Die Zukunft von Bayer04

Da sich die Benders frühzeitig erklärt haben, wird man nicht untätig bleiben und für entsprechenden Ersatz sorgen. Nicht einfach, aber auch in Bezug auf Führungsfunktionen alternativlos. Von der aktuellen Mannschaft sehe ich neben Aranguiz eigentlich nur Hradecky für eine solche Aufgabe geeignet. Wobei Aranguiz aufgrund häufiger Verletzungen eher ein unsicherer Kandidat ist.
Aber eins ist sicher, es geht immer weiter. Man weiß noch nicht wie und mit wem, aber es geht immer weiter. Wie schon der Große K(h)a(h)n sagte.

Ich glaube auch, dass Amiri zwar ein Fighter ist, aber keiner, der vorangeht und einer der absoluten Leader im Team wird. Zumindest zeitnah nicht. Denke auch er kann sehr gut als Mit-Antreiber agieren, aber eher nicht wie einer der Bender Brüder als wirkliche Führungsfigur.

Baumi wie die neuen Benders

Dragovic, Amiri, Baumi und Aranguiz machen das schon. Und vielleicht sehen wir ja doch Arias irgendwann nochmal spielen.

Zitat von BayerMania87

An die Entwicklung glaube ich nicht. Man sieht ja auch an Aktionen wie gegen Vogt das er nicht immer clever ist. Glaube er braucht selber noch viel Führung und man würde ihm da eher keinen gefallen mit tun, sowohl kurz als auch langfristig werden da alle mehr von haben wenn er sich auf sich selbst konzentrieren kann.

Naja, man sollte die Szene jetzt auch nicht all zu hoch hängen. Was hat er gemacht? Einen Spieler mit dem er drei Jahre zusammen gespielt hat, ins Ohr gekniffen. Oh, wie schlimm...

Schlimm nicht, aber weit weg von erwachsen. Gibt ja auch diverses andere was eher auf einen kindlichen Charakter hindeutet. Ja auch alles in Ordnung, nur wird er halt nicht die Führungsperson werden

Zitat von tbg

Also identifikationsmäßig macht das bei mir keinen Unterschied. Man hat ja nicht zu den Bendes gesagt: "Jetzt hört mal zu - ihr seit uns viel zu motiviert - gebt viel zu viel Gas auf dem Platz und könnt ihr endlich mal was dagegegen machen, dass die Fans euch mögen?"Will damit sagen: Ich gehe so lange zum Bayer - und durfte auch so komplette Karrieren wie die vom Schwatten (darf man das heute noch so sagen/schreiben?) unterm Bayerkreuz erleben und auch als er in den Ruhestand gegangen ist bin ich weiter zum Bayer gegangen.

Der Fußball hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Diese Schwierigkeiten bekommen ja nicht nur wir. Kann man z.B. außer in Hummels und Reus noch "echte" Doofmunder benennen? Gibt es auf Schalke noch irgendeinen Spieler mit dem die sich identifizieren? In Mainz wird oft süffisant von einer französischen Nationalmannschaft gesprochen, dort geht die Lust auf Fußball inzwischen gegen null. Der Nachwuchs in Deutschland gibt aktuell recht wenig her. Die Topteams verpflichten immer jüngere Spieler aus dem In- und Ausland, die dann bereits mit Anfang 20 weiterziehen. Bin gespannt, wie sich das zukünftig darstellen wird.

Zitat von Fußballgott

Der Fußball hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Diese Schwierigkeiten bekommen ja nicht nur wir. Kann man z.B. außer in Hummels und Reus noch "echte" Doofmunder benennen? Gibt es auf Schalke noch irgendeinen Spieler mit dem die sich identifizieren? In Mainz wird oft süffisant von einer französischen Nationalmannschaft gesprochen, dort geht die Lust auf Fußball inzwischen gegen null. Der Nachwuchs in Deutschland gibt aktuell recht wenig her. Die Topteams verpflichten immer jüngere Spieler aus dem In- und Ausland, die dann bereits mit Anfang 20 weiterziehen. Bin gespannt, wie sich das zukünftig darstellen wird.

Da steckt viel Wahrheit drin. Hinzu kommt die Tatsache, dass heute nahezu alle Profis aus den Leistungszentren kommen. Damit geht nicht nur fußballerisch sondern auch charakterlich eine gewisse Monotonie einher. Wenn man sich die Interviews anschaut, bricht kaum noch jemand aus dem Korsett aus, dass den Jungs scheinbar bereits in jungen Jahren angelegt wird. Wenn man es positiv ausdrücken will, sind die alle mit 18 Jahren echte Profis. Andersrum könnte man sagen da rennen 11 gleichgeschaltete Zombies rum. Sich aus denen eine Identifikationsfigur rauszupicken ist sicherlich schwieriger als in den 90ern, wo 11 unterschiedlich sozialisierte Charaktere auf dem Platz standen.
Für mich ist Amiri einer der auf jeden Fall das Potenzial hat. Ihm die intellektuellen Voraussetzungen abzusprechen würde ich mir nicht anmaßen. Abgesehen davon gab es viele große Fußballer und Führungsspieler die nachweislich nicht mit Intelligenz gesegnet waren wie Effenberg, Matthäus oder Maradonna.

Naja, aber auch bei denen die angeblich gegen den Strom schwimmen, ist nicht alles Gold. Nehmen wir mal so einen wie Kettenraucher und Vollpfosten Basler. Bei solchen versifften Gestalten, sind mir die „11 Zombies“ tausendmal lieber. Oder bei Maradona fällt mir der Spruch eines südamerikanischen Fernsehmoderators zu seinem Ableben ein. Als Fußballer ein Gott, aber menschlich kein Vorbild!

Im Text vom Fußballgott steckt, meiner Meinung, Null Wahrheit. Außer man ist fußballerisch in den 80er stecken geblieben. Auch witzig, das jetzt kritisiert wird, das alle zombiemäßig gleichgeschaltet werden/sind. Bricht mal einer aus, was meistens negativ ist, liegt in der Natur der Sache, wird gemeckert: "Vereinsschädigent. Sofort verkaufen, ab auf die Tribüne" , siehe Bailey.

Und was Maradona betrifft. Weiß ja nicht wie lang der Journalist dabei war. Aber die Welt hat sich an seinem genialen Fußball ergötzt, wie auch auch an seinen Fehltritten, wie Gaffer an einem Unfall.

Zitat von osito2409

Naja, aber auch bei denen die angeblich gegen den Strom schwimmen, ist nicht alles Gold. Nehmen wir mal so einen wie Kettenraucher und Vollpfosten Basler. Bei solchen versifften Gestalten, sind mir die „11 Zombies“ tausendmal lieber. Oder bei Maradona fällt mir der Spruch eines südamerikanischen Fernsehmoderators zu seinem Ableben ein. Als Fußballer ein Gott, aber menschlich kein Vorbild!

11 Zombies war bewusst provokant formuliert. Volle Zustimmung dafür, dass es einen Basler oder einen Gascoigne nicht braucht. Worauf ich hinaus will ist, dass die herausstechenden Charaktere im heutigen GESCHÄFT nicht mehr gewollt sind. Selbst einen Ulf Kirsten, der sich abseits des Platzes nie was zu Schulden kommen lassen hat, aber auf dem Platz und am Mikro danach ab und zu mal ausgerastet ist, findet man heute nicht mehr. Diese Typen gehören einfach der Vergangenheit an. Kann man bewerten wie man will. Ich behaupte jedoch, dass die polarisiert und emotionalisiert haben. Das kann ich aktuell von keinem unserer Spieler behaupten. Heißt aber nicht, dass es die braucht. Wie gesagt. Frei von Wertung.

Es geht ja auch nicht um das bloße Ausbrechen aus einem Korsett. Einen Kevin Großkreutz würde wohl kein Fan deutschlandweit als sein Idol bezeichnen obwohl man sich an ihm reiben konnte, aber am Ende waren seine Eskapaden einfach nur asozial. Der heutigen Spielergeneration ist ein Ausbrechen auch kaum zu raten, da jedes krumme Interview langanhaltende Schmähungen im Netz nach sich ziehen kann. Da würde ich es mir im Zweifel auch überlegen, wann ich was sage. Aber der Sport hat immer von herausragenden Mannschaften mit eigenwilligen Charakteren gelebt, Und das wird sich auch nicht ändern. In den NLZ wird taktisch wunderbar geschult, da bleiben keine Wünsche offen. Aber nicht umsonst werden beim DFB Reformen rund um die Ausbildung und den Juniorenbundesligen diskutiert. Es findet ein Umdenken statt.

@Fußballgott.
Ich möchte dir jetzt nicht zu Nahe treten, aber anscheint geht dein Horizont nur bis Dortmund. Wobei ich mir schon vorstellen kann, das Reus für den ein oder anderen Dortmund-Fan eine Identifikationsfigur ist. Immerhin spielt er von seinen 27 Jahren 18 Jahre bei Dortmund. Großkreutz ist natürlich auch ein "extrem" Beispiel. Kimmich, Müller sind durchaus Identifikationsspieler bei Bayern, Poulsen oder Orban bei Leipzig, Stindl, Kramer oder Hermann bei M'glagbach. Horn beim Köln, diese Spieler gibt es und wird es auch immer wieder geben.

Ach und was die Reformen im Jugendbereich betrifft. Die kommen vom DFB und nicht von den Vereinen. Da geht es nicht drum Spieler hervorzubringen, mit dem sich der Vereins-Fan identifizieren kann. Die Reform ist allein der miserablen WM 2018 und das desaströse Abschneiden der U-Nationalmannschaft geschuldet. Das Ziel der Reform ist Leistung und nicht Charakter bzw Identifikation. Und das Leistung nicht gleich Identifikation bedeutet, sieht man an deinen Beispielen Hummels und/oder Reus.

Hier gibt es eine Liste mit angeblichen Transferflops seit 2000... Wenn man sich die Liste näher anguckt, ist es doch erstaunlich, was für eine sensationelle Quote wir hier haben. Drmic war z.b. natürlich ein Flop, aber da die Esel seinerzeits die gleiche Ablöse an uns überwiesen, alles ok...

https://www.spox.com/mobile/de…0-einfuehrung_600x347.jpg

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Die Liste ist ja absoluter Unsinn. Mehmedi z.B. war doch kein Flop

Die einzigen Flops in der Liste sind für mich Retsos und Drmic.

Und sind doch in überraschend vielen Fällen +- 0 rausgekommen.
Natürlich tut ein Retsos mit 17m€ weh, aber andererseits hat man dann einen Havertz oder Wirtz die dann überperformen.
Transfers junger Spieler ist halt ein Risiko, nur durch entsprechendes Risiko kann eine Überrendite erzielt werden (sportliche Leistung als auch späterer Transfererlös)

Finde im großen und ganzen kommt der Bayer sehr gut weg, zumindest wenn man diese Auflistung als Grundlage nimmt.

Deswegen fand ich die Aufstellung auch so spannend... Ich habe Boldt ja auch hier häufiger kritisiert. Aber unterm Strich ist ein Alario nach der tollen Hinrunde ganz sicher kein Flop. Gleiches gilt für Dragovic. Man sieht, wie schnellebig das Geschäft ist. Und auch sieht man, dass unsere Scouts fast immer richtig liegen... Ein Milik oder Vida haben beispielsweise bei uns nicht gezündet, aber nach dem Wechsel richtig durchgestartet.

Ansonsten sieht man, dass SPOX auch schlichtweg wenig Ahnung hat... Guardado und Corluka als Flop zu bezeichnen, wenn sie ausgeliehen sind? Lachhaft.

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Naja, also die Liste ist doch ziemlicher Unsinn. Kaluzny oder Madouni kommen nicht vor, dafür aber Leute wie Mehmedi oder Corluka. So ein Quatsch!

Jan Simak fehlt da z.B, auch. Dafür sind verdammt viele gelistet, deren Namen da wirklich lächerlich sind. Ziemlich lächerliche Sache von spox. Drmic ist da auch kein Flop, wurde immerhin sogar mir Gewinn an die Esel verkauft.
Da kann man verdammt viel aufzählen und vermutlich fehlen da auch noch viele andere Spieler. Marquinhos fehlt in dieser Auflistung ja auch. Der Junge war ja Anfang der 2000er ein marathonhafter Running Gag.