been in touch with Ralph Hasenhüttl. But the Austrian wants to continue his sabbatical for now and is not interested in taking the #B04 job at the moment. Nonetheless, a defeat to #Werder and Herrlich's time could come to an end (kicker).

Wenn das so stimmt, ist es also amtlich: Wir sind ne zu graue Maus für normale Trainer geworden. Jetzt versteht man auch, warum man immer Trainerlehrlinge vor die Nase gesetzt bekommt seit Jupp Heynckes.

Vielen Dank GF. Habts Klasse gemacht

Da steht aber nicht, dass er generell ein Problem mit Lev hat. Der Zeitpunkt ist nun mal entscheidend.
Jetzt vor den englischen Wochen, wo wir u.a. gegen Werder, Hasenhüttls Ex Klub und Hoffenheim auf die Mütze kriegen werden - ist das nachvollziehbar. In der kurzen Zeit kannst du nur an wenigen Schrauben drehen. Vor der Länderspielpause wäre eine gute Möglichkeit gewesen, den Cut zu machen. Hat Völler verpennt. Nicht sein erster Fehler.
Vielleicht haben wir ja in der Winterpause eine Chance auf Hasenhüttl? Ich warte lieber ein paar Wochen auf den, bevor wir jetzt eine 2c Lösung präsentiert bekommen, die wieder nicht klappt.

Gesendet von meinem HUAWEI VNS-L21 mit Tapatalk

Zitat von diaz

Wenn das so stimmt, ist es also amtlich: Wir sind ne zu graue Maus für normale Trainer geworden. Jetzt versteht man auch, warum man immer Trainerlehrlinge vor die Nase gesetzt bekommt seit Jupp Heynckes.

Vielen Dank GF. Habts Klasse gemacht

Was sind denn "normale" Trainer? Und bis wann ist man ein Trainerlehrling?

eine Zeit lang hieß es immer, wir bekommen diverse tolle Spieler nur wegen Völler, weil der so ein tolles Aushängeschild ist und wir durch ihn eine gewisse Strahlkraft haben. Heute bewirkt er, zumindest bei Trainern, genau das Gegenteil und muss weg.